| # taz.de -- Bedrohte Bauten der Nachkriegsmoderne: Räume für alle | |
| > Das Café Seeterrassen in Hamburg soll weichen. Mit den Bauten der | |
| > Nachkriegsmoderne verschwinden öffentliche Räume. Dabei braucht es sie | |
| > gerade jetzt. | |
| Hamburg taz | Der Frevel begann – wie so oft – mit einer lapidaren, | |
| technokratischen Erklärung: „Es macht wirtschaftlich keinen Sinn, dieses | |
| Gebäude zu sanieren.“ So begründete Bernd Aufderheide, Chef des städtischen | |
| Unternehmens Hamburg Messe und Congress GmbH, kürzlich den geplanten Abriss | |
| des Café Seeterrassen im Hamburger Park „Planten un Blomen“. Der | |
| Restaurantpavillon ist Teil eines in Deutschland einzigartigen Ensembles | |
| der Nachkriegsmoderne aus Landschaftsplanung und Architektur. | |
| Gleich drei Internationale Gartenschauen (IGA) fanden in den | |
| Nachkriegsjahrzehnten in der innerstädtischen Parkanlage statt – 1953, 1963 | |
| und 1973. Die erste IGA 1953 war von großer politischer, gesellschaftlicher | |
| und künstlerischer Bedeutung. Planten und Blomen, 1935/36 von den | |
| Nationalsozialisten für die „Niederdeutsche Gartenschau“ mithilfe des | |
| Reichsarbeitsdienstes in nur wenigen Monaten errichtet, sollte dadurch zu | |
| einem Symbol für einen Neuanfang und die Internationalität und Modernität | |
| der jungen BRD umgemodelt werden. | |
| Im Park wurden zahlreiche Gebäude errichtet – eine Leistungsschau der | |
| Nachkriegsarchitektur im Grünen. Der junge Architekt Ferdinand Streb, zuvor | |
| Mitarbeiter Le Corbusiers, bekam die Möglichkeit, einen Restaurantpavillon | |
| im Stil der Moderne zu errichten. Sein Bau ersetzte die im Zweiten | |
| Weltkrieg zerstörte „Bauernschänke“ aus den dreißiger Jahren, eine ganz | |
| nach nationalsozialistischem Architekturgeschmack als heimatseliges | |
| niedersächsisches Bauernhaus mit Reetdach verkleidete Gaststätte. | |
| Das 1953 eröffnete Café Seeterrassen kontrastierte mit Großzügigkeit, | |
| Eleganz und Harmonie. Strebs Gebäude mit den großen Fenstern und der hellen | |
| Natursteinverkleidung hat nichts Auftrumpfendes oder Effektheischendes; es | |
| stand für eine Bescheidenheit, die dem Land nach den Verbrechen der | |
| jüngsten Vergangenheit gut anstand. Das Gebäude blieb über Jahrzehnte ein | |
| beliebtes Ausflugslokal, kam jedoch durch fehlende Instandhaltung herunter. | |
| Nachdem der letzte Pächter aufgegeben hatte und das Café Seeterrassen | |
| seitdem leer steht, will es die Hamburg Messe abreißen, um Platz zu | |
| schaffen für einen Neubau, der überwiegend für ihre eigenen geschlossenen | |
| Veranstaltungen genutzt werden soll. Auch die benachbarte Privat-Uni | |
| Bucerius Law School hat Interesse an Flächen bekundet. Das Ganze ist ein | |
| Skandal: Ein städtisches Gebäude von hoher gestalterischer und | |
| geschichtlicher Bedeutung inmitten eines öffentlichen Parks wird, statt es | |
| zu sanieren, ohne Not vernichtet für einen Neubau, der der Allgemeinheit | |
| größtenteils entzogen sein wird. | |
| Das Café Seeterrassen steht beispielhaft für eine sich verschärfende | |
| Entwicklung: Die Gebäude der Nachkriegsmoderne verschwinden. Die Gründe | |
| dafür sind vielfältig: merkantile, technokratische, aber auch ideologischer | |
