# taz.de -- Sexpertin über Public Pussy Power: „Ich empfehle allen zu cruise… | |
> Laura Méritt betreibt den ältesten feministischen Sexshop Europas und | |
> organisiert lesbische Sextreffen an öffentlichen Orten. | |
Bild: Laura Méritt, feministische Sexologin und Betreiberin des feministischen… | |
taz: Frau Méritt, wer durch Berlin läuft, sieht hin und wieder den Spruch | |
„Viva la Vulva“ an Wänden stehen. Stimmt es, dass Sie den erfunden haben? | |
Laura Méritt: Erfunden hat ihn die heute 91-jährige Amerikanerin Betty | |
Dodson, die Mother of Masturbation. Als sie mit 40 Jahren ihren Orgasmus | |
entdeckte, begann sie sexpositive Kurse zu geben – und ein Workshop hatte | |
den Titel „Viva la Vulva“. Ich haben den Spruch nach Europa gebracht. | |
Getroffen habe ich Betty Dodson leider nie, aber wir hatten in den 90er | |
Jahren Kontakt und haben einige Male miteinander telefoniert. Jeden | |
Workshop und Vortrag, den ich seitdem gebe, beende ich mit ihrem Spruch. | |
Das hat sich mittlerweile in die nächste Generation übertragen und die | |
macht jetzt voll die Vulvalation (lacht). | |
Was kann ein an die Wand gemalter Spruch verändern? | |
Wenn Vulva und Klitoris sichtbarer werden, wird Frauen eine ganz andere | |
Potenz zugeschrieben. Diese manifestiert sich öffentlich. Es ist sehr | |
wichtig, dass wir Frauen wahrnehmbarer sind – mit unseren Stärken und dem | |
großartigen Sexualkomplex, den wir haben. Es bereitet Freude und Stolz, | |
wenn ich sehe, dass in der U-Bahn-Station groß „Klitoris“ steht. Das ist | |
Public Pussy Power. | |
1993 haben Sie für Berlin einen lesbischen Stadtplan erstellt. Gibt es hier | |
heute mehr oder weniger lesbische Orte? | |
Das lässt sich schwer vergleichen. Damals war die Sichtbarkeit von Lesben | |
wichtiger. Es gab viele Orte, an denen ich selbst unterwegs war: die Golden | |
Girls, ein cooles Restaurant mit Veranstaltungen und geilen Bedienungen, | |
die legendäre Bar Pour Elle zum Abschleppen von Frauen, die ersten | |
Darkrooms. Viele dieser Orte sind mittlerweile verschwunden oder haben | |
sich verändert: Wenn man in die Siegessäule schaut, ist ja nicht immer | |
klar, ob auf Veranstaltungen überhaupt Lesben oder nur Schwule sind. Die | |
meisten sind gemischt, das ist der große Unterschied zu früher. Rein | |
lesbische Orte oder solche, wo mehrheitlich Lesben hingehen, gibt es fast | |
nicht mehr. | |
Bedauern Sie das? | |
Unsere Sexualität ist vielfältiger geworden und es gibt mehr Personen, die | |
sich nicht mehr ausschließlich lesbisch zuordnen, darum ist die Entwicklung | |
auf der einen Seite gut. Gleichzeitig bemerke ich, dass es ein starkes | |
Bedürfnis nach Orten gibt, wo Lesben unter sich sind. Also dass es | |
Treffpunkte gibt, die nicht queer oder gemischt sind – was nicht heißen | |
soll, dass es nicht auch gemischt sein darf. Aber manchmal geht das | |
Lesbische im Queeren eben ein bisschen unter. Ab und zu denke ich darum, | |
ich könnte mal wieder einen lesbischen Stadtplan machen. | |
Welche Orte würden Sie denn heute darauf einzeichnen? | |
Das 1986 gegründete Kulturzentrum Begine in Schöneberg würde ich noch immer | |
als zentralen Ort nennen, auch weil er am längsten existiert und von einer | |
lesbischen Crew organisiert wird. Das RuT in Neukölln und viele andere | |
