# taz.de -- Seenotretter über Hilfsmissionen: „Eine andere Art von Befriedig… | |
> Unternehmer Andreas Steinert war immer auf der Suche nach „coolen | |
> Geschäften“. Jetzt sammelt er für die Flüchtlinge auf den griechischen | |
> Inseln. | |
Bild: Andreas Steinert, Gründer von „Wir packen's an“, vor der Sammelstell… | |
taz: Herr Steinert, Ihr Verein „Wir packen’s an“ sammelt Sach- und | |
Geldspenden für Flüchtlinge auf griechischen Inseln. Was wird zurzeit am | |
dringendsten benötigt? | |
Andreas Steinert: Wir bereiten uns jetzt auf die Wintersaison vor, es geht | |
also vor allem um warme Anziehsachen, Decken, Zelte, Isomatten. Aber auch | |
um Hygieneprodukte, von der Zahnbürste bis zum Duschbad, Rasierzeug, | |
Windeln und dergleichen. Wir sammeln inzwischen auch Taschenlampen. Man | |
denkt ja erst nicht, dass so etwas überlebenswichtig ist, aber wenn die | |
Leute im Wald hausen ohne Elektrizität, ist Licht nicht unwichtig. | |
Sie hausen im Wald? | |
Ja. An der sogenannten Balkanroute sind inzwischen sehr viele Leute | |
gestrandet, und die meisten leben nicht einmal in Camps von | |
Hilfsorganisationen, sondern in den Wäldern, im sogenannten Jungle. Da gibt | |
es gar keine Versorgung, da guckt derzeit niemand hin, darum wollen wir | |
dort jetzt aktiv werden. Und wir wollen auch Sachen nach Nord-Syrien | |
schicken, dahin haben wir Verbindungen durch eine Gruppe ehemaliger | |
Flüchtlinge. Gerade sind wir dabei, die ersten Paletten dorthin zu | |
schicken. | |
Organisationen vor Ort sagen Ihnen, was die Leute benötigen? | |
Ja, das haben wir aus [1][unserer ersten Aktion im Januar] gelernt. Da | |
hatten wir gerade angefangen und uns noch keine richtigen Gedanken gemacht, | |
sondern einfach drauflos gesammelt, was in den Winter passen könnte. Daher | |
gab es im Frühjahr für manches, was wir hatten, keinen Bedarf mehr, etwa | |
für Frauenkleidung. Davon hatten wir einfach zu viel! Im Sommer waren darum | |
meine VorstandskollegInnen Miriam Tödter und Axel Grafmanns auf den Inseln, | |
Axel auch nochmal nach dem Brand in Moria, und haben alle unsere | |
Partnerorganisationen nach ihren Bedarfen befragt. Daraus ist unsere große | |
Sammelliste entstanden, mit der wir jetzt im Internet um Spenden bitten. | |
Frauenkleidung ist zurzeit nicht dabei, davon gibt es in den Camps immer | |
noch genug. | |
Das ist ja logistisch eine ganz schöne Herausforderung. Machen Sie das | |
allein? | |
Gott sei Dank, nein. Am 29. Februar haben wir uns gegründet mit den 7 | |
Leuten, die nötig sind, um einen Verein zu gründen. Inzwischen sind wir | |
über 60 Leute, viele von ihnen packen mit an, ein Kern von 15 Menschen ist | |
wirklich sehr, sehr aktiv. Sie kommen aus der ganzen Bundesrepublik, das | |
ist nicht mehr nur eine berlin-brandenburgische Geschichte, von Sylt bis | |
Würzburg haben sich uns Leute angeschlossen. Manche machen | |
Social-Media-Arbeit, andere Fundraising und so weiter. Was die Logistik | |
betrifft, da spielt sich schon das meiste bei mir in Bad Freienwalde ab. | |
Zwar sammeln wir die Spenden jetzt nicht mehr in meinem Lager, da meine | |
Firma geschäftlich mit Weihnachtsartikeln zu tun hat und den Platz im | |
Moment selber braucht, aber wir haben in der Nähe eine Lagerhalle | |
angemietet. Da kommen jetzt die Spenden an. Und zwar inzwischen so viele, | |
dass ein Paketwagen von der Post täglich nur zu uns kommt. | |
Was bringt der so? | |
Im Moment sind es jeden Tag 40 bis 50 Pakete. Letzten Samstag hatten wir | |
