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# taz.de -- Genozid an Herero und Nama: „Wir müssen mit an den Tisch“
> Am „Versöhnungsabkommen“ mit Namibia soll wieder verhandelt werden. Der
> Paramount-Chief der Herero erklärt seine grundsätzliche Kritik daran.
Bild: Fordert einen Neustart der Versöhnungs-Verhandlungen: Herero-Chef Mutjin…
taz: Herr Katjiua, am deutsch-namibischen „Versöhnungsabkommen“ soll wieder
verhandelt werden. Sie waren schon immer gegen diese Gespräche, wie sie
seit 2017 gelaufen sind. Warum?
Mutjinde Katjiua: 2006 hat das Parlament von Namibia eine Resolution
verabschiedet, sie war eingebracht worden von meinem Vorgänger als
Paramount Chief der Hereros, Dr. Kuaima Riruako und bestand aus drei
Hauptaspekten. Erstens, dass Deutschland anerkennen muss, dass das, was es
in Namibia getan hat, ein Völkermord ist. Zweitens, dass Verhandlungen und
ein Dialog stattfinden sollen zwischen den betroffenen Gemeinschaften, den
Hereros und Namas, und der deutschen Regierung. Der dritte Punkt war, dass
die namibische Regierung, als interessierte Partei, die Verhandlungen
ermöglichen muss.
Hat sich die namibische Regierung an die Resolution gehalten?
Nein. Als die Regierung von Präsident Hage Geingob 2015 die Geschäfte
übernahm, ist sie von der Resolution abgewichen und hat
Staat-zu-Staat-Verhandlungen begonnen. Wir haben schon damals sehr klar
gemacht, dass wir am Verhandlungstisch präsent sein müssen. Nur die
traditionellen Autoritäten der Herero (Ovaherero traditional authorities)
und die Vereinigung der Traditionellen Führer der Nama (Nama Traditional
Leaders Association) können Hereros und Namas in Verhandlungen
repräsentieren. Denn es gibt viele Hereros und Namas, die keine Namibier
sind, wir haben Gruppen in Südafrika, in Botswana, in den USA, Kanada. Die
beiden Regierungen können nur für die Bevölkerungen in Deutschland und
Namibia sprechen.
Beide Regierungen haben argumentiert, dass Sie, beziehungsweise die
traditionellen Vertreter von Hereros und Namas, Teil der Verhandlungen
hätten sein können – und dass manche traditionellen Führer dies auch getan
haben. Warum haben Sie nicht?
Als wir gefordert haben, Teil der Verhandlungen zu werden, hat die
namibische Regierung ein Forum für Chiefs geschaffen, dass nur beratende
Funktion hatte. Die Chiefs haben nicht direkt an den Verhandlungen
teilgenommen, sie saßen nicht mit am Verhandlungtisch. Darum waren jene
Chiefs, die Teil dieses Forums waren, auch ziemlich überrascht, [1][als die
Gemeinsame Erklärung 2021 bekannt wurde] – und sie haben sich davon
distanziert. Aber die überwältigende Mehrheit der Herero-Führer und
überhaupt alle Nama-Führer hatten ohnehin die Teilnahme an diesem
Berater-Forum verweigert. Wir wussten, dass das Ganze ein Fake war.
Lassen Sie uns über [2][die Erklärung selbst] sprechen. Was denken Sie
darüber?
Es ist nur eine Erklärung – nichts ist bindend. Es gibt keine vertragliche
Verpflichtung für die beiden Regierungen, weil es nur eine
Absichtserklärung ist. Das zuerst. Außerdem weicht die Erklärung von
unserem Parlaments-Beschluss von 2006 ab. Drittens spricht sie nicht über
Reparationen. Tatsächlich sagt sie, dass „aus heutiger Perspektive diese
Ereignisse“ – sie sprechen wirklich von Ereignissen – „als Genozid
bezeichnet werden würden“. Aber nur aus heutiger Perspektive! Als es
passierte, was es also kein Genozid. Es war in Ordnung, uns auszulöschen,
heißt das. Deutschland hat es richtig gemacht. Darum hat Kaiser Wilhelm II
damals auch den höchsten Militärorden an General von Trotta verliehen, der
damals den „Vernichtungsbefehl“ gegeben hat – weil er einen guten Job
gemacht hat!
