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# taz.de -- Razzia gegen Reichsbürger: Die Umstürzler von nebenan
> Sie sahen sich schon als Minister*innen. Wer sind die Menschen, die
> einen gewaltsamen Umsturz in Deutschland planten?
Bild: Razzia gegen Reichsbürger in Olbernhau in Sachesen am 7. Dezember
Die Bilder, die vergangenen Mittwoch durch die Medien liefen, sahen auf den
ersten Blick aus wie von einer gewöhnlichen Razzia: Vermummte
Polizist*innen brechen Wohnungstüren auf, tragen Kisten aus Häusern,
führen Menschen ab. Doch es war nicht irgendein Zugriff, sondern [1][einer
der größten Antiterroreinsätze überhaupt]: 3.000 Polizist*innen
durchsuchten Häuser und Wohnungen in 11 Bundesländern, in Österreich und
Italien. Sie waren auf der Suche nach Reichsbürger*innen, die Mitglieder
oder Unterstützer*innen einer terroristischen Vereinigung sein sollen.
Der Verdacht: Die Gruppe habe einen Staatsstreich geplant, einen Angriff
auf den Bundestag vorbereitet und würde auch Tote in Kauf nehmen. Offenbar
hatten sie sich schon eine Struktur gegeben: einen politischen Flügel, den
sogenannten Rat, und einen militärischen Flügel. Auch ein Schattenkabinett
für die Zeit nach dem Umsturz habe bereits festgestanden.
25 Menschen wurden festgenommen. Bei den Durchsuchungen wurden Waffen und
Munition gefunden. [2][Kopf der Gruppe soll Heinrich Prinz Reuß sein], der
auch unter dem Fantasie-Adelstitel „Prinz Heinrich XIII.“ auftritt. Auch
ein Prominenter soll zu den Beschuldigten zählen: der Münchner Sternekoch
Frank Heppner, Vater der Freundin von David Alaba, Fußballer bei Real
Madrid und ehemals Bayern München. Die restlichen Festgenommenen kommen aus
der Mitte der Gesellschaft, sind Jurist*innen, Ärzt*innen,
Unternehmer*innen – Leute von nebenan.
## Der Ex-Kommissar
Ende August kündigt Michael Fritsch etwas Großes an: „Jetzt ist die Zeit
gekommen, sich sinnvoll zu verbinden und in die eigene Souveränität zu
kommen und zu handeln“, schreibt er auf seinem Telegram-Kanal. Fritsch ist
eine Szenegröße in jenem Netzwerk, mehr als 8.000 Menschen folgen ihm dort.
Er teilt Beiträge der rechtsextremen Freien Sachsen, angebliche „Beweise,
dass die BRD „kein Staat ist“, und Verschwörungstheorien, etwa, dass Corona
von Satanisten erfunden sei und aus Kinderblut ein Verjüngungsmedikament
hergestellt werde.
Fritsch war Kriminalhauptkommissar in Hannover, unter anderem zuständig für
die Sicherheit der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen. 2020, mit Corona,
kam die Radikalisierung: Er trat auf Coronademos auf, teilte auch im Netz
verstärkt seine Reichsbürgerideologie – und handelte nach ihr. Seinen
Personalausweis gab er zurück und beantragte ein neues Ausweisdokument, im
entsprechenden Formular nannte er „Preußen“ als Geburtsland.
Bei der Bundestagswahl 2021 trat Fritsch in Niedersachsen als
Spitzenkandidat der [3][„Querdenker“-Partei „Die Basis“] an. Die
Polizeidirektion Hannover klagte ihn aus dem Dienst. Das Verwaltungsgericht
Hannover sah es als erwiesen an, dass Fritsch ein „Reichsbürger“ ist. Im
April diesen Jahres verlor er seinen Beamtenstatus. Das Berufungsverfahren
steht noch aus.
Laut Bundesanwaltschaft gehörte Fritsch zum „militärischen Arm“ und zum
„Führungsstab“ der Terrorgruppe, rekrutierte neue Mitglieder, beschaffte
Waffen, organisierte Schießübungen. Im künftigen „Rat“ sollte er für
„Polizeiaufgaben“ zuständig sein.
