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# taz.de -- Europa und der Ukraine-Krieg: Die zweite Chance
> Die Solidarität mit der Ukraine könnte eine stärkere europäische
> Integration bewirken. Die Herausforderungen sind vor allem geopolitischer
> Natur.
Bild: Europa zwischen Krise, Zereißprobe und neuer Einigkeit
2003 forderten Jacques Derrida und Jürgen Habermas angesichts des
Irakkriegs in dem viel beachteten Manifest über „Die Wiedergeburt Europas“
die „europäische Rolle in der Welt neu zu definieren“. Es folgte eine
Debatte über die europäische Identität. Der Essay von Claus Leggewie und
Daniel Cohn-Bendit knüpft angesichts des heutigen Ukrainekriegs an die
damalige Debatte an.
Herauszuarbeiten, wie daneben die beiden Titanen der europäischen
Philosophie[1][, Jacques Derrida und Jürgen Habermas,] 2003 gelegen haben,
ist müßig und wäre bigott: ihre Illusionen waren auch die unseren.
Auch wir wollten eine Vertiefung und postnationale Verfassung der
Europäischen Union, setzten auf die Herausbildung einer transnationalen
Öffentlichkeit, hatten einen europäischen Bund als eigenständigen
politischen Akteur in der Welt im Blick.
Die Unterschiede lagen in (allerdings nicht unwesentlichen) Details: die
Frontstellung gegen die Vereinigten Staaten war uns zu einseitig, Putin war
längst an der Macht und damit die Tradition der russischen Despotie und
seine Revisionsabsichten erkennbar. Und beider Philosophen „Kleineuropa“
klammerte die osteuropäischen Nationen aus, die Europas Teilung doch
beendet hatten und ein Jahr darauf endlich Teil der EU wurden. Außerdem
lagen uns Themen der Migration und der Ökologie näher, die in dem Manifest
von 2003 kaum eine Rolle spielen.
## Illiberales Europa
Seither ist in Sachen Europa große Ernüchterung eingetreten. Großbritannien
hat die Union mit selbstmörderischer Sturheit für altimperiale Träume
verlassen. In Ungarn und Polen haben sich dezidiert illiberale Regierungen
festgesetzt, die statt Vertiefung eine nationalistisch-identitäre,
homophobe, im Kern auch antisemitische Spaltung betreiben.
Ungarns Premier Viktor Orbán verkündete 2017 im Rückblick auf den
EU-Beitritt: [2][„Damals dachten wir, Europa wäre unsere Zukunft, heute
wissen wir, dass wir die Zukunft Europas sind.]“ Diese düstere Prophezeiung
könnte in Erfüllung gehen, wenn die Konservativen nach Italien und Dänemark
auch in Frankreich, Spanien, Deutschland und Österreich einknicken und mit
der Ultra-Rechten koalieren.
Die Machtübernahme Donald Trumps hat unterstrichen, wie fragil auch
vermeintlich gefestigte klassische Demokratien sind. Mit der
Jahrtausendwende war die dominoartige Demokratisierung der Welt bereits in
reaktionären Nationalismus und bedenkenlosen Autoritarismus umgekippt.
Trumps eventuelle Wiederkehr demonstriert, wie bedroht Europas Sicherheit
ist, wenn er sein Zerstörungswerk mit der Auflösung der NATO fortsetzen
würde.
## Deutsch-französische Achse
Der damalige deutsch-französische Vorstoß von Habermas und Derrida hat
Erwartungen verstärkt, die auch wir in Richtung einer gemeinsamen Außen-
und Sicherheitspolitik hegten. Prädestiniert dazu war die
deutsch-französische Achse, die einmal als Verteidigungsgemeinschaft
gedacht war (und 1954 scheiterte), bevor sie in eine wirtschaftlich
fundierte und kulturell untermauerte Erbfreundschaft einmündete.
Doch das Tandem ist erlahmt, die Achse hat eine starke Unwucht bekommen.
Das liegt wesentlich an der allen deutschen KanzlerInnen von Gerhard
Schröder über Angela Merkel bis Olaf Scholz anzulastenden Ignoranz
gegenüber französischen Plänen eines letztlich auf eine gemeinsame Armee
und Diplomatie zulaufenden „Europa, das uns schützt“ (Emmanuel Macron).
Auch hätte sich das deutsch-französische Tandem zu einem „Weimarer Dreieck�…
unter Einschluss Polens erweitern müssen, das die gewachsene Bedeutung des
Landes spiegelt und offen ist für Erweiterungen ins Baltikum, die
Visegrád-Staaten, auf den Balkan. Notwendig ist heute eine politische
Gemeinschaft, die mehr als 27 EU-Mitliedstaaten umfasst und dem
Imperialismus der „Russischen Welt“ widersteht.
