Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- 32-Stunden-Woche für Eltern: Schwesig bleibt dran
> Die Kanzlerin hat abgelehnt. Trotzdem will die Familienministerin die
> Diskussion um die Familienarbeitszeit aufrecht erhalten.
Bild: Weniger Arbeit, mehr Zeit für die Kinder. Das wünscht sich Familienmini…
BERLIN afp | Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) will weiter
nach Möglichkeiten einer Familienarbeitszeit suchen. „Ich möchte mit
Arbeitgebern und Gewerkschaften über Modelle diskutieren, wie es möglich
ist, gerade in den Zeiten, wo es dick kommt für die Familien, auch Zeit zu
reduzieren“, sagte Schwesig am Sonntag in der ARD-Sendung „Bericht aus
Berlin“. Es müsse sowohl für Männer und Frauen möglich sein zu arbeiten,
ohne sich zwischen Job und Familie entscheiden zu müssen. „Und diese
Diskussion möchte ich anstoßen“, sagte Schwesig.
Dass sie mit ihrem Vorschlag einer 32-Stunden-Woche für Eltern bei
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) abblitzte, nehme sie „sportlich“, sagte
die SPD-Politikerin. Nicht jede Diskussion sei gleich ein Streit.
Schwesig hatte vorgeschlagen, eine 32-Stunden-Woche für Eltern zu
ermöglichen und einen Teil des Lohnausfalls aus Steuermitteln zu
finanzieren. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte dazu am Freitag, es
handle sich dabei um einen „persönlichen Debattenbeitrag“ der Ministerin.
Schwesig sagte in der ARD, viele große gesellschaftliche Themen bräuchten
Zeit. Dies habe sich etwa bei den Debatten über den Mindestlohn, das
Elterngeld und die Frauenquote gezeigt. „Ich denke über Legislaturperioden
hinaus“, sagte die Ministerin.
Konkret wolle sie das abarbeiten, was im Koalitionsvertrag stehe. So
sollten Eltern, die ihre Arbeitszeit für Kinder reduzieren, beim Elterngeld
nicht benachteiligt werden. Außerdem sei bereits ein Rückkehrrecht von
Teilzeit auf Vollzeit beschlossen.
13 Jan 2014
## TAGS
Schwarz-rote Koalition
Manuela Schwesig
Familienpolitik
Arbeitszeit
Manuela Schwesig
Manuela Schwesig
Mindestlohn
Schwarz-rote Koalition
Familienpolitik
Manuela Schwesig
Frauen
## ARTIKEL ZUM THEMA
Familie und Beruf: Elterngeld mit Plus kommt
Das Kabinett hat die Reform des Elterngeldes beschlossen. Der frühere
Wiedereinstieg in die Teilzeitarbeit soll besser gefördert werden.
Kommentar ElterngeldPlus: Schwesig ist zäh genug für die SPD
Familienministerin Schwesig stellt eine sinnvolle Erweiterung des
Elterngeldes vor. Ist ihr Einstand im Ministerium geglückt?
Gutachten des Bundestags: Warnung vor Mindestlohn-Ausnahmen
Die geplanten Ausnahmen beim Mindestlohn für Studenten und Rentern könnten
gegen die Verfassung verstoßen. Zu diesem Ergebnis kommt der
wissenschaftliche Dienst.
Die ersten Wochen der Groko: Jedem Anfang wohnt Krach inne
Die neue Regierung streitet über Vorratsdatenspeicherung, Rente, die
32-Stunden-Woche und einiges mehr. Normaler Alltag oder grandioser
Fehlstart?
32-Stunden-Woche für Eltern: Schwesig-Vorschlag abgekanzelt
Familienministerin Manuela Schwesig will die 32-Stunden-Woche für Eltern.
Regierungssprecher Seibert spricht von einem „persönlichen
Debattenbeitrag“.
Pläne der neuen Familienministerin: Extremismusklausel soll weg
Manuale Schwesig (SPD) will, dass sich künftig Anti-Rechts-Initiativen
nicht mehr zur Verfassung bekennen müssen. Die Klausel war von ihrer
Vorgängerin eingeführt worden.
Kommentar Studie Frauen und Karriere: Sprich mit mir über deinen Job, Baby
Die Emanzipation schreitet voran und die Männer machen endlich mit. Aber
auch die Gesellschaft muss begreifen, dass das Entweder-oder-Prinzip out
ist.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.