Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Stellenabbau bei der Meyer Werft: 340 Stellen weniger im Schiffsbau
> Schiffsbauer in der Krise: IG Metall und die Meyer Werft haben sich im
> Streit um den Stellenabbau geeinigt. Es werden 100 Stellen weniger
> abgebaut.
Bild: Hier werden bald weniger arbeiten: Meyer Werft
Papenburg dpa | Rund einen Monat wurde um die Streichung von mehr als 400
Stellen gestritten. Nun steht fest: Der Jobabbau kommt, aber anders als
zunächst geplant. Beim [1][kriselnden Kreuzfahrtschiffbauer Meyer Werft] in
Papenburg fallen weniger Arbeitsplätze weg als zunächst vom Unternehmen
beabsichtigt. Statt einer zunächst geplanten Streichung von 440 Stellen
sollen nun 340 Arbeitsplätze abgebaut werden, wie der Betriebsrat, die
Gewerkschaft IG Metall und die Geschäftsführung des Unternehmens bei einer
gemeinsamen Pressekonferenz in Papenburg mitteilten.
Der Stellenabbau soll demnach möglichst ohne betriebsbedingte Kündigungen
erfolgen. 100 befristete Stellen sollen auslaufen, die übrigen Stellen
sollen durch ein Freiwilligenprogramm abgebaut werden. Im Gegenzug gibt es
eine Mindestbeschäftigung für 3.100 Angestellte bis 2030. Auch ein
Aufsichtsrat und ein Konzernbetriebsrat sollen eingerichtet werden. Der
Sitz des Unternehmens soll wieder von Luxemburg nach Deutschland verlagert
werden.
Chefsanierer Ralf Schmitz hatte einen harten Restrukturierungskurs
angekündigt und den Abbau von 440 Jobs gefordert. Diese Forderung war auf
Widerstand bei Betriebsrat, IG Metall und der Landesregierung gestoßen.
## Bund und Land prüfen Hilfen
Trotz eines vollen Auftragsbuchs kämpft das emsländische
Traditionsunternehmen um seine Existenz. Der Grund liegt an Nachwirkungen
der Corona-Pandemie, als das internationale Tourismusgeschäft zum Erliegen
gekommen war.
Auch die Preissteigerungen infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine
haben das Unternehmen unvorbereitet getroffen. Bis Ende 2027 muss das
Unternehmen eine Finanzierungslücke von 2,7 Milliarden Euro füllen. Derzeit
laufen Verhandlungen, ob Bund und das Land Niedersachsen für Bürgschaften
zur Verfügung stehen.
4 Jul 2024
## LINKS
[1] /Personalabbau-bei-der-Meyer-Werft/!5829867
## TAGS
Meyer-Werft
IG Metall
Gewerkschaft
Kreuzfahrt
GNS
Schiffbau
Meyer-Werft
Meyer-Werft
Meyer-Werft
Schwerpunkt Stadtland
Meyer-Werft
Kreuzfahrt
Umwelt
## ARTIKEL ZUM THEMA
Bund will 80%-Anteil erwerben: Meyer-Werft wird Staatsbetrieb
Der Bund und das Land Niedersachsen wollen die Meyer-Werft zu 80 Prozent
übernehmen. Investoren haben offenbar abgewunken.
Staatliche Rettung der Meyer-Werft: Fehler wie bei der Lufthansa
Ja, es ist sinnvoll, die kriselnde Werft zu retten. Aber der Staat sollte
die Chance nutzen, das schmutzige Kreuzfahrt-Business auf öko umzustellen.
Angeschlagener Schiffbauer: Meyer Werft wird Staatskonzern
Die größte deutsche Werft kann auf Rettung hoffen. Bundeskanzler Scholz
sichert den Beschäftigten in Papenburg Hilfen zu.
Staatsknete für Kreuzfahrtschiffe: Große Werft, kleiner Fluss
Die Papenburger Meyer-Werft baut riesige Kreuzfahrtschiffe weit im
Binnenland. Jetzt braucht sie 2,7 Milliarden Euro vom Staat.
Kündigungen bei Meyer Werft: Werft will 440 Stellen streichen
Die Werft leidet unter dem internationalen Wettbewerb. Mitarbeitende, die
am Schiffbau beteiligt sind, sollen ihre Stellen behalten können.
Unternehmen geben Klimaziele auf: Kreuzfahrt bleibt Klimakiller
Still haben sich die Kreuzfahrtunternehmen Tui Cruises und Aida vorerst von
Klimaneutralität verabschiedet. Der Treibstoff bleibt entscheidend.
Planverfahren für Vertiefung beginnt: Keine Auferstehung für die Ems
Die Pläne für die Vertiefung der Außenems sind von heute an öffentlich
einsehbar. Damit droht sich der Zustand des Stroms erst mal zu
verschlechtern.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.