# taz.de -- Haifen Nan zu chinesischer Community: „Man will integriert sein“ | |
> Im chinesischen Denken gilt Harmonie als wichtiges Prinzip. | |
> Rassismuserfahrungen werden in der chinesischen Community darum gern | |
> bewusst ausgeblendet. | |
Bild: Kam 2004 zum Studium nach Deutschland: Journalistin Haifen Nan | |
wochentaz: Frau Nan, die chinesische Hafenstadt Qingdao gehörte vom 1898 | |
bis 1919 zum Deutschen Reich. Stößt man sich dort an der deutschen | |
Kolonialherrschaft? | |
Haifen Nan: Nicht wirklich. Ich glaube, Chines:innen sind in dieser | |
Hinsicht spezifisch. Im offiziellen Narrativ reden viele von 100 Jahren | |
ausländischer Demütigung in China. Andererseits war Qingdao das einzige | |
offizielle deutsche Kolonialgebiet, und heute sind die Qingdaoer:innen | |
Deutschland gegenüber recht freundlich eingestellt. Die Stadt lädt sogar | |
Nachkommen der damaligen Kolonialherren ein. Es ist merkwürdig, aber wir | |
haben in China generell einen sehr positiven Eindruck von Deutschland. Zwar | |
wird die NS-Zeit in der Schule und der Gesellschaft viel thematisiert. Aber | |
es wird immer betont, dass sich die Verfolgung gegen Jüdinnen und Juden | |
richtete. Die Verfolgung von Chines:innen in der NS-Zeit ist vielen | |
nicht bekannt und wird deswegen kaum erwähnt. Überhaupt war das Leid in der | |
NS-Zeit für die chinesische Community in Deutschland lange ein Tabu, ist es | |
teilweise bis heute. | |
Woran liegt das? | |
Das hat wohl mit unserer chinesischen Mentalität zu tun. Ins Ausland gehen | |
zu dürfen gilt für Chines:innen als besondere Leistung: Man hat es | |
geschafft. Man möchte in der jeweiligen Gesellschaft anerkannt werden, will | |
erfolgreich und integriert sein. Vielleicht wollte man die Verfolgung | |
chinesischer Menschen in der NS-Zeit und die vergeblichen Anträge auf | |
Wiedergutmachung auch deshalb vergessen. Denn die damals Betroffenen waren | |
Leute aus ärmeren Verhältnissen, die zum Beispiel als Kulis, also | |
Tagelöhner, arbeiteten. Später haben zwar viele von ihnen Restaurants | |
eröffnet und wurden wirtschaftlich erfolgreich, aber aus chinesischer | |
Perspektive zählt das nicht. | |
Warum nicht? | |
Wir sind stark [1][durch den Konfuzianismus beeinflusst]. In der von | |
Konfuzius aufgestellten beruflichen Hierarchie standen die Geschäftsleute | |
(Shang) an letzter Stelle der vier Ränge. Das heißt, Geld zu haben ist | |
nicht so wertvoll, wie in der Gesellschaft eine wichtige Funktion zu haben. | |
Diese Haltung sitzt tief in der chinesischen Community. | |
Wie auch das Streben nach Integration. | |
Ja. Harmonie gilt als oberes Prinzip, nicht nur im Heimatland, sondern auch | |
am Ort, an dem man sich niederlässt. Wir wollen vermeiden, als sich | |
abgrenzende Gruppe aufzufallen. In dieser Hinsicht haben die | |
Chines:innen in Deutschland ein anderes Muster als diejenigen in den | |
USA, Spanien oder Afrika, wo es rein chinesische Bezirke gibt. Hierzulande | |
wohnen wir bewusst verstreut. | |
Anders als damals im Hamburger „Chinesenviertel“ der 1920er Jahre, [2][das | |
die Nazis 1944 stürmten]. | |
Ja. Als ich davon gehört habe, dachte ich: Was für ein Getto! Das wäre | |
heute nicht mehr möglich. Als ich 2004 nach Deutschland zog, um zu | |
studieren, sagten meine chinesischen Freund:innen: „Zieh möglichst nicht in | |
die Nähe anderer Chines:innen. Hier ist es nicht gut angesehen, dass die | |
Ausländer:innen unter sich wohnen.“ Im Nachhinein glaube ich, dass das | |
auch mit den Erfahrungen in der NS-Zeit zusammenhängt: dass man sich | |
möglichst nicht als andersartige, vermeintlich schlecht integrierte Gruppe | |
zeigt, sondern sich, den deutschen Vorstellungen entsprechend, so gut wie | |