Die an sich fatale Dreieinheit von (Covid-)Pandemie, Klimawandel und
Ukraine-Krieg gibt der EU nun eine zweite Chance. Viren und CO2 machen
nicht Halt an Grenzen, Gesundheits- und Energiepolitik müssen stärker als
bisher vergemeinschaftet sein, was auf die bisher dominanten Themen Fiskal-
und Sozialpolitik ausstrahlen wird.
## Ungeahnte Einigkeit
Putins Angriff auf die Ukraine hat eine ungeahnte Einigkeit bewirkt; auch
die postfaschistische Premierministerin Giorgia Meloni stimmte den
Waffenlieferungen an das terrorisierte Land zu, Geisterfahrer wie Viktor
Orbán, die zur Kollaboration mit Putin bereit wären, müssen sich
zurückhalten, selbst der serbische Beitrittskandidat mäßigt seine
Russophilie.
Was transnational nicht erreicht wurde, nämlich den lockeren Staatenbund in
einen Bundesstaat umzuwandeln, geschieht nun womöglich wie durch das Wirken
eines Hegelschen Weltgeistes qua intergouvernementaler Koordination, die im
Ergebnis mehr ist als ein disparater Staatenbund.
Ernsthafte Exit-Gelüste sind in den 27 verbliebenen Staaten verstummt, der
Euro hatte durch alle Finanzkrisen hindurch Bestand und wurde ein Erfolg;
nicht zuletzt sanktionieren supranationale Institutionen wie der
Europäische Gerichtshof die Demontage der Rechtstaatlichkeit in Ungarn und
Polen und attackieren europäische Staatsanwälte das Grundübel der
Korruption.
Allerdings werden Europäerinnen und Europäer zunehmend müde, die Risiken
der multiplen Krise anzunehmen; Ängste breiten sich aus, die Zustimmung zur
liberalen Demokratie als Herrschafts- und Lebensform sinkt, die
national-identitäre Reaktion kassiert allerorts die Verunsicherungsrente.
## Solidarische Kooperation
Der verbrecherische, an die Grenzen des Völkermords gehende Ukraine-Krieg
unterstreicht die Notwendigkeit solidarischer Kooperation, aber die
Opferbereitschaft dürfte speziell bei fortgesetzter Inflation abnehmen Und
sollte der amerikanisch-chinesische Konflikt eskalieren, würden Europäer
wohl nur widerwillig mitgehen. Eine klarere, einheitlichere Ansage
europäischer Führungspersönlichkeiten – weniger Pathos und weniger
Stückwerk – würde sicher helfen und wäre Thema für die „europäische
Öffentlichkeit“.
Wir sind nicht erst am 24. Januar 2022 „in einer anderen Welt aufgewacht“
(Annalena Baerbock). Drei zentrale, miteinander verkoppelte Themen lagen
2003 schon auf dem Tisch, fanden aber kaum gebührende Aufmerksamkeit: (1)
die Geopolitik des Globalen Südens, die eigensinnige, durchweg
antiwestliche Einstellung der „blockfreien“ Staaten unter Führung der
BRICS-Länder, (2) Klimawandel und Artensterben kamen erst 2015 und 2022 mit
den Konferenzen in Paris und Montreal im allgemeinen Bewusstsein an, (3)
die durch menschengemachte „Naturkatastrophen“ verstärkte Massenmigration
in die Metropolen.
Geopolitik, planetare Grenzen und Migration kamen im Manifest von Habermas
und Derrida nicht vor, sie zogen allgemeine, pazifistische Lehren aus
vergangenen Weltkriegen und Völkermorden, hatten aber keinen Blick für die
von diesen drei Entwicklungen charakterisierte Gegenwart und Zukunft.
Schauen wir sie uns näher an.
## Keine gemeinsame Front
Heute durchkreuzt der postkoloniale und antirassistische Diskurs den
westlichen Blick. Die Missachtung, Ausplünderung und Unterdrückung, die
weiße Europäer (und Nord-Amerikaner) dem globalen Süden angetan haben,
sitzt so tief, dass eine politische Koalition des „globalen Westens“ gegen
den akuten Imperialismus Russlands und Chinas nicht zustande kommt.
Auch keine gemeinsame Front gegen korrupte Staatsklassen des Südens, die
ihre Geschäfte gar nicht ausüben könnten, wären nicht auch sie vom Westen
protegiert worden. Die US-Interventionen nach 1945, der arrogante
Neokolonialismus Frankreichs in Afrika, das Gebaren westlicher Firmen und
Agenturen, die Vergeudung der Mittel für Entwicklungszusammenarbeit
beherrschen das Bild vom Westen und lassen seine Versprechen als große Lüge
erscheinen.
