Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Organisatoren über Berliner CSD: „Hey Leute, wir sind immer noch…
> Ein CSD in Coronazeiten? Gibt es, aber ohne viel Musik und Trucks. Das
> Politische soll im Vordergrund stehen, so Nasser El-Ahmad und Ulli
> Pridat.
Bild: Die Party soll im Hintergrund bleiben: CSD in Berlin, hier 2020
taz: Herr Pridat, Herr El-Ahmad, lassen Sie uns zu Beginn kurz
zurückblicken: 2020 fand der CSD wegen der Pandemie ja nur digital statt.
Nasser El-Ahmad: Man hätte sich auch anders entscheiden können, wie man
trotz Corona sichtbar und präsent bleibt auf der Straße. Aber der damalige
Vorstand des [1][Berliner CSD e. V.] hatte sich für eine Onlinevariante
entschieden.
Ulli Pridat: Am Ende hat ja doch etwas in echt stattgefunden, wenn auch
nicht von unserem Verein organisiert. Nasser hatte im Juni die Initiative
ergriffen und [2][eine eigene Berliner Pride-Straßendemo] auf die Beine
gestellt. Neben dem rein digitalen Event des Berliner CSD e. V. gab es also
auch Sichtbarkeit auf der Straße. Trotz Corona.
Wie kam das zustande?
Nasser El-Ahmad: Als der Berliner CSD e. V. den großen CSD abgesagt und
sich auf die virtuelle Variante festgelegt hatte, dachte ich mir: Das kann
doch nicht wahr sein! Man muss doch trotz allem auf die Straße gehen, auch
in einer Pandemie. Nur weil die Welt gerade eine Pause einlegt, kurz
stillsteht, heißt es ja nicht, dass deswegen Homo- und Transphobie ebenso
eine Pause einlegen. Im Gegenteil: Man muss sich ja nur mal die Fallzahlen
antiqueerer Gewalt im Netz allein in Berlin ansehen. Die haben sich
verdoppelt.
Oder wenn wir nach Polen blicken.
Nasser El-Ahmad: Ja, das passiert sozusagen fast vor unserer Haustür –
nicht virtuell, sondern real. Deshalb wollte ich 2020 den CSD auf die
Straße bringen, natürlich im kleinen Rahmen. Und das hatte eine positive
Resonanz, sowohl in der Community als auch in Politik und Gesellschaft. Man
hat gesehen: Ein CSD kann nicht nur auf Party machen, ein CSD kann auch
politisch sein. Und ein CSD kann sich an alle notwendigen
Corona-Vorsichtsmaßnahmen halten.
Herr El-Ahmad, damit unsere Leser:innen ein Bild von Ihnen auch jenseits
des Funktionärs bekommen, würde ich gerne auch Privates wissen. Wo kommen
Sie her?
Nasser El-Ahmad: Ich bin in Berlin geboren und hier aufgewachsen. Bis 2018
habe ich eine dreijährige Ausbildung zum Hotelfachmann absolviert; zurzeit
bin ich in einem Hotel in Mitte am Empfang als Schicht- beziehungsweise
Abteilungsleiter tätig. Meine Eltern kommen ursprünglich aus dem Libanon,
von daher mein Migrationshintergrund. Ich bin 15 Jahre in Neukölln
aufgewachsen und lebe seit neun Jahren in Schöneberg: Die Gegend habe ich
zu meiner Hood gemacht.
Okay, die Frage, wo Sie herkommen, hätte ich besser formulieren müssen!
Bekannt geworden sind Sie als Mitautor des Theaterstücks „Nasser #7Leben“.
Es entstand zusammen mit Susanne Lipp und sorgte 2017 für Furore.
Nasser El-Ahmad: Zu meinem Aktivismus kam ich wie der Held in dem Stück,
nämlich durch die Probleme mit meiner Homosexualität.
Sie haben Krasses erlebt: Sie sollten von Ihrer Familie zwangsverheiratet
werden, nachdem Sie sich als schwul geoutet hatten. Es kam zu einer
Entführung, Sie sollten in den Libanon verschleppt werden – entkamen aber
und zeigten, zurück in Berlin, Ihren Vater an. Der Prozess endete 2015 mit
einer Geldstrafe.
Nasser El-Ahmad: Genau damit hat mein Aktivismus begonnen. Ich habe
Proteste und Demonstrationen organisiert und im Oktober 2017 entschieden,
mich im Berliner CSD e. V. als normales Mitglied zu engagieren.
