| # taz.de -- Schutz für Künstler:innen in Uganda: Kreative Trutzburg | |
| > Das 32°East ist ein wichtiges Kunst- und Kulturzentrum in Uganda, gebaut | |
| > mit deutscher Hilfe – und sicherer Ort auch für die verfolgte | |
| > LGBTQI-Gemeinschaft. | |
| Bild: Kulturzentrum 32°East, Kampala, Uganda, Architektur: Felix Holland | |
| An einem brüllend heißen Nachmittag reißt Teesa Bahana im Kunst- und | |
| Kulturzentrum [1][32°East in Ugandas Hauptstadt Kampala] die Fenster auf. | |
| Sofort weht eine Brise durch den Raum. Die rund 30 Künstler*innen, die sich | |
| dort versammelt haben, atmen auf. „Herzlich willkommen“, eröffnet | |
| Geschäftsführerin Bahana die Runde. „Wir sind alle sehr gespannt, denn wir | |
| besprechen heute den nächsten Bauabschnitt.“ Sie lacht freudestrahlend, | |
| erntet dafür Beifall. | |
| Rund 30 junge Künstler*innen sitzen in einem Neubau, der als | |
| Co-Working-Space und Bibliothek dient, im Kreis auf bunten Matten. Die | |
| Tische, die sonst diesen Raum ausfüllen, sind zur Seite gerückt. An den | |
| unverputzten, massiven Steinwänden reihen sich Regale prallvoll mit | |
| Büchern: Bildbände über moderne Fotografie in Afrika, Fachbücher über das | |
| Anmischen von Acrylfarben, Geschichtsbücher über koloniale Architektur. | |
| Alles wirkt noch etwas improvisiert in dem halbfertigen Gebäude im | |
| geschäftigen Stadtviertel Kabalagala. Im Hintergrund hämmern Bauarbeiter. | |
| Nur die Hälfte der Gebäude ist fertiggestellt: Der große Merkzweckraum, wo | |
| auch die Bibliothek untergebracht ist, sowie vier Studios für die Künstler. | |
| In nur wenigen Tagen sollen wieder die Bagger anrollen, um mit dem nächsten | |
| Bauabschnitt zu beginnen. | |
| Teesa Bahana hat Modellzeichnungen der neuen Gebäude aufgehängt, damit alle | |
| einen Blick drauf werfen können. „Wir sitzen hier jetzt in Phase eins“, | |
| sagt sie und zeigt nach oben in das hohe Dach mit den Nischen, durch die | |
| der Wind durchfegt. „Es gibt uns einen Eindruck, wie auch die übrigen | |
| Gebäude aussehen werden, wenn Phase zwei fertig ist“, sagt sie und zählt | |
| auf: „Wir werden dann endlich eine Galerie haben, wo ihr eure Werke | |
| ausstellen könnt, ein Fachgeschäft für Farben, Leinwände oder was ihr sonst | |
| an Materialien benötigt, sowie ein Café und natürlich die vier Apartments, | |
| in welchen sich einige von euch einquartieren können.“ | |
| Ein Raunen geht durch den Raum, einige klatschen. „Wir sind so stolz auf | |
| unser Gebäude, es wird sicher irgendwann Preise gewinnen!“, lacht die | |
| 35-Jährige. „Es beweist, dass Architektur innovativ sein kann, aufregend, | |
| schön und inspirierend und natürlich nachhaltig und umweltfreundlich.“ | |
| Das 32°East ist eines der führenden Kunst- und Kulturzentren in Uganda, | |
| eine Non-Profit-Organisation, die sich durch internationale Spendengelder | |
| finanziert – über Crowdfunding, Gelder von Philanthropen und Stiftungen aus | |
| den Niederlanden, Großbritannien und den USA sowie Mitgliedsbeiträge. Die | |
| rund 130 Mitglieder kommen aus allen erdenklichen Kunst- und | |
| Kulturbereichen: Modedesigner*innen, Maler*innen, Fotograf*innen, | |
| Regisseur*innen, Dichter*innen und Autor*innen, Musiker*innen oder | |
| Architekt*innen. Sie haben sich zusammengetan, um eine kleine Gemeinschaft | |
| zu bilden. „Damit nicht jeder den täglichen Kampf alleine kämpfen muss“, … | |
| Bahana. Dies sei dringend notwendig, denn: „Es gibt ja quasi keine | |
| öffentlichen Freiräume mehr, wo man sich ausleben kann.“ | |
| ## Der Öko-Architekt | |
| Bahana winkt die Ingenieure hinein, die den Künstler*innen die nächste | |
