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# taz.de -- Geflüchtete in Bosnien: Ein Leben im Elend von Bihać
> Der Afghane Mohamad Khan sitzt seit 16 Monaten fest. Das Camp, wo er
> lebte, ist abgebrannt. Die Grenzer lassen ihn nicht nach Europa.
In der unsichtbaren Grenze, die die beiden ethnischen Gruppen in Bosnien
und Herzegowina voneinander trennt, im Dorf Bosanska Otoka, hält die
Polizei einen fast leeren Minibus an. „Heute sind es nur zwei“, sagt der
Fahrer dem Polizisten leise durch das Fenster. Der Polizist macht die
Wagentür auf und befiehlt den beiden dunkelhäutigen jungen Männern, die mit
Wolldecken bedeckt bis dahin vor sich hingedöst haben, auf Englisch: „Raus
hier!“ „Patient“, sagt der eine, öffnet sein Hemd und zeigt eine Wunde.
„Entschuldigung, Befehl. Raus hier!“ „Wir wollen nach Bihać …“ „Re…
„Kein Pass. Wir Bangladesch …“ „Kein Pass, kein Bihać. Jetzt aber raus
hier!“
Der Bus fährt weiter mit nur noch einem Passagier, der kein Flüchtling ist.
Nach zehn Kilometern wieder eine Polizeipatrouille, doch der Fahrer winkt
diesmal nur, gibt an, dass es niemanden zum Kontrollieren gebe, und setzt
die Fahrt ohne anzuhalten fort.
Die Stadt Bihać, in die sich die zwei Migranten aus Bangladesch begeben
wollten, liegt im Nordwesten Bosniens und grenzt an Kroatien. Nur wenige
Kilometer entfernt beginnt die Europäische Union. Auf den Straßen sieht man
zahlreiche offensichtlich fremde Menschen, die miteinander auf Farsi,
Paschtu, Bengali oder Arabisch reden.
## Der Einheimische: Das dauert schon drei Jahre
„Es sind jetzt nicht mehr so viele hier, seit man die Mehrheit in das Camp
Lipa außerhalb der Stadt übersiedelt hat. Eine Zeit lang gab es hier fast
so viele Flüchtlinge wie Einheimische“, sagt Petar, ein fünfzigjähriger
Einwohner der etwa 60.000 Einwohner zählenden Stadt. „Ich habe ja nichts
gegen sie, besitze jedoch ein Haus in der Nähe des [1][Camps Bira], das im
September aufgelöst wurde. Das konnte man nicht aushalten. Das Ganze dauert
ja schon drei Jahre lang. Unsere Leute beginnen zu rebellieren. Migranten
laufen herum, schlafen überall, verrichten ihre Notdurft … Ich verstehe die
ja, unglückselig sind die und fliehen nur aus Not von irgendwo, aber einer
von hundert ist böse und tut eben etwas Böses.“
Vor einigen Tagen habe eine Migrantengruppe „einen von uns angegriffen und
ihn mit einem Messer verletzt“, erzählt Petar. Bosnien sei selbst ein
armseliges Land, auch von hier wollten die Menschen nach Deutschland,
Österreich und in die Schweiz fliehen. „Wie und mit was sollen wir denen
helfen, wo wir doch uns selbst nicht helfen können? Die ganze Welt, ganz
Europa hat versagt. Die kommen hier nicht weg, und das ist ein Unheil
sowohl für sie als auch für uns“, beklagt sich Petar.
Der Bürgermeister von Bihać, Suhret Fazlić, meint, dass sich alle Probleme
im ethnisch geteilten Bosnien „auf die schlimmste Art und Weise“ in der
Migrantenkrise widerspiegeln. Bosniaken, Serben und Kroaten in der
Hauptstadt Sarajevo hätten sich nicht einigen können, Bihać, mehrheitlich
von Bosniaken bewohnt, sei praktisch sich selbst überlassen worden. „Zu
Beginn der Migrantenkrise Anfang 2018 zeigten die Einwohner von Bihać
wirklich viel Verständnis für die unglückseligen Menschen“, sagt Fazlić.
