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# taz.de -- Kommentar Studie Frauen und Karriere: Sprich mit mir über deinen J…
> Die Emanzipation schreitet voran und die Männer machen endlich mit. Aber
> auch die Gesellschaft muss begreifen, dass das Entweder-oder-Prinzip out
> ist.
Bild: Das traditionelle Alleinernährermodell ist anstrengend, ungesund und mac…
Gemeinsam haben Männer und Frauen das Überfällige geschafft: Birgit Kelle
und ihre Hymne auf das Mutterdasein sind Schnee von gestern. Fast alle
junge Frauen wollen arbeiten – auch wenn sie Kinder haben.
Das zeigt eine aktuelle Langzeitstudie des Wissenschaftszentrums Berlin und
widerlegt damit nicht nur das Gedöns der Übermutter Kelle, Frauen sollten
doch ihre Hausfrauenrolle nach Herzenslust ausleben. Nein, laut Studie
lehnen ein solches Leben heute auch viele Männer ab. Sie wollen mit ihrer
Frau über den Job reden, nicht über Kartoffelgratin.
Die Emanzipation schreitet also voran – und zwar als gemeinsamer Akt, mit
den Männern an Bord. Ein Wunder? Nein, denn das traditionelle
Alleinernährermodell ist anstrengend, ungesund und macht schlechte Laune.
Nur war den Männern die Macht in der Familie lange Zeit noch wichtiger als
Gerechtigkeit. Ihr Umdenken ist der echte Paradigmenwechsel.
Diesem Schritt nach vorn müssen jetzt aber die Gesellschaft und ihre
Strukturen folgen. Noch bremsen sie weiter: An arbeitenden Müttern ziehen
auf der Karriereleiter nicht mehr nur Männer vorbei, sondern auch
kinderlose Frauen. Viele Mütter (und manche Väter) bleiben nach der
Familienphase auf einer Teilzeitstelle hocken, weil der Weg zurück in den
vollen Job versperrt ist.
Das ist keine Chancengleichheit, sondern familienfeindlich und unproduktiv.
Wie überhaupt das Entweder-oder-Prinzip: Wenig arbeiten oder viel arbeiten.
Die seit Jahren geforderte große Teilzeit ist hierzulande Makulatur. Dabei
sehnen sich nicht nur Mütter nach der 32-Stunden-Woche. Sondern auch viele
Frauen ohne Kind und Mann.
10 Sep 2013
## AUTOREN
Simone Schmollack
## TAGS
Frauen
Karriere
Gleichberechtigung
Job
Männer
Emanzipation
Große Koalition
Familienpolitik
Frauen
Freiheit
Adoptionsrecht
Familie
Brigitte
Diskriminierung
Schwerpunkt Angela Merkel
DIW
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