# taz.de -- Proteste in Istanbul: „Schlaf nicht, Beşiktaş!“ | |
> Der Gezi-Park ist voll, als die Polizei das Camp stürmte. In den Stunden | |
> danach herrscht auf den Straßen Istanbuls Chaos. Das Protokoll einer | |
> gewaltsamen Nacht. | |
Bild: Zehntausende wollen in der Nacht über die Bosporus-Brücke, um sich mit … | |
12.30 Uhr, Gezi-Park: Die Besetzerinnen und Besetzer haben [1][in zähen | |
Diskussionen entschieden], weiterzumachen. Warum sollten sie auch nicht, | |
schließlich hat Ministerpräsident [2][Recep Tayyip Erdogan bislang | |
keinerlei Zugeständnisse] gemacht. | |
16.00 Uhr: Die [3][Stimmung ist so ausgelassen], wie seit der [4][Stürmung | |
des Taksimplatzes] am Dienstag nicht mehr. Mit einem Bagger wird der Schutt | |
an der Südseite des Parks hin zum Taksimplatz beiseite geräumt. Für morgen | |
soll hier eine Bühne errichtet werden. | |
16.20 Uhr: Die vom Platz vertriebenen „Antikapitalistischen Muslime“ sind | |
wieder da und haben das einzige Transparent, das sie retten konnten | |
(„Eigentum gehört Gott“) vor ihrer neuen Zeltmoschee im Gezi-Park | |
aufgestellt. | |
16.30 Uhr: Gewerkschafter halten in der Mitte des Parks eine Kundgebung ab. | |
Leute tanzen zu den Klängen von Davul-Zurna, bringen Unterstützern | |
Isomatten, Kleidung, Lebensmittel und andere Hilfsgüter mit. Die allgemeine | |
Einschätzung lautet: Da sie bis heute nicht geräumt haben, wird am | |
Wochenende nichts passieren. Zu viele Menschen sind hier, zu viele Kinder. | |
Und Erdogan hält heute in Ankara und morgen in Istanbul Kundgebungen ab, zu | |
denen seinen Anhänger in Stadtbussen gekarrt werden. An diesem Wochenende | |
wird er die Bühne für sich wollen. | |
17.00 Uhr: Die Aktivisten haben beschlossen, weiterzumachen, [5][jetzt | |
müssen sie sich darüber verständigen], wie sie weiter machen. Inmitten des | |
Trubels werden sieben über den Platz verstreute Treffen abgehalten. 200, | |
300 Leute sind es pro Plenum. Eine junge Frau, die eine Weste mit den | |
Insignien einer besonders militanten linksradikalen Organisation trägt, | |
steht am Rand eins Plenums. Ob ihre Leute sich nicht an den Debatten | |
beteiligen? „Doch, natürlich, alle Organisationen und Individuen sind Teil | |
dieser Bewegung.“ Und wenn eine Mehrheit der Leute beschließt, keine Steine | |
auf Polizisten zu werfen? „Dann wären wir nicht daran gebunden. Wenn wir | |
angegriffen werden, kämpfen wir mit allem, was wir kriegen können. Denn die | |
kennen kein Pardon. Wir auch nicht.“ | |
17.25 Uhr: Sogar die Katzen zurück im Park. Das muss doch der letzte Beweis | |
sein, dass heute nichts zu befürchten ist. | |
17.50 Uhr: Ein paar junge Leute um die 20, allesamt Studentinnen und | |
Studenten, alle aus anatolischen Provinzen stammend, scherzen, dass sie die | |
Forderung nach dem Rücktritt des Gouverneurs nicht teilen. Der ist ein | |
genauso begeisterter Twitter-User wie sie selbst (sie haben nichts gegen | |
das Etikett „Twitter-Jugend“) und lässt sich nicht davon abschrecken, dass | |
er sich mit jedem Tweet dem [6][öffentlichen Spott] hunderter junger Leute | |
aussetzt. „Von Herzen gehört der zu uns“, sagen sie. | |
18.40 Uhr: Die ersten [7][Nachrichten über Erdogan Rede] machen die Runde: | |
„Wenn Taksim nicht bis morgen geräumt ist, werden unsere Sicherheitskräfte | |
zu räumen wissen.“ Wieder ein Ultimatum. Ein weiterer | |
Einschüchterungsversuch oder meint er es ernst? Er könnte sich natürlich | |
vor seinen Anhängern in Istanbul feiern lassen wollen. Was für ein | |
Imperatorengehabe wäre das, welch Ausdruck eines niederträchtigen | |
