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# taz.de -- Hochrechnung Bundestagswahl 2017: Merkel regiert weiter, AfD ist st…
> Die CDU siegt, dahinter schwach die SPD, die in die Opposition gehen
> will. Die AfD wird drittstärkste Kraft, dahinter die FDP, dann Grüne und
> Linke fast gleichauf.
Bild: Angela Merkel nach den ersten Hochrechnungen in der CDU-Parteizentrale in…
Berlin taz/afp/dpa | Nach den Hochrechnungen von ZDF/Forschungsgruppe
Wahlen kommt die CDU/CSU auf 33,0 Prozent, die SPD auf 20,8 Prozent, Die
Linke auf 8,8 Prozent, die Grünen auf 9,2 Prozent, die FDP 10,3 auf Prozent
und die AfD auf 13,2 Prozent. Die FDP ist somit wieder im Parlament
vertreten, die AfD zieht zum ersten Mal in den Bundestag ein und wird klar
drittstärkste Kraft. Die Wahlbeteiligung liegt mit 76,5 Prozent um etwa
fünf Prozent höher als 2013. (Stand: früher Abend, [1][aktuelle Zahlen
hier])
Rechnerisch möglich sind demnach nur eine Fortsetzung der Großen Koalition
oder eine Koalition aus CDU/CSU, FDP und den Grünen. Die Jamaika-Koalition
würde 348 Sitze von 316 nötigen Sitzen haben, die Koalition aus Union und
SPD 357 Sitze.
Die Union hat nach dem Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ihre
strategischen Ziele bei der Bundestagswahl erreicht. „Wir sind stärkste
Kraft, haben den Auftrag, eine Regierung zu bilden, und gegen uns kann
keine Regierung gebildet werden“, sagt Merkel am Sonntagabend in der
CDU-Parteizentrale in Berlin. Den Einzug der AfD in den Bundestag
bezeichnet sie als „große Aufgabe“. Sie wolle die Wähler der AfD
zurückgewinnen. Die Union habe auf ein besseres Ergebnis gehofft als die
erzielten rund 33 Prozent, räumte Merkel ein.
Die stellvertretende SPD-Parteivorsitzende Manuela Schwesig sagt
allerdings, dass ihre Partei nicht nochmal eine Koalition mit der Union
eingehen werde. Als sie am Sonntagabend im ZDF gefragt wird, ob sie in die
Oppostion gehen werde, antwortet sie: „Das werden wir tun.“
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz will trotz der historischen
Wahlniederlage Parteivorsitzender bleiben und die Sozialdemokraten in die
Opposition führen. Das sagte er am Sonntag in der Berliner Parteizentrale.
Nach ihrem voraussichtlichen Einzug als drittstärkste Kraft in den neuen
Bundestag hat die AfD starken Druck auf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
angekündigt. „Wir werden Frau Merkel jagen“, sagte Spitzenkandidat
Alexander Gauland am Sonntag in Berlin. Die Partei wolle sich „unser Land
und unser Volk zurückholen“.
Die CSU ist in Bayern nach einer Prognose des Bayerischen Rundfunks auf
38,5 Prozent gefallen ist. 2013 hatte sie noch 49,3 Prozent erhalten.
Bei der Bundestagswahl 2013 kam die CDU/CSU auf 41,5 Prozent, die SPD auf
25,7 Prozent, Die Linke auf 8,6 Prozent und die Grünen auf 8,4 Prozent. Die
FDP scheiterte mit 4,8 Prozent an der Fünfprozenthürde und auch die AfD zog
mit 4,7 Prozent nicht ins Parlament ein.
71,5 Prozent der Wahlberechtigten gaben bei der Bundestagswahl vor vier
Jahren ihre Stimme ab. Damit war die Wahlbeteiligung nur um ein Prozent
höher als 2009 – damals hatte sie mit 70,8 Prozent ihren historischen
Tiefststand erreicht.
[2][Lesen Sie mehr zur Bundestagswahl 2017 in unserem Schwerpunkt]
24 Sep 2017
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