## Der Ex-Oberst
Zum ersten Advent postet Maximilian Eder bei Telegram ein Video „aus’m
Fronturlaub“. Er sitzt auf einer Terrasse, im Hintergrund das Meer, blauer
Himmel. Er ist in Kroatien, Kraft tanken, „denn die nächsten Wochen werde
eine ganze Menge an Umbruch bringen“, erzählt er in breitem Bayerisch. Eine
„Zeitenwende“ komme, hoffentlich noch vor Weihnachten. „Das alles kann
friedlich, gewaltfrei passieren, wenn die politischen Entscheidungsträger
das Einsehen haben“. Eine neue Justiz werde alles aufarbeiten, „Verzeihen
ist vorbei“. Eine gute Woche später wird er in einem Hotel im italienischen
Perugia festgenommen.
Eder war Oberst bei der Bundeswehr. In den 1990er Jahren baute er die
Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) mit auf und war im Kosovo im
Einsatz. Als im Sommer 2021 das Ahrtal überflutet wurde, fuhr der damals
schon pensionierte Eder in die Region und [4][spielte sich als
Einsatzleiter in Uniform auf]. Der Reservistenverband zeigte Eder daraufhin
an und schloss ihn im September 2021 aus.
Der Polizeieinsatz am vergangenen Mittwoch kam für Eder wohl nicht
überraschend. Laut „Tagesspiegel“-Recherchen hatte er seine Nachbarin in
der Vorwoche telefonisch vorgewarnt: Falls die Polizei bei ihr klingele,
solle sie einfach nur „freundlich Fragen beantworten“.
## Der Landschaftspfleger
Vor etwa einem Jahr fängt Christian Wendler an, Wasserflaschen und
Lebensmittel in rauen Mengen in sein Haus zu tragen. Der Landschaftspfleger
horte Vorräte: So erzählt es sein Nachbar Hartmut Tanneberger,
SPD-Vorsitzender im sächsischen Olbernhau. Wendler streicht sein Wohnmobil
olivgrün an. Eines Tages steht auf seinem Grundstück ein ebenso olivgrüner
Anhänger mit meterhoher Antenne, laut Tanneberger wirkt es „wie eine
Funkmaststation“.
Wendler habe sich in den letzten Jahren radikalisiert, sagt der Nachbar. In
Olbernhau sei Wendler anfangs integriert gewesen, zu Geburtstagen und
Festen eingeladen worden. Nach und nach sei er aber immer öfter mit
ausländerfeindlichen Sprüchen aufgefallen. Ab Mai 2020 organsierte Wendler
Demos gegen Coronamaßnahmen, gemeinsam mit dem Wirt Gunter S., dessen
Gaststätte [5][die AfD] für Veranstaltungen nutzt. Wendler selbst saß für
die AfD im Stadtrat von Olbernhau, bis er im Oktober 2020 sein Mandat im
Stadtrat niederlegte, aus persönlichen Gründen, wie er damals der
Chemnitzer „Freien Presse“ sagte. Er sei bedroht worden.
In der örtlichen Schützengesellschaft war Wendler Vorsitzender – bis April
2022. Da hat die Polizei schon einmal sein Haus durchsucht, bei
Ermittlungen gegen die „Vereinten Patrioten“, einer Gruppierung, die die
[6][Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplant]
haben soll. Wendler soll über deren Chatgruppen und von den Plänen gewusst
haben. Nach der Razzia im Frühjahr musste er seine Waffen und den
Waffenschein abgeben, aus dem Schützenverein flog er raus. Mittlerweile hat
er wohl auch die AfD verlassen, berichtet die „Freie Presse“ und zitiert
einen Bundestagsabgeordneten der AFD aus dem Kreisverband Erzgebirge:
Wendler sei „völlig abgedriftet“. Der Bürgermeister von Olbernhau, Jörg
Klaffenbach, sagte der taz: Bei der Razzia am vergangenen Mittwoch wurden
bei Wendler erneut Waffen gefunden.
## Die Astrologin
Ruth Hildegard L. sieht den „Umbruch“ in den Sternen kommen. Sie gibt
Seminare zur Astrologie, ist als Wahrsagerin tätig, legt Karten und
schreibt Bücher, die sie über einen selbst gegründeten Verlag vertreibt.
Ihre „präzise astrologische Prognose“ nennt sie die „L-Methode“. Auf i…
Webseite findet sich auch ihre Prognose für das Jahr 2023. Zur politischen
Situation werde sie nichts öffentlich machen, schreibt L. dort, da jeder,
der seine Meinung kundtue, in Gefahr sei. „Nur so weit: Die Jahre 2022–2024
sind die Jahre des großen Umbruchs, sowohl wirtschaftlich, medizinisch als
auch politisch.“ Es gehe um eine Jahrhundertkonstellation, „wie sie
letztmalig 1914 bestand“.
