# taz.de -- Protest von deutschen Kurden und Türken: Krieg auf der Domplatte | |
> Adnan organisiert Proteste gegen den türkischen Einmarsch. Bekir Yılmaz | |
> versteht, dass Ankara PKK-Freunde nicht mag. | |
Bild: 12. Oktober in Köln: Kurden protestieren gegen den türkischen Einmarsch | |
KÖLN/BERLIN taz | Aus dem Hauptbahnhof von Köln strömen an diesem wie an | |
jedem Abend die Pendler*innen hinaus. Aber statt des Dom-Panoramas erwartet | |
sie heute etwas anderes: gelb-grün-rote Fahnen der kurdischen Miliz YPG. | |
Seit über einer Woche versammeln sich hier kurdische Gruppen, um gegen den | |
Einmarsch der Türkei in Nordsyrien zu demonstrieren. [1][„Operation | |
Friedensquelle“ nennt die Türkei das], was sie tut; als „nicht im Einklang | |
mit dem Völkerrecht“ bezeichnet es Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD). | |
Am Mittag gab es in Köln eine Mahnwache, jetzt am frühen Abend eine | |
Demonstration. Heute sind etwa einhundert Menschen gekommen. „Man muss | |
einen Tag als Kurde leben, um die Kurden zu verstehen“, sagt Adnan, der die | |
Versammlung angemeldet hat. Sein Nachname soll nicht in der Presse | |
veröffentlicht werden. | |
Adnan arbeitet als Sozialarbeiter in Köln, seine Familie kommt aus einem | |
Dorf in der Nähe von Kobani auf der nördlichen Seite der türkisch-syrischen | |
Grenze. „Ich schaue jede freie Minute aufs Handy“, sagt er. Er liest | |
Nachrichtenportale, wartet auf E-Mails seiner Verteiler und telefoniert mit | |
Freund*innen, die südlich der Grenze auf syrischem Territorium gewohnt | |
haben. Sie sind mittlerweile in die 100 Kilometer entfernte Stadt Raqqa | |
geflohen. „Ich fühle mich so hilflos“, erzählt er. „Wir sind bestürzt,… | |
wir alleingelassen werden.“ Aber die Solidarität der Bevölkerung mit der | |
Mahnwache sei groß. Einen Tag später, am Samstag, demonstrieren in Köln | |
10.000 Menschen. An einem der Startpunkte flucht eine Frau im Vorbeigehen | |
im rheinisch-türkischen Akzent: „Diese Scheißkurden. Sollen die doch | |
woanders demonstrieren.“ Niemand beachtet sie. | |
Es ist kein neues Phänomen, dass sich Konflikte in und um die Türkei auch | |
in Deutschland niederschlagen, sei es die türkische Militäroffensive gegen | |
die syrische Stadt Afrin [2][im Januar 2018 unter dem Namen „Operation | |
Olivenzweig“] – ebenfalls ein Friedenssymbol – oder der [3][Putschversuch | |
in der Türkei 2016]; oder seien es die verschiedenen Militärputsche in der | |
Türkei, etwa 1971 oder 1980, in deren Folge viele Kurd*innen vor Verfolgung | |
aus der Türkei fliehen mussten – zum Beispiel nach Deutschland. | |
## Provokationen von beiden Seiten | |
Türkischstämmige Menschen bilden laut Mikrozensus 2018 die größte | |
Minderheit in Deutschland: 13,3 Prozent der „Menschen mit | |
Migrationshintergrund“ hierzulande haben diesen, weil sie selbst oder | |
mindestens ein Elternteil die türkische Staatsbürgerschaft hat oder hatte. | |
Das sind rund 2,8 Millionen Menschen. Darunter sind auch viele Kurd*innen. | |
Wie viele von ihnen in Deutschland leben, lässt sich nicht so leicht | |
beziffern. Schätzungen gehen von 600.000 bis anderthalb Millionen aus, sie | |
oder ihre Familien stammen vor allem aus der Türkei, aus Syrien, dem Irak | |
oder dem Iran. | |
