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# taz.de -- Autorin über Deutsche Einheit: „Endlich ins Gespräch kommen“
> Auch nach mehr als 30 Jahren Einheit ist das nötig, sagt die Autorin
> Dagrun Hintze. Und macht mit ihrem Buch „Ostkontakt“ ein Angebot dazu.
Bild: Heimat? „Finde ich einen schwierigen Begriff“, sagt Dagrun Hintze
taz am wochenende: Frau Hintze, Sie sind bei Ihren Großeltern in Lübeck
aufgewachsen. Ihr Opa stammt aus Parchim, [1][einer Stadt in Mecklenburg].
Dagrun Hintze: Ein paar Tage vor Kriegsende ist er dann vor der anrückenden
Roten Armee nach Lübeck geflohen, da war er sechzehn.
Das alles erzählen Sie in Ihrem Buch [2][„Ostkontakt. Ein deutsch-deutsches
Date“]. Was verbindet Sie mit Mecklenburg?
Mecklenburg war immer anwesend. Bei uns zu Hause hing das Landeswappen, und
mein Großvater erzählte sehr gerne von Parchim. Ich hatte immer das Gefühl,
dass es da um eine glückliche und wilde Kindheit ging, die natürlich vom
Krieg überschattet war, aber dieser Krieg schien in seinen Erzählungen eher
so eine Art großes Abenteuer gewesen zu sein, als kleines Mädchen wusste
ich darüber ja nichts. Parchim hatte für mich also etwas Positives,
Mecklenburg hat für mich irgendwie einen heimatlichen Klang.
Das Wort Heimat benutzen Sie nicht?
Das kommt mir schwer über die Lippen. Heimat finde ich einen schwierigen
Begriff. Mir geht es darum, dass einem etwas zu Herzen geht, eine
Verbindung da ist, auch ein Gefühl von Zuhause, von Zugehörigkeit.
Verwurzelt sein.
Ja, verwurzelt sein … Außerdem ist ja der Heimatbegriff inzwischen so
ziemlich von rechts gekapert worden. Man muss ihn eigentlich dringend
wieder zurückerobern.
Wann haben Sie sich die Heimat Ihres Großvaters angesehen?
Direkt nach dem Mauerfall. Meine Großeltern wären nie zu DDR-Zeiten dorthin
gefahren, und ich allein hätte das auch nicht gemacht. Aber 1989 wollte ich
dann unbedingt eine Vorstellung davon bekommen, wie es in dem Landstrich
aussieht, aus dem ein Teil meiner Familie stammt. Die Familie
großväterlicherseits war über Mecklenburg verstreut, das geht von
Boizenburg an der Elbe bis nach Schwerin und so weiter.
Das sind mir sehr vertraute Orte, ich bin in der Gegend zu DDR-Zeiten
aufgewachsen. Als Kind haben Sie gedacht, drüben in der DDR, da hinterm
Zaun, leben Menschenfresser. Erzählen Sie mal.
Das dachte ich wirklich. Es waren andere Zeiten, das ist mir beim Schreiben
noch mal klar geworden. Heutzutage würden die meisten Eltern nach einer
kindgerechten Erklärung suchen. Aber damals wurde mit uns Kindern einfach
nie darüber gesprochen, wieso es diese Grenze gibt. Der Tenor war, dass da
drüben alles böse ist. Und ein Bekannter meines Großvaters, der sehr dicht
an der Grenze lebte, erzählte immer von Explosionen im Grenzstreifen, wo
Tiere in die Luft flogen. So etwas ist für ein kleines Mädchen furchtbar.
Da drüben sind böse Menschen und sprengen Rehe in die Luft!
Sie konnten beim Sonntagsausflug an der Elbe den Grenzzaun sehen.
Von [3][Hitzacker] aus. Wie so eine Art Zoo oder Gefängnis wirkte das auf
mich.
Den Grenzzaun wiederum habe ich nie gesehen, erst nach der Wende. Dabei war
die Grenze nicht mal drei Kilometer von meinem Heimatdorf weg.
Wo sind Sie denn aufgewachsen?
Gallin heißt mein Heimatdorf, das kennt immer keiner, es liegt direkt an
der A24, also an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze, nahe Zarrentin am
Schaalsee.
Ach, das Dorf kenne ich! Und [4][Zarrentin am Schaalsee] auch. Gallin finde
ich sehr schön, mal abgesehen vom Gewerbegebiet, aber landwirtschaftlich
ist das da der Wahnsinn. Und der Schaalsee ist toll.
In dem See habe ich als Kind gebadet.