Das würde die deutsche Regierung niemals sagen!
Als wir 2018 in New York vor Gericht gezogen sind, haben unsere Anwälte die
Anwendung der Weiterentwicklung des Internationalen Rechts von 1868
(Petersburger Konvention, Anm.d.Red.) gefordert, die besagt, dass jede
„Vernichtung eines Volkes, das Kultur und Sprache hat, eine Verletzung
internationalen Rechts ist“. Die deutschen Anwälte haben argumentiert, dass
wir nicht von diesem internationalen Recht geschützt werden, weil wir in
die Kategorie von „Wilden“ fallen würden.
Meinen Sie, die Deutschen wollten nicht, dass ihre Verbrechen Genozid
genannt werden, weil dies bedeuten würde, dass die Hereros und Namas ein
Recht auf Reparationen hätten?
Ganz genau. Wenn man von Genozid redet, spricht man auch von Reparationen,
was mit gewissen Verpflichtungen einhergeht. Darum ist der Begriff
„Reparation“ auch nicht in der Gemeinsamen Erklärung erwähnt.
Die deutsche Regierung hat immer gesagt, dass der Begriff „Genozid“ nicht
anwendbar sei, weil er 1904-1908 noch gar nicht existierte.
Es ist richtig, dass er erst 1948 erfunden wurde. Aber dieselbe Regierung
hat dennoch den Armenien-Genozid von 1915 anerkannt, der nur sieben Jahre
nach unserem war. Die Anerkennung ist hier im Bundestag erfolgt. Warum also
erkennen sie unseren Genozid nicht an?
Was genau fordern Sie von Deutschland?
[3][Unsere Forderung ist], dass wir an den Verhandlungstisch kommen und
unseren Fall verhandeln können.
Mit welchem möglichen Ende?
Mit einer Vereinbarung über Reparationen für unsere Verluste, unsere Leiden
und unseren Stolz. Die Vereinbaung würde die Bedürfnisse von Hereros und
Namas überall in der Welt adressieren, in der Diaspora und in Namibia.
Ist es vor allem eine Frage von mehr Geld?
Nein! Die Gemeinsame Erklärung von Namibia und Deutschland ist es, die nach
dem Geld schaut und die Namibias Fünf-Jahres-Entwickungsplan adressiert
(Deutschland willigt darin ein, 1,1 Milliarden Euro in 30 Jahren für
Entwicklungshilfe zu geben, Anm.d.Red.). Die Programme, für die das Geld
sein soll, betreffen laut der Vereinbarung die ländliche Entwicklung und
Elektrifizierung, Straßenbau, Wasser-Infrastruktur. Aber nirgendwo geht es
in der Vereinbarung um die Traumata der Herero und Nama, die Verluste von
Kultur und Sprache der Hereros und Namas in Botswana, Südafrika und
anderswo. Dieses Dinge sind nicht benannt!
Aber kann man solche Verluste überhaupt in Geld beziffern?
So was kann ausgearbeitet werden. Wenn du deine Muttersprache verloren hast
und sie lernen möchtest: Wie viel kostet es, eine Sprache zu lehren? Welche
Art von Programmen sollen initiiert werden für Menschen, die ihre Kultur
verloren haben? Welche Verbesserungen müssen wir machen für die
Gemeinschaften, in denen diese Menschen leben? Aber über all dies können
wir nur diskutieren, wenn wir mit am Tisch sitzen und sagen können: Dies
sind unsere Verluste, dies unsere Schäden, das kostet es, sie zu
„reparieren“. Darüber wird zu verhandeln sein.