Doch mit der Zeit habe sich das geändert, ganze Stadtteile seien von
Migranten „überflutet“ worden, zeitweise lebten bis zu 7.000 Fremde in
Bihać. Wenn 1.000 Menschen im Camp Bira wohnten, hätten 2.000 um das Camp
herum gehaust, sagt Fazlić. Deshalb habe man die Entscheidung getroffen,
die Migranten außerhalb der Stadt im Camp Lipa unterzubringen, das von der
Internationalen Organisation für Migration (IOM) verwaltetet wird. „Die
Warnungen der IOM, dass das Camp nicht für winterliche Bedingungen geeignet
sei, fanden jedoch kein Gehör“, sagt Fazlić.
Das Flüchtlingslager mit dem poetischen Namen Linde, so die Übersetzung für
Lipa, befindet sich 25 Kilometer von Bihać entfernt. Die Asphaltstraße
führt bergauf, der Schnee, der in der Stadt nur leicht gefallen ist, hat
sich hier hoch aufgetürmt. Die letzten drei Kilometer zum Camp geht es auf
einer Straße mit Kopfsteinpflaster durch den Wald. Die letzten Meter muss
man zu Fuß gehen. Der Frost durchdringt Kleidung und Schuhwerk.
Das [2][Camp Lipa] ist im April 2020 für die in Bihać gestrandeten
Flüchtlinge eröffnet worden. Geschlossen wurde das für den harten Winter
ungeeignete Lager vor ein paar Wochen, am 23. Dezember. Gleich danach ist
es abgebrannt. Auch wenn die Polizei behauptet, wütende Migranten hätten es
angezündet, dauert das Untersuchungsverfahren darüber noch an. Staatlichen
Behörden ist es wegen des Proteste der örtlichen Bevölkerung nicht
gelungen, die 1.400 Bewohner von Lipa zurück nach Bihać in das schon früher
geschlossene Camp Bira zu bringen. Lokale Behörden forderten die
Einrichtung größerer Camps außerhalb der Stadt. Deshalb wurde beschlossen,
dass die bosnische Armee in Lipa wintertaugliche Zelte mit Heizkörpern
aufstellt.
## Mohamad Khan, seit 16 Monaten gestrandet
Auf einem Feldweg gehen zwei Männer. Sie bleiben stehen, zittern vor Kälte
im eisigen Wind. Der 34-jährige Mohamad Khan hat sich mit einer Decke
umhüllt. Er sagt, er habe Pakistan vor vier Jahren verlassen. Sein Gefährte
ist sein Cousin Mohamad Afrid, 26 Jahre alt. Gemeinsam seien sie aus ihrem
Geburtsort Peschawar wegen Problemen mit den Taliban geflüchtet. In der
Heimat seien Frau und drei Kinder zurückgeblieben.
„In Bosnien sind wir schon seit einem Jahr und vier Monaten“, sagt Khan.
„Vier Monate im Camp Lipa, ein Jahr im Dschungel.“ Dschungel, das ist die
Bezeichnung der Geflüchteten für den Wald. „Es ist schwer, furchtbar
schwer, wir warten, dass die Zelte wieder aufbaut werden, hoffentlich
schaffen sie es bald, der Winter ist schrecklich, das sehen Sie selbst.
Seit das alte Camp ausgebrannt ist, schlafen wir draußen im Dschungel.“
Khan sagt, sie hätten unzählige Male „Gejm“ versucht. Dieser unter den
Migranten verbreitete Ausdruck bezeichnet den Versuch, die Grenze nach
Kroatien und damit in die Europäische Union illegal zu überschreiten. Jedes
Mal seien sie erwischt worden, verprügelt und nach Bosnien zurückgeschickt.
„Croatien police, big problem“, sagt Khan.
