# taz.de -- Mobilitätspolitik: Wenn der Bus nichts kostet | |
> In einigen deutschen Städten ist der öffentliche Nahverkehr kostenfrei. | |
> Ist das nur was fürs Stadtimage oder ein echter Treiber für die | |
> Verkehrswende? | |
Bild: Wissenswertes über Erlangen: Seit einem Jahr fahren auf der City-Linie E… | |
Monheim und Erlangen taz | Monheim am Rhein ist eine ungewöhnliche Stadt, | |
seit Daniel Zimmermann sie regiert. Als er 2009 ins Rathaus gewählt wurde, | |
war er 27 und einer der jüngsten Bürgermeister Deutschlands. Zimmermann hat | |
nicht nur die Rheinpromenade und die Innenstadt modernisieren, sondern auch | |
einen künstlichen Geysir bauen lassen und die Gebühren für Kitas sowie | |
Musikschulen gestrichen. Und noch etwas ist speziell an diesem Städtchen | |
zwischen Düsseldorf und Köln: Seit 2020 ist der ÖPNV für alle 43.000 | |
Monheimer:innen kostenlos. „Das mit der Verkehrswende müssen wir ja nun | |
mal irgendwie in den Griff bekommen“, findet der Bürgermeister. | |
Zimmermann, hochgewachsen und blond, breitet auf einem großen Holztisch in | |
seinem Büro rund ein Dutzend DIN-A4-Blätter aus. Es sind die Ergebnisse | |
einer wissenschaftlichen Begleitstudie der Rheinisch-Westfälischen | |
Technischen Hochschule Aachen zur Einführung des kostenlosen Busnetzes – | |
Bahnen gibt es in Monheim nicht. | |
Zimmermann ist stolz auf die Ergebnisse: Rund 41 Prozent der | |
Monheimer:innen nutzen den kostenlosen ÖPNV häufiger als vor der | |
Einführung. Innerhalb der Stadt hat sich der Anteil der Wege, die mit dem | |
ÖPNV zurückgelegt werden, zwischen 2018 und 2023 verdoppelt, von 5 auf 10 | |
Prozent. Waren die Monheimer:innen 2018 noch knapp die Hälfte aller | |
Wege innerhalb ihrer Stadt mit dem Auto oder dem Motorrad gefahren, lag | |
dieser Anteil 2023 nur noch bei 34 Prozent. | |
In Monheim ist damit ein alter Traum von ÖPNV-Fans wahr geworden: Keine | |
Tarifsuche, kein Kleingeld-Zusammenkramen, einfach einsteigen und | |
losfahren. So können auch die, die knapp bei Kasse sind, mit dem Bus | |
fahren, ohne jede Haltestelle nach Kontrolleur:innen abzuscannen. | |
## Der Verkehrssektor verfehlt die Klimaziele | |
Und auch angesichts der Klimakrise müssten dringend mehr Menschen auf | |
öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Der Autoverkehr in Deutschland hat in | |
den vergangenen Jahrzehnten zu- und nicht abgenommen. Entsprechend verfehlt | |
der [1][Sektor Verkehr regelmäßig seine Klimaziele]. 2023 war er laut | |
Umweltbundesamt für 22 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland | |
verantwortlich. | |
Aber kann das Modell kostenloser ÖPNV wirklich beides schaffen – Mobilität | |
für alle und Klimarettung? | |
Die Erkenntnisse aus dem Rheinland deuten an, dass kostenloser ÖPNV | |
tatsächlich [2][zur Verkehrswende beitragen] könnte. Ähnliche Modelle gibt | |
es schon im europäischen Ausland, zum Beispiel in den Hauptstädten Tallinn | |
und Belgrad. In Luxemburg, das etwa so viele Einwohner:innen hat wie | |
Düsseldorf, gilt das Angebot sogar landesweit. | |
Doch in Deutschland ist ein kostenfreier ÖPNV für Kommunen nahezu ein | |