Heute sind Sie dort im Vorstand. Wie kam das?
Nasser El-Ahmad: Ich wollte diese Kraft, diese Energie, die ich investiere,
mit anderen teilen und etwas Gemeinsames machen. Die Community stärken!
Deshalb hab ich mich für einen Vorstandsposten beworben, nachdem im
November der gesamte Vorstand seine Posten niedergelegt hatte.
Der Vorstand stand in den letzten Jahren immer wieder in der Kritik, er sei
zu wenig divers.
Nasser El-Ahmad: Es ist ja immer auch die Frage, wer kandidiert. Wir würden
uns natürlich wünschen, dass es weitere Kandidatinnen gegeben hätte. Aber
nach zwei Monaten Vorstandsarbeit kann ich nur bestätigen, dass man ein
großes Zeitinvestment bringen muss.
Sie machen das alles ehrenamtlich?
Ulli Pridat: Ja, genau. Man muss also nebenbei Geld verdienen. Man muss es
sich leisten können, diese Vereinsarbeit zu machen. Ich finde es großartig,
dass wir nun mit Nasser schon mal einen PoC-Menschen in der Runde haben. Es
gibt bestimmt noch viele Leute, die gerne etwas tun wollen, aber es eben
aus verschiedensten zeitlichen und finanziellen Gründen nicht ermöglichen
können.
Nasser El-Ahmad: Die Kritik drehte sich darum, dass wir fünf vom Vorstand
nur Männer sind.
Das wollte ich auch gerade einwerfen.
Nasser El-Ahmad: Dabei haben wir es uns auf die Fahnen geschrieben,
diverser zu werden. Das versuchen wir jetzt zum Beispiel in unseren
verschiedenen Arbeitsgruppen umzusetzen.
Sehen Sie sich selbst in der Verantwortung?
Nasser El-Ahmad: Ja, da sehe ich mich in der Hauptverantwortung, gerade
diese Gruppe anzusprechen und den Verein so zu gestalten, damit sie sich
dort vertreten fühlt. Sprache spielt dabei eine riesige Rolle. Stellen Sie
sich mal vor, die Homepage des Vereins würde nicht nur auf Deutsch, sondern
auch auf Arabisch, Türkisch oder sonst etwas sein. Damit könnten sich
queere Flüchtlinge identifizieren – das würde alles sofort vielfältiger
machen.
Ulli Pridat: In Sachen Sprache arbeiten wir an unserer Homepage. Wir
konnten gerade eine Illustratorin engagieren, die als Transfrau lebt, vor
sieben Jahren aus Syrien nach Deutschland geflüchtet ist und in Damaskus
studiert hat. Sie wird uns helfen, gemeinsam mit Nasser, die Website zu
übersetzen. Das heißt dann für die Zukunft, dass wir auf Arabisch
kommunizieren können, fürs Englische gilt das Gleiche. Es muss also noch
viel passieren, aber wir haben das auf dem Schirm. Es geht nicht von heute
auf morgen, diese Vielfältigkeit umzusetzen.
Haben Sie Diskriminierungen erleben müssen?
Nasser El-Ahmad: Obwohl ich PoC-Mensch bin, habe ich nie
Diskriminierungserfahrungen machen müssen – ich weiß, dass das ein Luxus
ist. Vielen Menschen mit Migrationshintergrund geht es anders. Wenn mich
jemand fragt, woher ich komme, antworte ich direkt immer: na, aus Berlin!
Und warte, bis die Frage richtig gestellt wird: Wo sind deine Wurzeln,
woher kommen deine Eltern? Denn woher man kommt, macht man ja nicht
unbedingt am Namen oder an der Hautfarbe fest, sondern daran, wo man
geboren und aufgewachsen ist. Ich hab natürlich libanesische Wurzeln. Meine
Eltern können sich mit dem Libanon identifizieren, ich aber nicht, obwohl
ich schon mehrfach da war und es ein schönes Land ist.
Womit identifizieren Sie sich?
Nasser El-Ahmad: Mit Berlin! Wie bunt und vielfältig, wie tolerant diese
Stadt doch ist.
Den Begriff Heimat benutzen Sie da gar nicht?