lesbische Projekte wie der Spinnboden oder die Lesbenberatung wären | |
einzuzeichnen. Auch in die Bar Silver Future, ins Möbel Olfe und den | |
Südblock gehen viele Lesben. Und es sind neue Orte dazugekommen: In der Bar | |
Kollo in Kreuzberg finden jetzt beispielsweise die Butch Barflys statt. Da | |
ist es richtig schön und immer stark besucht. Aber auch die von mir seit | |
1990 veranstalteten Freudensalons würden auf der Karte stehen. Diese Salons | |
organisiere ich wöchentlich im Bergmannkiez. Dort habe ich meinen Laden | |
Sexclusivitäten, den ersten feministischen Sexshop Europas. | |
Was macht Ihren Sexshop zu einem feministischen? | |
Die Idee ist aus der Frauen- und Frauengesundheitsbewegung heraus | |
entstanden: Ich will Frauen unterstützen, einen positiven Zugang zu ihrem | |
Körper und zur Sexualität zu bekommen. Unsere Gesellschaft hat noch immer | |
ein stark normiertes, heterosexuelles und auf Fortpflanzung ausgerichtetes | |
Sexualkonzept. In den Freudensalons sprechen wir seit dreißig Jahren über | |
Themen wie Selbstbestimmung, Sexpraktiken, Verhütung oder die weibliche | |
Ejakulation – und das Politische daran. | |
Und dass Sie zusätzlich zum Verkauf von Sexspielzeug die Freudensalons | |
veranstalten, macht Ihren Sexshop zu einem feministischen Sexshop. | |
Umgekehrt: Das Feministische ist, dass die Wissensvermittlung an erster | |
Stelle steht. Mit dem Shop drumherum finanzieren sich die Publikationen und | |
die Veranstaltungen. Vorträge habe ich nämlich schon gehalten, bevor ich | |
den Laden eröffnet habe – angetreten bin ich damals also mit meinem Wissen. | |
Sie sagen von sich selbst, Sie seien Sexpertin. Was macht eine gute | |
Sexpertin aus? | |
Die Summe vieler Erfahrungen aus der eigenen Arbeit und der Vorarbeit aller | |
tollen Pionierinnen der 60er und 70er Jahre. Als sexpositive Feministin | |
beschäftige ich mich mit Sexualität als Spiegel sozioökonomischer | |
patriarchaler und kapitalistischer Verhältnisse, die ich verändern möchte. | |
Auf der individuellen Ebene vermittle ich, dass das Private politisch ist, | |
ein wichtiger Spruch der Frauenbewegung. Wie sich Hemmungen, Ängste, Normen | |
kulturell und historisch durch ideologische Diskriminierungen in Körper und | |
Psyche festsetzen, vermittle ich auch in Workshops. | |
Wie machen sich diese Normen und Ängste in Ihren Workshops und | |
Freudensalons bemerkbar? | |
In den letzten 30 Jahren konnte ich beobachten, wie eine Zeit lang die | |
Gruppentreffen Zulauf hatten. Dann wollten einige lieber Einzelgespräche | |
mit mir. Der Grund für die Entwicklung war Scham – weil die Leute dachten, | |
zu wenig über die Anatomie oder ihre Sexualität zu wissen. | |
Sind die Gruppentreffen mittlerweile wieder beliebter? | |
Ja, Gruppe ist wieder cool. Ich unterstütze sie zutiefst wegen des | |
Austausches. Selbsterfahrungs- oder Bewusstseinsgruppen sind ja das | |
Kernstück der Frauen- und Frauengesundheitsbewegung. Aktuell sind wegen | |
Corona natürlich wieder mehr Einzelberatungen gefragt. | |
Über Ihren Sexshop hinaus sind Sie im Freudenfluss Network aktiv. Was ist | |
das? | |
Das Freudenfluss Network ist ein offenes Netzwerk, das von der | |
Polit-Aktivistin, Fotografin und PorYes-Mitinitiatorin Polly Fannlaf 2005 | |
gegründet wurde. Es geht um die Etablierung einer sexpositiven Kultur. Dazu | |