Mir geht die Landschaft da ans Herz. Wenn ich mich entscheiden müsste, ob
ich nie wieder das Mittelmeer oder nie wieder Mecklenburg sehen dürfte –
ich glaube, ich würde mich gegen das Mittelmeer entscheiden.
Wie haben Sie den Tag der Maueröffnung erlebt? Können Sie sich daran
erinnern?
Es war ja ein Donnerstag. Und tatsächlich kann ich mich nicht wirklich
daran erinnern … Nur an den nächsten Morgen, als ich in die Schule kam.
Lübeck war voller Trabis, überall roch es nach den Zweitaktern. In der
ganzen Stadt standen diese lustigen Autos herum und das Ordnungsamt hat
netterweise keine Tickets verteilt. Unsere Lehrerin hat uns schulfrei
gegeben: „Heute findet der Geschichtsunterricht auf der Straße statt!“
Sie waren damals 18 Jahre alt.
Ja, aber ich weiß gar nicht, wann bei einem das Bewusstsein, das politische
Denken einsetzt… Was sind Sie für ein Jahrgang?
1966.
Da gibt es bei Ihnen wahrscheinlich eine sehr viel präzisere Erinnerung an
den Mauerfall?
Ja, ich saß in meiner kleinen Bude in [5][Ludwigslust], wo ich bei der
Schweriner Volkszeitung arbeitete, und habe nach Feierabend Staub gewischt
und dabei die Nachrichten geguckt, erst die des DDR-Fernsehens, dann die
der ARD. Ich war sehr bewegt und mir kamen die Tränen. Wann sind Sie das
erste Mal nach drüben zu den „Menschenfressern“ gefahren?
Ende November. Die erste Reise ging tatsächlich nach Schwerin zu unserer
Ost-Verwandtschaft. Das würde man heute auch nicht mehr machen, so einen
Überraschungsbesuch. Die zweite Reise war dann schon Parchim, das wollte
ich sehen.
Und dann noch mehr vom Osten?
Ich hab mir erst mal Mecklenburg angesehen. Die Ostsee und eben Wismar,
Rostock, Greifswald. Das war mir wichtig.
Die Lust hatten nicht alle Westdeutschen, bis heute.
Ja, das verstehe ich auch nicht. Aber okay, ich hatte ja tatsächlich einen
persönlichen Bezug. In Ostberlin zum Beispiel war ich erst später, ich
glaube 1991 das erste Mal. Und dann irgendwann auch in Weimar, Jena … Ich
verstehe Leute nicht, die das gar nicht machen. Zumal viele Städte ja neben
der DDR-Geschichte auch eine viel weiterreichende Geschichte haben.
Warum haben Sie diesen individuellen Ansatz für Ihr Buch gewählt? In den
Essays geht es um Ihre eigene Geschichte, die ja auch Motor ist, um
Mecklenburg und den Osten zu erkunden. Dann sind da neun biografische
Interviews. Wie sind die entstanden?
Die Buchidee ist aus meinem Theaterstück „Rübermachen“ entstanden. Dafür
hatten 2019 zwei Workshops mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Halle
und Hamburg stattgefunden, wir haben uns an zwei Wochenenden getroffen,
einmal an der Saale, einmal an der Elbe. Das war ziemlich beeindruckend.
Ich hätte nicht gedacht, dass da noch so viele Emotionen rumfliegen.
Dabei haben Sie Interviews gemacht?
Ich habe mit den Hallenser Teilnehmerinnen und Teilnehmern Einzelinterviews
geführt. Die haben mir schon noch viel aus der entschwundenen DDR erzählt,
aber der Fokus lag doch eher auf den 90er Jahren und der Frage, wie der
Umbruch erlebt worden ist. Wie sich das Leben im Gegensatz zu dem im Westen
verändert hat. Ich war beschämt und begeistert zugleich und hatte das
Gefühl, dass das super Material ist, das man auf der Bühne erzählen muss
und eben unbedingt auch im Westen. Aus verschiedenen Gründen konnte das ins
Theaterstück dann nicht so umfangreich einfließen, es war viel zu viel an
Material. Und ich wollte das nicht auf der Festplatte verstauben lassen.
Was erhoffen Sie sich von dem Buch?
Dass durch diese Form Vielstimmigkeit erfahrbar wird. Man kann ja unter
dieses Ost-West-Thema nicht einfach einen Schlussstrich ziehen und sagen:
So, das ist jetzt die Wahrheit. Es kann ja nur so sein, dass wir uns aus
vielen Perspektiven annähern und erzählen und zuhören. Sonst kriegen wir
doch nie eine Vorstellung von dem, was bei der jeweils anderen Seite los
war und ist.