Beiderseits wird provoziert. Bei spontanen, nicht angemeldeten Aktionen | |
gegen kurdische Versammlungen und Demonstrationen seien nach Einschätzung | |
des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes „Anhänger der | |
rechtsextremistischen Grauen Wölfe“ unter den Teilnehmenden gewesen, | |
erklärt das Innenministerium des Landes. Diese, „aber auch nationalistische | |
regierungstreue Türken“ hätten bei diesen Aktionen den Wolfsgruß gezeigt, | |
um ihr Gegenüber zu provozieren. Kurd*innen wiederum reagierten „auf dieses | |
Zeichen hoch emotional.“ | |
Anfang dieser Woche kommt es in Herne zu einer Schlägerei zwischen Türken | |
und Kurden, wie die örtliche Polizei berichtet, beteiligt sind 50 bis 60 | |
Personen. Schon in der Vorwoche wurde in der Stadt im Ruhrgebiet der | |
Wolfsgruß gezeigt, woraufhin kurdische Demonstrant*innen erst einen | |
türkischen Kiosk und dann ein Café angriffen. Eine kurdische Demonstration | |
in Mönchengladbach wurde „verbal attackiert“, so das NRW-Innenministerium, | |
bevor es zu körperlichen Auseinandersetzungen kam. In Dortmund wurden | |
türkische Fahnen sowohl gezeigt als auch verbrannt, Letzteres hat der | |
Versammlungsleiter rasch unterbunden. In Lüdenscheid wurde ein | |
türkischstämmiger Mann mit einem Messer schwer verletzt, in Bottrop wurden | |
aus einer Gruppe von etwa 200 Menschen heraus Pflastersteine auf eine | |
kurdische Versammlung geworfen. Immer wieder seien auch Parolen der auch in | |
Deutschland verbotenen Kurden-Partei PKK gerufen oder entsprechende Symbole | |
gezeigt worden. | |
Es sei eine Situation „kurz vor der Explosion“, man sitze „auf einem | |
Pulverfass“ – so ist seit Tagen zu lesen. Unsicher fühle er sich in Köln … | |
Moment nicht, widerspricht Adnan, auch wenn er bestimmte Ecken meidet, wo | |
sich ultranationalistische Türken treffen: „Das hat man nichts zu suchen.“ | |
## Entwarnung von den Sicherheitsbehörden | |
Im Bundesinnenministerium gibt man Entwarnung. Im Zusammenhang mit der | |
[4][türkischen Militäroffensive] würden bereits seit geraumer Zeit | |
„Mobilisierungsaktivitäten kurdischer und deutscher linker Organisationen | |
verzeichnet“, sagt ein Sprecher des Ministeriums auf Nachfrage. Vereinzelte | |
gewaltsame Auseinandersetzungen seien „nicht auszuschließen“. Eine | |
„Verschärfung der Gefährdungslage“ sei derzeit aber „nicht erkennbar“. | |
So beschreibt es auch die Berliner Polizei. Die Lage sei vergleichbar mit | |
der während der „Operation Olivenzweig“ von 2018: Festzustellen sei „ein | |
erhöhtes Versammlungsaufkommen“, aber es gebe nur „vereinzelte Straftaten | |
mit einem augenscheinlichen Bezug zu dem Konflikt“. Aus Nordrhein-Westfalen | |
heißt es, Auseinandersetzungen gebe es am Rande, die meisten der beinahe | |
täglich stattfindenden Versammlungen verliefen jedoch „weitestgehend | |
störungsfrei“. | |
## Das Miteinander in der Keupstraße bleibt bestehen | |
Meral Şahin ist in Eile. „Ich muss leider los“, entschuldigt sie sich bei | |
der Ankunft in ihrem Geschäft auf der Keupstraße in Köln-Mülheim. Die | |
48-Jährige verkauft dort Dekorationen für Hochzeiten: Herzen aus Holz, | |
Brautsträuße aus Stoff, Glückwunschkarten, solche Sachen. Auch der | |
türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan orderte Dekoartikel bei ihr, | |
als er vor einigen Jahren in der Kölnarena sprach. Şahin hat ein Foto mit | |
ihm an der Wand aufgehängt. Aber jetzt müsse sie wirklich los und eine | |
Führung über die Keupstraße machen. 15 Multiplikator*innen lernen in einem | |
Bildungsurlaub das „tolerante Köln“ kennen, da darf das Zentrum | |
türkisch-kurdischen Lebens – 112 Geschäfte auf 480 Metern – nicht fehlen. | |
Meral Şahin ist Sprecherin der Interessengemeinschaft Keupstraße, die die | |
Einzelhändler vertritt. Auf der Straße kennen sie viele. | |
„Der Keupstraße wurde schon so viel nachgesagt“, erzählt Şahin. „Erst … | |
sie in kurdischer Hand, dann in türkischer Hand, dann wieder sind hier nur | |
Anhänger der einen politischen Richtung in der Türkei. Ich meine: Hallo?“ | |
Und dann macht sie ein Geräusch, als würde ihr Kopf explodieren. Man | |
versuche heute, politische Konflikte außen vor zu lassen. „Das friedliche | |
Miteinander steht hier über allem“, erzählt sie. Eine Schlüsselrolle spielt | |
dabei [5][die Bombe des NSU im Jahr 2004]. Die Polizei hatte damals die | |
Täter auf der Straße selbst gesucht und auch Vermutungen angestellt, dass | |
der Konflikt über die Rechte der Kurd*innen eine Rolle gespielt haben | |
könnte. | |
Bei der Großdemonstration am Wochenende in Köln bleibt Gewalt aus, die | |
Polizei hält den Zug lediglich wegen Pyrotechnik kurz an. Auch in Berlin | |
demonstrieren erneut Tausende. Die Polizei spricht von einer friedlichen | |
Veranstaltung, auch wenn es vereinzelt zu Auseinandersetzungen kommt. | |
„Erdoğan ist – ein Mörder und Faschist!“, skandiert die Menge und: „A… | |
Besetzer – raus aus Kurdistan!“ Als der Zug auf das Kottbusser Tor in | |
Berlin-Kreuzberg zuläuft, öffnen manche Anwohner*innen die Fenster, | |
wedeln demonstrativ mit türkischen Flaggen oder türkischen Fußballtrikots | |
und schreien zur Demo herunter. Die Menge schreit zurück. | |
„Die Situation ist sehr emotionalisiert“, sagt die nordrhein-westfälische | |
Landtagsabgeordnete Berivan Aymaz von den Grünen, die in den kurdischen | |
Gebieten der Türkei geboren wurde. Die Kurd*innen in NRW erführen aus den | |
sozialen Medien von den Grausamkeiten des Krieges, die Türk*innen seien 24 | |
Stunden der Kriegspropaganda der türkischen Sender ausgesetzt, sagt sie. | |
„Angesichts dieser Lage finde ich, dass alles sehr friedlich abläuft.“ Die | |
Hintergründe des Konflikts müssten stärker vermittelt werden, fordert | |
Aymaz. „Wir sind eine Einwanderungsgesellschaft, und die Erfahrungswerte, | |
die etwa Kinder mitbringen, müssen zum Beispiel in der Schule | |
berücksichtigt werden“, sagt sie. | |
In Berlin tunkt Arzu Türkmen ein Stück Brot in die Schale mit Linsensuppe, | |
die vor ihr steht. „Was die Türkei jetzt in Syrien macht, ist ein Genozid“, | |
sagt sie. Türkmen ist kurdische Aktivistin – im legalen Rahmen, wie sie | |
betont. Sie ist in Muş geboren, einem Ort im Osten der Türkei. Aufgewachsen | |
ist sie in Izmir. Jetzt sitzt sie auf einer Bierbank im Außenbereich des | |
Südblocks. Der Kreuzberger Veranstaltungsort ist Café, Bar, Biergarten und | |
Partylocation zugleich und nicht wegzudenken aus Berlins Sortiment an | |
queeren und linken Orten. In der Türkei hat Türkmen beim Demokratischen | |