Auf Facebook teilt L. Videos der AfD [7][und von Hans-Georg Maaßen], gegen
den Euro, gegen die sogenannten Mainstream-Medien, die Scholz-Regierung und
zum Thema „Warum die Deutschen ausgelöscht werden sollen und warum das
deutsche Kaiserreich so wichtig ist“.
Im Jahr 2018 engagierte sie sich in der AfD, wirkte an der Gründung eines
Ortsverbands in Heppenheim mit, sollte als Schatzmeisterin fungieren.
Allerdings gab es ein Problem: Im Kreisverband der AfD wollte man nichts
wissen von jener Gründung, bemängelte formale Fehler, es kam zu Streit.
Schon damals sei L. durch esoterische Ideen und besondere Radikalität
aufgefallen, verrät einer, der in die Auseinandersetzung involviert war und
die Interna gut kennt, der taz. L. habe Staat und Regierung in Frage
gestellt. „Sie und ihre Mitstreiter waren voll auf Höcke-Linie.“ Für die
Zeit nach dem Putsch durch die nun aufgeflogene bundesweite Terrorgruppe
war sie als Verwaltungsexpertin und für „Spiritualität“ vorgesehen.
## Der Ex-Kommandeur
Die Beamten rückten in Rüdiger von Ps. Mehrfamilienhaus im Dorf
Münstertal-Neuhof an, südlich von Freiburg. Laut Lokalzeitungen lebte der
69-Jährige dort zurückgezogen. Für die Polizei aber war er kein
Unbekannter: Von 1993 bis 1996 war er Kommandeur des
Fallschirmjägerbataillons 251 in Calw, aus dem 1996 das [8][Kommando
Spezialkräfte (KSK)] hervorging. Fotos von damals zeigen ihn mit strengem
Seitenscheitel und stechendem Blick. Von P. wurde dann aber aus der
Bundeswehr entlassen, weil er in größerem Stil Waffen aus NVA-Beständen zur
Seite schaffte, die in der Bundeswehr für Ausbildungszwecke vorgesehen
waren – Gewehre, Pistolen, andere Handfeuerwaffen.
Zuletzt soll er sich bei den Pforzheimer Coronaprotesten und im
„Veteranenpool“ bewegt haben, einer Gruppe coronaskeptischer Ex-Soldaten.
Die Bundesanwaltschaft sieht von P. als Anführer des „militärischen Arms“
der jetzt ausgehobenen Terrorgruppe, er soll den Aufbau von
„Heimatschutzkompanien“ geplant und dafür einen achtköpfigen „Führungs…
gebildet haben. Geplant waren demnach auch Schießübungen. Allein im
vergangenen Sommer habe von P. vier konspirative Treffen in
Baden-Württemberg geleitet. Im Oktober sollen Bundeswehrkasernen in
Baden-Württemberg, Hessen und Bayern mit seiner Beteiligung
ausgekundschaftet worden sein, um zu prüfen, ob dort „Truppen“
untergebracht werden könnten.
## Der Jurist
Im Internet präsentiert sich Paul G. seriös in Anzug und Krawatte,
berichtet von seinem Arbeitsschwerpunkt, digitales Recht, und von Vorträgen
auch im Ausland. Thema seiner Dissertation: „Staatliche Abhörmaßnahmen bei
Voice over IP.“ Dazu passt, dass die Gruppe den Aufbau abhörsicherer
Kommunikation plante. Auch G. soll sich im Corona-Protestspektrum bewegt
haben. Nach dem Putsch war der Jurist aus Hannover als „Außenminister“
vorgesehen.
## Der Ex-Zeitsoldat
Sein Vorstrafenregister ist lang: Wegen Betrugs, Körperverletzung und
Beleidigung soll Marco van H. nach taz-Informationen bereits verurteilt
sein. Und auch er ist ein früherer Zeitsoldat, der beim KSK gedient haben
soll. Verhaftet wurde van H. nun in Pfinztal-Wöschbach, einem
3.000-Einwohner-Ort bei Karlsruhe. Zuletzt soll er sich an den Aktionen von
Coronaverharmlosern im Ahrtaler Flutgebiet beteiligt haben und auch an
Coronaprotesten in Pforzheim.
## Die Hausärztin
Im niedersächsischen Peine arbeitet Melanie R. als Hausärztin und
Internistin. In Internetportalen wird sie von ihren Patient*innen
durchweg gelobt, als eine Medizinerin, die sich Zeit nimmt und freundlich
ist. Sie war früher einmal mit dem Mitverhafteten und Ex-Hauptkommissar
Michael Fritsch liiert und soll die nun gesprengte Gruppe laut
Medienberichten großzügig finanziell unterstützt haben. Ihre angedachte
Rolle nach dem Putsch: „Gesundheitsministerin“.