Alleinstellungsmerkmal. [3][Vorreiter war 1997 die Gemeinde Templin] in | |
Brandenburg. Nach sechs Jahren konnte die Stadt das Angebot allerdings | |
nicht mehr finanzieren, die Busse waren überfüllt, die Kosten für die Stadt | |
zu hoch. | |
Auch Monheim hat viel Geld in den ticketfreien Busverkehr und die | |
Infrastruktur investiert. Bevor das Angebot kostenlos wurde, hat die Stadt | |
17 neue Busse angeschafft und das Netz um über eine halbe Million | |
Fahrkilometer pro Jahr erweitert. | |
## Senkung der Gewerbesteuer lockte neue Unternehmen an | |
Die meisten Gemeinden haben so einen großen finanziellen Spielraum nicht. | |
Monheim ist ein Sonderfall: 2012 hat Bürgermeister Zimmermann die | |
Gewerbesteuer hier drastisch gesenkt. Sie liegt seitdem bei nur 8,75 | |
Prozent, Bundesdurchschnitt sind 15,29 Prozent. In der Folge haben sich | |
viele Unternehmen in der Stadt angesiedelt und die städtische Kasse | |
gefüllt. | |
Doch seit einigen Jahren sind die Einnahmen über die Gewerbesteuer | |
drastisch gesunken, denn einige der Unternehmen machen laut Stadtverwaltung | |
Verlust. Außerdem hat Monheim viel Geld ausgegeben und steht für einige der | |
Projekte, etwa den künstlichen Geysir und den Bau einer Veranstaltungshalle | |
in der Kritik. Mittlerweile ist die Stadt laut [4][Bund der Steuerzahler] | |
zur Kommune mit den höchsten Pro-Kopf-Schulden in Nordrhein-Westfalen | |
geworden. | |
Trotz der schlechten Haushaltslage möchte Daniel Zimmermann das Angebot der | |
kostenfreien Busse fortführen. Seine Vision, sagt der Bürgermeister, sei | |
eine Stadt, in der man gerne lebt. Das Angebot kostet die jährlich rund 1,5 | |
Millionen Euro für Verwaltung, die Busse und Fahrer:innen. Allerdings | |
wurden zu Jahresbeginn das Angebot zu Randzeiten aus Kostengründen | |
reduziert. | |
Im Hinblick auf die Verkehrswende sei das der falsche Schritt, meint | |
Marissa Reiserer, Mobilitätsexpertin bei Greenpeace. Damit Menschen auf Bus | |
und Bahn umsteigen, brauche es mehr Angebote mit einer hohen Taktung und | |
zuverlässige Verbindungen. „Das Angebot des ÖPNV muss für alle bezahlbar | |
sein und sich umfassend verbessern.“ | |
## Positiver Trend nur bei Verkehr innerhalb der Stadtgrenzen | |
Zudem zeigt ein zweiter Blick auf die Monheimer Erhebung, dass die Wirkung | |
des kostenfreien ÖPNV für eine umfassende Verkehrswende dann doch nicht | |
allzu stark ist. Zwar nutzen mehr Leute die kostenlosen Busse – doch die | |
meisten Strecken fahren die Monheimer:innen eben weiterhin mit dem | |
Auto. Zumal es den positiven Trend nur beim Verkehr innerhalb der | |
Stadtgrenzen gibt. Für die Wege aus Monheim heraus und in die Stadt hinein | |
hat sich fast nichts geändert: 2023 lag der Anteil der | |
Autonutzer:innen bei 72 Prozent, nur einen Prozentpunkt unter dem Wert | |
von 2018. | |
Wie teuer ein flächendeckender Ausbau des ÖPNV wäre, wie etwa Marissa | |
Reiserer ihn fordert, ist umstritten. 2022 bezuschusste der Bund den | |
Nahverkehr mit etwa 11,5 Milliarden Euro. Das Bundesverkehrsministerium | |
geht davon aus, dass dieser Betrag bis 2031 auf rund 16 bis 31 Milliarden | |
Euro pro Jahr ansteigen müsste, um flächendeckenden Nahverkehr zu | |
