Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Gentrifizierung in Berlin: Zusammenrücken. Egal, wie eng es ist
> Die nächste Stufe der Gentrifizierung sind überbelegte Wohnungen. Für
> unsere interaktive Reportage war unsere Autorin auf Spurensuche in
> Berlin.
Bild: Drei Kinder der Familie Al Soukieh in ihrem Kinderzimmer
Seit etwa sechs Jahren ist Familie Al Soukieh aus Berlin auf der Suche nach
einer neuen Wohnung. Vergebens. Es gibt kaum Wohnungen in der benötigten
Größe, die sich die Familie leisten kann. Die Al Soukiehs sind zu sechst.
Weil sie nichts Passendes finden, bleiben sie, wo sie sind. In einer
Wohnung, die mit gerade mal drei Zimmern viel zu klein ist.
Die Familie steht beispielhaft für eine schwierige Entwicklung: Bezahlbare
Wohnungen mit ausreichend viel Platz sind in Berlin heiß umkämpft. In
keiner anderen deutschen Großstadt sind die Mieten im vergangenen Jahrzehnt
so extrem angestiegen wie in der Hauptstadt.
Doch nicht nur günstige Wohnungen sind Mangelware, es gibt überhaupt kaum
noch freien Wohnraum. Die Konsequenz: Man rückt zusammen. Der Platz muss
reichen – egal, wie eng es ist. Die Überbelegung ist nach der Verdrängung
die nächste Stufe der Gentrifizierung.
Unsere [1][interaktive Reportage] zeigt unter anderem am Beispiel der Al
Soukiehs, wie sich die Probleme auf dem Wohnungsmarkt auf die Menschen
auswirken. Wie gehen die Betroffenen damit um? Welche Tricks und Methoden
haben sie entwickelt, um dennoch ihr Leben leben zu können? Wir geben
Einblick in den Alltag zweier Familien, zeigen Grafiken zum Thema und
sprechen mit dem Stadtforscher Sigmar Gude über die Probleme, die hinter
der Wohn- und Mietproblematik in Berlin stecken.
17 Mar 2017
## LINKS
[1] https://taz.atavist.com/zusammen#chapter-2034335
## AUTOREN
Dinah Riese
## TAGS
Gentrifizierung
Wohnen
Berlin
Wohnungsmarkt
Wohnraum
Mieten
Suhrkamp
Gentrifizierung
R2G Berlin
Mieten
Gentrifizierung
Schwerpunkt Angela Merkel
## ARTIKEL ZUM THEMA
Architekt über die Städte der Zukunft: „Die Leute wollen Gesellschaft“
Der Architekt Jan Gehl entwirft Konzepte und baut Metropolen um. Braucht
eine digitalisierte Gesellschaft überhaupt noch Innenstädte?
Kommentar Rekommunalisierung: Betongold in Bürgerhand
Berlin steigt in den Rückkauf des Wohnungsbestands ein. Dabei gibt es zwar
einige Fallstricke. Doch der eingeschlagene Weg ist richtig.
Gentrifizierung in Berlin: Buchhandlung Kisch & Co darf bleiben
Ein weiterer Erfolg für Kiezinitiativen: Der Buchladen in der Oranienstraße
hat sich mit dem Eigentümer geeinigt – eine Demo ist abgesagt.
Spatenstich für Suhrkamp-Neubau: Im Landeanflug auf Mitte
Am Rosa-Luxemburg-Platz sollen auf 3.000 Quadratmetern Büros und Wohnungen
entstehen. Alteingesessene fürchten um ihren Kiez.
Gentrifizierung in Berlin-Kreuzberg: Mit Eispickeln gegen Verdrängung
Die autonome Szene kämpft gegen das Aus für eine Kiezbäckerei – auch mit
Gewalt. Betroffen ist ein angebliches Schickeria-Restaurant
Mieterhöhungen der Degewo: Rechtlich zulässig – politisch nicht
Mieter vom Mariannenplatz werden gehört: Senatorin Katrin Lompscher will
Mieterhöhungen städtischer Gesellschaften rückgängig machen.
Studie sieht Ende des Mietanstiegs voraus: Rostock statt Berlin
Längst nicht alle wollen mehr in die Metropolen. Eine Studie sieht
mancherorts die Trendwende bei Mieten und Kaufpreisen voraus. Doch das ist
umstritten.
Gentrifizierung in München: 34 Quadratmeter, 782 Euro kalt
Selbst für Normalverdiener wird das Wohnen in München zu teuer. Ein
Spaziergang durch das alte Arbeiterviertel Untergiesing.
Gentrifizierung in Berlin-Mitte: Die sprechenden Fassaden
Einst schrieben Besetzer „Wir bleiben alle“ auf ihr Haus. Nun pinselt ein
Investor „Wir schaffen das“ auf eine Fassade. Ein Spaziergang.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.