| Furor. Der Abriss des City-Hofs beispielsweise nahe dem Hamburger | |
| Hauptbahnhof in diesem Jahr geht maßgeblich auf den im Jahr 2017 | |
| pensionierten Oberbaudirektor Jörn Walter zurück, der ein Anhänger des | |
| Städtebaus aus dem vorletzten Jahrhundert ist. | |
| Der City-Hof von 1958 war ein deutschlandweit beachtetes Zeichen für den | |
| Neuanfang nach der NS-Zeit. Sein Architekt, Rudolf Klophaus, hatte im | |
| Nationalsozialismus die gewünschten historisierenden Backstein-Kontorhäuser | |
| geplant und schwenkte in der jungen BRD dann – wie viele seiner | |
| Berufskollegen – behänd auf Modernekurs um. Die vier hintereinander | |
| gestaffelten Hochhausscheiben des City-Hofs waren auch deshalb so wichtig, | |
| weil sie als Beispiel für eine eher lokal ausgerichtete Nachkriegsmoderne | |
| standen: Die Fassaden mit ihren quadratischen weißen Leca-Keramikplatten | |
| und dunklen Holzfenstern waren modern, bezogen sich jedoch mehr auf das | |
| angrenzende Kontorhausviertel mit seinen Lochfassaden als auf den | |
| International Style mit seinen gläsernen Curtain Walls, wie er zu der Zeit | |
| sich verbreitete. | |
| Für Oberbaudirektor Walter jedoch war das Ensemble „ein städtebaulicher | |
| Irrtum“, den es zu beseitigen galt. Da passte es, dass die Gebäude durch | |
| die Stadt als Eigentümerin vernachlässigt worden waren. So hatte die | |
| Finanzbehörde unter ihrem damaligen Senator, dem heutigen Ersten | |
| Bürgermeister Peter Tschentscher, einen guten Grund, um das Filetgrundstück | |
| lukrativ zu verkaufen und die Gebäude trotz Denkmalschutzes abreißen zu | |
| lassen. Weil Jörn Walter Blöcke liebt, wird nun bald ein gewaltiges, enges | |
| Klinkerkarree das Kontorhausviertel nach Osten abriegeln, wo bislang eine | |
| großzügige, offene Stadtstruktur weiten Blick zuließ. So harmonierte der | |
| Investorenwunsch, auf der Fläche möglichst viel gewinnbringende Nutzfläche | |
| unterzubringen, bestens mit dem Willen des Oberbaudirektors, ein Zeichen | |
| zur Beseitigung des Städtebaus der Nachkriegsmoderne zu setzen und die | |
| Rückkehr zu vormodernen Stadtgrundrissen des 19. Jahrhunderts zu forcieren. | |
| Diese Haltung wird von einer einflussreichen Fraktion deutscher | |
| Baudirektoren, Stadtplaner und Architekten geteilt. Eine Schlüsselrolle | |
| nimmt das Deutsche Institut für Städtebaukunst unter Architekt Christoph | |
| Mäckler ein, eine einflussreiche Organisation für die Wiedererrichtung der | |
| traditionellen europäischen Stadt, in dessen „Wissenschaftlichem Beirat“ | |
| auch Walter Mitglied ist. Sie verlangt die Rückkehr zu Blockstrukturen, | |
| hoher Dichte und „schönen Stadträumen“ und übt dafür auch Druck auf die | |
| Politik aus. | |
| Dahinter steht eine reaktionäre Modernekritik, die nicht nur den Städtebau | |
| und die Architektur der (Nachkriegs-)Moderne bekämpft, sondern auch deren | |
| soziale und gesellschaftliche Wirkungen negieren will, um in die | |
| Stadtgesellschaft des späten 19. Jahrhunderts zurückzukehren. Publizisten | |
| helfen dabei. So schreibt etwa Dankwart Guratzsch, erzkonservativer | |
| Architekturkritiker der Welt und ebenfalls in Mäcklers Institut engagiert: | |
| „Die Gleichförmigkeit dieser Architekturproduktion, ihr serieller | |
