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# taz.de -- Bildungspolitiker über Berlin-Neukölln: „Da können wir Beispie…
> In Neukölln wird die pluralistische Gesellschaft ausgehandelt und mit
> vorangebracht, sagt der Neuköllner Bildungspolitiker Marcel Hopp.
Bild: Möchte schon für Neukölln sprechen: der Lehrer und Politiker Marcel Ho…
taz: Herr Hopp, gibt es ein Klischee über Neukölln, das Sie so richtig auf
die Palme bringt?
Marcel Hopp: Ja, auf jeden Fall. Ich bin in Neukölln aufgewachsen und wohne
dort auch heute noch – ich sage immer augenzwinkernd, ich bin nicht so weit
gekommen. Was mich stört: Dieser oft sehr defizitorientierte Blick auf
Neukölln, der Bezirk als Problembezirk.
Nehmen wir mal ein paar konkrete Begriffe: dreckig, arabisiert, Armut,
Bildungsferne, Clanfamilien …
Ja, da kommt vieles zusammen an Zuschreibungen und Vorurteilen, die
problematisch, teilweise auch rassistisch und diskriminierend sind. Das ist
dann die große Aufgabe von uns als Politiker*innen für den Bezirk, da
ein differenziertes und diskriminierungsfreies Gegenbild zu zeichnen. Das
klingt jetzt vielleicht ein bisschen pathetisch, aber Neukölln ist
wesentlich mehr als nur die Summe seiner Probleme.
Ist es aber nicht auch gerade Aufgabe der Politik, Probleme klar zu
benennen – auch auf die Gefahr hin, dass man damit Klischees bedient, die
auf populistische Art und Weise instrumentalisiert werden?
Wir sollten Probleme benennen – aber eben ohne zu stigmatisieren. Was ich
aber sehr kritisch sehe, ist die Ethnisierung von Problemen, auch in den
Medien. Klischees beeinflussen politisches Denken und Handeln. Sie lösen
Probleme nicht – sie machen sie schlimmer. Im öffentlichen Diskurs werden
oft gesamtgesellschaftliche Probleme Minderheiten zugeschoben, die viel
weniger Stimme und Kraft haben, sich dagegen zu wehren, als diejenigen, die
diese Klischees behaupten können.
Zum Beispiel?
Wir hatten vor einigen Tagen den Tag der Muttersprache. Es wurde lange Zeit
aus einer vorurteilsbehafteten Perspektive zu eingewanderten Eltern gesagt:
Redet Deutsch mit euren Kindern. Da weiß man inzwischen, dass das auch
integrationspolitisch Quatsch ist. Dass Kinder im Gegenteil eine
Zweitsprache, in diesem Fall Deutsch, viel erfolgreicher lernen, wenn sie
ihre Muttersprache gut beherrschen.
Dennoch kann man zu dem Schluss kommen, dass selbst ein sehr populistisch
agierender Politiker wie der umstrittene ehemalige Neuköllner
Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) am Ende sehr pragmatische,
problemorientierte Politik gemacht hat – zum Beispiel hat er 2006 [1][die
Stadtteilmütter] – Mütter mit Migrationshintergrund – ins Leben gerufen,
die als ein Beispiel für niedrigschwellige Sozialarbeit immer noch eine
Erfolgsgeschichte sind.
Ja, das stimmt. Die Frage muss letztlich immer sein: Wie können wir aus
Herausforderungen Chancen machen? Aus der SPD Neukölln heraus gibt es da
übrigens auch die Forderung nach einer Kitapflicht. Auch die Förderung von
Campusschulen, wo Schule und Jugendsozialarbeit gemeinsam im Sozialraum
wirken, ist ein solcher Erfolg Neuköllner Politik – der übrigens auch auf
die Landesebene getragen wurde. Wobei man sagen muss: Neukölln wird, was
diese Erfolge angeht, außerhalb Berlins nicht so wahrgenommen, wie es der
Bezirk verdient hätte.
Wie sollte Neukölln denn Ihrer Ansicht nach richtig wahrgenommen werden?
Der Begriff der pluralistischen Gesellschaft ist zentral, und das wird hier
in Neukölln ausgehandelt und mit vorangebracht. Da können wir Beispiel sein
für die gesamte Gesellschaft.
Indem man sich um einen nicht defizitorientierten Blick bemüht?
Ja. Die Frage ist, wen adressieren wir und nehmen wir uns selbst aus der
Verantwortung heraus? Nicht erst, seitdem die AfD im Parlament sitzt, gibt
es Akteur*innen, die politisches Kapital aus der Stigmatisierung von
Minderheiten schlagen.