Ich glaube, dass es verschiedene Wahrheiten gibt, die sich in Nuancen
unterscheiden. Dass sich aber ein Gesamtbild ergibt.
Absolut. Die Wahrheit von einem ehemaligen NVA-Offizier ist eben eine
andere als die von einem widerständigen Pfarrer.
An wen richtet sich Ihr – ich sage mal: Gesprächsangebot?
Meine Hoffnung wäre, dass es auch für Menschen aus Ostdeutschland
interessante Perspektiven bietet. Aber mein erster Impuls war, dass die
Geschichten aus dem Osten vor allem im Westen erzählt werden müssen, und
zwar für Leute, die jetzt vielleicht einmal auf Rügen und einmal in Dresden
waren, sich ansonsten aber null für Ostdeutschland interessieren und dann
aber immer wieder fragen: Mensch, was ist denn mit denen schon wieder los!
Freunde aus dem Westen wollten dann, dass Sie ihnen die Ostdeutschen
erklären … Deshalb Ihr vehementes Plädoyer für einen Dialog.
Es geht nur so. Und ich finde ja, man kann auch Ostdeutschen zumuten, dass
auch Westdeutsche gelegentlich gekränkt sind, weil man die nie nach ihren
biografischen Erfahrungen fragt. Es geht darum, dass wir uns gegenseitig
erzählen. Also müssen wir versuchen, endlich irgendwie ins Gespräch zu
kommen.
Aber mit dem Abstand von 30 Jahren?
Auch mit dem Abstand von 30 Jahren! Viele sagen: Das muss doch jetzt mal
vorbei sein. Ist es aber nicht. Das war doch ungeheuerlich, die lange
Teilung, der Mauerfall, der Umbruch in den 1990ern in Ostdeutschland, diese
ganzen dramatischen Umwälzungen. Dass das auch nach 30 Jahren Einheit
Spuren hinterlassen hat, darf ja eigentlich niemanden überraschen. Man
sieht es doch überall, wo solche gesellschaftlichen Umbrüche stattgefunden
haben, wie lange das nachwirkt.
Natürlich wirkt es nach. Selbst wenn die Generationen, die unmittelbar
betroffen waren, weggestorben sind, bleiben noch die Nachgeborenen, die das
so in ihren Wertevorstellungen und Denkmustern festgeschrieben haben
können.
Ja, die Wissenschaft weiß ja inzwischen auch eine Menge über die
transgenerationale Weitergabe von Traumata.
Aber warum kommt Ihr Buch jetzt, wo es kein Jubiläum zu feiern gibt?
Das war sowohl dem Verlag als auch mir wichtig, dass wir mein Buch nicht zu
irgendeinem Jahrestag herausbringen. Ich finde das so bescheuert: Zu jedem
3. Oktober oder 9. November erscheint etwas, wahrscheinlich wird schon
jetzt fleißig zum 35. Mauerfalljubiläum geschrieben … Sollen sie alle
machen! Ich finde es nur so idiotisch, weil das genau ein Problem ist, wie
wir mit dieser Geschichte umgehen – immer nur zu den Jahrestagen. Aber
gerade im Hinblick auf das Verhältnis zwischen Ost- und Westdeutschland:
Das ist ein Dauerthema! Das kann man nicht an Jahrestage koppeln, sondern
muss es zu einem zentralen Thema machen, mit dem wir uns alle
auseinanderzusetzen haben, wenn wir es in Zukunft vielleicht besser
miteinander hinkriegen wollen.
Und wie könnte das aussehen?
Ich glaube, dass es einen öffentlichen Raum geben muss, in dem all die
vielen Geschichten gehört und anerkannt werden. Weil ich glaube, das sonst
ein diffuses Gefühl bleiben kann: Mir ist Unrecht widerfahren, das
interessiert aber keine Sau. Über die Jahre hinweg kann das eine
Gesellschaft vergiften.
Das beschreiben Sie ja auch in Ihrem Buch. Das Gefühl, nicht gehört zu
werden über all die Jahre, die erlebten Demütigungen und Verluste, die
Perspektivlosigkeit. Und wenn sich dann Parteien und staatliche
Institutionen mehr und mehr aus der Fläche zurückziehen, füllen halt andere
Gruppen diese Lücke.
Ich habe ja seit vielen Jahren einen kleinen Zweitwohnsitz im Amt Neuhaus.