„Inschallah, wir bleiben hier noch zwei, drei Monate, und wenn der Winter
vorüber ist, wir machen wieder Gejm, bis es uns gelingt“, sagt er. „Wir
wollen nach Italien, nach Udine, dort haben wir Freunde und Verwandte.“ Auf
die Frage, wohin sie sich denn jetzt begeben würden, wo doch überall nur
Eis und Schnee liegt, lacht Khan zum ersten Mal. „Wir gehen in den
Dschungel, im Camp gibt es noch keine Toiletten.“
In [3][Lipa] ist viel los, das Militär stellt große Zelte auf, Baumaschinen
ebnen das Terrain. „Es heißt, bald wird elektrischer Strom kommen und die
Wasserleitung angelegt sein, dann wird es etwas besser“, sagen die
Polizisten, die den Eingang zum Camp überwachen. „Ich kann dich nicht
hineinlassen, mach deine Fotos von hier, aber nicht von unseren
Gesichtern.“
Nicht weit vom Lager entfernt befinden sich einige Häuser, in denen
Einheimische leben. Vor einem steht der 41-Jährige Milan zusammen mit
seinen Kindern und einem riesigen Hirtenhund. Er sagt: „Was soll ich dir
sagen, das ist kein Ort für Zelte. Rundherum liegen Minenfelder, die 25
Jahre nach Kriegsende immer noch nicht entschärft sind. Das Wetter hier ist
brutal, dort auf dem Feld, wo sie die Zelte aufstellen, wenn da der Wind
aufheult, kann niemand bestehen. Und der Winter hat erst begonnen.“
Mit wehmütigem Gesichtsausdruck fährt Milan fort: „Hast du diesen Berg dort
oberhalb von Bihać gesehen, Plješavica? Viele Flüchtlinge besteigen ihn,
sehen auf der Landkarte, dass es der kürzeste Weg nach Kroatien ist. Das
ist er auch, aber wehe dem, der es im Winter versucht. Nicht einmal im
Sommer ist es leicht, ihn zu überwinden. Und es tummeln sich dort viele
Wölfe und Bären. Wer weiß, wie viele dort umgekommen sind.“ Selbst wenn
diese unglückseligen Menschen irgendeinmal dort ankommen, wohin sie gewollt
hätten, würden sie „verbraucht sein“, „verbrauchte Menschen“, gebrand…
von diesem fürchterlichen Weg.
## Bihać: Die Geschichte von Nasim Khan und seinen Freunden
Zurück in der Stadt Bihać: Einige Kilometer vom Zentrum entfernt verweilen
in einem Camp mit dem Namen Borići etwa 400 Flüchtlinge. Das
vernachlässigte Haus, ein früheres Schülerheim, in dem sie untergebracht
sind, ist für die am meisten gefährdeten Menschen reserviert – Familien mit
Kleinkindern, Frauen und Minderjährige. Das Flüchtlingslager ist von einem
Drahtzaun umgeben. Durch diesen hindurch reicht eine Frau vier jungen
Männern etwas zu Essen. Sie unterhalten sich auf Farsi. Die Männer kehren
zu einem zwanzig Meter vom Zaun entfernten improvisierten Nylonzelt zurück.
Der 17-jährige Nasim Khan kommt ebenso wie seine Gefährten Ullah (16),
Schaid Hussein (15) und Masi Ullah (15) aus Kandahar in Afghanistan. Ihre
kindlichen Gesichter entsprechen dem Alter, das sie angeben. Nasim befindet
sich nach eigener Aussage seit ungefähr sechs Monaten in Bosnien, die
anderen seit einem Jahr. Erst seien sie in Camp Bira untergebracht gewesen,
berichten sie, dann seien sie ins Flüchtlingslager Borići gebracht worden,
schließlich in ein Camp für Minderjährige in der Nähe von Tuzla. Das hätten
sie aber wegen schlechter Lebensbedingungen wieder verlassen. „Und jetzt
lassen sie uns nicht hierher zurück, obwohl wir hören, dass es leere Zimmer
gibt. Wir müssen draußen schlafen“, sagt Nasim.
