# taz.de -- Bilanz von Bildungssenatorin Busse (SPD): „Die Schulen jammern ni… | |
> 90 Prozent der Lehramts-Absolventen bleiben, weil Berlin wieder | |
> verbeamtet, glaubt Astrid-Sabine Busse (SPD). Sie lobt die Solidarität | |
> Ukraine-Krise. | |
Bild: „Sehe ich so aus, als ob ich die Füße auf den Tisch lege?“ Astrid-S… | |
taz: Frau Busse, Sie sind [1][vor knapp einem Jahr als Quereinsteigerin | |
Bildungssenatorin geworden]. Fühlen Sie sich inzwischen als richtige | |
Politikerin? | |
Astrid-Sabine Busse: Was ist denn eine richtige Politikerin? | |
Das ist wohl eher eine individuelle Einschätzung. | |
Natürlich bin ich jetzt im Amt angekommen. Aber es ist ein Unterschied, ob | |
man die Politik praktisch mit der Muttermilch in den Jugendorganisationen | |
der Parteien aufgesogen hat oder erst später dazugekommen ist. | |
Haben Sie davon profitiert, dass Sie als langjährige Leiterin einer | |
Grundschule eine eigene, spezielle Perspektive mitgebracht haben? | |
Wenn man schon ein Berufsleben hinter sich hat, kann man davon in jedem | |
neuen Berufsfeld nur profitieren. Lebenslanges Lernen war übrigens immer | |
mein Motto. Und natürlich lerne ich in meinem Amt täglich dazu. | |
Was war Ihr größter Lernprozess? | |
Die langen Tage. Wenn ich morgens um 5 Uhr aufstehe und um 22 Uhr von | |
Terminen nach Hause komme. Zwischendurch muss man sich immer wieder ganz | |
schnell auf neue Situationen, neue Gesprächspartner einstellen und die | |
politischen Zwischentöne bedenken: Das ist schon eine andere Taktung. Aber | |
ich mache es sehr gerne. | |
Wir hätten jetzt gedacht, Sie sagen: die Aufstellung des Landeshaushalts. | |
Da wurden Sie, wie der SPD-Fraktionschef [2][Raed Saleh erklärt hatte, ja | |
„über den Tisch gezogen“]. | |
Das stand zwar so in der Zeitung, aber sehe ich so aus, als ob man mich | |
über den Tisch ziehen könnte? | |
Dazu sagen wir jetzt nichts. | |
Ich habe mich nie von Raed Saleh angegriffen gefühlt, ich war auch nicht | |
beleidigt. Mir ist klar: Das gehört irgendwie zu diesem Geschäft dazu. Ich | |
habe gelernt, dass es in der Politik gewisse Spielregeln gibt. Und der | |
Haushalt ist längst durch, wir haben viel durchgesetzt, und es gab | |
erhebliche Nachbesserungen. | |
Blicken wir mal nach vorn: Glauben Sie, dass Schule oder Bildung zum | |
Wahlkampfthema werden vor der Wiederholungswahl am 12. Februar 2023? | |
Nicht direkt. Wir leben, wie es so unschön heißt, in multiplen Krisen. Und | |
meine Verwaltung hat in diesem knappen Jahr sehr konsequent gearbeitet, wir | |
können Erfolge vorweisen [3][wie die Rückkehr zur Lehrkräfteverbeamtung]. | |
Vielleicht wird es eher ein Wahlkampfthema, weil wir sagen: „Hallo, guckt | |
mal, was wir geschafft haben!“ | |
Die Opposition würde sagen, Berlin ist seit 25 Jahren in einer Krise im | |
Bildungsbereich. | |
Das würde ich als Opposition auch sagen. Das gehört eben zum Spiel. | |
Sie nehmen das nicht ganz ernst, was da an Kritik kommt? | |
Natürlich tue ich das. Kritik ist etwas Wichtiges. Aber man kann auch | |
konstruktive Kritik üben. | |
Das heißt, es war gut, dass es zuletzt noch einmal eine umfassende Debatte | |
um die Zukunft des Gymnasiums am Europasportpark gab, [4][dieser Bruchbude | |
von Schule in Prenzlauer Berg], bei der schon die Fenster herausfielen? | |
Ich habe diese Schule zum ersten Mal im Januar besucht – und da war ich | |