unseren ersten Sortiertag, da waren 20 bis 25 Leute da und hatten gut zu | |
tun. Wir bekommen ja auch große Zustellungen von unseren Sammelstellen in | |
ganz Deutschland, allein in Berlin gibt es etwa 10, wie hier das | |
Frauenzentrum Paula Panke. Also, in den ersten Tagen unserer neuen | |
Sammelaktionen kamen schon Waren für eineinhalb Sattelzüge zusammen. Das | |
sind 35 bis 40 Euro-Paletten voll. | |
Wie kamen Sie eigentlich zu der Idee mit den Hilfsgütern? | |
Tatsächlich habe ich mich vor 2015/16, als die große Migrationswelle kam, | |
nicht in dem Bereich engagiert. Ich bin zwar politisch interessiert, war | |
aber selber nie aktiv. Doch damals kamen immer mehr Nachrichten, dass | |
massenhaft Leute im Mittelmeer ertrinken. Das hat mich sehr bewegt, und ich | |
habe mich kundig gemacht. Damals wurden die ersten | |
Seenotrettungsorganisationen gegründet und so habe mich bei Sea-Watch | |
beworben. Ich bin gelernter Koch, habe einen kleinen Führerschein für | |
Boote, bin auch schon öfter mit einem Schiff gefahren, ansonsten kann ich | |
anpacken! Sea-Watch hat mich zwar nicht genommen, aber bei Sea-Eye hat es | |
dann geklappt. Ich habe ein paar Trainings absolviert und bin dann 2017 auf | |
Mission gefahren, zwei Mal für drei Wochen. | |
Ein krasser Sprung, gleich in die Seenotrettung! | |
Ja, das waren sehr heftige Missionen, die ich erlebt habe. Wir sind vor den | |
libyschen Hoheitsgewässern patrouilliert. An einem Wochenende waren | |
Tausende Menschen in Seenot geraten. Die Bilder des Elends der Menschen | |
vergisst man nie wieder! Auch ihre Geschichten lassen dich nicht mehr los. | |
Als ich zurückkam, hatte ich echte Schwierigkeiten, wieder in die Arbeit zu | |
finden. Geholfen hat mir, dass ich mich zu Hause weiter engagiert habe. Ich | |
bin bei Sea-Eye eingetreten, habe in Berlin die Regionalgruppe mit | |
gegründet und war bis Ende letzten Jahres dort aktiv. Und dann habe ich am | |
24. Dezember diese Sendung gesehen. | |
Was war das? | |
Eine Reportage aus dem Camp auf Samos, wo kurz zuvor ein Hilfsmitteldepot | |
abgebrannt war und die Menschen im einbrechenden Winter buchstäblich ohne | |
alles dastanden. Damals hatte Grünen-Chef Robert Habeck die Diskussion | |
angezettelt, dass man zumindest die Kinder aus den Flüchtlingslagern | |
rausholen müsste. Mir kam da die Idee, dass man für diese Menschen | |
wenigstens Sachen sammeln könnte. Schließlich habe ich ein Lager, das nach | |
dem Weihnachtsgeschäft auch relativ leer ist. Ich startete also über meinen | |
Facebook-Account einen Aufruf, dachte, vielleicht kommen ja ein paar | |
Paletten zusammen, die man schicken kann. Aber ich war erst nicht sehr | |
optimistisch. | |
Wieso? | |
Wir sind in Bad Freienwalde, also tiefstes Ostbrandenburg, und haben in der | |
Gegend zwischen 20 und 30 Prozent AfD-WählerInnen. Da war ich mir nicht so | |
sicher, wie das Feedback auf eine Sammlung für Flüchtlinge sein würde. Aber | |
dann wurden meine späteren Ko-Gründer, Axel Grafmanns und Miriam Tödter, | |
auf unsere Idee aufmerksam. Ich kenne Axel aus der Seenotrettung, er war | |
vier Jahre lang Geschäftsführer bei Sea-Watch. Beide haben unseren Aufruf | |
bei Facebook geteilt, zusammen mit einem selbst gemalten Schild, auf dem | |
stand: „Macht den Truck voll“. Der Beitrag wurde Hunderte Male geteilt, die | |
Hilfsbereitschaft explodierte. So fing alles an. | |
Wie kriegen Sie Geschäft und Familie unter einen Hut? | |
Na ja, das Geschäft kann ich nicht schleifen lassen, wir haben ja auch | |