Alle haben sie zehn-, fünfzehnmal versucht, über die Grenze nach Kroatien
zu kommen. Jedes Mal seien sie von der kroatischen Polizei erwischt und
zurückgeschickt worden. „Jedes Mal haben sie uns verprügelt, unsere Sachen
weggenommen, uns ausgezogen und dann deportiert“, behauptet Nasim.
Er sagt, keiner von den Jungs schreibe ihren in Afghanistan verbliebenen
Familien die Wahrheit darüber, in was für einer Lage sie sich befinden.
„Wir behaupten, dass es uns gut geht, wir erzählen nicht, dass wir im
Freien schlafen, dass es regnet und schneit, damit sie sich keine Sorgen
machen. Von allen Ländern, durch die wir gekommen sind, ist es in Bosnien
am schlimmsten. Mit den Menschen haben wir keine Probleme, aber wir kommen
nicht weiter. Manchmal erscheint die Polizei, treibt uns weg von hier,
reißt unser Nylonzelt ein, will uns nach Lipa bringen.“
Der 15 Jahre alte Schaid Hussein erzählt in solidem Englisch: „Ihr
Journalisten seid mächtig. Ihr müsst Europa sagen, warum wir hier sind und
was in unseren Ländern los ist. Zu Hause werden Menschen umgebracht. Ich
flehe euch an. Ich liebe mein Land, meine Geburtsstadt, aber wir sind hier,
weil der ‚Islamische Staat‘ und die Taliban fast jeden Tag Schulen und
Häuser angreifen und Leute umbringen. Wir wollen nach Deutschland. Erst die
Sprache lernen, dann Schulen absolvieren und dann ein menschliches Leben
führen.“
Einige hundert Meter entfernt, an dem Fuß des Hügels, auf dem sich das
Flüchtlingslager befindet, steigt Rauch durch eine Platte, die anstelle
eines Dachs auf einer Häuserruine liegt. Drinnen befindet sich ein
improvisierter Herd, auf dem Betonboden liegen Matratzen und Decken, auf
denen sich einige junge Männer ausruhen. Im Schmutz vor dem Haus liegen
leere Plastikflaschen und zerrissene Schuhe.
## Hamid Ullah Pardisy: Zurückgeschickt aus Slowenien
Aus dem Haus kommt ein Junge mit längerem Haar, nimmt einen Plastikballon
mit Wasser und beginnt sich zu waschen. „Hier ist mein Badezimmer“, lacht
er. Er heiße Hamid Ullah Pardisy und er komme aus Afghanistan, sagt er. Er
sei 15 Jahre alt und er zeigt ein Kärtchen, das besagt, dass er so wie
seine Landsleute früher in dem Camp Borići untergebracht war. Auch er war
unzählige Male auf „Gejm“, es gelang ihm sogar, bis nach Slowenien zu
kommen. Viermal habe ihn die slowenische Polizei erwischt und nach Kroatien
zurückgebracht, und die kroatische Polizei verfrachtete ihn wieder nach
Bosnien. „Die slowenische Polizei hat mich nicht geschlagen, die haben mich
abgetastet, danach verbrachte ich zwei, drei Tage im Gefängnis und dann hat
man mich deportiert. Ich habe gesagt, dass ich fünfzehn bin, minderjährig,
aber es hat nichts genützt. Sie haben mir kein Papier über die Deportation
gegeben. Die [4][Polizei in Kroatien] ist viel schlimmer. Die schlagen uns,
nehmen alles weg, zwingen uns, die Schuhe auszuziehen, Jumper, Jacken,
obwohl es so kalt ist, bringen uns an die bosnische Grenze und befehlen:
‚Geh!‘“
Hamid Ullah sagt, dass sich weder er noch seine Kameraden vor dem
[5][Coronavirus] fürchteten. „Wir haben viel größere Probleme“, winkt er
mit der Hand ab. Aufgeben werde er nicht. Er will es nach Belgien schaffen,