Kongress der Völker (HDK) über partizipative Gesundheitspolitik gearbeitet. | |
Dreimal war die gelernte Hebamme 2016 als Krankenschwester im zuvor heftig | |
umkämpften Rojava, der de facto autonomen kurdischen Region im Norden | |
Syriens, in die nun die Türkei einmarschiert ist. | |
Seit zwei Jahren lebt die 38-Jährige in Berlin. Gerade erst wurde ihr | |
Antrag auf Asyl anerkannt „Wenn ich zurückgehe, muss ich ins Gefängnis“, | |
sagt sie. Ihr wird vorgeworfen, Mitglied einer terroristischen Vereinigung | |
zu sein. „Welche das sein soll, sagt mir keiner“, sagt Türkmen. | |
„Ich bin wütend auf die AKP-Anhänger in Deutschland.“ Hier seien sie gegen | |
Rassismus, „aber gleichzeitig unterstützen sie eine rassistische Politik in | |
der Türkei, in der alle, die für die Rechte der Kurden eintreten, als | |
Terroristen gelten“. | |
Sie suche die Orte, an die sie gehe, sehr genau aus. „Hier im Südblock bin | |
ich gerne. Hier sind viele Linke, viele von meinen Leuten.“ Dann zeigt sie | |
mit dem Daumen über die Schulter, hinüber auf die andere Seite des viel | |
befahrenen Kreisverkehrs. „Da ist ein Laden, in den ich nie gehen würde. | |
Das sind Rassisten dort.“ Welchen Laden genau sie meint, soll in diesem | |
Artikel nicht stehen. Angst vor gewalttätigen Auseinandersetzungen hat sie | |
aber keine. „Ich fühle mich dort einfach nicht wohl“, sagt sie. | |
Bekir Yılmaz ist vor allem eins: genervt von den Fragen zur türkischen | |
Politik. Der ehemalige Vorsitzende der Türkischen Gemeinde zu Berlin sitzt | |
in seinem Arbeitszimmer, er leitet Familienunternehmen im Stadtteil | |
Tempelhof. „Einerseits sollen wir uns immer integrieren – dieses Wort ist | |
wie die Pest“, sagt er. „Aber sobald in der Türkei etwas los ist, werden | |
wir dazu befragt, und wenn ich meine Meinung sage, werde ich als Handlanger | |
Erdoğans abgestempelt.“ Gegenüber von Yılmaz’ Schreibtisch hängt über | |
zahlreichen Familienfotos das Bild eines Kriegers in siegreicher Pose auf | |
einem Pferd: Es ist der osmanische Sultan Mehmed II. bei der Eroberung | |
Konstantinopels im Jahr 1453. | |
„Die Mehrheitsgesellschaft hat doch eh schon ihre Schuldigen gefunden“, | |
sagt Yılmaz: die Türkei und Erdoğan. „Ich will jetzt nicht | |
nationalistisch klingen“, sagt er, und atmet tief ein und aus. „Aber es | |
muss jedem klar sein, dass die Türkei es nicht durchgehen lässt, wenn | |
unmittelbar an ihrer Grenze ein Staat gegründet wird, dessen Führung mit | |
der PKK gemeinsame Sache macht.“ | |
Seit Jahren werde immer wieder die Eskalation der Beziehung zwischen der | |
türkischen und der kurdischen Community heraufbeschworen, sagt er. „Vor ein | |
paar Jahren standen wir am Kotti und haben uns eine Demonstration von | |
PKK-Sympathisanten angeguckt. Innerhalb von Minuten sagte mein Kollege aus | |
der Gemeinde: Vier von denen kommen zu uns zur Sozialberatung. Abseits der | |
politischen Gegensätze sind wir einfach Nachbarn.“ | |
Von Wolfsgrüßen hält Yılmaz wenig, ebenso von anderen Provokationen. „Aber | |
wenn eine Türkeiflagge schon eine Provokation sein soll, dann läuft hier | |
etwas schief“, findet er. Eine Freundin von ihm – „eine alevitische | |
Kurdin“, betont Yılmaz – habe bei der Demonstration eine türkische Flagge | |