| Charakter, ihre Anspruchslosigkeit und Maschinenästhetik, all dies lässt | |
| sie nicht als einzigartig oder Kunst, sondern als Dutzendware einer Notzeit | |
| erscheinen.“ | |
| Auch Hans Stimmann, in den entscheidenden Jahren nach der Wiedervereinigung | |
| Berlins Senatsbaudirektor, bekämpfte mit Worten und Taten die | |
| Nachkriegsmoderne. „Es stimmt doch, dass viele Gebäude besonders der späten | |
| Sechziger- und Siebzigerjahre hässlich sind und dass die Nachkriegsmoderne | |
| für die ‚zweite Zerstörung‘ vieler deutscher Innenstädte eine | |
| Mitverantwortung trägt“, so Stimmann. Er ist der geistige Vater der | |
| „kritischen Rekonstruktion“ und des „Planwerks Innenstadt“, das eine | |
| vollständige Revision des Berliner Städtebaus der Nachkriegszeit und die | |
| Rückkehr zum Stadtgrundriss der Vorkriegszeit vorsieht und damit die | |
| planerische Grundlage schuf für die heutige steinerne Mitte Berlins. | |
| In Stimmanns Zeit fielen unter anderem die Entscheidungen zum Abriss des | |
| denkmalgeschützten Schimmelpfeng-Hauses am Kurfürstendamm, 1960 von | |
| Franz-Heinrich Sobotka und Gustav Müller errichtet, und des „Ahornblatts“, | |
| das im Osten der Stadt 1973 von Ulrich Müther gebaut wurde. Die Westmoderne | |
| traf es genauso wie die des Ostens. Das Schimmelpfeng-Haus, bestehend aus | |
| einem neungeschossigen Bügelbau, der die Kantstraße überbrückte, sowie | |
| einem Parkhaus und einer siebengeschossigen Erweiterung, war mit seiner | |
| hellen Muschelkalkfassade, einem geschwungenen Glaspavillon und der | |
| Leuchtreklame ein Wahrzeichen für das neue, leuchtende Westberliner | |
| Zentrum am Bahnhof Zoo. | |
| Der Komplex fiel, um die Ausnutzung des Grundstücks investorengerecht zu | |
| erhöhen. Heute steht hier unter anderem das 118 Meter hohe | |
| Upper-West-Hochhaus. Das Schimmelpfeng-Haus verschwand aber auch, weil das | |
| städtebauliche Konzept der fünfziger Jahre verschwinden sollte zugunsten | |
| einer Wiederherstellung des Stadtgrundrisses der Vorkriegszeit. | |
| Insbesondere die Überbauung der Kantstraße war der retroseligen Auffassung | |
| von Städtebau im Wege. | |
| Auch die Zerstörung des „Ahornblatts“, eines einzigartigen | |
| Gastronomiepavillons als gesellschaftlichem Zentrum der Hochhaussiedlung | |
| Fischerinsel, für deren Errichtung einst ein ganzes Altstadtviertel | |
| niedergelegt wurde, muss als späte Rache an den Nachkriegsmodernen | |
| verstanden werden. Für die Beseitigung der wunderbaren | |
| Betonschalenkonstruktion Ulrich Müthers gab es keinen vernünftigen Grund. | |
| Sie fiel, weil Antimoderne längst vergangene Historie wiederherstellen | |
| wollen, indem sie real existierende Geschichte auslöschen. | |
| Das markanteste Beispiel für diese Strategie der Geschichtsklitterung durch | |
| Abriss und Neubau ist der Ersatz des Technischen Rathauses in Frankfurt am | |
| Main durch ein neues Altstadtviertel. Die Frankfurter Altstadt wurde im | |
| Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerbombt. Auf einem Teil des | |
| Ruinenareals und unter Abriss einiger erhaltener Altstadthäuser entstand | |
| 1974 nach Plänen der Architektengemeinschaft Bartsch, Thürwächter und Weber | |