| Bauphase erklären sollen. [2][„Localworks“] steht auf deren knallorangenen | |
| Bauarbeiterwesten – der Name der ugandischen Firma des deutschen | |
| Architekten [3][Felix Holland.] | |
| In Hemd, kurzen Hosen und Birkenstock begutachtet Holland das Grundstück | |
| hinter dem bereits fertigen Gebäude, wo nun bald der neue Komplex errichtet | |
| werden soll. Der Bauplatz, so groß wie ein halbes Fußballfeld, liegt etwas | |
| versteckt hinter hohen Bürotürmen im Szeneviertel Kabalagala, wo es in der | |
| Vergangenheit Straßenschlachten zwischen Protestlern und Polizei gegeben | |
| hat. | |
| Auch jetzt ist wieder Wahlkampf in Uganda. Anfang 2026 stehen die nächsten | |
| Präsidentschaftswahlen an. Auf Kampalas öffentlichen Plätzen sind bereits | |
| Militärpolizisten stationiert, um jeden Protest direkt niederzuschlagen. So | |
| auch in Kabalagala, der Reeperbahn Ostafrikas, wo Tag und Nacht die | |
| Lautsprecher in den Kneipen wummern und die alternative Szene sich | |
| eingenistet hat. Nur wenige hundert Meter vom 32°East parkt ein | |
| Wasserwerfer, einsatzbereit. | |
| Diesem will Architekt Holland nun etwas entgegensetzen. Das 32°East hat das | |
| Grundstück eigens erworben, um nicht irgendwann von Vermietern wegen | |
| kontroverser Ausstellungen rausgekickt zu werden. Zuvor hausten die | |
| Künstler in umgebauten, stickigen Schiffscontainern, die noch immer den | |
| Innenhof einrahmen. Holland deutet auf ein altes, halb verfallenes Haus, | |
| das sich an die Container anschmiegt. „Wir warten gerade auf die | |
| Abrissgenehmigung“, seufzt er. „Doch das dauert in Uganda eben seine Zeit.�… | |
| Es muss Platz geschaffen werden für den neuen, zweiten Komplex, den der | |
| deutsche Architekt nun zügig hochziehen will: mit dicken Wänden aus Stein | |
| und Lehm sowie Fenstern wie Schießscharten, aus welchen man hinaussehen, | |
| aber nicht so einfach hineinsehen kann. | |
| „Die Kunstszene in Kampala ist wie ein kleines Pflänzchen, auf dem jeder | |
| herumtrampelt“, erklärt der 48-jährige Deutsche, der seit 20 Jahren in | |
| Uganda lebt und bislang vor allem Öko-Lodges für internationale Touristen | |
| entworfen hat. Auch für ihn ist das 32°East eine spannende Herausforderung: | |
| „Die dicken Mauern beschützen diese künstlerische Freiheit – wie eine Art | |
| Ökobunker.“ | |
| Dieses Bild sei ihm eingefallen, als im vergangenen Jahr das sogenannte | |
| Anti-Homosexualitäts-Gesetz verabschiedet wurde, erzählt er. An jenem Tag | |
| stieg im 32°East eine Einweihungsfeier für den ersten Bauabschnitt. Doch | |
| die Stimmung war am Boden, berichtet Holland: „Die Künstler waren alle | |
| geschockt und manche sind ja auch persönlich betroffen“, sagt er: „Da war | |
| mir klar, wir hätten für diese Leute nichts Leichtes, Transparentes aus | |
| Glas bauen können, sondern das Gebäude musste eine massive Sprache haben.“ | |
| [4][Hollands Firma Localworks ist spezialisiert auf nachhaltiges Bauen.] | |
| Statt Stahl und Glas aus China nutzt er Stein, Lehm, Papyrus und Bambus aus | |
| Uganda. Die 50 Zentimeter dicken Wände sind aus Stampflehm, den man „aus | |
| der Erde herstellt, die wir ohnehin ausgraben, um ein Fundament zu legen“, | |
| so Holland. Aus diesem natürlichen Material wird in Uganda seit Urzeiten | |
| gebaut, denn es hat den Vorteil, dass es immer kühl bleibt – egal wie heiß | |
| es draußen ist: „Es wirkt wie ein Kühlschrank, in den man hineingehen | |
| kann“, lacht Holland. Zudem haben die Gebäude hohe Dächer mit offenen | |
| Nischen, wo die heiße Luft abziehen und der Wind durchwehen kann. Bei den | |
| stetig steigenden Temperaturen als Folge des Klimawandels lassen sich so | |