erschüttert. Das habe ich auch so gesagt. Da ist nichts schönzureden. Aber | |
ich habe auch gesagt, dass es in Neukölln, dem Bezirk, aus dem ich komme, | |
solche Schulen nicht gibt. Da hat man immer auf den Zustand der | |
Schulgebäude geachtet. Das ist Aufgabe des Bezirks. Wir haben eben auch | |
eine Art Föderalismus in der Stadt, die Zuständigkeiten in diesem Fall | |
lagen ja nicht bei Frau Busse. Ich kann mir das aber angucken – und | |
manchmal was anstoßen. | |
Nun [5][kriegt die Schule 40 Millionen Euro], aber erst nachdem Franziska | |
Giffey das Problem zur Chefsache gemacht hat. | |
Auch Franziska Giffey hat sich erst mal ein Bild vor Ort gemacht, wir haben | |
zusammengesessen und einen Maßnahmeplan mit direkten Verbesserungen | |
angestoßen, bevor es dann den großen Umzug geben wird. Bevor die Schule | |
also in ihr Ausweichquartier zieht, das der Bezirk gefunden hat. | |
Was wir nicht verstehen: Sie waren im Januar vor Ort, und dass dort | |
trotzdem bis Herbst nichts passiert ist, sei die Sache des Bezirks, sagen | |
Sie. Aber der Imageschaden war absehbar, und der fällt auf ganz Berlin, | |
also auch auf Sie zurück. | |
Ich bin erst seit einem knappen Jahr im Amt und für den maroden Zustand | |
dieser Schule schlicht nicht verantwortlich. Ich bin jetzt zuversichtlich, | |
dass alles auf einem guten Weg ist. | |
Hintergrund der Debatte ist auch ein Streit zwischen den Bezirken und | |
[6][dem Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne)], welche Schulen wann saniert | |
werden können. Wesener hat jetzt Öffnungsklauseln ermöglicht, dass also | |
Schulen, die nicht auf dem aktuellen Plan stehen, eine schnelle Perspektive | |
auf Sanierung haben. Können Sie da jetzt gemeinsam mit den Bezirken mehr | |
Druck machen? | |
Druck allein ist der falsche Weg, es geht mir um Austausch. Ich habe mit | |
Finanzsenator Wesener des Öfteren gesprochen – und tue das auch jetzt noch | |
fast jede Woche im Senat –, auch zusammen mit der Regierenden, aber ganz in | |
Ruhe. Vieles ist in einigen Bezirken nicht gut gelaufen. Und der | |
Finanzsenator versteht die Probleme, aber auch er kann kein Geld drucken. | |
In meiner Zuständigkeit als Bildungssenatorin will ich natürlich das Beste | |
für unsere Schulen erreichen. | |
Einige baufällige Schulen sind aber schon lange bekannt. Wäre es da nicht | |
in Ihrem Sinne, dass solche Schulen schnell saniert werden? | |
Die Schulbauoffensive ist das größte Investitionsprogramm des Senats und | |
wir steigern die jährliche Investitionen in den kommenden Jahren noch. Ich | |
bin fast jede Woche bei der Eröffnung oder beim Richtfest einer Schule, | |
zuletzt vor wenigen Tagen in Spandau. Es geht also voran. Und was dort | |
jetzt gebaut wird, ist richtig gut. | |
Es bräuchte aber noch viel schneller viel mehr Schulen. Die Zahlen der | |
Schüler steigen, zuletzt noch mal stark [7][durch die vielen Geflüchteten | |
aus der Ukraine]. Wie blicken Sie in dieser Hinsicht auf den Winter? Der | |
Platz in den Willkommensklassen ist ja jetzt schon eng. | |
Alle Beteiligten sind täglich mit dieser Herausforderung beschäftigt. Und | |
ich bin schon mal erleichtert, wenn es, wie diese Woche, heißt, es kommen | |
nicht 200 weitere schulpflichtige Geflüchtete wie erwartet, sondern nur ein | |
Viertel davon. Aber wir werden wohl noch weiter zusammenrücken müssen. Und | |
