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# taz.de -- Geschafft? Zehn Jahre nach der Ankunft: Die EU schottet sich weiter…
> Osamah Hamad kam selbst 2015 über das Mittelmeer nach Europa,
> taz-Redakteur Fabian Schroer war vor Kurzem mit der Seawatch5 unterwegs.
In der dritten Folge der Podcastreihe „Geschafft?“ zu 10 Jahren „Summer of
Migration“ geht es um zivile Seenotrettung auf dem Mittelmeer und die
Abschottungspolitik der EU. Wir haben die Folge auf Deutsch und Englisch
aufgenommen. Zu Gast sind der geflüchtete Journalist Osamah Ali Hamad und
taz-Auslandsredakteur Fabian Schroer.
Allein 2015 wählten über eine Million Menschen das Mittelmeer als
Fluchtroute, um nach Europa zu gelangen – bislang der historische
Höchststand. Noch heute versuchen regelmäßig Menschen über verschiedene
Mittelmeerrouten Europa zu erreichen. Viele kommen dabei in überfüllten
Schlauchbooten und ohne genügend Verpflegung und Treibstoff. Die Gefahr zu
kentern oder die europäische Küste gar nicht zu erreichen ist hoch.
Insgesamt schätzt man die Anzahl der seit dem Jahr 2014 im Mittelmeer
ertrunkenen Geflüchteten auf knapp 32.000. Um 2015 gründeten sich
verschiedene zivile Seenotrettungsorganisationen, um dem Sterben im
Mittelmeer entgegenzuwirken. Nach eigenen Angaben haben diese seitdem mehr
als 175.000 Menschen aus dem Mittelmeer gerettet. Doch ihre Arbeit wird
ihnen zunehmend erschwert. Unter anderem auch von der Bundesregierung, die
mittlerweile die finanzielle Förderung für zivile
Seenotrettungsorganisationen eingestellt hat.
## Mit einem Boot über die Ägäis
Osamah Ali Hamad ist selbst 2015 zum Teil über das Mittelmeer nach Europa
migriert: in einem Boot über die Ägäis von der Türkei nach Griechenland. Er
stammt aus einer syrischen Oppositionsfamilie und hat schon immer im Exil
gelebt. Geboren wurde er in Jordanien, lange arbeitete er in der Region als
Journalist. Heute hat er die deutsche Staatsbürgerschaft.
Fabian Schroer war vor Kurzem fast zwei Wochen mit der Seawatch5 auf dem
Mittelmeer unterwegs und hat von dort aus in seiner Kolumne Bordtagebuch
und über die Social-Media-Kanäle der taz berichtet.
Was bewegt Menschen, das Risiko auf sich zu nehmen, mit einem einfachen
Boot über das Mittelmeer nach Europa kommen? Wie hat sich die Lage für
Geflüchtete und Seenotrettungsorganisationen in den letzten 10 Jahren
verändert? Welche Rolle spielen EU-Gelder vor der libyschen Küste? Und was
muss unbedingt anders werden? Darum soll es in dieser Folge gehen. Am
Mikro: [1][Ruth Fuentes.]
Vom August 2025 bis Anfang Januar 2026 geht es in sechs Folgen der
Podcastreihe „Geschafft? Zehn Jahre nach der Ankunft“ um die Entwicklungen
rund um Migration seit dem „Fluchtsommer 2015“. Hier kommen
taz-Redakteur:innen zu Wort, die sich mit den Ereignissen rund um Flucht
und Migration der letzten zehn Jahre auskennen, sowie Medienschaffende, die
selbst 2015 nach Deutschland kamen.
Die Podcastreihe „Geschafft? Zehn Jahre nach der Ankunft“ ist ein Projekt
der [2][taz Panter Stiftung]. Parallel zu den sechs Podcastfolgen werden
zehn Kolumnen von diesen und anderen Geflüchteten unter dem Titel
[3][„Ankommen“] im [4][taz-Schwerpunkt zu 10 Jahren Flüchtlingssommer]
veröffentlicht.
17 Oct 2025
## LINKS
[1] /Ruth-Lang-Fuentes/!a81041/
[2] /panter-stiftung/vom-wort-zur-tat/!v=e4eb8635-98d1-4a5d-b035-a82efb835967/
[3] /Kolumne-Ankommen/!t6107049
[4] /Fluechtlingssommer/!t6102491
## AUTOREN
Ruth Lang Fuentes
## TAGS
Podcast „Freie Rede“
taz Panter Stiftung
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Migration
Schwerpunkt Flucht
Syrischer Bürgerkrieg
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Kolumne „Ankommen“
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