Die deutsche Regierung hat auch gesagt, dass eine Regierung nicht mit
traditionellen Führern verhandeln kann – sondern nur mit einer anderen
Regierung.
Das ist eine Ausrede. An einem bestimmten Punkt der deutsch-namibischen
Verhandlungen hat Ruprecht Polenz, der Chefverhandler der deutschen
Regierung, gesagt: Wir wissen nicht und es ist uns auch egal, wer am Tisch
sitzt – das ist Sache der namibischen Regierung. Sie widersprechen sich
also selbst in diesem Punkt.
In Deutschland sagen viele: All das ist doch über 100 Jahre her, was hat
das mit uns heute zu tun? Sie verstehen nicht, dass der Genozid an den
Herero und Nama bis heute Einfluss auf der Leben der Nachkommen hat. Können
Sie das bitte erklären?
Bis heute werden einige Hereros dort beerdigt, wo ihre Vorfahren begraben
liegen auf den privaten Farmen, die besetzt wurden von Deutschen. Aber
manche dieser deutschen Farmer in Namibia verbieten den Hereros den Zugang
zu ihren heiligen Stätten.
Sie dürfen die Gräber der Vorfahren nicht besuchen?
Wir sind eine sehr religiöse Gruppe, wir glauben an das Leben nach dem Tod
und die Gegenwart unserer Vorfahren! Außerdem: Die 70 Prozent des
namibischen Landes, die heute den Deutschen gehören, wurden den Namas und
Hereros gestohlen! Wir wissen, wo das Land ist. Wir wissen, dass die
Nachfahren derjenigen, die das Land von unseren Vorfahren genommen haben,
immer noch dort sind. Unsere Verarmung seither kommt von der
Zwangsenteignung damals. Auch der Verlust von Kultur, der kulturelle
Genozid an unseren Leuten in Botswana, in Südafrika, den wir jedes Jahr
sehen, ist immer noch ein Faktor. Der Genozid wirkt bis in die Gegenwart
hinein. Wo ich heute lebe, ist davon bestimmt, wohin es mich bzw. meine
Vorfahren damals verschlagen hat bei der Vertreibung.
Auf der [4][Konferenz voriges Wochenende in Berlin] im Haus der Kulturen
der Welt wude gesagt, es brauche etwas wie eine Wahrheitskommission für
Namibia und den Genozid. Was denken Sie darüber?
So etwas ist nötig, denn dadurch würde die Verleugnung aufhören. Viele
Deutsche sitzen heute auf unserem Land, erfreuen sich an den Früchten
unseres Blutes. Aber sie leugnen, dass wir auf dem Land lebten, als sie
bzw. ihre Vorfahren es besetzten, und dass wir getötet und vertrieben
wurden. Eine Wahrheits- und Versöhnungskommission oder ein ähnlicher Rahmen
wäre wohl am besten geeignet für die Menschen, um ihre Verluste, ihre
Leiden auszudrücken – und für die anderen, endlich anzuerkennen, dass ihre
Vorfahren zu diesem Schmerz unserer Gemeinschaften beigetragen haben.
Eine solche Kommission wäre also wichtig, um die Gräben innerhalb der
namibischen Gesellschaft zu schließen?
Ja, natürlich! In diesem Moment haben wir mehr Deutsche hier in
Deutschland, die unsere Sache, also die der Hereros und Namas,
unterstützen, als in Namibia. Die Deutschen in Namibia sind alle
Genozid-Verleugner! Es gibt dort keine Deutschen, die mit uns am Tisch
sitzen und mit uns für Reparationen streiten. Wir sitzen auf verschiedenen
Seiten des Zauns. Wir sind draußen, vor dem Zaun, und sie ziehen ihre
Vorteile aus der Swapo-Regierung (die Partei regiert seit der
Unabhängigkeit Namibias 1990, Anm.d.Red.), weil die Regierung im Kern auch
nicht will, dass wir Reparationen bekommen.