werden sexualpolitische Kampagnen oder Veranstaltungen durchgeführt, etwa | |
der Feminist Porn Award oder der Aktionsmonat MösenMonatMärz. Anfänglich | |
wurden auch Sexpartys organisiert, als Reaktion darauf, dass es in Berlin | |
immer weniger sexpositive Partys für Lesben gab. | |
Neben dem Freudenfluss Network organisieren Sie auch das sogenannte | |
Amazonen-Cruising. Läuft das wie bei den schwulen Männern, wo die | |
Sextreffen an jedem beliebigen Tag stattfinden? | |
Es ist ein bisschen organisierter. Wir haben 2005 damit begonnen, uns an | |
bestimmten Tagen zu verabreden. Wenn sich Leute auch an anderen Tagen | |
treffen, freuen wir uns. | |
Hat sich das mittlerweile herumgesprochen? | |
Ja, es hat sich richtig etabliert: Mittwochs ist Amazonen-Cruising. Dieses | |
Jahr ist besonders viel los, da scheint es gerade einen höheren Bedarf zu | |
geben. Manchmal melden sich Leute beim Freudenfluss Network, weil sie zwar | |
cruisen würden, sich aber nicht trauen. Wir veranstalten dann ein Picknick | |
drumherum, das Ficknick. Da bringen dann alle ein bisschen was zum Essen | |
mit und können sich kennenlernen, dann auch näher. | |
Was ist der Reiz, sich ins Ungewisse zu stürzen, wenn man sich doch auch | |
einfach über eine Dating-App verabreden kann? | |
Ich kann es allen wirklich nur empfehlen zu cruisen! Es bringt dich dazu, | |
die eigenen Erwartungen zu hinterfragen: Wie muss meine Sexpartnerin | |
aussehen, damit ich überhaupt in Aktion trete? Wie konditioniert bin ich in | |
dem, was ich will? Cruising ist etwas ganz anderes als Onlinedating, wo ich | |
schon vorher Bilder vom Körper oder den Genitalien geschickt bekomme. Vor | |
Ort stellen sich ganz neue Fragen: Wie kann ich einladende Gesten wagen und | |
mich aktiv einbringen? Verstecke ich mich hinter einem Baum und höre dem | |
Rascheln zu? Oder laufe ich mit einer sofort in den Busch, dort ist schon | |
eine andere und dann wird es ein Dreier? Das sind ganz andere Aufregungen | |
und lässt auch Begegnungen jenseits vorgegebener Beziehungsmuster zu. | |
Kommen hauptsächlich Leute vom Freudenfluss Network zum Amazonen-Cruising? | |
Nein, zum Glück nicht! (lacht) Wir haben auch internationale Gäste. Es gibt | |
sicherlich Wiederholungstäterinnen, aber es sind auch immer neue Gesichter | |
da. Das Lustige ist, dass du nicht weißt, wer cruist. Vielleicht sitzt da | |
auch nur eine Person auf der Bank. | |
Woran erkennen Sie eine andere lesbische Frau dann? | |
Früher war das natürlich einfacher: Als ich Anfang der 80er in Trier | |
studiert habe, waren die wenigen sichtbaren Lesben deutlich sichtbar. Ein | |
Zeichen war der Vokuhila oder ein asymmetrischer Haarschnitt. Das Outfit | |
dazu wurde weniger gegendert, es gab zum Beispiel wenig Lesben mit Röcken. | |
Generell war das Verhalten weniger feminin. Auch ich habe mir als Studentin | |
zunehmend Gedanken um mein Wirken gemacht. Als Lesbe gelesen zu werden, war | |
in der Zeit wichtiger, weil man andere lesbische Frauen nicht so schnell | |
gefunden hat. Heute erkennst du Lesben nicht unbedingt am Aussehen. Es gibt | |
Erkennungszeichen, etwa, dass man sich lächelnd zunickt. | |
Abgesehen davon, dass das lesbische organisierter ist – gibt es noch andere | |
Unterschiede zum schwulen Cruising? | |