Deswegen fruchteten die Versuche der G7-Staaten wenig, die [3][anderen
„BICS-Staaten“ davon zu überzeugen, dass die völkerrechtswidrige Aggressi…
ihres Partners Russlands] allen Prinzipien zuwiderläuft, die der eigenen
Dekolonisation und Unabhängigkeit zugrunde lagen. Zwar haben viele
Blockfreie Putins „Spezialaktion“ in der UN-Vollversammlung verurteilt,
aber die Geschäfte und der diplomatische Verkehr mit Moskau gehen weiter
(was ja schon für den NATO-Partner Türkei gilt und sogar für das EU-Land
Österreich).
Und wo immer man in der trikontinentalen Welt auf die VR China zu sprechen
kommt, berichten unabhängige Beobachter von erpresserischen Geschäften und
dreistem Neokolonialismus, doch ist die Abhängigkeit von chinesischen
Investoren offenbar schon zu groß (was ja auch in Griechenland, Italien
oder Deutschland zu spüren ist).
## Keine wertebasierte Außenpolitik
US-Präsident Joe Biden und seine europäischen Amtskolleginnen scheiterten
bei den letzten G7- und G20-Gipfeln, diese Front aufzubrechen; nun eilen
sie nach Indien, Brasilien und in afrikanische Mittelmächte und werben für
wenigstens partielle Allianzen – und bekommen meist freundliches
Desinteresse oder die kalte Schulter gezeigt.
Die „Blockfreien“ sind keine Kriegskumpane Putins, aber sie wollen auch
nicht indirekt Kriegs-Partei werden, indem sie Sanktionen oder
Waffenlieferungen unterstützen. Sie wollen sich heraushalten und den Krieg
möglichst rasch enden sehen, weil seine Fortsetzung ihren Interessen
entgegenläuft – nach sicheren und bezahlbaren Lebensmitteln, nach
Investitionen und Ausgleichszahlungen im Klimaschutz, auch in der
Vertretung eigener regionaler Interessen und in der Festigung einheimischer
Autokratien.
Das bedeutet: Eine werte- und regelbasierte Außenpolitik, die die 1945
begonnene und in den 1990er Jahren global erweiterte Demokratisierung zum
Ziel hat und auf Kooperation setzt, ist wenig attraktiv; in Nordafrika,
Südasien und Lateinamerika haben die durchweg autoritären Regierungen wenig
Empathie für Demokratiebewegungen, deren Niederschlagung in Hongkong sie
ohne Bedauern registrierten und gegen deren Revision in Kiew sie sich nicht
engagieren wollen.
Und gelinde gesagt können Brasilien, Südafrika und Indien selbst kaum als
demokratische Vorbilder durchgehen. Aber was soll man wiederum einwenden,
wenn von den 50 autoritären Staaten, die Freedom House derzeit verzeichnet,
35 US-Militärhilfe erhalten? Und wenn der Westen weiterhin Saudi-Arabien
aufrüstet, das einen barbarischen Vernichtungsfeldzug im Jemen führt, der
weit mehr Opfer gekostet hat als der Ukraine-Krieg?
## Geopolitische Gelegenheiten
Gleichwohl bieten sich geopolitische Gelegenheiten. Afrikanische Leader
reklamieren eine radikale Reform der Vereinten Nationen, die ihre
universalen Versprechen von Beginn an nicht eingelöst hat. Als besonderer
Anachronismus gilt das Diktat der fünf atomaren Vetomächte im
Sicherheitsrat, der die Mehrheit der Menschheit und des künftig
bevölkerungsreichsten Kontinents Afrika überstimmen kann und sich im Fall
des russischen Überfalls als völlig unfähig erwiesen hat, die genuine
UN-Mission durchzusetzen.
Die Afrikanische Union reklamiert deshalb nach Artikel 109 der UN-Charta
eine „charter review conference“, die das UN-System komplett revidieren
soll. Diesen Prozess soll eine „Koalition der Willigen“ anstoßen, die der
Sicherheitsrat dann nicht überstimmen kann.
Die große Frage ist natürlich, wie China zu solchen Plänen stünde, der
vermutliche Gewinner des aktuellen globalen Machtkampfs, dessen Aufstieg
zum Imperium weit mehr noch als die russische Aggression durch westliche
Kooperationsbereitschaft gebahnt worden ist. Hier liegt eine europäische
Chance: Zur Reform des UN-Sicherheitsrates gehörte nämlich auch, dass
Europa dort mit einem festen Sitz vertreten ist und als Partner Afrikas
auftreten kann.