Charakters. Aber möglich. Schon gibt es den Aufruf zu einer | |
Gegenkundgebung: „Morgen eine Million Menschen zum Taksimplatz.“ | |
19.00 Uhr: Meldungen vom Taksimplatz: Die Polizei soll sich formieren. Die | |
Menschen im Park ziehen ihre Atemschutzmasken auf. Manche haben echte | |
Gasmasken unterschiedlicher Qualität, die meisten aber nur Staubmasken, im | |
besten Fall darin ein mit Essig befeuchtetes Tuch. Dazu: Schwimmbrillen, | |
Helme, einige auch Handschuhe, um eine Gasgranate zurückzuwerfen oder sonst | |
wie unschädlich zu machen. | |
19.30 Uhr: Menschen, darunter viele mit Kindern, strömen aus dem Park und | |
bringen sich in Sicherheit, andere strömen von allen Seiten rein. Wie viele | |
das sind, ist unklar. Aber es ist sehr voll und es ist sehr eng. | |
## Explosionen, Lärmgranaten, Gasgeruch | |
19.50 Uhr: Explosionen an der Nordseite des Parks. Lärmgranaten. Gasgeruch. | |
Es geht los.Ske stürmen tatsächlich. | |
20.00 Uhr: Die Polizei muss schnell in den Park gekommen sein. Aus der | |
Mitte des Parks ist weder etwas von Steinwürfen zu sehen noch von | |
Knüppeleinsätzen. E ist aber ohnehin nicht viel zu sehen, dafür liegen zu | |
dichte Gasschwaden in der Luft. Die Polizei schießt aus nächster Nähe | |
Gasgranaten in die Menge. Die Menschen bewegen sich langsam und der Polizei | |
den Rücken zugekehrt aus dem Park heraus. | |
20.20 Uhr: Ab und zu erfasst zwar Hektik die Menge, es wird geschoben und | |
geschubst, aber sofort finden sich etliche Leute, die beruhigend einwirken. | |
20.35 Uhr: Zehntausende strömen von der Nordseite aus dem Park in Richtung | |
Cumhuriyet-Straße. Einige Male drängeln sich Leute aus den vorderen Reihen, | |
die jetzt die hinteren sind, durch, die Verletzte stützen. Für die erste | |
Behandlung der Gaseinwirkungen ist schnell jemand mit Milch oder | |
Talcid-Lösungen zur Stelle. | |
21.05 Uhr: Çarşı, die Ultras des Fußballklubs Beşiktaş hatten ihre Zelte … | |
Nordausgang aufgeschlagen. Sie bleiben stehen. Anderes schließen sich ihnen | |
an. Die Çarşı-Leute, bekannt für ihre Standfestigkeit gegenüber der Polizei | |
und ihren Humor, singen: „Pfeffergas olé, Pfeffergas olé!“ | |
21.15 Uhr: Jetzt bildet Çarşı die erste Reihe. Die Polizei hält noch einmal | |
voll drauf. Wo eben noch die Çarşı-Leute standen, ist nur eine weiße Wolke. | |
Ohne professionelle Ausrüstung hält das niemand lange aus. | |
21.20 Uhr: Die letzten hundert Leute verlassen den Gezi-Park. An dessen | |
Nordende hatten Menschen Blumen gepflanzt. Noch im Gasnebel − und das | |
klingt so kitschig, dass man es kaum aufschreiben mag − achten die meisten | |
darauf, nicht die Blumenbeete zu zertrampeln. Auch über die Zelte ist | |
niemand gelaufen. Die Menschen haben den Park so verlassen, dass sie | |
jederzeit zurückkehren könnten. Nur etwas aufräumen, weitermachen. | |
## Gezi-Park ist verloren | |
21.30 Uhr: Der Gezi-Park ist verloren. Damit ist die Infrastruktur weg. | |
Alle Reseverven an Milch, Talcid und Wasser. Die Kanister, um Granaten zu | |
ertränken. Die medizinische Versorgung. Alles. | |
21.35 Uhr, Cumhuriyet-Straße: Einige Zehntausend stehen auf der Straße, | |
einige hundert vor den Luxushotels Divan und Hilton. | |
21.45 Uhr: Die Polizei hat sich an der Kreuzung formiert und schießt wieder | |
mit Gas. Und mit Lärmgranaten. Es klingt nach Krieg. | |
21.50 Uhr: Feuerwerkskörper fliegen in Richtung der Polizei. Das macht auch | |
Krach, sieht aber hübsch aus. Etwas Luft. Einige hundert Leute versuchen, | |
eine Fahrbahnbegrenzung herauszureißen. Dann wieder Gas. | |