| stromfressende Klimaanlagen vermeiden. | |
| ## Die Künstler*innen | |
| Ssebo Lule öffnet den hölzernen Fensterladen in seinem Studio, um Luft und | |
| Licht hineinzulassen. Sofort weht der Wind durch den Raum. Der große | |
| schlaksige Mann setzt sich an seinen Schreibtisch. Dort sind neben seinem | |
| Laptop dicke Wörterbücher aufgetürmt. Oben drauf liegt ein Gedichtband. | |
| „Ich übersetze gerade meine Verse von meiner Sprache Luganda ins | |
| Englische“, erklärt der 34-Jährige und lacht etwas verlegen: „Mein | |
| aktueller Band heißt ‚unlustige Gedichte‘, denn es handelt sich dabei meist | |
| um Satire über soziale oder politische Probleme.“ | |
| Lule ist einer von vier Künstler*innen, die sich im 32°East für jeweils | |
| drei Monate einquartieren dürfen. Sie erhalten ein Stipendium, das Lebens- | |
| und Unterhaltskosten, aber auch Materialkosten abdeckt. Dies gibt ihnen die | |
| finanzielle Freiheit, sich auszuprobieren, denn nur die Wenigsten können | |
| von ihren Werken tatsächlich leben. In Zukunft sollen einige | |
| Künstler*innen hier in den neu errichteten Maisonettewohnungen auch | |
| wohnen – wenn diese fertig sind. „Das ist eine tolle Sache für mich“, sa… | |
| Lule. „Wer sonst könnte mir schon Geld geben?“, seufzt er. Immerhin | |
| schreibe er über „all die teuflischen Sachen in unserer Gesellschaft wie | |
| Korruption oder Folter, über die niemand mehr sprechen kann“. | |
| Er nennt als Beispiel seinen guten Freund und Schriftstellerkollegen | |
| Kakwenza Rukirabashaija, der 2021 brutal gefoltert wurde – für seine | |
| Kurzgeschichten über die Präsidentenfamilie. Der Autor floh ins Exil nach | |
| Deutschland. „Wir haben keine Redefreiheit in unserem Land“, so Lule. „Wer | |
| dennoch seine Meinung sagt, muss mit Konsequenzen rechnen.“ | |
| Bislang hat er vor allem in seiner Muttersprache Luganda gedichtet, eine | |
| von über 40 lokalen Dialekten im Land. Er fürchtet jedoch, dass der | |
| Geheimdienst auf ihn aufmerksam wird, wenn er seine Werke auf Englisch | |
| herausbringt. „Die Satire hilft ein wenig, um mich zu verstecken wie ein | |
| Clown hinter einer Maske“, so Lule. „Doch es gibt klare rote Linien, die | |
| ich nicht überschreiten kann, weil meine Familie um mich Angst hat und ich | |
| sie nicht in Gefahr bringen will“, sagt er. | |
| ## Stipendium als Schutz und Möglichkeit | |
| Immerhin, das Stipendium gebe ihm nun die Möglichkeit und den Schutz, die | |
| Übersetzung zu wagen. „Ich will ja auf internationalen Poetry Slams meine | |
| Werke vorführen, dafür muss ich auf Englisch schreiben.“ Er klopft mit dem | |
| Finger an die dicke Steinwand neben seinem Schreibtisch. Es sei eine | |
| denkbar schlechte Zeit, regierungskritische Gedichte herauszubringen. Denn | |
| sämtliche Sicherheitsorgane seien in Alarmbereitschaft. | |
| Erst kürzlich wurden Demonstrationen niedergeschlagen, Journalisten und | |
| Protestler verhaftet, einige mussten im Krankenhaus versorgt werden. Lule | |
| seufzt: „Erst gestern haben wir diskutiert, ob die Wände dick genug sind, | |
| um Kugeln abzuwehren“, sagt er. Auch wenn er dies im übertragenen Sinne | |
| meint, so drückt es dennoch die Furcht aus, unter der viele Kreative in | |
| Uganda leiden. | |
| In diesem Moment betritt Joel Agaba das gemeinsame Studio. Der Fotograf mit | |
| den schwarz geschminkten Augen und Nagellack lächelt Lule aufmunternd zu. | |
| Die beiden teilen sich nicht nur ein Studio, sondern auch das Problem, dass | |
| das, was sie produzieren, sie in Gefahr bringen könnte. | |
| Der 26-jährige Agaba ist queer und liebt queere Aktfotografie. Doch nach | |
| der Verabschiedung des LGBTQI-Gesetzes letztes Jahr ist auch queere Kunst | |