Warum? Und warum sind immer noch 70 Prozent des Landes, wie Sie sagen, in
der Hand von Deutschen, wie Sie sie nennen? Hatte die Regierung nicht eine
Landreform versprochen?
Die Realität ist, dass die Regierung von Leuten gebildet wird, die damals
nicht ihr Land verloren haben. Die Landreform ist darum reine Kosmetik. Sie
ist vor allem ein Besiedlungsprogramm. Sie versuchen die Leute anzusiedeln
ohne Rücksicht auf die Geschichte ihrer Land-Verluste und der Enteignungen.
Diese Regierung dient den Interessen der Deutschen.
Weil die die ökonomisch wichtigste Gruppe im Land sind?
Nein, ich denke, die Regierung selbst will unsere Bedürfnisse nicht
adressieren. Sie gewinnt vermutlich sogar Stärke dadurch, dass sie uns
marginalisiert. Und natürlich schützt die deutsche Entwicklungshilfe, die
nach Namibia fließt, die Interessen der hiesigen Deutschen. Das Geld geht
an die namibische Regierung und sie benutzt es, um sich selbst zu
bereichern oder es dorthin zu verteilen, wo es ihnen gefällt.
Jetzt [5][scheint aber die namibische Regierung ihre Meinung geändert zu
haben]: Der Vize-Präsident sagte kürzlich, sie wollten die Gemeinsame
Erklärung mit Deutschland neu verhandeln – und dass es bislang gar keine
Einigung mit Deutschland gäbe.
Das ist Politik. Nur auf unseren Druck hin hat die deutsche Regierung
irgendwann angefangen, öffentlich von Genozid zu reden. Und erst dann hat
die namibische Regierung auch angefangen, den Begriff zu benutzen. Also
wenn unsere Regierung jetzt sagt, dass die Erklärung neu verhandelt werden
muss – ist das ein reines Lippenbekenntnis. Wir sind bald im Wahljahr. Ich
glaube nicht, dass diese Forderung wirklich ihre ist – sie kommt daher,
weil die Chiefs, die mit der Regierung zusammengearbeitet haben, jetzt auch
sagen, dass die Herero und Nama in der Diaspora einbezogen werden müssen.
Es ist also nur der Druck von außen, der kosmetische Veränderungen am Ton
der Regierung bewirkt. Vor allem benutzt sie diese Pseudo-Chiefs, um ihre
Verhandlungsmacht gegenüber der deutschen Regierung zu verbessern und zu
sagen: Gebt uns mehr Geld.
Also will die Regierung einfach mehr Geld?
Ja. Und dann am Ende, wenn Deutschland mehr Geld gegeben hat, werden sie
unterschreiben.
Das namibische Parlament muss auch unterschreiben, oder?
Das ist nicht ganz klar. Aber natürlich: Die Sache war im Parlament, also
muss sie zurück ins Parlament. Aber der Präsident könnte sein Ermessen
nutzen und das Außenministerium unterschreiben lassen. Ich weiß es nicht.
Ohnehin werden wir die Sache nicht bei der Regierung lassen.
Sie und einige namibische Anwälte wollen den Fall vor den Obersten
Gerichtshof in Namibia bringen, stimmt das?
Ja, wir bereiten gerade eine Klage vor.
Glauben Sie, dass Sie eine realistische Chance haben, vor Gericht zu
gewinnen?
Gerichte sind Gerichte, man weiß nie. Manchmal sind sie politische
Instrumente: Du kannst den allerbesten und klarsten Fall haben, aber am
Ende entscheidet das Gericht. Aber wir sind optimistisch und werden alle
rechtlichen Mittel ausschöpfen. Das ist unsere Priorität. Aber wie ich
immer gesagt habe, wenn alle legalen Mittel ausgeschöpft sind und alle
politischen Mittel nichts fruchten: Wir wissen, wo das Land ist. Wir werden
unsere Leute mobilisieren und unser Land wieder zurückholen.