wir haben zusammen mit den Schulen viel geleistet: Wir haben bereits 7.000 | |
Schutz suchende Kinder und Jugendliche an unseren Schulen, allein seit | |
Schuljahresbeginn sind noch einmal mehr als 2.000 Schüler hinzugekommen. Es | |
kann auch gar nicht sein, dass wir in kurzer Zeit so viele Kinder | |
zusätzlich im System haben, ohne es zu merken. | |
Daran gemessen läuft es relativ geräuschlos. | |
Die Zusammenarbeit aller Beteiligter ist sehr gut, auch mit den Bezirken. | |
Vor allem ist die Solidarität noch sehr hoch in den Einrichtungen. Die | |
Schulen jammern nicht. Dafür bin ich dankbar und hebe dieses Engagement | |
immer hervor. | |
Kann man angesichts des bekannten Personalmangels, der ja seit Sommer auf | |
einem Rekordhoch ist, den Kindern wirklich gerecht werden in den Klassen? | |
Die Kinder haben einen sicheren Zufluchtsort hier bei uns in Deutschland | |
gefunden, und ich denke, dass alle Kinder gut bei uns versorgt werden. Wenn | |
ich mit den Menschen spreche, spüre ich eine große Dankbarkeit. Wir haben | |
zudem deutschlandweit bisher einmalig eine deutsch-ukrainische | |
Begegnungsschule eingerichtet. Aber natürlich haben alle den Wunsch, nach | |
Hause zu kommen, das verstehe ich, und bei den meisten Kindern ist der | |
Vater nicht da oder der große Bruder. Das ist schon eine besonders | |
belastende Situation. | |
Bleiben wir beim Lehrermangel: Die nächste Einstellungsrunde im Februar | |
steht ja an. Sind Sie zuversichtlich, dass [8][die Lücke vom Sommer] | |
wenigstens nicht noch größer wird? | |
Na, wir müssen gucken und alles nutzen, was geht. Das Problem des | |
Lehrkräftemangels werden wir in ganz Deutschland noch viele Jahre haben. | |
Aber ich bin trotzdem optimistisch, weil ich weiß, dass wir alles tun | |
werden, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Dazu gehört es im Übrigen | |
auch sich zu fragen, wie wir wieder mehr Studierende für diese | |
Fachrichtungen gewinnen können und wie die Universitäten unterstützt werden | |
können, damit mehr Lehramtsstudierende ihr Studium erfolgreich beenden | |
können. | |
Bisher angestellte Lehrkräfte können sich in Berlin wieder verbeamten | |
lassen. Wie viele Kolleg*innen hoffen Sie dadurch zu gewinnen? | |
Wir machen ja bereits seit dem Sommer allen, die frisch mit der Ausbildung | |
fertig sind, ein Angebot. Und was wir auch bereits abgeschafft haben, ist | |
die sogenannte Drehtürverbeamtung… | |
…Lehrkräfte, die sich in Berlin ausbilden ließen und für die Verbeamtung | |
danach in ein anderes Bundesland gingen, durften erst nach einigen Jahren | |
wieder zurück kommen in den Berliner Schuldienst. | |
Jetzt kann man sofort wieder zu uns kommen! Es sind insgesamt ein paar | |
Tausend gegangen in den vergangenen Jahren, die werden natürlich nicht alle | |
wiederkommen. Aber sehr viele wohnen ja weiter in Berlin und arbeiten | |
lediglich im Umland. | |
Man hat aber nie erhoben, warum die Lehrkräfte gehen – ob die fehlende | |
Verbeamtung tatsächlich der Grund ist. | |
Da hat niemand eine Doktorarbeit darüber geschrieben, das stimmt. Und das | |
dürfen sie aus Datenschutzgründen auch nicht einfach so abfragen. Aber bei | |
Verbandsveranstaltungen hatten wir sehr oft junge Kollegen, die gesagt | |
haben: Wenn ich ein gutes Angebot in Nauen oder Oranienburg bekomme, dann | |
gehe ich erstmal dahin. Dazu kommt, dass in Krisenzeiten die Menschen den | |
