Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Das schwule Berlin hat sich verändert: „Eine andere Wahrnehmung …
> Björn Koll ist Cineast und Chronist. Der Geschäftsführer von „Salzgeber�…
> über Lüneburg und Berlin, queere Filme, die Aidskrise und Manfred
> Salzgeber.
taz: Björn Koll, aller Anfang ist ein Praktikum, oder?
Björn Koll: Ganz genau. Der Klassiker sozusagen. Ich kam 1987 zum Studium
nach Berlin …
… Westberlin …
… wie man damals noch sagte. Und Studieren hieß, mit 150 Studierenden in
einem Seminarraum für 20 Personen einen Western von VHS-Kassette auf einem
Röhrenfernseher zu schauen, um dann über die dreiminütige Eingangssequenz
und die grandiose Kameraführung zu schwadronieren, die das Pferd und den
Reiter schon ganz in der Ferne entdeckte. Das Studium hab ich nie
abgeschlossen, denn alles, was ich bei Manfred Salzgeber, den ich über
einen Zufall kennengelernt hatte, als Praktikant lernte, war viel
spannender und auch ein bisschen fundierter.
Wie war Berlin – um es vielleicht mal Jüngeren zu erläutern?
Wohnungsnot hatten wir schon Ende der Achtziger. Ich ergatterte dann über
irgendeinem Jaguar fahrenden Makler unter Vorspiegelung falscher Tatsachen
eine Wohnung in Charlottenburg, immerhin mit Innentoilette, fließend kaltem
Wasser und Ofenheizung. Sonst stank die Stadt im Winter unerträglich durch
die Braunkohlebriketts, die wir alle verfeuerten. Und es war immer kalt,
weil ich das mit dem Kohleofen natürlich nicht organisiert kriegte. Immer
wenn ich das Haus verließ, wurde es gerade warm, wenn ich wiederkam, war es
eiskalt. Ganz normale Westberlin-Erinnerungen, die Millionen von Menschen
in ähnlicher Form haben.
Und das Lebensgefühl?
Man war jung, das war toll, das war supertoll, ganz großartig. Und wir
haben uns unsere Freiheiten genommen und für diese Freiheiten – wie jede
Generation – gekämpft. Und damit war Berlin natürlich die geilste Stadt der
Welt.
Sie kamen aus dem behaglichen Lüneburg?
Und da wollte ich natürlich nie wieder zurück. Das war ausgeschlossen.
Berlin war die einzige Stadt in Deutschland, wo ich mir ansatzweise
vorstellen konnte zu leben. Wegen der Freiheiten und der vielen Abenteuer.
Vermissen Sie manchmal diese gewisse Unaufgeräumtheit von Westberlin?
Westberlin war nicht unbedingt unaufgeräumt, sondern einfach auch spießig,
wenn ich so an Steckschlüssel, keifende Blockwarte, die Berliner Witwen
oder an ein Publikum in der Deutschen Oper denke.
Erinnern Sie sich an den Tag der Maueröffnung, den 9. November 1989?
Jeder Berliner erinnert sich an diesen Tag. Ich war in einem Schneideraum
im Westend, und die Schauspielerin Ruth Maria Kubitschek, die nebenan
Synchron machte, klopfte: Jungs, ihr habt doch ein Radio – sagt mal: Was
ist denn da los? So fuhren Benjamin und ich zum Brandenburger Tor und
sammelten vorher noch eine Freundin ein. Dann rauf auf die Mauer, die an
der Stelle ganz breit war. Ein unglaublich schöner und sehr visueller
Moment, wie sich die Postenkette, die mit verschränkten Armen und
unbewaffnet direkt vor dem Tor stand, in der Mitte teilte und den Weg frei
machte. Fernsehballett sozusagen. Wir haben die Einladung angenommen, sind
runtergesprungen und durchs Tor gelaufen.
Durch ein Meer freudiger Ostberliner?