Sie würden Farmen besetzen?
Das ist der einzige Weg, wenn alle friedlichen Mittel versagen.
Wie stehen andere Namibier zu Ihrer Sache? Was sagt die Mehrheit der
namibischen Gesellschaft? Die Weißen sind ja nur eine kleine Minderheit.
Es wurde inzwischen viel Bewusstsein für unser Anliegen geschaffen. Während
der Zweiten Nationalen Land-Konferenz 2018 ist ein Team durchs Land
gefahren und hat Befragungen unter Namibiern durchgeführt. Dabei kam
heraus, dass die Mehrheit zustimmt, dass die Sache mit dem Land der
Vorfahren diskutiert werden muss, und dass sie ebenfalls sagen, dass die
Hereros, Namas, die Damaras und San damals ihr Land verloren haben. Und
dass dieser Punkt diskutiert werden muss und für diese Gemeinschaften
wichtig ist.
Auf der Konferenz hier in Berlin hat die Gruppe „[6][Forensic
Architecture]“ neue wissenschaftliche Ergebnisse präsentiert. Sie zeigen,
dass viele Orte des Genozids heute unbekannt sind oder sogar überbaut durch
Gebäude, durch Straßen und so weiter. Wieso gibt es so wenige
Erinnerungsorte an den Genozid in Namibia?
Die namibische Regierung hat ein Interesse daran, den Genozid bedeutungslos
erscheinen zu lassen. Sie wären überrascht zu hören, dass den Ort in
Swakopmund, wo wir Massengräber von Opfern des Genozids haben, noch niemals
ein Regierungsvertreter besucht hat. Oder dass an dem Ort in der
Omaheke-Region, wo von Trotha den „Vernichtungsbefehl“ gegeben hat, nichts
an dieses Verbrechen erinnert. Auch dort war noch niemals ein Offizieller
der Regierung.
Sie sind nun gerade in Deutschland, um an der bereits erwähnten
[7][Konferenz über den Völkermord und die Frage von Reparationen]
teilzunehmen. Vermutlich treffen Sie auch deutsche Politiker, die auf Ihrer
Seite sind, und versuchen, Druck auf die Bundesregierung auszuüben?
Wir versuchen es zumindest. Sie wissen sicher, dass die Grünen und die
Linken immer auf unserer Seite waren.
Jetzt sind die Grünen mit an der Regierung. Haben Sie eine Veränderung
bemerkt, seit das Außenministerium grün geführt ist?
Sie machen dasselbe wie die Vorgänger-Regierung. Sie haben Ruprecht Polenz
als Chefunterhändler behalten und sie sagen, dass die Gemeinsame Erklärung
ausverhandelt ist, und sie nicht neu verhandeln wollen. Die Grünen sind wie
alle Parteien in Deutschland: Die deutschen Interessen zählen für sie mehr
als die Interessen der und Gerechtigkeit für die Herero und Nama. Darum
wollen sie die Verhandlungen nicht neu beginnen. Aber das muss passieren.
Auch wenn es nochmal hundert Jahre dauert, wir machen weiter.
16 Nov 2022
## LINKS
[1] /Kolonialverbrechen-an-Herero-und-Nama/!5775510
[2] https://www.dngev.de/images/stories/Startseite/joint-declaration_2021-05.pdf
[3] /Voelkermord-an-den-Herero-und-Nama/!5893037
[4] https://www.hkw.de/de/programm/projekte/2021/investigative_commons/investig…
[5] /Voelkermord-an-den-Herero-und-Nama/!5893037
[6] https://forensic-architecture.org/investigation/restituting-evidence-genoci…
[7] https://www.hkw.de/de/programm/projekte/2021/investigative_commons/investig…
## AUTOREN
Susanne Memarnia
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