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# taz.de -- Interne Spionage in Bad Aibling: BND ließ eigene Leute überwachen
> Die Führung des BND hielt die Angestellten in Bad Aibling für
> „amerikanisiert“. Deshalb ließ der Geheimdienst eigene Mitarbeiter
> ausspionieren.
Bild: Vieles im Argen: BND-Abhörstation in Bad Aibling.
Berlin rtr | In der Affäre um die Zusammenarbeit mit dem US-Geheimdienst
NSA hat der Bundesnachrichtendienst (BND) einem Zeitungsbericht zufolge die
eigenen Mitarbeiter in der Abhörstation in Bad Aibling überwacht.
Im Januar 2006 sei in der BND-Zentrale bekanntgeworden, dass die NSA mit
Hilfe des deutschen Geheimdienstes die deutsch-französischen Rüstungsfirmen
EADS und Eurocopter ausspionieren wollte, berichtete die Bild am Sonntag.
Als Reaktion habe die BND-Führung im Februar 2006 technische Vorrichtungen
in der Station in Bad Aibling installieren lassen, um den Informationsstrom
an den US-Dienst zu überwachen.
Die interne Spionage sei allerdings vor den Mitarbeitern in der Abhöranlage
geheim gehalten worden, da die BND-Spitze sie aufgrund ihrer engen
Zusammenarbeit mit der NSA für „amerikanisiert“ gehalten habe, schreibt die
Zeitung unter Berufung auf ein BND-Papier.
Dem BND wird vorgeworfen, im Auftrag der NSA europäische Politiker und
Unternehmen ausspioniert zu haben. Hintergrund ist eine Vereinbarung
zwischen den beiden Diensten aus dem Jahr 2002, wonach der BND für die NSA
die Satellitenkommunikation in Krisengebieten wie Somalia und Afghanistan
überwacht.
14 Jun 2015
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