aus dem Fenster gehängt. „Die Polizei war dann stundenlang damit | |
beschäftigt, ihre Tür zu bewachen. Man muss doch mal die Kirche im Dorf | |
lassen.“ | |
## Die Bilder vom Krieg | |
Ronya Othmann versteht, warum viele Kurd*innen sehr emotional reagieren. | |
[6][Die 26-jährige Schriftstellerin, Journalistin und taz-Kolumnistin] hat | |
früh vor dem türkischen Einmarsch in Nordsyrien gewarnt. Ihr Vater, ein | |
kurdischer Jeside, ist in einem Dorf nahe der syrisch-türkischen Grenze | |
geboren und aufgewachsen, sie selbst verbrachte dort oft die Sommerferien. | |
„Vielen in Deutschland ist gar nicht klar, was dieser Krieg für kurdische | |
Menschen bedeutet“, sagt Othmann. Dann erzählt sie von Bildern und Videos, | |
die momentan die sozialen Medien beherrschen; Bilder von zerfetzten | |
Kindern, Videos von Morden und ethnischen Säuberungen und von türkischen | |
Faschist*innen, die Fotos getöteter Kurden posten und dazu den Satz: „Grüße | |
deinen Vater“ schreiben – eine Erinnerung an frühere Mordtaten. „Viele | |
Menschen haben dort noch Familie“, sagt Othman. Familie, die ihnen sage: | |
„Wir werden eh alle sterben.“ | |
In Texten und den sozialen Medien kritisierte Othmann von Anfang an den | |
Einmarsch der Türkei und den deutschen Moscheeverein Ditib, der direkt der | |
türkischen Religionsbehörde Diyanet untersteht, und in dessen Moscheen | |
teils für den türkischen Sieg gebetet wurde. Sie bekommt seither | |
Hassnachrichten. „Mehrere Hundert sind es bestimmt“, sagt Othmann. Teils | |
sind es Bilder von Türkeiflaggen oder Wolfs-Emojis – als Symbol für die | |
Grauen Wölfe. Andere werfen ihr vor, PKK-Anhängerin zu sein. Einer schrieb | |
ihr: „Ihr werdet vor Neid verrecken, wir werden euch alle ficken wie 1915.“ | |
1915, das war das Jahr des Genozids an den Armeniern im Osmanischen Reich. | |
All diese Nachrichten hätten ihr zu Anfang Angst gemacht, sagt Othmann, die | |
in Leipzig lebt. „Ganz nah an meiner Wohnung ist ein Verein, wo sich die | |
Grauen Wölfe treffen, nur ein paar Minuten von hier“, sagt sie. [7][Auch | |
Ditib sei nicht so weit]. „Ich habe mich kurz gefragt, ob ich noch | |
rausgehen kann. Ob ich jetzt umziehen muss.“ Aber dann habe sie | |
beschlossen, sich nicht einschüchtern zu lassen. Gerade aus der türkischen | |
Community würde sie sich mehr Widerspruch gegen den Krieg wünschen. „Das | |
passiert leider kaum.“ | |
Wie viele andere hat Othmann am Wochenende unter dem Hashtag #wirhier zu | |
friedlichen Demonstrationen aufgerufen „Jede Gewalt schadet unseren | |
Forderungen“, sagt sie. „Sonst reden alle nur noch über die Gewalt, und | |
nicht mehr darüber, diesen völkerrechtswidrigen Einmarsch zu stoppen.“ | |
24 Oct 2019 | |
## LINKS | |
[1] https://gazete.taz.de/article/?article=!5634318 | |
[2] /Militaeroperation-Olivenzweig/!5486444 | |
[3] /Jahrestag-des-Putschversuchs/!5426971 | |
[4] /Luft--und-Bodenoffensive-der-Tuerkei/!5632506 | |
[5] /Vor-Jahrestag-des-Koelner-NSU-Anschlags/!5601476 | |
[6] /Ronya-Othmann/!a33470 | |
[7] /Ditib-Moscheegemeinden-in-der-Kritik/!5633852 | |
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Dinah Riese | |
Anett Selle | |
Christian Werthschulte | |
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