Verantwortung für unsere Mitarbeiter. Aber für Freizeit und Familie bleibt | |
gerade keine Zeit, oft komme ich erst nach Mitternacht nach Hause. Auf | |
Dauer geht das natürlich nicht, zum Glück tragen meine Frau, die Kinder und | |
der Rest der Familie das bislang mit. Und offen gesagt steht das Geschäft | |
für mich jetzt nicht mehr so im Mittelpunkt wie vorher. Ich bin ja wie | |
gesagt Koch und habe mich gleich nach der Wende selbstständig gemacht: | |
Coole Geschäfte machen, Neues ausprobieren, expandieren war immer mein | |
Ding. Die Seenotmissionen haben mir aber ein Gefühl dafür gegeben, dass | |
Helfen eine ganz andere Art von Befriedigung bringt als Geschäfte machen. | |
Das lässt mich nicht mehr los. | |
Apropos AfD: Haben Sie auch Gegenwind bekommen in Bad Freienwalde? | |
Erstaunlicherweise nicht. Wir haben nur positives Feedback bekommen, bis | |
auf vereinzelte anonyme Kommentare bei Facebook. Das ist ein schöner | |
Nebeneffekt, dass zum Helfen viele sehr unterschiedliche Menschen aus dem | |
Städtchen zusammenkommen. Viele haben uns gesagt, sie wollten schon länger | |
etwas tun, wussten nur nicht, wie. Jetzt kommen sie mit ihren Spenden | |
vorbei oder zum Sortieren, manche einmal für ein bis zwei Stunden, manche | |
immer wieder. Diese Welle der Solidarität hat uns offen gesagt überrascht, | |
man denkt eben zuerst an den rechten, flüchtlingsfeindlichen Osten, aber | |
dann haben wir uns natürlich sehr gefreut. Es gibt schon viele, die in | |
unsere Richtung laufen. | |
Sind Sie in Bad Freienwalde aufgewachsen? | |
Nein, in Berlin-Lichtenberg. Meine Eltern sind ursprünglich aus Halle – und | |
fürs Jurastudium nach Berlin gekommen. Ich wollte auch immer Jurist werden, | |
aber das hat mit den Noten nicht gereicht. Mein Bruder hatte eine Lehre als | |
Koch begonnen, das fand ich auch interessant und habe dann denselben Weg | |
eingeschlagen. 1989 habe ich in Pankow meine Lehre angefangen. Und weil ich | |
mit meinem Bruder früher immer rumgeflachst hatte, dass wir zusammen eine | |
Nudelbar aufmachen wollten oder so was, sind wir nach der Wende öfter mit | |
dem Motorrad rausgefahren und haben uns in der Ecke von Bad Freienwalde, wo | |
meine Tante herkommt, umgeschaut, ob wir nicht ein Objekt finden, das wir | |
mieten oder kaufen können. Wir haben uns alles Mögliche angeguckt und so | |
die Carlsburg gefunden. Das war seit 200 Jahren ein Ausflugslokal und auch | |
zu DDR-Zeiten sehr bekannt. Es war aber ganz runtergewirtschaftet und | |
damals geschlossen. | |
Und Sie haben es von der Treuhand gekauft? | |
Zuerst gehörte es der HO, später ging es in die Treuhand. Mein Bruder und | |
ich haben schnell gemerkt, dass wir so ein großes Ding nicht alleine | |
stemmen können, ich war 17, er 23, wir hätten ja nirgendwo einen Kredit | |
bekommen. Also haben wir unsere Eltern gefragt. | |
Was haben sie gesagt? | |
Mein Vater war Völkerrechtler an der Humboldt-Uni und meine Mutter | |
Richterin, in dem Bereich wurde nach der Wende ziemlich ausgefegt. Also | |
wollten meine Eltern eine Kanzlei aufmachen – eine Kneipe schwebte ihnen | |
nicht so vor. Aber als sie gesehen haben, dass es die Carlsburg ist und ein | |
schönes Projekt, in dem man aufgehen kann, haben sie angebissen. Wir haben | |
den Laden zwei Jahre lang saniert, die HO hat die Rechnungen bezahlt und | |
unser Gehalt, und am Ende sollten wir das Lokal pachten. | |
Nicht kaufen? | |
Nein, die HO wollte dieses Schmuckstück natürlich behalten. Aber dann | |
übernahm ja bekanntlich die Treuhand, alles wurde abgewickelt und sollte | |