Nasser El-Ahmad: Doch. Wenn mich jemand nach meiner Heimat fragt, sage ich
Berlin, das ist nun mal die Stadt, in der ich geboren und aufgewachsen bin,
wo meine Freunde leben, ich meinen Job hab, meine Hood, meine
LGBTTIQA*-Community, alles, was ich aufgebaut habe.
Das Thema Diversität ist ja heute zu Recht ein ganz wichtiges. Es gab nach
der Vorstandswahl im März 2021 teils harsche Kritik, der Vorstand wäre
„Berlins Schwulenparade“.
Ulli Pridat: Da waren wir gerade ein paar Tage im Amt. Das hat uns etwas
überfordert … Wir haben uns dieser Kritik auch angenommen und arbeiten
dran.
Nasser El-Ahmad: Solche Kritik muss man immer analysieren und sich
anschauen, was dran ist. Feedback ist immer schön, denn dann bekommt man
Ansätze, wie man etwas ändern kann. Auch wenn man anfangs denkt, hui, jetzt
werden wir aber echt gebasht. Und wir nehmen auch Kontakt zu den Kritikern
auf und suchen das Gespräch.
Herr Pridat, warum sind Sie im Vorstand?
Ulli Pridat: Ich kannte den Verein durch meine Tätigkeit in der
blu-Mediengruppe. In meiner dreijährigen Ausbildung zum
Einzelhandelskaufmann am Ostbahnhof hatte ich einen tollen Ausbilder, der
mich sehr unterstützt hat, aber auch eine homophobe Personalchefin und
einen Abteilungsleiter, die mich extrem gemobbt haben, weil ich schwul bin.
Diese Erfahrungen wirken nach bis heute. Sie haben bei mir ausgelöst, für
meine persönlichen Rechte einzustehen und mich nicht zu verstecken.
Sie waren damals noch jung.
Ulli Pridat: Ich hab sehr früh gewusst, dass ich schwul bin, mit 14 Jahren
oder so. Ich wollte immer nach Berlin, mit 16 war es dann so weit. Die
Erlebnisse in der Ausbildung waren heftig. Damals hatte ich zum Glück schon
meinen Freund kennengelernt – wir sind seit 2006 zusammen und haben vor
drei Jahren geheiratet –, der mir immer Kraft und Unterstützung gegeben
hat. Ich lass mir solche Dinge nicht gefallen. Das musste ich aber erst
lernen. Und ich hatte das Glück, schnell viele Freunde aus der Community zu
finden. „Lass dich nicht unterkriegen“, sagten die. Und deshalb hab ich
meine Ausbildung nicht abgebrochen, sondern zu Ende geführt.
Und nach der Ausbildung, wie ging es da weiter?
Ulli Pridat: Ich war ein halbes Jahr in Südafrika für ein Praktikum, habe
mich schwer in das Land verliebt, bin da jedes Jahr wieder hingereist und
hab mir dort einen Freundeskreis aufgebaut. Und ich unterstütze eine Schule
in einem Township. Ich habe angefangen zu reisen und hab mein Leben so ein
bisschen auf Reisen aufgebaut. Vor elf Jahren lernte ich den Verleger der
blu-Mediengruppe kennen und habe dort als Anzeigenverkäufer angefangen,
später als Eventmanager gearbeitet. So bin ich zum CSD gekommen und habe
die CSD-Trucks des Verlages organisiert.
Gutes Stichwort mit den Trucks: Der CSD in diesem Jahr wird als „kleiner“
und „politischer“ vom Berliner CSD e. V. beworben wird. Es soll am 24. Juli
keine riesige Parade geben, sondern eine Polit-Demo zu Fuß … Klingt für
mich wie „back to the roots!“?
Ulli Pridat: An der Kritik, dass der politische Anspruch in den letzten
Jahren verlorengegangen ist, ist ja etwas dran. So gesehen war Corona auch
eine Chance.
Der neue Vorstand des Berliner CSD e. V. wurde erst Ende März 2021 gewählt.
Ulli Pridat: Erst vor Kurzem, ja. Selbst wenn wir etwas Größeres hätten
organisieren wollen, wäre das unter den aktuellen Regeln, die sich ja
wöchentlich ändern, gar nicht planbar. Wir wollten es aber auch nicht. Der
Verein hat in den letzten Jahren viel Kritik erlebt, durch
unterschiedliche, in der Vergangenheit entstandenen Ressentiments. Und
allein durch das Bestehen über all die Jahre hinweg wird eine solche
Institution vielleicht auch etwas – ich sage mal – müde. Wir sehen das
Ganze wie eine Pflanze, die man im Winter zurückschneidet, damit sie dann
im nächsten Jahr wieder neu erblühen kann. Deswegen wollen wir Reformen
ansetzen, den Verein auf eine politische Idee zurückschneiden, und das in
diesem Jahr auch auf der Straße zeigen.