Hang zur Sicherheit haben, und diese Sicherheit bietet die Verbeamtung. | |
Die Verbeamtung ist ein teures Projekt, weil immense Pensionslasten auf den | |
Landeshaushalt zukommen. | |
Zunächst ist die Verbeamtung sogar günstiger für den Landeshaushalt, weil | |
die Lohnnebenkosten wegfallen. Das sind knapp 300 Millionen Euro pro Jahr. | |
Erst viel später dreht sich das Verhältnis wegen der Pensionslasten. | |
Deswegen nochmal die Frage: Lohnt sich die Verbeamtung? | |
Es geht mir in erster Linie um gute Bildung. Wir können ja sehen, wie viele | |
ausgebildete Lehrkräfte jedes Jahr in andere Bundesländer gegangen sind. | |
Ich würde sagen, 80 bis 90 Prozent von denen werden künftig bleiben. Wir | |
gleichen mit der Rückkehr zur Verbeamtung einen Wettbewerbsnachteil aus, | |
den es nun einmal gibt, wenn 15 von 16 Bundesländern verbeamten. Außerdem | |
stellt die Verbeamtung eine enorme Wertschätzung für unsere Lehrkräfte dar. | |
Und ich bin froh, dass wir mit der Anhebung der Altersgrenze vielen | |
Kolleginnen und Kollegen diese zuteil werden lassen können. | |
Sie waren lange Schulleiterin in Neukölln und wissen, wie wichtig | |
Förderunterricht für viele Schüler*innen ist. Im Sommer haben Sie den | |
Schulen gesagt: Wenn, dann muss Personal bei Sprach- und Förderunterricht | |
gespart werden. Können Sie das Unverständnis bei vielen Schulleitungen | |
verstehen? | |
Die Sprachbildungsstunden sind in Berlin durchaus großzügig bemessen, das | |
darf man nicht vergessen. In anderen Bundesländern gibt es diese Stunden | |
gar nicht. In Berlin schaffe ich es trotz des Lehrermangels also immer | |
noch, den verpflichtenden Fachunterricht abzudecken. Und unsere | |
eigenverantwortlichen Schulen haben gemeinsam mit den Schulaufsichten auch | |
Gestaltungsspielräume, den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und | |
Schüler gerecht zu werden. | |
Bei den letzten bundesweiten Vergleichstests, [9][der IQB-Studie, haben die | |
Berliner Viertklässler*innen in Mathe, Lesen und Rechtschreiben extrem | |
schlecht abgeschnitten,] immer mehr schaffen nicht die | |
Mindestanforderungen. Da fehlt es doch jetzt schon an Förderung. | |
Die Ergebnisse waren für viele Bundesländer desaströs, das stimmt. Ich will | |
das auch gar nicht auf die Pandemie schieben, unter deren Eindruck die | |
Arbeiten geschrieben wurden. Wir wären so oder so nicht im oberen Drittel | |
gelandet. Allerdings muss man auch sehen, dass wir als Stadtstaat andere | |
Voraussetzungen haben als ein Flächenland. | |
Hamburg ist vergleichbar mit Berlin und hat viel besser abgeschnitten. | |
Das stimmt, aber Hamburg ist trotzdem nur etwa halb so groß wie Berlin. Wir | |
müssen besser werden, aber das sind eben auch langsame Prozesse. | |
Was ist Ihre Idee? | |
Für mich sind die Übergänge zentral. Kinder fangen nicht erst an zu lernen, | |
wenn sie in die Schule kommen. Sie lernen, sobald sie geboren werden. Die | |
frühkindliche Bildung, die Kitas sind also wichtig. | |
Genau das macht Hamburg besser: Wer durch einen verpflichtenden Sprachtest | |
im Vorschulalter fällt, kommt viel verlässlicher in einer Kita oder | |
Sprachförderung an als hier in Berlin. | |
Ich will erreichen, dass die Sprachtests in Berlin künftig früher | |
stattfinden. Bis die Kinder getestet werden und dann bestenfalls in einer | |
