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# taz.de -- Zweiter Streik bei der Deutschen Bahn: Keine Einigung in Sicht
> Die Fronten zwischen Konzern und GDL bleiben verhärtet. Wer im Streik mit
> dem Rad strandet, darf es kostenlos mit dem DB-Gepäckservice verschicken.
Bild: Alle mal einsteigen: Foto aus einer lang vergangenen Zeit vor dem Streik,…
Berlin taz | Im Tarifstreit bei der Deutschen Bahn ist eine Verständigung
weiterhin nicht in Sicht. Der Streik der Gewerkschaft Deutscher
Lokomotivführer (GDL) wird auch am Dienstag weite Teile des Fernverkehrs
lahmlegen. Seit Montag bestreikt die GDL den Personenverkehr. Der Ausstand
dauert bis Mittwochfrüh.
Die GDL fordert einen Coronabonus von 600 Euro sowie rückwirkend ab April
für 2021 ein Lohnplus von 1,4 Prozent und 1,8 Prozent ab April 2022. Der
Bahnvorstand bietet für 2021 eine Nullrunde, ab Januar 2022 eine
Gehaltssteigerung von 1,5 Prozent und ab März 2023 weitere 1,7 Prozent.
Gleichzeitig will der Staatskonzern die Betriebsrenten senken. Am Sonntag
hatte der Bahnvorstand erklärt, er sei nun bereit, über einen Coronabonus
zu sprechen, hat dabei aber keine konkrete Summe genannt. Aus diesem Grund
hat GDL-Chef [1][Claus Weselsky das Verhandlungsangebot zurückgewiesen.]
„Die GDL ist verhandlungsbereit, aber nur auf der Grundlage eines Angebots,
das diesen Namen auch verdient“, sagte er.
Wie [2][beim ersten Streik] ist auch am Montag das befürchtete Chaos
ausgeblieben. „Die Züge sind voller“, sagte Bahnsprecher Achim Stauß. Aber
viele hätten ihre Reise verschoben. Im Fernverkehr waren nach Angaben der
Deutschen Bahn am Montag mehr Züge im Einsatz als beim ersten Streik in der
zweiten Augustwoche. Der Konzern hat das Angebot von den ursprünglich 25
Prozent des regulären Fahrplans auf 30 Prozent ausgebaut. Zwischen
zahlreichen Großstädten und für den Verkehr nach Polen waren Busse als
Zugersatz im Einsatz.
Bereits gebuchte Fahrkarten für bestreikte Verbindungen können bis zum 4.
September genutzt oder kostenlos erstattet werden. Für Angebote wie
Sparpreis-Tickets ist die Zugbindung aufgehoben. Reisende mit Fahrrad
können ihr Rad in den wenigen verkehrenden Fernzügen nur mitnehmen, wenn
sie dafür einen Stellplatz gebucht haben. Fällt der gebuchte Zug wegen des
Streiks aus, bietet die Deutsche Bahn einen [3][kostenlosen Fahrradversand]
per DB Gepäckservice an.
23 Aug 2021
## LINKS
[1] /Arbeitskampf-bei-der-Deutschen-Bahn/!5795030
[2] /Streik-bei-der-Bahn/!5788534
[3] https://www.bahn.de/p/view/home/info/sonderkulanz.shtml
## AUTOREN
Anja Krüger
## TAGS
Deutsche Bahn
GDL
Streik
Claus Weselsky
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Mobilität
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