Wie soll das genau aussehen?
Ulli Pridat: Wir wollen so viele Menschen wie möglich aktivieren, mit uns
auf der Straße zu Fuß unterwegs zu sein. Es wird einen Führungswagen und
einen Schlusswagen des Vereins geben, sonst aber keine Trucks, keine laute
Musik. Das Politische wird in den Vordergrund gestellt.
Und nie wieder so groß werden wie einst?
Ulli Pridat: Wir wollen die Idee einer großen CSD-Demonstration, die früher
bis zu einer Million Menschen aus der ganzen Welt anlockte, nicht für immer
streichen. Wir wollen also schon zu einer großen Demo zurück, finden es
aber in diesem Jahr richtig, nicht mit aller Macht so zu tun, als ob alles
okay wäre. Und natürlich ist uns queere Sichtbarkeit wichtig. Aber man muss
jetzt nicht extra aus ganz Deutschland anreisen dafür – wir rufen eher zum
Gegenteil auf. Wir wollen uns auf die Berliner Community konzentrieren.
Mit wie vielen Menschen kann man rechnen?
Ulli Pridat: Es fällt uns schwer, das abzuschätzen – auch vom Gefühl der
Menschen her. Die digitalen Formate waren ja anfangs alle neu und
interessant, aber inzwischen hat da eine Art digitale Müdigkeit eingesetzt.
Man braucht die Sichtbarkeit auf der Straße wieder. Sich aber bei Sonne in
den Park zu setzen ist das Eine – größere Menschenmassen sind was anderes.
Und ich kann mir vorstellen, dass das bei Vielen noch eine Weile so bleiben
wird. Aber es gibt genauso viele Menschen, denen es wichtig ist, wieder auf
die Straße gehen zu können, um ein Zeichen zu setzen.
Nasser El-Ahmad: Die Präsenzräume, die Kultureinrichtungen, unsere gesamte
Community-Infrastruktur ist ja dicht, nicht präsent, nicht sichtbar, nicht
da. Es ist, als ob man den Lichtschalter betätigt hat – und alles dunkel
ist. Und genau diesen einen hellen Tag, diese CSD-Demo, brauchen wir nach
den vielen Monaten Lockdown: Hey Leute, wir sind immer noch da, wir sind
sichtbar, wir sind präsent! Es wird halt ein kleinerer Rahmen. Aber für
2022 planen wir wieder groß.
Ulli Pridat: Ich bin in großer Sorge, dass Schutzräume für die Berliner
Community immer mehr schwinden … Und klar, wir gehen auch ein Risiko ein
mit dem kleineren CSD. Denn wenn eine Pflanze beschnitten wird, kann es
sein, dass sie nicht mehr wächst – ich glaub das aber nicht. Weil: wir
haben in Deutschland einfach noch genügend Probleme. Und wir sollten unsere
osteuropäischen Nachbarn unterstützen.
Corona gewissermaßen als Chance!?
Ulli Pridat: Ja, das ist eher eine Chance. Es ist ja gar kein
Sich-klein-machen. Jeder kann und soll dabei sein. Nur die, die wegen
großer, lauter Musiktrucks kommen, die werden dieses Jahr leer ausgehen. Zu
Fuß und ohne laute Musik lässt sich das auch machen. Laute Musik wird es
nächstes Jahr wieder geben.
Nasser El-Ahmad: Die Inzidenzzahlen sinken ja derzeit erfreulicherweise.
Aber zwei Wochen bevor der CSD stattfinden soll, werden wir die pandemische
Lage noch mal analysieren, um zu entscheiden, ob der CSD, so wie wir ihn
heute planen, auch durchführbar ist.
Die Konkurrenz auf dem CSD-Markt, so will ich es mal nennen, wird größer.