privatisiert werden. Da sahen wir schon unsere Felle davonschwimmen. | |
Wieso? | |
Die Treuhand wollte an den Meistbietenden verkaufen, da hätten wir kaum | |
mithalten können. Aber mein Vater ist denen aufs Dach gestiegen, er ist 137 | |
Mal bei der Treuhand vorstellig geworden, das hat er genau protokolliert – | |
und am Ende haben wir das Restaurant doch bekommen. Wir waren tatsächlich | |
der erste Gastronomiebetrieb der DDR, der 1990 in private Hand gegangen | |
ist. Allerdings hatten wir nicht einkalkuliert, dass die Leute nach der | |
Wende für alles Mögliche Geld ausgegeben haben – nur nicht fürs Essen. | |
Der Laden lief nicht gut? | |
Die ersten Jahre überhaupt nicht, wir mussten im Winter in Berlin jobben | |
gehen. Wir haben alles Mögliche probiert, ein zweites Restaurant, eine | |
Bowlingbahn. Meine Mutter hat damals angefangen, in der Carlsburg | |
Dekoration aufzustellen. Eigentlich nur fürs Restaurant, aber es kamen | |
immer mehr Gäste, die das Zeug kaufen wollten. So fing das mit dem | |
Deko-Handel an, die Leute haben uns alles aus den Händen gerissen, was wir | |
aufgestellt haben. Dann ging es richtig los. Wir haben eine Immobilie | |
gekauft und unsere erste Deko-Scheune eingerichtet, immer größere Mengen | |
eingekauft. 2002 sind wir in den Großhandel eingestiegen, ich bin nach | |
Thailand und China gereist, habe Kontakte zu Herstellern geknüpft und die | |
Sachen selber importiert. Bis 2009 lief die Sache sehr gut, wir hatten über | |
500 Kunden, auch Ketten wie Rewe. Aber das ist nach der Finanzkrise | |
ziemlich in den Keller gegangen, und wir mussten den Großhandel wieder | |
aufgeben. Seither backen wir etwas kleinere Brötchen. Und sind mit den zwei | |
Geschäften – Restaurant und Deko-Scheune – auch sehr zufrieden. | |
Aber hilfreich sind solche Erfahrungen schon für den Verein, oder? | |
Ja, natürlich, das ganze Organisieren, Sachen beschaffen, Transportieren, | |
das Geschäftliche liegt mir sehr. Aber zum Glück haben wir im Verein viele | |
Talente: Meine Vorstandskollegen Axel und Miriam kommen aus der | |
Menschenrechtsarbeit, sie wussten, wie man einen Verein gründet, sie können | |
Pressearbeit, haben politische Kontakte. Andere Mitstreiter bringen andere | |
Expertisen mit. Das hilft uns jetzt sehr, den Verein breiter aufzustellen, | |
wie wir auf unserer Mitgliederversammlung kürzlich beschlossen haben. Wir | |
wollen nicht mehr nur Pakete packen, also Nothilfe machen, sondern mehr | |
politische Arbeit. | |
Das heißt? | |
Wir haben ja schon auf Demonstrationen, etwa von Seebrücke, Redebeiträge | |
gehalten, auch selbst Demos organisiert und Flashmobs, wir haben Petitionen | |
beim Bundestag eingereicht, Politiker getroffen. In diese Richtung wollen | |
wir mehr machen. So haben wir für den 1. Advent ein Weihnachtssingen vor | |
dem Reichstag angemeldet mit mehreren Chören und verschiedenen Musikern. | |
Das soll kein normales Weihnachtssingen sein. Es soll darum gehen, dass in | |
den [2][Camps immer noch Tausende Kinder leben]. Dass diese Lager in Gänze | |
aufgelöst werden müssen! Darum haben wir drei Lieder umgetextet, darunter | |
„Ihr Kinderlein, kommet“ und „Lass sie rein“ von Stoppok. Jetzt rufen w… | |
mit der Organisation Europe Must Act dazu auf und hoffen, dass zum Singen | |
mehrere tausend Leute kommen und wir ein Zeichen setzen können. | |
18 Oct 2020 | |
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## AUTOREN | |
Susanne Memarnia | |
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