| der Komplex aus vier um einen öffentlichen Innenhof gruppierten Gebäuden | |
| mit 7 bis 13 Geschossen und einem flacheren, zum Römerberg orientierten | |
| Bauteil. | |
| Entgegen der Polemik der Abrissfreunde war das Technische Rathaus kein | |
| abweisender, überdimensionierter Verwaltungsbau, denn die benötigte | |
| Nutzfläche wurde auf mehrere Gebäude verteilt, in deren Erdgeschossen zudem | |
| Geschäfte und Restaurants Platz fanden. Auf Druck eines Bürgerbündnisses | |
| entschied das Frankfurter Stadtparlament dennoch, das Ensemble abzureißen, | |
| um auf dem Grundstück für über 200 Millionen Euro ein Altstadtviertel mit | |
| Luxuswohnungen zu errichten, das sowohl aus Rekonstruktionen ehemaliger | |
| Gebäude als auch „schöpferischen Nachbauten“ besteht, getreu der Parole d… | |
| SPD-Unterbezirksvorsitzenden Franz Frey: „Die Bürger haben ein Recht auf | |
| Fachwerk!“ Vorsitzender des Gestaltungsbeirats für die neue Altstadt war | |
| übrigens Christoph Mäckler. | |
| Man muss nicht unbedingt der These des Architekturtheoretikers Stephan | |
| Trüby folgen, der meint, dass der Abriss der Nachkriegsmoderne und die | |
| Rekonstruktionsarchitektur sich „zu einem Schlüsselmedium der autoritären, | |
| völkischen, geschichtsrevisionistischen Rechten“ entwickelten. Aber es ist | |
| eine von Ideologie gefütterte Bewegung zugange, ohne Frage. Schon ihre | |
| Sprache ist verräterisch. Der von den Antimodernen immer wieder genutzte | |
| Begriff der „zweiten Zerstörung“ etwa dient als Kampfbegriff. Die falsche | |
| Legende, dass das Planen und Bauen in den Nachkriegsjahrzehnten mehr alte | |
| Bausubstanz vernichtet hätte als die Bombardierung im Krieg, dient dem | |
| Zweck, den Städtebau und die Architektur nach 1945 zu diskreditieren und | |
| vor allem als eine Geschichte von Verlust und Versagen zu schildern. So | |
| bedienen die Antimodernen geschickt Ressentiments, beispielsweise eine | |
| vermeintliche Ahistorizität und der Bruch mit Stilkonventionen, die viele | |
| Bürger*innen im Blick auf die Nachkriegsmoderne teilen, und legitimieren | |
| damit deren Zerstörung. | |
| ## Solitäre im freien Raum | |
| Doch auch die wieder vorherrschenden Paradigmen von Dichte und | |
| Geschlossenheit erschweren die Rettung. Bauten der Nachkriegsmoderne wurden | |
| oftmals als Solitäre im freien weiten Raum der „Stadtlandschaft“ geplant. | |
| Diese einst bewusst von Bebauung freigehaltenen Bereiche werden heute | |
| dreist zu Baufeldern umgedeutet. Erhalten gebliebene, denkmalgeschützte | |
| Nachkriegsbauwerke, in Hamburg beispielsweise das einstige | |
| Unilever-Hochhaus (Architekten: HPP) oder die Hochhäuser für Spiegel und | |
| IBM von Werner Kallmorgen, werden durch „arrondierende“ Neubauten auf den | |
| zugehörigen Freiflächen umzingelt und damit ihrer stadträumlichen Wirkung | |
| beraubt. Dabei zeigte gerade die Pandemiekrise derzeit verschärft Grenzen | |
| und Probleme hochverdichteter Städte auf, in denen die Freiräume knapp | |
| sind. Die zumeist nur wenig Fläche beanspruchenden Bauten der | |
| Nachkriegsmoderne mit ihren großzügigen Außenräumen, den platzsparenden | |
| Straßenüberbauungen, den aufgeständerten Erdgeschosszonen könnten uns heute | |
| wieder zeigen, wie Dichte und Weite in der Stadt zusammengehen. | |