ermöglichen. Zielvorgabe sei dabei ein ÖPNV, der einen ausreichenden | |
Beitrag zum Erreichen der Klimaziele im Verkehrssektor leistet. | |
Die genaue Höhe der Angabe hängt davon ab, welches Ausmaß des Umbaus als | |
notwendig erachtet wird. Anders als die Länder und der Verband Deutscher | |
Verkehrsunternehmen rechnet das Bundesverkehrsministerium mit einer höheren | |
Treibhausgasreduktion im Autoverkehr, sodass der ÖPNV weniger Emissionen | |
innerhalb des Verkehrssektors ausgleichen müsste. | |
Bei den genannten Summen geht es allerdings nur um einen Teil der | |
ÖPNV-Finanzierung. Denn die wichtigste Finanzquelle sind die Ticketerlöse: | |
Deren Anteil lag im Jahr 2022 laut Ministerium bei 18,7 Milliarden Euro. | |
Würde das Geld durch einen kostenlosem Nahverkehr wegfallen, wäre die | |
nötige Finanzierungssumme entsprechend deutlich höher. | |
Die Einschätzungen des Bundesverkehrsministeriums orientieren sich an den | |
CO2-Einsparungsvorgaben aus dem Klimaschutzgesetz. Die seien jedoch zu | |
niedrig angesetzt, kritisiert Marissa Reiserer. Greenpeace hat [5][dagegen | |
Verfassungsbeschwerde] eingereicht. | |
Das [6][Klimaschutzgesetz] beinhaltet keine konkreten Maßnahmen. Es legt | |
nur fest, wie viele Emissionen eingespart werden sollen. Dabei sollte auch | |
eine bessere Anbindung in Form einer Mobilitätsgarantie das Ziel sein, sagt | |
Reiserer. Laut der Organisation Agora Verkehrswende sind mehr als 29 | |
Millionen Menschen in Deutschland schlecht an öffentliche Verkehrsmittel | |
angebunden, mehr als ein Drittel der Bevölkerung. | |
## Milliarden für den Straßenausbau | |
Geld für den ÖPNV-Ausbau könnte der Bund generieren, indem er | |
[7][klimaschädliche Subventionen abschafft], schlägt Marissa Reiserer vor. | |
Für diese Förderungen, etwa die Pendlerpauschale und das | |
Dienstwagenprivileg, hat der Staat [8][laut Umweltbundesamt 2018 im | |
Verkehrssektor] rund 30,8 Milliarden Euro ausgegeben. Die Summe, die | |
aktuell für den Neubau von Autobahnen und Bundesstraßen bis 2035 eingeplant | |
ist, schätzt Greenpeace darüber hinaus auf rund 153 Milliarden Euro. | |
Kommunen wie Monheim müssen sich finanziell am Nahverkehr beteiligen, | |
selbst wenn er nicht kostenlos ist. Sie stünden daher vor der Entscheidung, | |
entweder die Ticketpreise zu heben oder das Angebot auszudünnen, sagt | |
Reiserer. | |
Dieses Dilemma kennt auch Verkehrsplaner Christian Korda. Am Erlanger | |
Hauptbahnhof steigt er in einen Bus, auf dem steht „Ich fahre dich gratis“. | |
Der Bus ist Teil eines Pilotprojekts, das Korda leitet: [9][Kostenloser | |
ÖPNV in der Innenstadt] der fränkischen 117.000-Einwohner-Stadt. Seit einem | |
Jahr läuft das Projekt als Teil eines Mobilitätsplans mit dem Ziel, den | |
Autoverkehr im Stadtzentrum zu reduzieren. Entlang der „City-Linie“ fährt | |
Korda jetzt durch die sonnige Erlanger Altstadt mit ihren engen | |
Straßenzügen und barocken Gebäuden. Korda deutet durch das Fenster darauf | |
und sagt: „Sehen Sie, diese Innenstadt ist eigentlich gar nicht für Autos | |
gemacht.“ | |
Damit dort stattdessen mehr Menschen mit dem Bus fahren, hat die Stadt | |