möglich integriert. | |
Aber woher rührt bis heute die Sorge, als nicht integriert zu gelten? | |
Die Erfahrung, dass Abgrenzung hierzulande nicht gut ankommt, ist | |
sicherlich ein Hauptgrund, und sie steht auch im Zusammenhang mit der | |
demografischen Entwicklung der chinesischen Bevölkerung in Deutschland: Ab | |
Mitte der 1970er Jahre schickte die chinesische Regierung gezielt | |
Studierende hierher, die aber nach dem Studium zurück nach China mussten. | |
Ab Mitte der 1980er Jahre – mit der Öffnung der chinesischen Politik – | |
kamen mehr chinesische Studierende und Auszubildende hierher. Viele von | |
ihnen blieben nach der [3][gewaltsamen Niederschlagung der | |
Studierendenbewegung in Peking 1989] hier. Sie wollten später in der | |
Forschung oder der freien Wirtschaft arbeiten. Sie sind sehr | |
bildungsorientiert und ziehen gerne dorthin, wo sich auch das deutsche | |
Bildungsbürgertum bevorzugt niederlässt. In den 2000er Jahren kam nochmal | |
eine große Welle chinesischer Studierender. Seither machen Chines:innen | |
hierzulande den größten Anteil der ausländischen Studierenden aus. | |
Da ist es schwer, unauffällig zu sein. | |
Ja, und deshalb versuchen wir leise zu sein, wenn es ein Problem gibt. | |
Sonst erregen wir zu viel Aufmerksamkeit und werden als ungehorsame | |
Bürger:innen angesehen. Das wollen die meisten nicht. Die erste und auch | |
letzte große Protestwelle der [4][hier lebenden Chines:innen habe ich | |
2008 erlebt]. Sie richtete sich gegen die pauschalisierende | |
Berichterstattung der deutschen Medien über China, die insbesondere für | |
viele chinesische Absolvent:innen auf Jobsuche direkte negative | |
Auswirkungen hatte. Die Spiegel-Titelgeschichte „Die gelben Spione“ vom | |
August 2007, die heute eindeutig als rassistisch angesehen wird, war der | |
erste Auslöser. Als die Berichterstattung nach dem Erdbeben in Sichuan und | |
den Unruhen in Tibet im Jahr 2008 zunehmend negativer wurde, geriet die | |
chinesische Community in Deutschland unter enormen Rechtfertigungsdruck. | |
Die Folgen beschränkten sich nicht nur auf Jobsuchende, sondern betrafen | |
auch viele, die längst in Deutschland integriert sind. | |
Inwiefern hat sich diese Berichterstattung ausgewirkt? | |
Das hat Stereotype befördert, die sich im kollektiven Unterbewussten | |
festsetzten. Offiziell hieß es zwar, die Chines:innen sollten nicht für | |
die Politik der chinesischen Regierung verantwortlich gemacht werden. Aber | |
unsere Erfahrung ist, dass die meisten Menschen das nicht so differenziert | |
sehen können oder wollen. Wenn in deutschen Medien laut diskutiert wurde: | |
„China beklaut uns, spioniert uns aus“, dann hatte das großen Einfluss zum | |
Beispiel auf die Jobsuche chinesischer Student:innen und Forscher:innen, | |
die ihre Wochenenden lieber im Labor als auf Partys verbringen. | |
Wie reagierte die chinesische Community? | |
Die Berichterstattung deutscher Medien war 2008 Anlass für die chinesischen | |
Proteste hierzulande. Ich habe damals in München mitdemonstriert, andere | |
protestierten in Hamburg vor dem Spiegel-Haus. Ich gebe zu, es ist | |
politisch problematisch, wenn Chines:innen im Ausland ihre Stimme | |
erheben, denn natürlich weiß man nicht immer, wer von der chinesischen | |
Regierung angestachelt ist. Trotzdem wollen wir nicht ständig hören, wir | |
seien von der chinesischen Regierung gesteuert. Da Sinophobie aus | |
politischen Gründen hierzulande aber als legitim gilt, ist es für uns | |
schwer, uns laut über Diskriminierung zu beschweren. Die meisten von uns | |
fühlen sich weder rhetorisch noch vom Faktenwissen her in der Lage, in eine | |
schnell kämpferisch werdende Debatte zu gehen. | |