| Eine Schlüsselrolle zum Erhalt der Architektur der Nachkriegsjahrzehnte | |
| müsste der Denkmalschutz spielen – allein, er ist personell unterbesetzt, | |
| bei der Inventarisierung im Hintertreffen und zu oft ohnmächtig gegenüber | |
| politischen Weisungen und ökonomischen Interessen. Man könnte also | |
| verzweifeln ob der Erfolge der Antimodernen, doch das hieße, die | |
| Gegenkräfte zu übersehen: Um viele der bedrohten oder abgerissenen | |
| Nachkriegsbauwerke kämpften und kämpfen engagierte Bürger*innen, so beim | |
| City-Hof, beim Café Seeterrassen oder beim „Haus der Statistik“ unweit des | |
| Alexanderplatzes in Berlin. | |
| Der Verwaltungskomplex von 1970 sollte an Investoren verkauft und | |
| abgerissen werden, doch eine Initiative setze sich für dessen Erhaltung und | |
| Umnutzung ein. Daraufhin kaufte das Land Berlin die Immobilie vom Bund und | |
| wird nun die Gebäude umbauen für Kunst, Kultur, Soziales und Bildung, | |
| bezahlbares Wohnen und ein neues Rathaus für den Bezirk Mitte schaffen – | |
| ein Mut machendes Beispiel, nicht zuletzt, weil das Gebäude damit dem | |
| Gemeinwohl und nicht den Profitinteressen privater Investoren dient. | |
| Damit solche Erfolge gelingen, gilt es aufzudecken, dass hinter den | |
| Abrissbestrebungen ideologische, aber auch handfeste ökonomische Interessen | |
| stecken. Allzu oft wird dabei öffentliches Gut privatisiert oder aber | |
| Nutzfläche profitabel erhöht. Und Begriffe der Antimodernen wie | |
| „Schönheit“, „Tradition“ und „Identität“ müssen als das enttarnt… | |
| was sie sind: inhaltsleere, ideologiegesteuerte Slogans. | |
| Das „Haus der Statistik“ zeigt, dass man ihnen erfolgreich die Vision einer | |
| Stadt für alle entgegenhalten kann. Doch am wichtigsten ist es, Vorurteile | |
| und Unwahrheiten über diese Architekturepoche zu bekämpfen: Es gab nicht | |
| die eine Nachkriegsmoderne, sondern unterschiedliche architektonische und | |
| städtebauliche Haltungen und viele lokale Ausprägungen. Auch hat die | |
| Architektur der Nachkriegszeit unsere Städte nicht stärker umgeformt oder | |
| zerstört als andere Epochen wie Barock oder Gründerzeit. Und Bauten der | |
| fünfziger, sechziger und siebziger Jahre sind nicht schlechter gebaut als | |
| Gebäude anderer Zeiten und können, bei guter Pflege, genauso lange | |
| existieren. Im Streit über die Nachkriegsmoderne gilt, was auch in anderen | |
| Bereichen richtig ist: Den Vereinfachern und Ideologen kann man nur mit | |
| Sachlichkeit und Objektivität entgegentreten. Notwendig ist eine | |
| Verwissenschaftlichung des Diskurses und mehr Forschung zur | |
| Nachkriegsmoderne, also eine umfassende und rasche Erfassung und Bewertung | |
| der Bestände und vor allem viel Vermittlungsarbeit, denn: Nur jene Dinge, | |
| denen wir eine Bedeutung und einen Wert beimessen, erhalten und schätzen | |
| wir. | |
| Der Autor ist freier Architekturjournalist in Hamburg und hat [1][eine | |
| Petition] für die Erhaltung des Café Seeterrassen veröffentlicht | |
| 11 Aug 2020 | |
| ## LINKS | |
| [1] https://www.openpetition.de/petition/online/gegen-den-abrisswahn-rettet-das… | |
| ## AUTOREN | |
| Claas Gefroi | |
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