zusätzlich zum ticketfreien Fahren die besagte City-Linie eingeführt, auf | |
der seit Ende 2023 sieben neue Elektrobusse fahren. Seitdem kommt etwa alle | |
acht Minuten ein Bus, der das Zentrum durchquert. Das Pilotprojekt kostet | |
Erlangen rund 300.000 Euro im Jahr. Lohnt sich das? | |
Isabell Kellhuber steht vor der historischen Hugenottenkirche im | |
Stadtzentrum. Der Platz ist belebt, etwa fünfzehn Leute warten mit ihr an | |
einem der Steige vor der Kirche auf den nächsten Bus. Ihr Fahrrad hat die | |
Studentin in der Nähe der Haltestelle abgestellt. „Bei mir Zuhause fährt | |
zwar auch ein Bus ab, aber der Anschluss ist so schlecht, dass ich lieber | |
mit dem Fahrrad hierher fahre“, sagt sie. Kellhuber studiert Geografie an | |
der Universität Erlangen. Sie fährt jeden Tag mit dem Bus zur Uni und muss | |
dafür raus aus der kostenlosen Innenstadt. „Das ist für mich aber | |
eigentlich egal, ich habe eh das Deutschlandticket“, sagt sie. | |
Ein paar hundert Meter entfernt, am Hauptbahnhof, wartet auch Steffen Boide | |
auf seinen Bus. Er arbeitet in einer Tankstelle und ist gerade auf dem Weg | |
dorthin. Nachtschichten übernimmt er nie, er käme dann nicht mehr nach | |
Hause. Der letzte Bus fährt um 00.10 Uhr. | |
Ein flächendeckendes Angebot ist mindestens so wichtig wie kostenloses | |
Fahren, das zeigt sich auch in Erlangen. Verkehrsplaner Korda würde das | |
gerne mit mehr Schnellbussen und einer höheren Taktung ergänzen und die | |
Fahrpläne besser mit den Regionalbussen aus den umliegenden Landkreisen | |
abstimmen. Doch auch seiner Gemeinde fehle das Geld für den nötigen Ausbau. | |
Christian Korda hat gemeinsam mit Kolleg:innen in den Bussen Umfragen | |
durchgeführt, um das Pilotprojekt auszuwerten. Die Evaluation ist noch | |
nicht abgeschlossen, doch es zeichne sich ab, dass viele Erlanger:innen | |
das Deutschlandticket nutzen, sagt Korda. Als das Pilotprojekt konzipiert | |
wurde, gab es das noch nicht. „Und selbst Mitte letzten Jahres war ja noch | |
nicht klar, ob es dieses Jahr erneut ein Deutschlandticket gibt.“ Diese | |
Unsicherheit erschwere es, innerhalb der Kommune verkehrspolitisch | |
nachhaltige Maßnahmen zu gestalten. | |
Korda hat den Bus an der Haltestelle Zollhaus verlassen. In seinem Büro im | |
dritten Stock des Amts für Stadtplanung und Mobilität deutet er auf ein | |
Papier mit bunten Tortendiagrammen. Die zeigen, welche Verkehrsmittel in | |
Erlangen wie häufig genutzt werden. Und genau wie in Monheim ist auch hier | |
das Auto das wichtigste davon, etwa die Hälfte der Wege innerhalb der Stadt | |
legen die Erlanger:innen damit zurück. | |
Um die Zahl der Autos in der Stadt zu reduzieren, hat Erlangen außerdem die | |
[10][Parkgebühren erhöht] und eine maximale Parkdauer von zwei Stunden | |
eingeführt. Die gilt für alle, außer die Anwohner:innen. „Um die Innenstadt | |
herum gibt es viele Parkplätze und Parkhäuser, die nicht ausgelastet sind“, | |
sagt Korda. Dort sollen Pendler:innen und Tagesbesucher:innen ihr | |
Auto stehen lassen und dann mit dem kostenlosen Bus weiterfahren. | |
