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# taz.de -- Neue Musik aus Berlin: Elegant psychedelische Gewitter
> Das Duo Lail & Lomar hat mit ihrer EP „My Head Could Explode“ ein
> funkelndes Debüt veröffentlicht. Am Mittwoch stellen sie es live in der
> Bar Bobu vor.
Bild: Lail Anna Braslavsky und Lotte Marlene Böwe bilden das Duo Lail & Lomar
Ist es Drohung oder Versprechen, dass der Kopf explodieren könnte? Glück
oder Verzweiflung? Lail & Lomar halten Dinge in der Schwebe und landen oft
bei einer unerwarteten Auflösung. Etwa im Track „Astray“, der vom
Verlorengehen handelt und gerade mal anderthalb Minuten lang ist – in denen
jedochr viel passiert.
Im März erschien ihre Debütsingle „Brain fog“, im Juli dann diese funkeln…
EP. Die beiden nennen ihren Sound trocken „Alternative Music“, was
natürlich alles oder nichts sein kann – hier aber eine Menge ist.
Im Song „She had to leave“ fädeln sich Ideen durch ein jazzig-ambienthaftes
Gewebe, das Video erinnert an einen Fiebertraum. Und was sie alles noch
nonchalant aus dem Ärmel schütteln! Luftiger, mäandernder Gesang, elegante
Percussion, zwischendurch fast proggige Psychedelik-Gewitter.
Lail Anna Braslavsky und Lotte Marlene Böwe gingen aufs gleiche Berliner
Gymnasium, lernten sich aber erst in der Studienvorbereitung für Jazzgesang
richtig kennen – und stellten fest, dass sie nicht aufs Singen reduziert
werden wollen und sich lieber an einem Instrument ausbilden lassen (Lail
studiert Geige, Lotte Klavier). Und, dass sie sich in Sachen Songwriting
bestens verstehen.
Seit 2022 komponieren sie zusammen – und arrangieren ihre Stücke gemeinsam.
Der jazzaffine Kollege fühlt sich bei einem ihrer Auftritte an die Sängerin
Flora Purim erinnert, die in den 1970er Jahren mit Fusion Jazz bekannt
wurde.
Damals spielten Lail & Lomar allerdings, wie meistens, mit ihrer Band von
tighten Instrumentalistinnen auf. Beim Konzert am Mittwoch (27.8.) sind sie
ganz intim als Duo zu erleben.
26 Aug 2025
## AUTOREN
Stephanie Grimm
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Jazz
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