Kita ankommen, findet auch schon die Einschulung statt. Der Prozess dauert | |
zu lange. Und Expertise aus Hamburg findet sich auch in unserem | |
Qualitätsbeirat, mit dessen Beratung wir ja gerade eine umfassende | |
Qualitätsstrategie entwickeln. Unser eigenes Landesinstitut für Aus-, Fort- | |
und Weiterbildung ist bereits auf den Weg gebracht. | |
Sie sprachen schon kurz das Thema Corona an: Wie groß sind die Lernlücken | |
nach den Pandemiejahren? | |
Das ist nicht messbar. Sie können jetzt sagen, die IQB-Ergebnisse sind | |
katastrophal. Aber es sind ja nicht nur die kognitiven Bereiche, auch die | |
Seele von Kindern und Jugendlichen hat gelitten. Da machen Studien jetzt | |
erst das Ausmaß sichtbar. Sehr viel mehr Kinder als vor der Pandemie haben | |
zum Beispiel Suizidgedanken. Da bin ich auch ganz erschrocken drüber, das | |
hätte ich so nicht eingeschätzt. | |
Aber nochmal zum schulischen Aspekt: Was muss man den Schulen zur Verfügung | |
stellen, um die Lernlücken bei den Kindern schließen zu können? | |
Man wird nicht [10][alle Lücken schließen können]. Sie können den Tag nicht | |
auf zehn Stunden ausdehnen für die Kinder. Es gibt aber zum Beispiel hohe | |
Mittel über das Bildungs- und Teilhabepaket. Damit können die Schulen sogar | |
Einzelförderunterricht bezahlen. Und wir hatten das | |
Stark-trotz-Corona-Programm, das sich übrigens neben Lernhilfen auch auf | |
psychische Belange konzentriert hat. | |
Die Gewerkschaft GEW [11][streikt gerade ausdauernd für gesetzlich | |
geregelte kleinere Klassengrößen]. Auch das wäre eine Möglichkeit, Kinder | |
besser fördern zu können. | |
Na klar, das wäre schön. Aber ich habe ja die harte Realität vor Augen wie | |
beispielsweise den bundesweiten Lehrkräftemangel. Übrigens: Viele unserer | |
Grundschulklassen haben noch immer eine Klassenstärke von unter 23 Kindern. | |
Und, da sind wir wieder bei der Ukraine und perspektivisch weiter | |
steigenden Schülerzahlen: Ich finde es zum jetzigen Zeitpunkt schlicht | |
unrealistisch, so zu träumen. | |
Berlin steht vor einer Wiederholungswahl. Machen Sie weiter als | |
Bildungssenatorin, wenn man Sie lässt? | |
Natürlich. Sehe ich so aus, als ob ich die Füße auf den Tisch legen will? | |
Ich will die nächsten vier Jahre noch eine Menge erreichen. Ab Januar hat | |
Berlin zudem den Vorsitz der Kultusministerkonferenz. Da kommen viele | |
spannende Aufgaben auf uns zu. | |
Dennoch: Es war ein hartes erstes Jahr für Sie – angefangen von der | |
Corona-Pandemie, über den historisch hohen Lehrkräftemangel im Sommer bis | |
zu den einstürzenden Schulbauten. Der Ruhestand ist nicht verlockend? | |
Das war er für mich nie. Ich sehe so viele tolle Kitas und Schulen, in | |
denen Pädagogen mit viel Eifer arbeiten und für die Kinder da sind. Das | |
steht nur leider meist nie in der Zeitung. Meine Arbeit macht mir also | |
große Freude, und ich sehe es auch als meine Aufgabe an, die Erfüllung, die | |
die pädagogische Arbeit bietet, zu vermitteln und so viele junge Menschen | |
für diese Berufe zu begeistern. | |
Als wir vor beinahe einem Jahr hier saßen, war Ihr erklärtes Ziel, sich | |
allen Kolleg*innen vorzustellen und jede Tür in der der Verwaltung | |
einmal zu öffnen. Ist das abgehakt? | |
Ich bin noch dabei, habe aber schon sehr viele interessante Menschen | |
kennengelernt. | |
6 Dec 2022 | |
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