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# taz.de -- Koalitionsverhandlungen in Thüringen: SPD-Spitze will Rot-rot-grün
> Die SPD-Spitze in Thüringen will wohl erstmals eine Koalition unter
> Führung der Linkspartei eingehen. Der geschäftsführende Vorstand gibt
> grünes Licht.
Bild: Anja Siegesmund (r-l, Grüne), Susanne Hennig-Wellsow (Linke) und Andreas…
BERLIN rtr | Die SPD-Spitze in Thüringen will erstmals eine Koalition unter
Führung der Linkspartei eingehen. Der Geschätsführende Landesvorstand werde
dem Landesvorstand am Montagabend die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen
mit der Linkspartei und den Grünen empfehlen, erfuhr die Nachrichtenagentur
Reuters aus SPD-Kreisen in Erfurt.
Bodo Ramelow spielt die Bedeutung des Farbenspiels der künftigen
Regierungskoalition in Thüringen herunter. „Rot-Rot-Grün ist für mich erst
einmal eine Thüringer Angelegenheit“, sagte der 58-Jährige am Montag zu
Reuters. Währenddessen beriet die SPD-Spitze in Erfurt noch, ob sie ihrer
Basis ein Bündnis mit Linkspartei und Grünen empfehlen sollte. Mit einem Ja
würde die SPD mit Ramelow den ersten Ministerpräsidenten der Linkspartei in
den Sattel hieven. In der Bundes-SPD ist damit die Hoffnung verbunden, dass
sich ihre Chancen verbessern, ab 2017 den Bundeskanzler zu stellen.
„Rot-Rot-Grün könnte eine Normalisierung insoweit bedeuten, dass es die
moderaten Kräfte in der Linkspartei stärkt und die Desperados ein wenig
schwächt“, hieß es in der Spitze der Bundes-SPD. „Und das wiederum ist ei…
Voraussetzung dafür, dass man überhaupt reden kann mit der Linkspartei auf
Bundesebene.“ Eine Weichenstellung für die Bundestagswahl sei das aber
nicht.
Ähnliches ist in der Berliner Spitze der Linkspartei zu hören. „Damit
werden natürlich die Reformer gestärkt“, hieß es dort. Damit gewänne dann
der Parteiflügel an Gewicht, der offener als die streng sozialistischen
Fundamentalisten für eine Zusammenarbeit mit der SPD ist. Einen Durchbruch
für Rot-Rot-Grün auf Bundesebene stelle diese Konstellation in Thüringen
nicht dar, könne aber ein Schritt in diese Richtung sein.
20 Oct 2014
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