Ach was, kein einziger Mensch war Unter den Linden. War ja auch klar, die
Ostberliner hatten ihre eigenen Übergänge. Wir versuchten noch, im
Operncafé etwas zu trinken zu bekommen, aber das wurde uns vom zickigen
Personal verwehrt, und dann sind wir weiter bis zum Alex und wieder
zurückmarschiert.
Abenteuerspielplatz Westberlin …
… na, eher Abenteuerspielplatz Ostberlin. Nach Stationen in der Motzstraße
und dem absoluten Tiefpunkt in der Steglitzer Schloßstraße sind wir ja mit
dem Büro in die Friedrichstraße am Oranienburger Tor gezogen. Ich hatte mir
da schon privat eine Wohnung saniert, und außer dem „Obst und Gemüse“ gab
es genau gar nichts. Und irgendeine Berlinale-Party haben wir dann mal im
„Eimer“ veranstaltet und alle waren von so viel Trümmern und Underground
ganz beseelt.
Wie hat sich das schwule Berlin verändert?
Ich gehöre zu der Generation, für die das SchwuZ an der Hasenheide, das
Café Anal, die Turbine und später dann das Ostgut die selbstverständlichen
Orte waren. Manfred ist ja auch sehr gerne um die Häuser gezogen, und
spätestens so um drei Uhr nachmittags hab ich ihn dann doch mal mit einem
Tee aus dem Bett geworfen. Da begann dann sozusagen meine zweite Schicht,
und wir zogen irgendwann in die Büros der Berlinale, um dort nach
Büroschluss teure Ferngespräche in die USA zu führen oder illegal den
Fotokopierer zu quälen. Gestaltung über Computer war damals noch in den
Kinderschuhen und Prittstift und Schere bzw. die Fotokopie das Medium, mit
dem wir unsere Filme bewarben. Um Mitternacht gingen wir dann wieder
getrennte Wege und ich manchmal durchaus von der Kneipe direkt ins Büro.
Man war halt jung, alles war easy.
Was hat der Mauerfall, die Öffnung der DDR für euch als Filmverleiher
bedeutet?
Die Menschen im Osten waren unglaublich offen, und wir konnten die
absurdesten Dinge machen und zum Beispiel im Kinosaal des Wachregiments
„Feliks Dzierżyński“ in Adlershof ein schwules Filmfestival veranstalten.
Ich war auch mal, so 90 oder 91, in Magdeburg vor einem ganzer Saal voller
NVA-Soldaten und hatte ein ultraexperimentelles Kurzfilmprogramm im Gepäck:
„Liebe im Zeitalter von Aids“.
Und die Soldaten?
Die haben das ertragen, dass da der Schnösel Björn denen was erzählte. Es
war auch ein stummer Kurzfilm dabei, in dem nur unscharfe Bilder von einer
New Yorker Homo-Demo aus den Siebzigern gezeigt wurden – an den würde sich
heute das Forum Expanded der Berlinale kaum rantrauen, aber das haben wir
damals den Menschen einfach um die Ohren gehauen. Aber wer weiß, wer da aus
einer solchen Veranstaltung was wie mitgenommen hat. Das ist ja das
Großartige an Filmen und Kunst, dass die Wirkung manchmal erst später oder
ganz anders als erwartet eintritt. In den ersten Jahren nach der
Maueröffnung gab es eine Vielzahl von Kino- und Filminitiativen selbst zum
Beispiel in Städten wie Brandenburg. Mit den Jahren wurde das dann alles
eingestampft oder vom Mainstream übernommen.
War es nicht völlig wahnsinnig von Manfred Salzgeber, aus dem Underground
heraus einen inzwischen hochetablierten queeren Filmverleih wie „Salzgeber“
zu begründen – und Sie mittendrin? Hätte ja auch schiefgehen können, oder?
