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# taz.de -- Äußerungen zu G20 Krawallen: Alles anders gemeint
> Linken-Sprecher Andreas Beuth geht auf Distanz zu sich selbst. Er habe
> den Druck der Presse nicht ausgehalten. Derweil fordert CDU
> Bürger-Abstimmung über Rote Flora
Bild: Sah sich von der Presse unter Druck gesetzt: Andreas Beuth
HAMBURG taz | Es ist die Distanzierung von der Distanzierung. Andreas
Beuth, der während des G20-Gipfels als „Sprecher der Autonomen“ Gewalt
gegen Geschäfte in Pöseldorf und Blankenese guthieß, und mit diesem
bundesweit hoch und runter zitierten Statement die Diskussion um die
Zukunft der Roten Flora befeuerte, hat sich nun von seiner
[1][anschließenden Distanzierung] distanziert.
Direkt nach dem Gipfel hatte Beuth mehrere Redaktionen antelefoniert und
sein Zitat uminterpretiert. Nun aber folgt die erneute Kehrtwende in einem
im „Recht auf Stadt“-Netzwerk veröffentlichten Schreiben des Juristen.
Darin betont Beuth, er habe als Sprecher des Bündnisses „Welcome to Hell“,
nicht aber als „Sprecher der Autonomen“, als den er sich selber im
Interview ausgegeben hatte, fungiert.
Weiter heißt es: „Insgesamt finde ich das ‚Pöseldorf‘-Zitat politisch
weniger gravierend als die nachfolgenden Distanzierungen in Interviews mit
Abendblatt, MoPo und Taz.“ Diese seien zustande gekommen, weil „eine
unglaubliche Pressehetze“ eingesetzt habe. Er habe „den Druck nicht mehr
aushalten“ können und „kopflos im Alleingang gehandelt“. Aufgrund des
Ursprungs-Interviews läuft noch immer ein Ermittlungsverfahren „wegen
Billigung von Straftaten“ gegen den 64-Jährigen.
Während Beuth die Kehrtwende probte, forderte die CDU am Wochenende ein
Bürgerschaftsreferendum wie über die Olympiabewerbung nun auch über die
Zukunft der Roten Flora. Alle Hamburger sollten 2018 über die Zukunft des
Autonomen Zentrums abstimmen.
17 Sep 2017
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## AUTOREN
Marco Carini
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