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# taz.de -- Neue Musik aus Berlin: Strudel aus Kraut und Jazz
> Im Berlin Jazzanova Recording Studio enstand „Valonia“, das neue Album
> der Band C.A.R aus Köln. Es glänzt mit flirrenden und geisterhaften
> Tönen.
Bild: Vielseitig unterwegs: Die Band C.A.R
Eigentlich sind C.A.R. eine Band aus Köln, drei der vier Musiker leben
dort. Dass sie dennoch in dieser Rubrik gewürdigt werden, hat Gründe. Etwa,
dass die Combo ihre letzten Alben allesamt in Berlin aufgenommen hat; für
den aktuellen Release „Valonia“ waren sie im Jazzanova Recording Studio.
Und dann ist da noch die Berlinerin Evi Filippou, die ihren Sound noch ein
bisschen mehr glänzen lässt. In Griechenland aufgewachsen, kam sie 2009 zum
Schlagwerk-Studium in die Stadt und bereichert seither die hiesige
improvisierte Musik. Zu den Aufnahmesessions brachte sie nicht nur ihr
Vibraphon und Marimbaphon mit, sondern auch allerlei
Perkussionsinstrumente.
Der wunderbar flirrende Sound der Band wurde durch Filippou tolles
Geklöppel noch flirrender. Ihre eigenwillige und doch eingängige Mix von
Einflüssen nennt die Band übrigens Kraut-Jazz – wenngleich einiges mehr
drinsteckt: Ambient etwa oder auch elektropoppige Klänge.
Offenbar ist die Band mit dem Vorgängeralbum „Gästeliste“ (2023) auf den
Geschmack gekommen – zum zehnten Bandjubiläum hatten sie sich ein Album mit
Kollaborationen mit befreundeten Musiker:innen geschenkt. Auch diesmal
suchten sie Input von außen. Neben Filippou hat etwa die Instanbuler
Sängerin Elif Dikeç im polyrhythmischen Track „Playground“ einen
sphärisch-geisterhaften Auftritt – eine Ausnahme auf dem instrumentalen,
trotz experimenteller Ingredienzen erstaunlich melodiösen Album.
Live, das zeigte unlängst das Release-Konzert im Klunkerkranich, wird aus
dem sanften Sog dieser Tracks ein Strudel. Ende Mai ist die Band hier
nochmals live zu erleben.
11 Apr 2025
## AUTOREN
Stephanie Grimm
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Krautrock
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