Die Frage wurde nicht diskutiert. Da gab es Filme, mit denen kein
etablierter Verleih arbeiten wollte, da mussten also wir ran. Und da gab es
natürlich Themen wie Aids, schwul, lesbisch – und davon wollte der
sogenannte Markt auch nichts wissen. Und Angst vor dem möglichen Scheitern
gab es nie, denn für alles gab es ja immer irgendeine Lösung. Und sei es,
dass man zum Monatsende Bargeld mit der Kreditkarte abhob, um das Konto
wieder zu füllen, damit die Miete abgebucht werden konnte. Anfang der
Neunziger waren wir einfach so was von arm, dass nicht nur Manfreds
Berlinale-Gehalt im Laden verschwand, sondern auch ich „fremdarbeiten“
ging und Eventmanagement für amerikanische Konzerne machte.
Nach über drei Jahrzehnten in Berlin – sind Sie noch hin und wieder in
Lüneburg?
Alle paar Jahre mal. 30-jähriges Abitreffen oder solche Scheußlichkeiten.
In Lüneburg gehen ja auch ganz gespenstische Dinge vor sich: Die Stadt
schrumpft, und jedes Mal,wenn ich wieder zurückkomme, ist eine andere
Straße enger geworden, man kommt mit dem Auto kaum noch durch die Gassen.
Alles ist irgendwie schrumpfig geworden. Thema für einen Horrorfilm.
Froh über jede Rückkehr nach Berlin?
Ja, obwohl ich mittlerweile halb in Brandenburg und halb in Berlin lebe.
Also nicht Uckermark, sondern Barnim. Aber Berlin ist schon die Heimat und
ich freue mich immer wieder zurückzukommen.
Manfred Salzgeber hat wütend gegen Aids und gegen die Stigmatisierung von
HIV-Infizierten gekämpft. Der 1. Dezember ist der ikonische Gedenktag, der
Welt-Aids-Tag. Ist dieser Tag noch wichtig für Ihr Unternehmen?
Sie haben recht: Manfred war wirklich richtig wütend auf die Krankheit und
genauso wütend auf all die Festangestellten in den Aids-Hilfen, die sich in
seiner Wahrnehmung eher für ein buntes Kochbuch engagierten, als für die
Arbeit mit Filmen zum Thema. Und um uns herum starben die Freunde. Häufig
unter sehr prekären Umständen. Und bis 1994 hatten wir zum 1. Dezember alle
Kopien von den Aidsfilmen draußen in den Kinos, und Filmkopien waren damals
ja noch knapp und teuer. 1994 war nicht nur Manfreds Todesjahr, sondern
auch das Jahr von Derek Jarmans „Blue“, für mich der letzte richtige
Aidsfilm, wenn man denn von diesem Genre überhaupt sprechen will. Danach
gab es natürlich immer wieder Filme, in denen Aids vorkam, aber halt nicht
mehr mit dem drohenden Ende, dass der Held zum Schluss sterben muss. Das
haben sich dann erst wieder die Franzosen, 2017 mit „120 BPM“ von Robin
Campillo und ein Jahr später mit „Sorry Angel“ von Christophe Honoré
getraut. Gerade „120 BPM“ war ein sensationeller Erfolg in Frankreich und
bei uns in Deutschland ein Riesenflop.
Warum gibt es diese kämpferische Resonanz auf Aids in Deutschland nicht?
Ach, ich glaube, wenn man zum Beispiel für die Primetime oder Netflix das
Leben von Jürgen Baldiga so richtig fett mit viel Musik und viel Sex, cool
und stylisch erzählen würde, dann würde diese irre und emotionale
Geschichte auch „Pose“ in den Schatten stellen. Macht aber niemand und
traut sich auch keiner, aber eigentlich wäre das eine gute Mischung: die
Achtziger in Berlin, die Trümmertuntenszene, künstlerische Emanzipationen,
Rebellion und dann natürlich das So-jung-sterben-Müssen.