22.00 Uhr, Şişli: Gas. Zügig, aber nicht panisch laufen, stehen bleiben, | |
Parolen rufen. Die Menge von immer noch einigen tausend Leuten erreicht den | |
Nachbarbezirk Şişli. Neben Beşiktaş und Kadıköy der einzige nicht von der | |
AKP regierte Bezirk Istanbuls. Der Bürgermeister von Şişli gehört zur | |
kemalistischen CHP und hat die Protestierenden mit Dixieklos und seiner | |
Müllabfuhr unterstützt. | |
22.10 Uhr: Wieder kommt ein Müllwagen zur Hilfe. Der Fahrer parkt sein | |
Fahrzeug quer über die Straße und steigt aus. Jubel. Jemand ruft: „Das | |
Fahrzeug nicht beschädigen!“ | |
22.15 Uhr: Auch zwei Busfahrer blockieren mit ihren Fahrzeugen die Straße. | |
Das hält die nachrückende Polizei nicht auf, verschafft aber ein bisschen | |
Luft zum Atmen. Die Menge wird kleiner. | |
22.30 Uhr: Es geht weiter aus Şişli raus: Fulya, Mecidiyeköy. Fünf | |
Kilometer vom Gezi-Park entfernt. Plötzlich gibt es keine Menge mehr. Zeit, | |
die Hauptstraße zu verlassen. | |
22.55 Uhr, Mecidiyeköy: Zuflucht in einem Imbiss. Nachdem die Polizei | |
weitergerückt und die Gasschwaden verzogen sind, Tee mit den Jungs vom | |
Imbiss auf der Straße. Sie scheinen nicht Partei zu ergreifen, sondern sich | |
nur darüber zu freuen, dass in ihrer kleinen Straße mal was los ist. Der | |
Gebetsruf ertönt. Rund um den Taksimplatz gibt es keine Muezzin-Rufe. | |
Willkommen in der anderen Türkei. | |
23.00 Uhr: Pause tut gut. Ein Ort zum Bleiben ist das nicht. SMS an | |
Freunde: „Ich bin okay, du auch? Wo bist du, kann ich zu dir kommen?“ | |
23.05 Uhr: Eine Freundin meldet sich aus Beşiktaş: „Hier ist keine Polizei. | |
Nimm ein Taxi und komm.“ Beşiktaş ist jetzt kein schlechter Ort. Am | |
Wochenende, als die Auseinandersetzungen begannen, hat, angeführt von den | |
Çarşı-Ultras, die strikt säkulare, größtenteils kemalistische Bevölkerung | |
ihr Viertel verteidigt. | |
23.30 Uhr, Beşiktaş: Das ganze Viertel scheint auf der Straße zu sein. | |
Viele in türkischen Fahnen, viele ältere Frauen mit Pfannen und Töpfen in | |
der Hand, auf den sie seit über zwei Wochen jeden Abend um neun Uhr | |
einschlagen. Die Leute stehen an beiden Hauptzufahrtstraßen und in den | |
verwinkelten Gassen des Zentrums. Fahnen schwenkend, singend, Parolen | |
skandierend. Çarşı hat sich nicht hierher durchschlagen können. Vielleicht | |
wollten sie auch nicht. | |
## Gasangriffe auf Hotels und Krankenhäuser | |
0.00 Uhr: Nachrichten über Twitter: [8][Gas im Divan-Hotel], wo ein | |
Lazarett eingerichtet war. Claudia Roth ist auch dort. Gasangriff auf das | |
Deutsche Hospital in Beyoğlu, auf dessen Gelände Menschen geflüchtet waren, | |
Angriff auf das Hilton, Barrikaden in Cihangir, der Einkaufsmeile Istiklal, | |
dem Kleine-Leuteviertel Talimhane und anderswo. Auf der anatolischen Seite | |
formieren sich zwei Züge, die über die Bosporusbrücke zu laufen versuchen, | |
werden aber angehalten. Gaseinsatz auf der Brücke, die Lage soll schlimm | |
sein. Aus dem alevitischen Arme-Leute-Viertel Gazi hat sich ein Zug in | |
Bewegung gesetzt, dem sich die Polizei auf halber Strecke in Okmeydanı | |
entgegengestellt hat. Dort sollen schwere Straßenschlachten toben. Über | |
Twitter suchen Eltern ihre Kinder, die sie im Chaos verloren haben. | |
0.30 Uhr: Der türkische Nachrichtensender NTV meldet, dass sich die Polizei | |
nur gegen „provozierende Demonstranten“ wehre. Der Gouverneur sprich von | |
einer „sauberen Operation“. Die friedlichen Demonstranten hätten genug Zeit | |
gehabt, den Park zu verlassen. Dort seien nur noch „Provokateure“. Wenige | |
