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# taz.de -- Regierungsbildung in Thüringen: Linke ist optimistisch
> Die Thüringer Linke geht davon aus, dass sie den Ministerpräsident
> stellen kann. Doch SPD und Grüne äußern sich zurückhaltender und halten
> sich alles offen.
Bild: Auf zum letzten Gefecht: Spitzenkandidat Bodo Ramelow und Linken-Landesch…
ERFURT dpa | Die Linke in Thüringen sieht gute Chancen für die Bildung der
ersten rot-rot-grünen Landesregierung. „Wir haben gemeinsam viele Punkte
abgeräumt und auch bei schwierigen Themen Konsens hergestellt“, sagte die
Landesparteivorsitzende Susanne Hennig-Wellsow am Mittwoch bei der letzten
Sondierungsrunde mit SPD und Grünen in Erfurt. Die drei Parteien wollten
bis in den späten Abend unter anderem über die Finanzierung gemeinsamer
Projekte sprechen, die zusätzliche Ausgaben in Millionenhöhe bedeuten.
Die SPD, die parallel mit der CDU über die Fortsetzung der seit 2009
bestehenden schwarz-roten Koalition verhandelt, pocht auf einen
ausgeglichenen Haushalt ohne Neuverschuldung. „Man kann nur das Geld
ausgeben, das man hat“, sagte ihr Verhandlungsführer Andreas Bausewein. Die
drei Parteien würden nun prüfen, an welchen Stellen im Landeshaushalt Geld
umverteilt werden könne, sagte Hennig-Wellsow. Sie sprach von einem
Kassensturz, Bausewein von einer Prioritätenliste für die einzelnen
Projekte.
Bereits am Donnerstag will die Linke den Weg für Rot-Rot-Grün mit Bodo
Ramelow als erstem Ministerpräsidenten der Linken in Deutschland ebnen. Dem
Landesvorstand würden die Ergebnisse der insgesamt sechs Treffen mit SPD
und Grünen vorgelegt, sagte Hennig-Wellsow. Der Vorstand und am Freitag der
Landesausschuss der Linken müssten dann entscheiden, ob formale
Koalitionsverhandlungen aufgenommen werden.
Zurückhaltender äußerten sich SPD und Grüne. Die SPD, die am Freitag die
letzte Sondierungsrunde mit der CDU hat, will am kommenden Montag eine
Koalitionsempfehlung abgeben, die allerdings noch durch eine
Mitgliederbefragung abgesegnet werden muss. Die Grünen entscheiden erst am
23. Oktober. „Wir werden sehen, ob es reicht für Koalitionsverhandlungen“,
sagte deren Landeschef Dieter Lauinger.
15 Oct 2014
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