Wissen Sie eigentlich innerhalb der Community, wer von der Regierung | |
gesteuert ist? | |
99 Prozent sind es sicher nicht. Allerdings gibt es chinesische | |
Studierendenvereinigungen, über die man nicht pauschal urteilen kann oder | |
soll. An der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen und in | |
Heidelberg, wo ich studiert habe, gab es solche Assoziationen. Ich war | |
nicht Mitglied, kenne aber einen ehemaligen Vorstand. Er bekam ab und zu | |
Einladungen in die Botschaft oder ins Konsulat und wurde nach praktischen | |
Problemen der Student:innen gefragt. Daraus lässt sich nichts ableiten, | |
denn letztlich kommt es auf die politische Haltung des jeweiligen Vorstands | |
an. Aber natürlich ist das ambivalent: Einerseits ist so eine Assoziation | |
für neu ankommende Student:innen eine echte Hilfe. Andererseits versucht | |
die chinesische Regierung natürlich, Einfluss zu nehmen. | |
Die Pandemie, die in Wuhan begann, löste 2020 einen neuen | |
[5][antiasiatischen Coronarassismus] aus. Wie haben Sie das erlebt? | |
Generell blenden wir viele rassistische Erfahrungen bewusst aus. Aber | |
Corona hat viele von uns schockiert. Zuerst habe ich nur gelesen, dass es | |
in den USA diskriminierende Vorfälle gab. Aber am nächsten Tag erfuhr ich, | |
dass Chines:innen auch hierzulande in der U-Bahn und auf der Straße | |
angespuckt wurden. Die meisten in meinem Freundeskreis versuchten sich | |
einzureden, dass das nur einige wenige seltsame Leute getan haben. Am Tag | |
darauf hörte ich von einer chinesischen Freundin, die in München wohnt. Sie | |
kam mit 15 nach Deutschland, hat hier Informatik studiert und ist | |
Abteilungsleiterin in einem großen deutschen Unternehmen. Als Corona | |
hierher kam, hat ihr ein Passagier in der U-Bahn auf dem Weg zur Arbeit | |
gesagt, sie solle nicht in der Öffentlichkeit auftreten, um das Virus nicht | |
zu verbreiten. Frappierend war vor allem die Verhaltensänderung binnen | |
kürzester Zeit. | |
Woran machen Sie das fest? | |
Als die Pandemie in China ausbrach, habe ich bewusst die Spiegel-Ausgabe | |
mit dem Titel „Made in China“ im Fußballverein meines Sohnes vor aller | |
Augen gelesen. Keiner hat reagiert. Erst Mitte Februar, als Corona nach | |
Deutschland kam und die Leute verstanden, dass es sie direkt betraf: da | |
sind die Emotionen über Nacht hochgekocht. Auch Leute, die vorher | |
wahrscheinlich sehr nett waren, hatten plötzlich eine andere Einstellung | |
gegenüber Chines:innen oder asiatisch aussehenden Leuten. | |
Wie hat Hamburgs chinesische Community reagiert? | |
Wir haben natürlich im Freundeskreis über diese Diskriminierung gesprochen. | |
Aber dann haben wir uns gesagt: „Es ist ja nur übergangsweise. Wenn wir uns | |
korrekt verhalten, wird es uns wahrscheinlich nicht treffen.“ Viele leugnen | |
auch rassistische Beleidigungen, weil sie sich unbehaglich fühlen und das | |
als gescheiterte Integration empfinden. Eine Chinesin sagte zu mir: | |
„Darüber zu reden bringt nichts, sondern wir müssen unser Kinder stark | |
machen.“ Ich stimmte ihr zwar zu, aber zugleich dachte ich: Uns geht es | |
gut, aber wir gehören zu den gut integrierten Chinesen hier. Wir leben wie | |
die deutsche Mittelschicht. Aber wie ergeht es den Chinesen, die nicht in | |
einem guten Viertel wohnen oder in Ostdeutschland? Außerdem kann nicht | |
jeder immer stark sein. Wenn jemand verletzt ist, ist er verletzt. | |
Ist der Coronarassismus eigentlich inzwischen vorbei? | |
Seit Corona nicht mehr so im Gespräch ist, hat das abgenommen. Unbewusst | |
mag da noch einiges sein. Aber ich will nicht übersensibel sein. Das sage | |
ich auch zu meinem Sohn, der zwar in Peking geboren wurde, sich aber als | |