wo sein Bruder lebt. „Ob er mir hilft? Ohne ihn hätte ich es nicht einmal
bis hierher geschafft.“
„Die, die in den Lagern sind, haben es nicht leicht, aber am schwersten ist
es natürlich für die, die sich in verlassenen Häusern und in den Wäldern
befinden“, sagt ein Mitarbeiter einer der humanitären Organisationen, die
die Migranten und Flüchtlinge in Bihać und Umgebung unterstützen. Der Mann
besteht darauf, anonym zu bleiben. „Unendlich lange sitzen die Menschen
schon hier im Niemandsland fest. Vorwärts geht es nicht, man will sie nicht
haben“, sagt er. Viele der Minderjährigen seien in andere bosnische Lager
verlegt worden, sie seien jedoch zurück nach Bihać gekommen, weil sie von
hier wieder,Gejm' versuchen könnten. Doch wer einmal das Camp verlässt,
darf nicht wieder aufgenommen werden, so seien die Regeln.
Slowenien schickt Flüchtlinge, die es bis dorthin geschafft haben, aufgrund
eines Gesetzes nach Kroatien zurück, in Kroatien sind sie den Schikanen der
Polizei ausgesetzt und werden nach Bosnien verfrachtet. Amnesty
International und andere humanitäre Organisationen haben viele dieser
Zurückweisungen dokumentiert und Klage gegen Kroatien vor EU-Behörden
erhoben. Im vergangenen Jahr sind in Bosnien und Herzegowina rund 16.000
illegale Migranten registriert worden, die bosnische Polizei hat rund
11.000 Grenzüberquerungen verhindert.
Bei der früh eintretenden Dunkelheit beginnt ein Schneesturm durch die
Straßen von Bihać zu fegen. Das Taxi rutscht in Richtung der Busstation.
„Keiner hat das Recht zu behaupten, wir seien nicht gastfreundlich“, sagt
der Fahrer wütend. „Wie oft sind sie zu mir in den Hof gekommen, ich habe
ihnen Schuhe, Kleidung und Nahrungsmittel gegeben. Auch jetzt gehe ich in
die Bäckerei, kaufe für sie Brot, wenn sie draußen warten. Weiß Gott, wie
viele es sind, die vor den Läden betteln. Die meisten Menschen geben ihnen
etwas ab, aber, weißt du, wie viele unserer Leute arm sind? Wir haben
nichts mehr, wovon wir etwas abgeben könnten. Was an Hilfe aus Europa
ankommt, geht nach Sarajewo und Banja Luka (der Hauptstadt der serbischen
Entität Republika Srpska; d. Red.), die verteilen das unter sich und uns
bleiben die Probleme. Jawohl, diese Menschen sind unglücklich, es geht
ihnen schlecht, aber uns auch! Erst Krieg, dann Elend, nur das hat uns noch
gefehlt. Das könnte Angela Merkel in fünf Minuten lösen, wenn sie nur
wollte.“
An die 170 Kilometer von Bihać entfernt schlängelt sich die Straße durch
die Republika Srpska entlang der Sava. Der Fluss bildet hier die Grenze zu
Kroatien und der Europäischen Union. Durch die Dunkelheit und große
Schneeflocken fällt das Scheinwerferlicht auf drei Männer, die mit ihren
Rucksäcken auf dem Rücken zum Flussufer hinuntersteigen. „Migranten“, sagt
der Busfahrer. „Gestern Abend haben sie alle Kähne gestohlen. Gott allein
weiß, ob es ihnen gelungen ist, auf die andere Seite zu kommen. Man trifft
auf sie überall.“
Aus dem Serbischen von Andrej Ivanji
22 Jan 2021
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## AUTOREN
Momir Turudić
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