Sind Sie wie die „Queer Media Society“ für die queere Quotierung von
Rollen?
Ach, ich weiß nicht. Mich interessiert der Quotenhomo im deutschen
Vorabendprogramm, beim „Tatort“ oder bei Rosamunde Pilcher herzlich wenig.
Für mich ist das gesamte Programm derart unattraktiv, dass ich schon seit
Jahren kein Fernsehgerät mehr besitze. Und wenn da jetzt ein queerer
Mensch durchs Bild hopst, wird auch nichts besser. Und prinzipiell glaube
ich daran, dass Veränderungen immer bei einem selbst beginnen müssen. Und
es ist ja nicht so, dass queere Menschen nicht überall im System tätig
wären, aber meine Allianzen funktionieren häufig eher mit heterosexuellen
Entscheidern, so zum Beispiel auch bei [1][„RBB QUEER]“ …
… einer queeren Filmreihe im Sommer, wenn CSD-Saison ist, im RBB.
Das muss man sich mal vorstellen: Erstmals in der deutschen
Fernsehgeschichte räumt ein Sender regelmäßig eine ganze Spielfilmschiene
frei und zeigt echt gewagte Dinge wie einen kenianischen Lesbenfilm in
Suaheli. Und alle mussten wieder meckern. Über die Anfangszeiten, die
Untertitel oder was auch immer.
Hat die Misere des queeren Kinos und Fernsehens in Deutschland die gleichen
Gründe wie die des Fernsehens überhaupt – eine Ästhetik aus „Roten Rosen…
Das deutsche queere Kino hatte ja mit „Futur Drei“, „Kokon“ und „Neub…
oder auch den Dokumentarfilmen „Im Stillen laut“ und „Rettet das Feuer“…
sehr gutes Jahr. Bedenklich ist natürlich, dass die beiden Dokumentarfilme
im Prinzip außerhalb des Systems und auch ohne Förderung entstehen mussten
und dass auch „Futur Drei“ mit 120.000 Euro aus Niedersachsen und dann noch
mal 20.000 aus Hamburg höchst prekär finanziert wurde. Geld gibt es in
Deutschland in der Regel halt nur für Blödsinn. Und wenn da ein
studentisches Kollektiv kommt und sagt, sie erzählen vom queeren
Heranwachsen eines Einwanderersohns, winken alle ab. Aber wir sollten „Kiss
Me Kosher“, „Berlin Alexanderplatz“ oder „Enfant Terrible“ als deutsc…
auch irgendwie queere Filme nicht vergessen, aber insgesamt ist das immer
noch verdammt wenig.
Warum könnte ein Film wie der britische „God’s Own Country“ nicht in
Deutschland gemacht worden sein?
Na, die Frage hab ich doch eigentlich schon beantwortet. Da wirst Du
zwischen irgendwelchen Redaktionen und diversen Förderinstitutionen einfach
zermahlen.
Wofür steht „Salzgeber“ heute?
