| # taz.de -- Reaktion auf CIA-Spitzel beim BND: Merkel mag das nicht | |
| > Nun äußert sich auch die Kanzlerin zur neuen Spionageaffäre. Sollten sich | |
| > die Vorwürfe bestätigen, sei das ein klarer Vertrauensbruch, sagt sie. | |
| Bild: Angela Merkel in Chengdu, China. | |
| PEKING dpa | Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich beunruhigt über die | |
| Spionageangriffe auf Deutschland gezeigt und Vertrauensbruch durch | |
| verbündete Staaten wie die USA beklagt. [1][Zu dem Fall des festgenommenen | |
| BND-Mitarbeiters, der für US-Geheimdienste spioniert haben soll], sagte | |
| Merkel am Montag in Peking: „Es handelt sich, wenn das so ist, um einen | |
| sehr ernsthaften Vorgang.“ Der Generalbundesanwalt ermittele. | |
| Die CDU-Politikerin betonte: „Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, so | |
| steht das für mich in einem klaren Widerspruch zu dem, was ich unter einer | |
| vertrauensvollen Zusammenarbeit von Diensten und von Partnern verstehe.“ | |
| Der BND-Mitarbeiter soll innerhalb von zwei Jahren 218 Dokumente an | |
| US-Geheimdienste weitergeleitet und dafür 25 000 Euro kassiert haben. Die | |
| Dokumente enthielten laut BND keine sehr heiklen Informationen. | |
| Merkel kritisierte in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem | |
| chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang auch chinesische Cyber-Attacken | |
| auf deutsche Unternehmen. Deutschland werde sich und seine Wirtschaft | |
| schützen. Es gebe auf der Welt Spionage. „Aber Deutschland glaubt nicht, | |
| dass man damit erfolgreich sein kann.“ | |
| Li sagte, auch China sei Opfer von Cyber-Attacken. Seine Regierung lehne es | |
| ab, über diesen Weg Wirtschaftsunternehmen auszuforschen und an deren | |
| Geheimnisse und Know-how zu kommen. Peking werde die Kontrollen verstärken | |
| und wolle den Dialog mit Deutschland intensivieren. | |
| 7 Jul 2014 | |
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| [1] /CIA-bespitzelt-Bundesnachrichtendienst/!141886/ | |
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