Sie fordern als Bildungspolitiker die Ausweitung der Brennpunktzulage für
Schulen in herausfordernder Lage. Finden Sie den Begriff Brennpunktschule
eigentlich okay?
Da fangen die Nuancen an, dieser Begriff ist negativ konnotiert. Ich sage
lieber: Schulen in herausfordernder Lage. Es geht darum, Kindern aus
Familien, die sozial benachteiligt sind und damit weniger Bildungschancen
haben, mehr Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Deutschland ist leider
immer noch das Land, in dem die soziale Herkunft am stärksten über den
Bildungserfolg bestimmt.
Sie selbst kommen aus einer Arbeiterfamilie – Ihre Mutter ist
Krankenschwester, Ihr Vater gelernter Schlosser – und haben südkoreanische
Wurzeln. Ihre Chancen, dass Sie eine Karriere in der Landespolitik
einschlagen würden, war statistisch gesehen nicht hoch.
Mir haben in erster Linie meine Eltern geholfen. Sie haben mir Zutrauen in
mich selbst gegeben. Meine Mutter ist als Gastarbeiterin nach Deutschland
gekommen, sie sprach kein Wort Deutsch und musste sich hier hochkämpfen.
Genau wie mein Vater, der als Kind früh elternlos war und erst über den
zweiten Bildungsweg vom Schlosser dann Ingenieur geworden ist. Die
Kämpferbiografien meiner Eltern haben mich absolut geprägt.
Wenn Ihre Eltern Ihnen so viel mitgeben konnten, waren Sie ja noch durchaus
in einer glücklichen Lage – viele Kinder haben genau das nicht.
Absolut. Ich bin in der Gropiusstadt zur Grundschule gegangen. Da gab es in
meiner Klasse neben mir nur noch ein einziges weiteres Kind, das am Ende
eine Gymnasialempfehlung bekommen hat. Diese Mitschülerin hatte eine
alleinerziehende Mutter, die zu ihr gesagt hat: Du schaffst das Gymnasium
eh nicht, geh mal lieber auf die Sekundarschule. Und ich habe auch erlebt,
wie Kinder von Lehrer*innen wirklich abgeschrieben wurden. Am Ende war
ich der Einzige, der die Chance auf das Gymnasium bekommen hat. Das kam mir
schon als Kind falsch vor. Diese Frage von Gerechtigkeit und
Ungerechtigkeit, die leitet mich bis heute.
Haben Sie diesen defizitären Blick auf sich selbst gespürt als Kind?
Ja. Wir waren als Familie viele Jahre lang von Hartz IV abhängig, das habe
ich als soziales Stigma empfunden. Aber ich habe auch diskriminierende
Erfahrungen gemacht aufgrund meiner Migrationsgeschichte.
Können Sie sich an ein Beispiel erinnern?
Einige Lehrkräfte haben aus ihrer Machtposition heraus oft verletzende oder
vielleicht auch nur unbedachte Bemerkungen gemacht. Ein Aspekt von
anti-asiatischem Rassismus ist ja auch dieses Vorurteil, dass das alle
„Musterbürgerinnen und -bürger“ seien. Das ist eigentlich ein sehr
enthumanisierender Blick, der einzelne Mensch wird nicht mehr gesehen.
Eine Initiative kämpft derzeit für die Finanzierung einer sogenannten
„[2][Anlaufstelle für konfrontative Religionsausübung]“ in Neukölln.
Dahinter steht die Annahme, dass vor allem muslimische Schüler*innen
selbst aggressiv gegenüber Mitschüler*innen und Lehrkräften auftreten.
Haben Sie selbst Anfeindungen oder Mobbing durch türkisch- oder
arabischstämmigen Mitschüler*innen erlebt?
Dieses Phänomen wird von einigen Schulen in Neukölln benannt und wir
sollten das als Politiker*innen auch ernst nehmen. Wir dürfen die
Lehrkräfte damit nicht alleinlassen. Aber es ist ein schmaler Grat, dieses
Problem nicht generell zu übertragen auf eine ganze Community und auf „die“
Schüler*innen mit muslimischem Glauben. Nicht die Religionsbekundung ist
problematisch, sondern wenn Mitmenschen unter Druck gesetzt werden. Das ist
mir wichtig. Wir brauchen jetzt eine wissenschaftliche Studie, eine
fundierte Datengrundlage, die das Phänomen auch unter sozialen
Gesichtspunkten erforscht. Wir müssen ins Handeln kommen, ja, aber
angesichts der sehr emotionalen Debatte hilft uns Aktionismus nicht weiter.
Sind Sie eigentlich trotz oder wegen Ihrer Erfahrungen in Ihrer Schulzeit
später selbst Lehrer geworden?