Hamburger Junge sieht: „Wenn jemand fragt, ob du aus China stammst, sollst | |
du das nicht sofort als rassistisch empfinden.“ Und wenn jemand sein gutes | |
Deutsch lobt, soll er nicht sagen: „Wieso denken Sie, ich kann kein | |
Deutsch.“ Es ist doch menschlich, dass man einem fremd aussehenden Menschen | |
gegenüber neugierig ist. Denn es passt hierzulande nicht zum alltäglichen | |
Muster, dass ein asiatisch aussehender Mensch gut Deutsch spricht. Es ist | |
oft wirklich nur Neugier. | |
Oder Gedankenlosigkeit? | |
Ja, und deshalb sollte man nicht überreagieren. Aber es gibt schon | |
Grenzfälle: Neulich hat mich mein Sohn gefragt: „Ist es rassistisch, wenn | |
ein Mitschüler fragt, ob ich Fake-Nike aus China anhabe?“ Und mich selbst | |
hat vor einigen Jahren eine Nachbarin gefragt, ob mein Thermomix eine | |
chinesische Kopie sei. Solche Dinge passieren oft. Das hat zwar nichts mit | |
Rassismus zu tun, aber der Unterton ist unangenehm. | |
Wie reagieren Sie? | |
Was soll ich in so einer Situation sagen? Das Gegenüber ist sich ja dessen | |
nicht bewusst. Letztlich haben diese Stereotype mit politischen Spannungen | |
zu tun – damit, dass China als Konkurrenz betrachtet wird. Die aktuelle | |
Debatte ist geopolitisch sehr aufgeladen. Wir erfahren eine politisch | |
induzierte Fremdenfeindlichkeit. | |
Sehen Sie eine direkte Verbindung vom kolonialen zum Coronarassismus? | |
So weit würde ich nicht gehen. Aber es gibt schon hartnäckige Stereotype – | |
etwa den Spruch „Ching Chang Chong“. Ich selbst habe das auch schon zu | |
Kindergartenkindern gesagt. Es wird ungefähr so verwendet wie im Deutschen | |
beim Kinderspiel „Schere, Stein, Papier“. Als ich mich näher damit | |
befasste, kam ich zu dem Schluss, dass ich das nicht mehr sagen will. Denn | |
in den USA, wo man mit diesem Thema viel sensibler umgeht, wird „Ching | |
Chang Chong“ schon lange als rassistisch eingestuft. Und alle Deutschen, | |
die ich dazu befragt habe, sagen: „Wir haben das ohne böse Absicht | |
gesungen. Wir wollten die Chines:innen nicht beleidigen.“ Aber de facto | |
ist diese Verballhornung angeblich chinesischer Worte und Laute – die es so | |
in keiner asiatischen Sprache gibt – eine Diskriminierung. | |
Und wie empfinden Sie das Kinderlied „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“? | |
Das ist in der chinesischen Community umstritten: Einerseits sagt man: „Es | |
ist gut, um Kindern beizubringen, wie man diese Worte und Laute ausspricht, | |
und das soll ruhig ein bisschen lustig sein. Es ist nicht böse gemeint.“ | |
Andererseits: Warum ausgerechnet Chinesen als Witzfiguren? | |
Eben. Entstanden ist das Lied wohl zur Zeit der kolonialistischen | |
„Völkerschauen“ um 1900. Etliche der dort Vorgeführten auch aus asiatisch… | |
Ländern blieben hier und wurden als Minderheit diskriminiert. Allerdings | |
handelte die erste Version des Liedes von Japanern, dem damaligen Erzfeind | |
Deutschlands. Als sich das 1936 mit dem [6][deutsch-japanischen | |
Antikominternpakt] änderte, wurden aus den lächerlichen Japanern | |
lächerliche Chinesen. Sie blieben es bis heute. | |
Also schützt auch korrektes Verhalten nicht vor Rassismus. | |
Nein, und auch das sollte sich die chinesische Community bewusst machen: | |
Rassismus existiert nicht nur, wenn du selbst betroffen bist. Das geht | |
jeden an, da müssen wir alle uns stellen. Denn wir Chines:innen hegen | |
selbst Rassismus gegenüber anderen Gruppen. Deshalb ist es wichtig, sich in | |
die Lage der anderen zu versetzen. | |
16 Apr 2024 | |
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[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Antikominternpakt | |
## AUTOREN | |
Petra Schellen | |
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