Es gab schon in früheren Jahren zwei CSDs in Berlin (siehe Kasten), nun
gleich drei. Am 26. Juni findet die CSD Berlin Pride als Stern-Demo statt,
dabei soll es mehrere kleine Demos durch die Stadt geben, die sich dann am
Alexanderplatz vereinen. Am 24. Juli folgt der traditionelle CSD, von Ihrem
Verein organisiert. Und am 11. September will eine im Februar 2021
gegründete Aktionsgemeinschaft einen Berliner CSD als Groß-Event
veranstalten. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung?
Ulli Pridat: Von der September-Veranstaltung distanzieren wir uns komplett.
Mit dem CSD Berlin Pride am 26. Juni arbeiten wir jedoch zusammen.
Bestandteil der Kooperation ist es unter anderem, dass sich beide Teams in
ihren analogen sowie digitalen Programminhalten für die Community
unterstützen. Wir freuen uns, dass wir damit einen weiteren Schritt zur
Verknüpfung und Einbindung aller Meinungsbilder machen. Es ist uns als
Vorstand ein Anliegen, viele unter einem Dach zu vereinen. Es geht um die
Sache. CSD ist immer das, was wir daraus machen.
7 Jun 2021
## LINKS
[1] https://csd-berlin.de/
[2] /Angriff-auf-Berliner-Dragqueen/!5758980
## AUTOREN
Andreas Hergeth
## TAGS
Queer
Christopher Street Day (CSD)
Pride Parade
lesbisch
Queer
Transgender
Christopher Street Day (CSD)
taz Plan
Schwerpunkt Rassismus
Queer
Lesestück Interview
Queer
Queer
lesbisch
## ARTIKEL ZUM THEMA
Dyke* March Berlin am 23. Juli: „Unabhängig, billig, flexibel“
Die Demo für lesbische Sichtbarkeit zieht zum 9. Mal durch Berlin. Alle,
die Lesben gut finden, sind willkommen, sagt Mitorganisatorin Manuela Kay.
Marzahn Pride am 17. Juli: „Das bunte Miteinander“
Der Marzahn Pride zieht zum zweiten Mal durch den Stadtbezirk, in dem der
größte Teil der russischsprachigen Bevölkerung Berlins lebt.
Trans* Pride Berlin am 10. Juli: „Auf die Realität hinweisen“
Am Samstag zieht der Trans* Pride Berlin durch den gentrifizierten
Bergmannkiez. Arwen Armbrecht und Sophia Bohlke vom Organisationsteam im
Gespräch.
Aktivist über 1. East-Pride Berlin: „Keine ostalgische Beschönigung“
Wolfgang Beyer organisiert am CSD gemeinsam mit anderen den ersten „East
Pride“, auch zur Erinnerung an die homosexuelle Bewegung der DDR.
Bedrohte Projekte & CSD in Berlin: Aus Wut und Liebe
Was wäre die Welt, was wäre Berlin, ohne jene, die sich rühren? Die
Bewegungstermine der Woche. Von Wohnprojekten bis anarchistischer CSD.
Angriff auf Berliner Dragqueen: „Seid sichtbar, seid laut!“
Gloria Viagra wird in einem Park angegriffen; die Attacke live gestreamt.
Kein Einzelfall: Die Zahl der Angriffe auf queere Menschen steigt.
Queere Partyreihe in Berlin: Eine Heimat der Nacht
Seit den 90ern ist „Gayhane“ im SO36 ein Treffpunkt im queeren Unendlichen.
Fotograf Nicolaus Schmidt hat der Partyreihe nun ein Denkmal gesetzt.
Gespräch über Queeres – und Pilgern: „Eigentlich bin ich immer Lobbyist“
Nach über 14 Jahren beim Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg
geht Jörg Steinert jetzt andere Wege. Er hat das Pilgern für sich entdeckt.
Queerer Rettungsschirm gefordert: „Jetzt muss es um Taten gehen“
Queere Events und Projekte brauchen staatliche Hilfen, um die Corona-Krise
zu überleben, sagt Alain Rappsilber, Organisator des Folsom-Festivals.
Grenzüberschreitende Pride-Parade: Queer über die Oder
Mit einem Pride wollen LGBTIQ+ aus Frankfurt (Oder) und Słubice für sichere
Räume demonstrieren. Auf polnischer Seite rechnen sie mit Gegenprotesten.
Berliner Dyke March* am 25. Juli: „Gerade jetzt besonders wichtig“
Samstag findet der Dyke* March mit einer echten Demo statt. Ina Rosenthal,
Frauen- und Geschlechterpolitische Sprecherin der Grünen, erklärt warum.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.