## Alternative Globalisierung
Hier eröffnen sich die Möglichkeiten für eine wirklich weltumspannende
Klima- und Umweltpolitik, die vom Globalen Süden nicht nur Rohstoffe für
eine Dekarbonisierung des Nordens und „Ökosystem-Dienstleistungen“ in
Gestalt geschützter Regenwälder und Meereszonen erwartet wie bisher,
sondern ein tragfähiges Projekt ökologisch, ökonomisch und sozial
nachhaltiger Entwicklung aufsetzt.
Das bedeutet nicht etwa den Ausstieg aus der Globalisierung, sondern ihren
Neubeginn unter Vorzeichen sozialer und Klimagerechtigkeit. Ermöglichen
würde das ein Sprung, den die Entwicklungspolitik leap-frogging nennt – der
direkte Einstieg in alternative Energien, deren Potenziale Sonne, Wind und
Wasser reichlich vorhanden sind, mit einer grünen Wirtschaft und blauen
Meeresökonomie, die auch in Afrika längst kein Fremdwörter mehr sind.
Eng verkoppelt damit ist die Süd-Nord-Migration, die Europa aktuell um- und
zunehmend auseinandertreibt, vor allem aber die Zukunft Afrikas bestimmen
wird.
## „Afrikanisches Jahrhundert
Hier ist ein radikaler Kurswechsel überfällig. Sicher: Schon häufiger ist
ein „afrikanisches Jahrhundert“ ausgerufen worden und dann ausgeblieben, zu
oft haben Korruption und Bürgerkriege aufkeimende Hoffnungen zerstört, zu
gering war der Effekt der Entwicklungsleistungen, ganz zu schweigen von der
Vielzahl fehlgeschlagener europäischer Militärinterventionen, die nur noch
von den Einsätzen russischer Söldnertruppen überboten wird.
Demographen weisen nun auf das enorme Bevölkerungswachstum des Kontinents
hin, auf dem 2050 2,5 Milliarden Menschen leben sollen, der allergrößte
Teil im jugendlichen Alter – und auf der Suche nach sinnvoller und
zukunftsfähiger Arbeit. Die Demografie ist Afrikas Schicksal, wenn es nicht
gelingt, junge Menschen von der mörderischen Massenauswanderung über das
Mittelmeer abzuhalten und ihnen vor Ort Beschäftigung zu bieten.
Die europäische Migrationspolitik ist, genau wie die nordamerikanische,
allein auf Abschreckung oder ökonomischen Eigennutz ausgerichtet.
Alternativen liegen in einer besseren Bildungs- und Gesundheitspolitik, der
Gleichstellung von Frauen und im Ende der endemischen Korruption. Nur so
kann Europa endlich das Massensterben an seiner südöstlichen Peripherie
beenden.
## Es besteht eine Chance
Der Ukraine-Krieg hat ein neues Momentum erzeugt. Es besteht wenigstens
eine Chance für eine politische Gemeinschaft, welche die derzeitigen
EU-Mitglieder übersteigt und Solidarität gegen den russischen Imperialismus
bekundet, wie jüngst für das bedrohte Moldawien.
In dieser Gemeinschaft kann die Ukraine auch vor dem fälligen Beitritt zur
NATO die notwendigen Sicherheitsgarantien nach der Beistandsklausel in
Artikel 42 Absatz 7 des Vertrags über die Europäische Union schon vor der
vollen EU-Mitgliedschaft in Anspruch nehmen und die erforderlichen Mittel
für den Wiederaufbau erhalten. Wir machen uns keine Illusionen mehr, und
solche Pläne werden nur mit Unterstützung einer Jugend aufgehen, die sich
nicht länger als „letzte (und verlorene) Generation“ verstehen muss.
---
Europäische Intellektuelle fragen in der Serie „Lehren des Krieges“,
[4][initiiert von den Eurozine-Mitbegründern Carl Henrik Fredriksson und
Klaus Nellen], was Russlands Invasion in der Ukraine für die Zukunft
Europas bedeutet. Die taz druckt ausgewählte Beiträge ab. Dieser Essay ist
eine gekürzte Fassung des Originals. © Eurozine und Voxeurop
17 Sep 2023
## LINKS
[1] https://www.kuwi.europa-uni.de/de/lehrstuhl/vs/politik3/Lehre_SS_2010/Haber…
[2] /Rechte-Parteien-im-EU-Parlament/!5944174
[3] /Erweiterung-des-Brics-Buendnisses/!5952713
[4] https://www.eurozine.com/lehren-des-krieges/
## AUTOREN
Daniel Cohn-Bendit
Claus Leggewie
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