Salzgeber vermittelt zwischen Publikum und Künstler*innen mit ihren Filmen
und vermeidet dabei möglichst jeden Marketingbullshit. Wir setzen auf
ehrliche Informationen und ein aufgeschlossenes und intelligentes
Publikum, das bereit ist, auch Filmen, die ein bisschen mehr als Tralala
und Unterhaltung wollen, eine Chance zu geben. Wir blicken dabei auf eine
mehr als 35-jährige Tradition zurück und sind sehr stolz darauf, dass wir
mit einigen Filmemacher*innen schon seit Jahrzehnten erfolgreich
zusammenarbeiten. Wir glauben daran, dass Filme ein einzelnes Leben, aber
auch die Gesellschaft selbst verändern können. Und Filme schaut man am
besten im Kino und idealerweise mit anderen Menschen zusammen. Und darüber
hinaus ist uns noch wichtig, dass nicht jeder Film für ein Massenpublikum
gemacht sein muss. Eine diverse Gesellschaft sollte ein buntes und
vielfältiges Publikum akzeptieren. Gerade bei queeren Themen sind wir nicht
nur mit unseren Filmstarts, sondern natürlich auch mit der [2][sissy,
unserem Onlinemagazin für den nichtheterosexuellen Film], der bundesweiten
[3][„queerfilmnacht“] und dem „queerfilmfest“ in elf Städten oder auch…
„rbb QUEER“ besonders präsent und bieten eine Alternative zur herkömmlich…
Verleiharbeit. Aber Salzgeber arbeitet auch mit nichtqueeren Filmen. Vor
allem jüdische, zeitgeschichtliche, ökologische oder kulturelle Themen
finden bei uns immer wieder ihren Platz. Und dass das alles irgendwie
zusammenhängt, könnte ich jetzt wortreich erklären, aber irgendwie versteht
es sich – glaube ich – auch ein bisschen von selbst. Es geht halt um eine
andere Wahrnehmung der Welt.
Hat Ihr Unternehmen unter Corona gelitten?
Natürlich hat Salzgeber unter den Einschränkungen gelitten, denn bei
geschlossenen Kinos können wir keine Filme veröffentlichen. „Wagenknecht“,
„Futur Drei“ oder „Schlaf“ wurden mitten in der Auswertung abgewürgt, …
seit März fahren wir hier auf Sicht. Irgendeine direkte Unterstützung gab
und gibt es nicht, und auch aus so vollmundig angekündigten Programmen wie
„Neustart Kultur“ durch die Staatsministerin für Kultur und Medien werden
wir keinen Cent sehen. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass die
Politik die Krise nutzen will, um einen loszuwerden. Aber „Salzgeber“ gibt
es nun seit Langem und ist, was die Finanzen angeht, ein megakonservatives
Unternehmen: keine Fremdfinanzierung, keine Schulden, keine Gehaltsexesse,
keine Gewinnentnahmen, und die Polster reichen noch ein bisschen. Außerdem
sind unsere Coronamaßnahmen wie zum Beispiel der „Salzgeber Club“ als das
Streamingangebot für unsere Filme sehr gut angenommen worden. Wir haben
einfach ein sehr cooles Publikum, das den Unterschied versteht, denn wenn
man bei uns auf den Knopf drückt, kommt das Geld direkter und schneller bei
den Filmemacher*innen an.
Wäre es nicht mal Zeit für einen Manfred-Salzgeber-Award – für mitreißend…
queeres Kino?
Den gab es ja schon mal bei der Berlinale, nahm dann aber unter Dieter
Kosslick …
... dem langjährigen Berlinale-Chef, dessen kuratorisches Wirken nicht
gerade für Diversität berühmt war …
… immer merkwürdigere Züge an, sodass ich mal die zickige Witwe gegeben und
die Zusammenarbeit aufgekündigt habe. Und wenn man drüber nachdenkt, dann
gibt es eigentliche Preise wie Sand am Meer, und zu Salzgeber als
Unternehmen und auch zu unserer Geschichte passt ein eher stilles Wirken im
Hintergrund besser. Es geht ja bei unserer Arbeit nicht um unser Ego,
sondern immer um den einzelnen Film und wie wir ihn am besten seinem
Publikum vermitteln. Wir haben übrigens ein paar Jahre verschiedene
Filmvermittler, darunter Kinobetreiber, Filmverrückte oder Kuratoren, mit
einem Manfred-Salzgeber-Preis ausgezeichnet, um einfach mal an den Stellen
danke zu sagen, wo sonst niemand hinschaut. Der Preis bestand dann aus
einer Kaffeetasse, einem Kochlöffel oder sonst irgendetwas aus Manfreds
Nachlass, und es gab ihn auf unserer Berlinale-Party, bei der ja über
tausend Menschen durch unser Haus springen. Und diese Preistradition
sollten wir wirklich mal wieder aufleben lassen.