## Push-Maßnahmen für mehr Nahverkehr | |
Solche sogenannten Push-Maßnahmen sollen das Autofahren unattraktiver | |
machen. Sie seien wichtig für die Verkehrswende, sagt Marissa Reiserer von | |
Greenpeace. Das würde Autofahrer:innen dazu motivieren, auf | |
Alternativen umzusteigen. Maßnahmen, die ausschließlich darauf abzielten, | |
den ÖPNV attraktiver zu machen, bergen dagegen das Risiko, dass dann nur | |
Radfahrer:innen und Fußgänger:innen mehr Bus und Bahn fahren, | |
während der Autoverkehr nicht abnimmt. Außerdem könnten die zusätzlichen | |
Einnahmen dazu beitragen, den Umbau des ÖPNV zu finanzieren. | |
Trotz des Pilotprojekts ist Christian Korda frustriert von dem geringen | |
Handlungsspielraum seiner Kommune. Das Land Bayern deckelt die Höhe der | |
Parkgebühren. Um einen Autostellplatz in der Innenstadt gegen zehn | |
Fahrradbügel zu tauschen, haben Korda und sein Team „ein halbes Jahr mit | |
den Bürgern vor Ort diskutiert“. Der Status des Autos sei für die meisten | |
Menschen noch immer riesig. Dagegen Politik zu machen deshalb unpopulär. | |
Die Vorgaben des Bundeslandes sind nicht das einzige Hemmnis für Kommunen. | |
Das Finanzierungssystem des ÖPNV in Deutschland ist ein unübersichtliches | |
Geflecht aus Zuständigkeiten zwischen Bund, Ländern und Gemeinden. Auch die | |
ungewisse Zukunft des Deutschlandtickets ist eine Konsequenz daraus. | |
Für die, die letztlich für den ÖPNV vor Ort verantwortlich sind, macht sich | |
dieses Chaos bei jeder neuen Planung bemerkbar. Nach Erlangen pendeln jeden | |
Tag mehr als 60.000 Menschen aus umliegenden Gemeinden. Trotzdem sind die | |
Fahrpläne der Regionalbusse aus den angrenzenden Landkreisen nicht mit dem | |
Erlanger Busverkehr abgestimmt. Dafür bräuchte es unter anderem ein | |
gemeinsames digitales Betriebssystem, sagt Verkehrsplaner Korda. Wer könnte | |
das bezahlen? Die meisten Kommunen hätten aktuell gerade mal ausreichend | |
Mittel, um das bestehende Angebot aufrechtzuerhalten. | |
In Baden-Württemberg haben Gemeinden bald womöglich deutlich mehr Spielraum | |
bei der Finanzierung als ihre bayerischen Nachbarn. Ein Gesetzentwurf der | |
grün-schwarzen Landesregierung sieht vor, dass Städte, Gemeinden und | |
Landkreise dort künftig sogenannte Mobilitätspässe einführen können. | |
Bestimmte Gruppen, etwa Kfz-Halter:innen oder Anwohner:innen, würden dann | |
eine verpflichtende Abgabe zahlen, die in die Verbesserung des ÖPNV fließt. | |
Im Gegenzug erhalten sie ein Mobilitätsguthaben, das sie sich etwa auf den | |
Kauf von Nahverkehrstickets anrechnen lassen können. In Frankreich gibt es | |
bereits ähnliche Konzepte. | |
ÖPNV dürfe ruhig etwas kosten, wichtig seien ein gutes Angebot und ein | |
[11][sozial gerechter Preis], sagt auch Marissa Reiserer von Greenpeace. So | |
traumhaft also die Vorstellung vom kostenlosen öffentlichen Nahverkehr auch | |
klingen mag – eine nachhaltige Lösung ist wohl komplizierter. Dafür braucht | |
es neben besserer Finanzierung auch Kreativität. So wie in Templin: Da ist | |
das Busfahren zwar nicht mehr kostenlos. Aber es gibt eine Jahreskarte für | |
gerade einmal 44 Euro. | |
10 Feb 2025 | |
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