| unter harte Strafen gestellt, weil sie angeblich Homosexualität „bewirbt“, | |
| wie es im Gesetzestext heißt. Seitdem weiß er nicht einmal mehr, wo und wie | |
| er seine Bilder verstecken kann, damit sie niemand findet. „Das macht mir | |
| richtig Angst“, nickt er. „Aber man kann nichts dagegen tun, in dem Moment, | |
| wenn man sich dagegen auflehnt, ist man tot oder meine Familie wird unter | |
| Druck gesetzt.“ Statt nackten Körpern fotografiert Agaba jetzt nackte | |
| Wände. | |
| Er zeigt auf ausgedruckte Fotos, die er auf seinem Schreibtisch festgeklebt | |
| hat: Bilder der Container und der alten Gebäude, die jetzt auf dem Gelände | |
| des 32°East abgerissen werden. „Ich liebe Gebäude und finde es spannend, | |
| was sie mit uns Menschen machen“, sagt er. Mit seiner Hand berührt er dabei | |
| die Mauer aus Lehm. Er hat sich für sein Stipendium das neue Gebäude als | |
| Objekt ausgesucht, dessen Bau er fotografisch dokumentieren will. „Ich | |
| fühle mich sehr sicher hier hinter diesen Wänden. Selbst die Akustik | |
| beruhigt mich“, nickt Agaba und vergleicht das Studio mit einer Höhle, die | |
| einen nach außen hin beschützt und in der man sich geborgen fühlen kann. | |
| „Hier drin habe ich das Gefühl, ich kann so sein, wie ich wirklich bin“, | |
| sagt er etwas verlegen und kaut auf seinen schwarz lackierten Nägeln. | |
| Felix Hollands Ökobunker hat auch die 31-jährige Lyndah Katusiime | |
| inspiriert. Sie arbeitet im Studio nebenan und rührt mit Wasser und einem | |
| weißen Puder eine Paste an. „Das ist Cassavamehl“, erklärt sie und zeigt | |
| auf weiße Knollen, die zum Trocknen ausgebreitet sind. Die Cassavawurzel, | |
| in einigen Ländern auch Maniok genannt, gehört zu den Grundnahrungsmitteln | |
| Ugandas. Daraus stellen die Ugander aber auch traditionell ein Material | |
| her, das wie Zement zum Bauen geeignet ist. „Das macht den Hausbau für | |
| einige Familien in Uganda einfach und preiswert“, so Katusiime. Dann zeigt | |
| sie auf eine weitere der zahlreichen Plastikschalen, die auf dem Boden | |
| stehen. Darin sind getrocknete Wasser-Hyazinthen, die sie aus dem | |
| Victoriasee, an dessen Ufern Kampala liegt, gefischt hat. „Ebenfalls ein | |
| natürlich nachwachsender Rohstoff, aus dem man billiges Baumaterial | |
| herstellen kann“, sagt sie. | |
| ## Natürlich abbaubare Alternative | |
| „Ich experimentiere mit allem Möglichen, um das Bauen für die armen Leute | |
| wieder erschwinglich zu machen.“ Sie hält einen Fetzen durchsichtiges | |
| Material ins Licht, das durch die Dachfenster fällt. „Es sieht aus wie eine | |
| Plastikfolie, nicht wahr?“, sagt sie und ihre Augen leuchten vor Aufregung. | |
| „Dabei ist es Cassava, gemischt mit Essig und Gelatine, eine wunderbare, | |
| natürlich abbaubare Alternative zu Plastiktüten“, freut sich Lyndah | |
| Katusiime. „Ich experimentiere noch immer mit der richtigen Formel, aber | |
| ich bin schon ganz nah dran.“ | |
| Dass sie als Architektin das Stipendium bekam, war für sie eine | |
| Überraschung. Sie sei bereits seit vielen Jahren Mitglied im 32°East. Meist | |
| arbeite sie hier im Co-Working-Space, um bei ihren Recherchen nicht alleine | |
| zu Hause zu sitzen und um die Bibliothek zu nutzen. Per Zufall erfuhr sie | |
| von der Stipendienausschreibung „Kulturelles Erbe“. „Das passte wunderbar | |
| zu meiner Masterarbeit, für welche ich die traditionellen Baumaterialien | |
| erforsche.“ Also bewarb sie sich – mit Erfolg. Von den ihr zur Verfügung | |
| gestellten Materialkosten kaufte sie sich einen Mixer, seitdem rührt sie | |
| Fasern aus Zuckerrohr, Hyazinthen und Cassavamehl zusammen. | |