29 Nov 2020
## LINKS
[1] https://www.rbb-online.de/unternehmen/presse/presseinformationen/programm/2…
[2] https://www.sissymag.de/
[3] https://www.queerfilmnacht.de/
## AUTOREN
Jan Feddersen
## TAGS
Lesestück Interview
Kinokultur
Schwul
Schwerpunkt HIV und Aids
Queerfilmfestival
Film
Film
Schwerpunkt Berlinale
Schwerpunkt Berlinale
taz Plan
Schwerpunkt Gender und Sexualitäten
Schwerpunkt Gender und Sexualitäten
Todestag
Schwerpunkt HIV und Aids
Queer
Schwerpunkt LGBTQIA
Schwerpunkt Gender und Sexualitäten
## ARTIKEL ZUM THEMA
Dokufilm über Fotografen Jürgen Baldiga: Radikale Sichtbarkeit
Jürgen Baldiga gab einst der Aids-Pandemie ein Gesicht. Der Dokumentarfilm
„Entsichertes Herz“ nähert sich nun dem Leben des Fotografen.
Neue queere Filme: Geteiltes Leid, geteilte Freude
Die Saison der Queerfilm-Festivals startet. Ein Blick auf die dort
laufenden Filme „Asog“, „Valoa, Valoa, Valoa“ und „Baldiga – Entsic…
Herz“.
Berlinale Doku „Baldiga“: Ein Kind Nan Goldins
Jürgen Baldiga war ein begnadeter Fotograf und hatte ein rauschhaftes,
kurzes Leben. Markus Stein hat einen Dokumentarfilm über ihn gedreht.
Programm der 73. Berlinale: Realität und Poesie im Kino
Das Programm der 73. Berlinale wurde vorgestellt. Deutschland ist stark im
Wettbewerb vertreten, der Iran und die Ukraine sind präsent.
Queer Cinema in Berlin: Im Licht der 80er
Der Filmemacher und Künstler Derek Jarman prägte das queere Kino. Ende
Januar wäre er 80 geworden. Drei Berliner Kinos zeigen nun drei seiner
Filme.
Ehrenamtlich im Sonntags-Club aktiv: „Es gibt nur Unikate auf der Welt“
Justine Wodtke betreut den Dienstagstreff für trans* Menschen. Ein Gespräch
über die Zumutungen der Pandemie, deutsche Arroganz und den Sonntags-Club.
Film-Musical „The Prom“: Gott schuf auch Queere
Vorhang auf für ein lesbisches Coming-out: Das hemmungslos dem Kitsch
frönende Musical „The Prom“ erzählt vom Kampf gegen Homophobie.
In Memoriam: Der Mann, der vieldimensional lebte
Vor 83 Jahren starb am 30. November 1937 Harry Graf Kessler. Der ewige
Staunende, ewige Mitmischer war ein polyglotter Kulturtausendsassa.
Weltaidstag 2020: Das Auge der Bewegung
Ab den 1990ern hielt der Filmemacher James Wentzy die wichtigsten Momente
der US-amerikanischen Aids-Widerstandbewegung fest.
Queerer Rettungsschirm gefordert: „Jetzt muss es um Taten gehen“
Queere Events und Projekte brauchen staatliche Hilfen, um die Corona-Krise
zu überleben, sagt Alain Rappsilber, Organisator des Folsom-Festivals.
Interview mit Comiczeichner Ralf König: „Erotisiert bleiben“
Der Schöpfer von „Der bewegte Mann“ ist gerade 60 geworden. Ein Gespräch
über Schwule, Knollennasen und (nicht nur religiöse) Eiferer.
Der Begriff „queer“: Meine schwule Normalität
„Queer“ ist ein Überbegriff für alle, die nicht in die Heteronorm passen.
Als Konzept von individuellem Sein und Identität taugt er jedoch nicht.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.