Stunden zuvor hatten ihn junge Leute noch zum Picknick im Gezi-Park | |
eingeladen. | |
0.45 Uhr: Twitter-Bilder von der Cumhuriyet-Straße nur wenige hundert Meter | |
vom Taksimplatz entfernt , die die Polizei am Abend noch geräumt hatte. Die | |
Demonstranten sind zurück. Etwas weiter nördlich im Zentrum von Şişli | |
sollen hunderttausend Menschen sein. Wahnsinn. | |
1.00 Uhr: Nachricht aus einem Hotel direkt am Gezi-Park: Müllmänner räumen | |
die Zelte, Transparente und alles Übrige weg. Nur das im Park | |
eingerichtete, aber menschenleere Lazarett bleibt eine Weile stehen. | |
1.10 Uhr: Die Gendarmerie unterstützt mit Wasserwerfern die Polizei. Dabei | |
hatten viele Demonstranten insgeheim gehofft, die Armee würde zu ihren | |
Gunsten eingreifen. | |
1.25 Uhr: Wenn die Polizei nicht nach Beşiktaş kommt, marschieren die | |
Bewohner von Beşiktaş eben zu ihr. Ein Zug von 4.000 Leuten formiert sich | |
und läuft Richtung Taksimplatz. Auch viele ältere Menschen sind dabei, etwa | |
die Hälfte Frauen. Ein paar junge Männer und eine Frau übernehmen die | |
Führung. Ansage: „Wir leisten Widerstand. Aber wir werden keine Steine | |
werfen.“ Flaschen Mitteln, die die Wirkungs des Reizgases mildern, hat | |
niemand dabei. Einem Angriff der Polizei wäre diese Gruppe schutzlos | |
ausgesetzt. Sie läuft durch Nebenstraßen. | |
1.30 Uhr: „Schlaf nicht, Beşiktaş.“ Aber hier schläft ohnehin niemand. | |
1.50 Uhr: „Schlaf nicht, Nişantaşı.“ Auch hier schläft niemand. | |
2.00 Uhr, Nişantaşı: Teşvikiye-Straße, noble Einkaufsmeile im Viertel | |
Nişantaşı. Die Menge ist angewachsen. Die Ausrüstung ist jetzt besser. | |
Keine Steine, keine Barrikaden. Laufen, soweit man kommt. | |
## Gas. Zurücklaufen. Kein Gas. Vorlaufen | |
2.15 Uhr: Gas. Zurücklaufen. Menschen helfen, die ungeschützt zu weit vorne | |
waren. | |
2.25 Uhr: Kein Gas. Vorlaufen. Weiter vorne scheint eine Barrikade zu | |
brennen. | |
2.40 Uhr: Gas. Zurücklaufen. | |
2.50 Uhr: Wenige hundert Meter weiter vorne ist der Sitz des Gouverneurs. | |
Offiziell ist er für die Sicherheit zuständig. | |
3.05 Uhr: Dialog zwischen einem jungen Mann aus dem Viertel, und dem Kader | |
einer ML-Gruppe: „Was machen wir hier eigentlich?“ − „Wir wollen nach | |
Taksim. Das zu versuchen heißt Widerstand zu leisten.“ 10.000 Leute sind | |
jetzt hier. Und das ist nur ein Punkt von vielen. | |
3.15 Uhr: Gas. Zurücklaufen. | |
3.25 Uhr: Eine Frau um die 50 ist schwer getroffen. Zwei Männer tragen sie | |
weg. Jemand ruft: „Ins Polizeirevier!“ Polizisten öffnen die Tür und lass… | |
die Frau rein. Bis dahin war nichts davon zu merken, dass die Menge vor | |
einer Polizeistation auf und ab lief. [9][Ein verrücktes Land]. | |
3.40 Uhr: Kein Gas. Vorlaufen. | |
3.55 Uhr: Gas. Sehr viel Gas. Zurücklaufen. Weiter zurücklaufen. | |
4.10 Uhr: Die große Masse hat sich zerstreut oder scheint woanders | |
hingelaufen zu ein. Erschöpfte Menschen an den Bordsteinen und | |
Hauseingängen. Leichte Beute für einen Eingreiftrupp. | |
4.20 Uhr: Ein Abgeordneter der kemalistischen CHP diskutiert mit 20, 30 | |
Leuten, die sich um ihn scharen. Er redet davon, dass Erdogan alle | |
staatlichen Organe, Justiz, Militär unter seine Kontrolle gebracht hat. Und | |
er spricht von einer „Volksfront“, die man bilden müsse. Dann ein Anruf: Er | |
soll den immer noch im [10][Divan-Hotel eingeschlossenen Menschen] helfen. | |
Der Abgeordnete trägt auch nur eine simple Staubmaske. | |
4.30 Uhr: Zeit zu gehen. Morgen wird nicht weniger hart. Und es ist noch | |
nicht vorbei. | |
16 Jun 2013 | |
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