| Katusiime zeigt nach draußen aus dem Fenster auf die Skyline der | |
| Hochhäuser, die in der schnell wachsenden Millionenstadt emporsprießen: | |
| blau eingefärbte Glasfassaden, moderne Apartmentblocks aus Beton und Stahl, | |
| der von weither importiert werden muss. Er lässt die Mietpreise in die Höhe | |
| schnellen. Dazwischen finden sich immer wieder windschiefe, selbstgebaute | |
| Hütten mit reflektierenden Wellblechdächern in zahlreichen Slums, wo | |
| diejenigen hausen, die sich die modernen Wohnungen nicht leisten können. | |
| „Da die Regierung nicht in den sozialen Wohnungsbau investiert, bauen die | |
| Leute in den Armenvierteln eben illegal selbst – meist in Feuchtgebieten, | |
| die eigentlich unter Naturschutz stehen“, sagt sie. Es fehle an einem | |
| Konzept, wie sich die rasante Verstädterung mit billigem Wohnraum auffangen | |
| lässt. Doch die meisten Architekten Ugandas eiferten einfach dem westlichen | |
| Baustil nach. „Es ist ein wenig wie moderner Kolonialismus“, sagt sie und | |
| betastet liebevoll die unverputzte Wand aus Stampflehm in ihrem Studio im | |
| 32°East. „Dieses Gebäude hier gibt mir Hoffnung, dass ich mit meinem Ansatz | |
| richtig liege.“ Dann erwähnt sie die Diskussion mit ihren Mitstipendiaten, | |
| ob eine Kugel diese dicken Wände durchdringen könnte. Katusiime lacht. | |
| „Jetzt wissen wir zumindest: Wenn in Zukunft in Uganda alles schiefgeht, | |
| können wir uns hier sicher verstecken.“ | |
| 14 Apr 2025 | |
| ## LINKS | |
| [1] https://32east.org/ | |
| [2] http://www.localworks.ug | |
| [3] https://we-building.org/de/2022/06/30/ein-interview-mit-felix-holland-von-l… | |
| [4] https://www.dbz.de/news/tradition-trifft-innovation-4195092.html | |
| ## AUTOREN | |
| Simone Schlindwein | |
| ## TAGS | |
| Schwerpunkt Flucht | |
| Ostafrika | |
| Uganda | |
| Lesestück Recherche und Reportage | |
| Schwerpunkt Kunst und Kolonialismus | |
| Bildende Künstler | |
| Künstlerinnen | |
| Künstler | |
| Schwerpunkt LGBTQIA | |
| Diktatur | |
| Architektur | |
| GNS | |
| Uganda | |
| Tansania | |
| Uganda | |
| Kolumne Stadtgespräch | |
| Uganda | |
| USAid | |
| ## ARTIKEL ZUM THEMA | |
| Krise zwischen Uganda und Deutschland: Fake-Telefonat sorgt für Fake-Strafmaß… | |
| Weil der deutsche Botschafter in Uganda angeblich Rebellen unterstützt, | |
| kündigt Uganda die militärischen Beziehungen. Dabei gibt es beides gar | |
| nicht. | |
| Martha Karua aus Kenia: Diese „Eiserne Lady“ kämpft für Menschenrechte in… | |
| Am Wochenende wurde Martha Karua in Daressalam festgenommen. Die | |
| Rechtsanwältin verteidigt zwei Oppositionsführer aus Tansania und Uganda. | |
| Gentechnik gegen Malaria: Ungefährliche Moskitos | |
| Um die tödliche Krankheit Malaria auszurotten, läuft in Uganda ein | |
| einzigartiges Experiment. Forschende wollen genetisch veränderte Moskitos | |
| aussetzen. | |
| Gewalt gegen LGBTQ in Uganda: Schwule haben keine Lobby | |
| Aus Frust über hohe Schulgebühren verprügeln manche in Kampala | |
| vermeintliche Schwule. Niemand schreitet ein. Uganda hat eines der | |
| schärfsten Anti-Homo-Gesetze weltweit. | |
| Uganda baut Druck auf: Oppositionsführer Kizza Besigye droht in Haft zu sterben | |
| Er verlasse die Haft entweder als Leiche oder wenn er auf Knien um Gnade | |
| bitte, höhnt Ugandas Armeechef. Die Liste der Besigye vorgeworfenen Taten | |
| ist lang. | |
| Ugandischer Aktivist über Aus von USAID: „Es stehen Menschenleben auf dem Sp… | |
| Trumps Regierung hat die US-Entwicklungshilfeagentur USAID eingestellt. Was | |
| das für Marginalisierte in Uganda bedeutet, erklärt Aktivist Richard | |
| Lusimbo. |