Wenn mal wieder Wahlkampf ist, muss man von der Elbe aus nur 10 Kilometer
ins Hinterland fahren, um zu sehen, was los ist. Da hängen dann nämlich
vielleicht zwei Plakate von den Linken, eins von FDP, CDU und SPD und drei
von den Grünen – aber 20 von NPD und 40 von der AfD. Ehrlich, das wirkt,
als ob man die Gegend politisch schon so halb aufgegeben hat. Klar wohnen
da wenige Menschen, und prozentual schlägt sich das bei Wahlen nicht so
nieder. Aber diese Entwicklung ist fatal für die Demokratie.
Ich war in der Gegend vergangenen Sommer zu Besuch. [6][Das Amt Neuhaus]
gehörte ja zur DDR und ging nach der Wende durch eine Volksabstimmung
wieder nach Niedersachsen, wie schon vor dem Zweiten Weltkrieg.
Es gibt da angeblich eine alte Verbundenheit mit dem Königshaus Hannover.
Aber vor allem hat man sich wohl erhofft, dass es den Leuten in einem
„alten Bundesland“ besser gehen würde …
Hat so aber nicht wirklich geklappt. Sie thematisieren die Ambivalenz
unterschiedlicher Meinungen, die man ja auch als Bereicherung empfinden
könnte.
Ich bin noch mit einem Demokratieverständnis aufgewachsen, bei dem der Satz
galt: „Ich bekämpfe deine Meinung, aber ich kämpfe darum, dass du sie sagen
darfst.“ Klammer auf: Natürlich nur Meinungen, die auf dem Boden der
Verfassung stehen. Klammer zu. Doch diese demokratische Tugend kommt uns
mehr und mehr abhanden. Und das liegt an der Polarisierung. In
Sekundenbruchteilen musst du dich auf eine Seite schlagen und wirst sofort
gelabelt. Und das ist ein Problem.
Und wegen dieser Vielstimmigkeit machen Sie Theater …
… mit verschiedenen Leuten, mit verschiedenen Perspektiven. Dadurch wird
die Welt nicht besser, aber zumindest bieten wir einen Raum, wo diese
Unterschiede stattfinden dürfen.
Erzählen Sie doch von Ihrem letzten Theaterprojekt, das war in Chemnitz Ihr
Stück „So glücklich, dass du Angst bekommst“.
Wegen des Lockdowns in Sachsen gab es bislang leider nur drei
Vorstellungen, [7][das Stück wird im März aber wieder aufgenommen]. Das ist
für mich tatsächlich eine meiner wichtigsten Arbeiten. Da stehen drei
ehemalige vietnamesische Vertragsarbeiterinnen auf der Bühne – zusammen mit
drei Puppen, die diesen Frauen in jungen Jahren nachempfunden sind, und
drei Puppenspielerinnen. Und sie erzählen gemeinsam die Geschichte der drei
Frauen. Wussten Sie etwas über die Situation der vietnamesischen
Vertragsarbeiter in der DDR?
Ich wollte eigentlich mit einer Frage nach den vietnamesischen
Vertragsarbeitern in der DDR aussteigen. Weil es toll ist, dass Sie im
letzten Kapitel Ihres Buch s den Blick weiten und aus Interviews mit
ehemaligen vietnamesischen Vertragsarbeiterinnen zitieren. Das hat mich
berührt.
Ach, das freut mich.
Allein diese ganzen Vorurteile, die Sie da aufdröseln. Ich hab zum Beispiel
nie gehört, dass die die DDR leergekauft hätten, um Nähmaschinen und
Mopeds nach Vietnam zu schicken. Ich hatte eher positive Assoziationen,
weil meine – damals angesagte – Stone-washed-Jeans und -Jeansjacke von
vietnamesischen Frauen in Schwerin genäht wurden. Denn zu kaufen gab es die
in den DDR-Läden nicht.
Die O-Töne im Buch kommen zum Teil auch im Theaterstück vor. Wir erzählen
da auch ein Stück DDR-Geschichte, aber eben aus weiblicher Perspektive.
Diese Frauen sind so der Hammer, weil sie echt als Heldinnen ihres eigenen
Lebens dastehen, die sich ihren Platz erobert haben. Ich fand das sehr
berührend.
Sie leben in Hamburg. Und in Ihrem Dorf im Amt Neuhaus. Pendeln Sie?
Nein, das schaffe ich leider nicht. Ich bin da ab und an, also nicht nur im
Urlaub. Ich empfinde das da schon als … (überlegt, lacht dann) Jetzt hätte
ich fast Heimat gesagt.
14 Mar 2022
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[4] https://www.zarrentin.de/
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[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Amt_Neuhaus
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## AUTOREN
Andreas Hergeth
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