## Der Survivalcoach
Auch Peter Wörner, 53, hat eine Vergangenheit als Fallschirmjäger bei der
Bundeswehr, zuletzt arbeitete er als Survivalcoach, bot Kurse zur
„Krisenvorsorge“ an und trat im Fernsehen auf. Wörner war ebenfalls an den
Fluthilfe-Aktionen von Reservisten im Ahrtal beteiligt. Durch ihn kamen die
aktuellen Ermittlungen ins Rollen. Schon im April wurde sein Zuhause
durchsucht. Ermittler fanden bei ihm damals mehrere Schusswaffen – und
Kontakte zu früheren Soldaten, unter anderem zum früheren Kommandeur
Rüdiger von P. Wörner soll zu dessen „Führungsstab“ gehört haben und na…
taz-Informationen zu denen zählen, die über einen Sturm des Bundestags
sinnierten.
## Der Tenor
René R. aus Ersingen bei Pforzheim stammt aus einer Musikerfamilie und ist
selbst Sänger, ein Tenor. Er trat in Kirchen auf, für demnächst war ein
Adventsauftritt geplant. R. soll sich an Coronaprotesten in
Baden-Württemberg beteiligt haben, mit einer Gruppe, aus der die
Bundesanwaltschaft jetzt gleich acht Personen festnahm, weil sie diese als
Mitglieder der Terrorgruppe sieht. R. soll vom „Rat“ als „Kulturminister�…
vorgesehen gewesen sein. Sein Vater sagte einer Lokalzeitung, der
53-Jährige sei „vermutlich in etwas reingeraten“, aber unschuldig.
## Die Richterin
Wenn sich seit der Razzia vom vergangenen Mittwoch Politiker*innen
[9][um die Sicherheit im Bundestag sorgen], liegt das auch an Birgit
Malsack-Winkemann. [10][Der ehemaligen AfD-Bundestagsabgeordneten und
Richterin] am Berliner Landgericht wird vorgeworfen, in die Terrorpläne der
Reichsbürger verstrickt zu sein. Sie soll als Sportschützin legal zwei
Pistolen besitzen. Nach dem Umsturz hätte sie Justizministerin werden
sollen. Die 58-Jährige hatte als ehemalige Abgeordnete weiterhin eine
Zugangsberechtigung zum Bundestag. Die ist nun bis auf Weiteres entzogen.
Die Ermittler glauben, dass sie ihre mutmaßlichen Komplizen mit
Insiderkenntnissen über den Bundestag versorgt haben könnte.
Die Berliner Justizbehörde wurde aktiv. Malsack-Winkemann wird als
Richterin nun nicht mehr in aktuellen Verfahren eingebunden, bleibt aber
weiterhin auf einer Bereitschaftsliste. Erst im Oktober war die Berliner
Senatsverwaltung damit gescheitert, sie aus dem Dienst zu entfernen. Das
Gericht sah keinen Nachweis für eine Nähe zu rechtsextremen oder
verschwörungstheoretischen Kreisen. Die Justizbehörde geht dagegen nun in
Berufung.
Malsack-Winkelmann war bis 2021 im Bundestag und fiel dort mit
rassistischen Reden auf. Laut Medienberichten wurde sie seit Monaten
überwacht und gilt unter Bekannten als Anhängerin nicht nur der
Reichsbürger-, sondern auch der QAnon-Ideologie, deren Anhänger*nnen an
eine satanische Verschwörung einer globalen Machtelite glauben.
9 Dec 2022
## LINKS
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[2] /Razzia-bei-Reichsbuergern/!5901865
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[5] /Vorstoss-des-Innenministeriums/!5866078
[6] /Geplante-Lauterbach-Entfuehrung/!5887933
[7] /Impfkritische-Aussage-von-Maassen/!5827137
[8] /Schwerpunkt-Hannibals-Schattennetzwerk/!t5549502
[9] /Umsturzplaene-von-Reichsbuergern/!5902204
[10] /Umsturz-Verdaechtige-Malsack-Winkemann/!5901879
## AUTOREN
Jean-Philipp Baeck
Anne Fromm
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Unsere Gesellschaft hat bisher keine Antwort auf die
Radikalisierungstendenzen gefunden. Die Gefahr ist deshalb mit der Razzia
keineswegs gebannt.
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