(lacht) Ich glaube, die Antwort ist: sowohl als auch. Die Erfahrung,
welchen Stellenwert gute Lehrkräfte für den Lebensweg von Schüler*innen
haben können, war sehr prägend für mich.
Sie waren vor ihrer Wahl ins Abgeordnetenhaus im Oktober 2021 sechs Jahre
lang Lehrer an einer Neuköllner Oberschule.
Das ist mein Herzensberuf. Ich lerne hier gerade sehr viel als
Abgeordneter, das ist eine tolle neue Herausforderung – aber Lehrer ist der
Beruf, zu dem ich irgendwann einmal zurückkehren werde.
Sie haben schon früh eine Exitstrategie.
Politik für diese Stadt machen zu dürfen ist ein großes Privileg. Es hilft
aber auch zu wissen, dass das nicht alles ist. Wenn man seinen Traumberuf
nicht mehr ausüben kann, ist das erst mal schwer. Ich vermisse das
Unterrichten, das gebe ich zu. Ich stehe auch noch im engen Kontakt zu
meinen ehemaligen Schüler*innen.
Wie haben Sie versucht, Ihre Schüler*innen zu sehen, Ihnen als Lehrer zu
begegnen?
Ich habe immer versucht, eine menschenorientierte Pädagogik zu machen. Wir
haben in Deutschland immer noch ein sehr preußisches Bildungsideal: Kinder
müssen in eine bestimmte Form passen, müssen oft einer Norm entsprechen.
Das ist ein anderes Ideal, als wenn man sagt: Schule hat eigentlich den
Auftrag, dass sich jede und jeder bestmöglich entwickeln kann.
Wie bringt man diesen Ansatz, das einzelne Kind zu sehen, in die Köpfe
nicht nur einzelner Lehrkräfte?
Unter anderem mit Qualifizierung und einer starken Fortbildungsstruktur,
und diese Fortbildungen – zum Beispiel auch zu Themen wie
Diversity-Kompetenz – müssen verpflichtend sein.
Gab es einen Lehrer, eine Lehrerin, wo sie im Rückblick sagen würden: Diese
Person hat mich gerettet in meiner Schulzeit?
Ja, absolut. Da gab es ganz tolle Persönlichkeiten, übrigens vor allem auch
Sozialarbeiter – und meine Kita-Erzieherin. Die haben alle einen großen
Anteil daran, dass ich damals gelernt habe, an mich zu glauben.
Wie geht das, dass Sie in der Statistik irgendwann einmal nicht mehr die
Ausnahme sind, weil Sie Glück hatten mit Ihren Eltern und einer tollen
Kita-Erzieherin, sondern der Normalfall in Deutschland?
Das ist die Gretchenfrage für die Politik und muss zugleich auch ihr
Antrieb sein. Für mich ist beispielsweise ein Baustein die Förderung der
Gemeinschaftsschule.
In diesen Schulen lernen alle Kinder von der Grundstufe bis bestenfalls zum
Abitur gemeinsam.
Genau. Es ist wissenschaftlich belegt, dass dies die einzige Schulform in
Deutschland ist, die Bildungserfolg erfolgreich entkoppelt von der sozialen
Herkunft. Es ist natürlich nicht die eine Antwort auf die Frage, wie wir
mehr Bildungsgerechtigkeit schaffen, die eine Antwort gibt es auch nicht,
aber es ist ein zentraler Baustein.
Sie sind unweit der Großwohnsiedlung Gropiusstadt aufgewachsen, im
Neuköllner Ortsteil Buckow-Nord. Sie schreiben auf Ihrer Homepage als
SPD-Abgeordneter, dass Sie gemeinsam mit Ihren Eltern und Ihrem jüngeren
Bruder in einer 3-Zimmer-Wohnung aufgewachsen sind. Warum betonen Sie das
so?
Weil ich glaube, dass Repräsentanz in der Politik eine große Rolle spielt.
Sowohl bezogen auf meine Migrationsgeschichte als auch auf eine soziale
Dimension. Politik muss nahbar sein, auch indem ich sichtbar mache: Wo
komme ich her – und das in vielerlei Hinsicht.
Ist Neukölln Zuhause für Sie?
Ja, absolut. Deswegen ist mir wichtig und auch ein Privileg, meinen
Wahlkreis im Abgeordnetenhaus vertreten zu dürfen. Meine Schüler*innen
haben mich gefragt, bevor ich ins Abgeordnetenhaus gegangen bin: Was wollen
Sie denn da? Da habe ich gesagt: Ich möchte der Klassensprecher meines
Wahlkreises werden.
Wenn Neukölln Heimat ist und auch mit Blick auf Ihre Biografie, über die
wir gesprochen haben – fühlen Sie sich denn jetzt hier in Ihrem Büro im
Abgeordnetenhaus in Berlin-Mitte auch ein bisschen als der Außenseiter?
Nein, überhaupt nicht. Ich freue mich, wie ich als Neuling hier aufgenommen
werde und was mir als bildungspolitischer Sprecher meiner Fraktion
zugetraut wird.
Haben Sie sich während des Lehramtstudiums an der Humboldt-Universität als
Außenseiter gefühlt?
Als Außenseiter würde ich nicht sagen. Aber ich habe meine soziale Herkunft
gespürt. Ich habe an der Uni sehr stark gemerkt, dass ich als Kind aus
einer Arbeiterfamilie in einer absoluten Minderheit bin.
Wie hat sich das geäußert?
Es ist zum Beispiel ein Unterschied, ob in einer Familie finanzielle
Ressourcen vorhanden sind oder ob ich neben den Vorlesungen noch arbeiten
gehen muss für mein Studium. Auch eine gewisse akademische Sprache, ein
bestimmtes Vokabular, das ich mir erst mal aneignen muss, wenn ich aus
einer Familie mit geringeren Möglichkeiten komme. Da geht es auch darum,
sich nicht verunsichern zu lassen und sich ein Studium trotzdem zuzutrauen.
Warum eigentlich die SPD, in die Sie 2011 eingetreten sind?
Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität – das sind die Werte, die mich
angezogen haben. Das sind Begriffe, die in meinem Leben persönlich eine
Rolle gespielt haben, und ich finde, ihr Stellenwert in der Gesellschaft
muss noch größer werden. Ich bin da ja auch in einer Zeit in die SPD
eingetreten, als noch nicht unbedingt Konsens in der Partei war, dass die
Agenda-Politik ein Fehler war. Und mein Anspruch war es da auch ein Stück
weit, die SPD wieder mehr dahin auszurichten, wie ich es von einer
sozialdemokratischen Partei eigentlich erwarte.
Sie setzen sich auch für mehr Straßenbeleuchtung in Neukölln einerseits ein
und andererseits für weniger Vermüllung im Bezirk. Ein bisschen
Law-and-Order schadet nie?
Das hat nichts mit Law-and-Order zu tun. Da geht es um soziale Politik. Ich
finde, jede* Berliner*in hat es verdient, in einem lebenswerten Kiez zu
leben, nicht nur die Menschen in, ich sage jetzt einfach mal ein Beispiel,
Zehlendorf. Und wenn ein Kiez vermüllt, dann macht das etwas mit dem
Wohlbefinden der Leute. Wir haben in der Gropiusstadt auch tolle grüne
Parks zwischen den U-Bahnhöfen, aber zum Beispiel viele ältere Menschen
fühlen sich dort in der Dämmerung nicht sicher und sind dadurch in ihrer
Bewegungsfreiheit eingeschränkt.
Da sind Sie ein Freund klarer Worte.
Ich bin vor allem ein Freund der genauen, differenzierten Worte. Im
Wahlkampf kamen viele alteingesessene Gropiusstädter*innen zu mir und
haben gesagt, sie hätten Angst vor den kriminellen Jugendlichen hier. Das
nehme ich ernst, gleichzeitig haben gerade männliche Jugendliche hier
wenige Angebote. Es gibt zum Beispiel das tolle Angebot von Gangway, einem
sozialen Träger, aber die haben vier Streetworker für ganz Südneukölln –
das reicht nicht. Und in den Gropiuspassagen, die ein ganz großer
Sozialraum hier sind, haben wir kaum kostenlose Angebote für Kinder und
Jugendliche. Nicht die Jugendlichen sind also schuld. Wir brauchen mehr
Angebote für sie. Deshalb würde ich auch Aussagen widersprechen, dass die
Jugendlichen heute schlimmer sind als vor 20 Jahren.
Sie waren vor 20 Jahren auch einer dieser Jugendlichen aus der
Gropiusstadt.
Ja. Und der Jugendklub nachmittags nach der Schule, die
Sozialarbeiter*innen dort waren unglaublich wichtig für mich. Ich
war aber auch sehr viel in den Gropiuspassagen unterwegs.
Was macht man da im Shoppingcenter?
Man hing da ab, hat sich gelangweilt und konnte sich wenig leisten. Wir
haben also auch Blödsinn gemacht.
Wollen Sie ins Detail gehen?
Na ja, ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich noch nie aus den
Gropiuspassagen geflogen bin.
4 Mar 2022
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## AUTOREN
Anna Klöpper
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