Ja, und das hat etwas mit strukturellen Ungleichheiten zu tun: Lesben oder | |
generell Frauen gehen nicht in dunklen Parks cruisen, wo Überfälle oder | |
Vergewaltigungen passieren können. Das Thema Helligkeit ist sicherlich der | |
große Unterschied zum schwulen Cruising. Es ist uns wichtig, einen Rahmen | |
zu schaffen, in dem wir aufeinander aufpassen. Das Amazonen-Cruising ist | |
darum immer am frühen Abend im Sommer, meistens von 18 bis 22 Uhr. Manchmal | |
haben wir auch Fackeln dabei. Wenn es dunkel ist, gehen wir wieder. | |
Übrigens wurden auch die Darkrooms auf unseren Partys nie komplett | |
abgedunkelt, sondern mit einem schönen Licht gestaltet. So kann jede sehen, | |
mit wem sie vögelt. | |
Übergriffe auf Cruisende haben in den Neunzigern dazu geführt, dass schwule | |
Männer durch den Tiergarten patrouilliert sind und Trillerpfeifen verteilt | |
haben. Machen Sie so etwas auch? | |
Auch wir haben früher kleine Cruising-Packs verteilt, da waren immer | |
Trillerpfeifen drin. Das ist heute nicht mehr so. Viele wissen nicht mehr, | |
was sie mit einer Trillerpfeife machen sollen. Vielleicht ist es ein | |
Zeichen, dass Leute weniger Angst haben. Der Hauptschutz ist die Gruppe. | |
Spielen halböffentliche Räume wie Clubs eine wichtigere Rolle, weil sie | |
weniger Gefahr bergen? | |
Natürlich ist Indoor nach wie vor der sicherste Ort. Darum ist es wichtig, | |
dass wir uns auch diese Orte greifen. Von ganz alleine kriegen wir sie | |
nicht – es bedarf immer sehr viel Aktion und Energie, sich lesbische Räume | |
zu erschließen. Wenn es wenig Vorbilder gibt, ist es schwieriger, etwas ins | |
Leben zu rufen. | |
Gender hat also nach wie vor großen Einfluss bei der Frage, wer sich Raum | |
wie angeeignet. | |
Genau. Männern fällt es leichter, sich Räume zu nehmen. Umso wichtiger ist | |
es, dass wir Orte immer wieder besetzten und sagen, dass das ein „Women | |
Space“ oder „Queer Space“ ist. In solchen Räumen wie den Freudensalons �… | |
wir zusätzlich zu formulieren, was man möchte: Einfach zum Cruising kommen | |
und ficken, ist wunderbar – aber es ist auch gut, Orte zu haben, an denen | |
man sexuelle Kommunikation lernen kann. Das gibt auch ein Gefühl von | |
Sicherheit. | |
Gibt es Unterschiede zwischen der lesbischen und der schwulen oder | |
heterosexuellen Sexualität? | |
In den Achtzigern gab es viele Lesben, die keine Drogen nehmen wollten. Die | |
haben gesagt: Ich will nicht, dass sich mein Arschloch weiter öffnet – ich | |
will mehr spüren! Damals waren es Lesben, die darauf hingewiesen haben, | |
dass Sex auch anders sein kann: Es muss nicht immer der Drogen-Sex sein, | |
auch wenn der natürlich in Ordnung ist. Das hat dazu geführt, dass auf | |
Veranstaltungen Zettel aushingen, wie man sich beim Sex verhalten soll: | |
kein Alkohol, keine Zigaretten und so weiter. Das sind vorübergehende und | |
auch wichtige Auswirkungen, die sich wieder einpendeln. | |
Was bedeutet das für den Einfluss, den lesbische Frauen auf die sexuelle | |
Revolution und die Zeit danach hatten? | |
Lesben sind Pionierinnen der sexuellen Bewegung. Wir haben immer wieder | |
andere Aspekte eingebracht und die Heteronorm noch einmal anders | |
kritisiert. Davon profitieren auch heterosexuelle Frauen, weil lesbische | |
feministische Kritik immer einschließend denkt – etwa das Penetrieren als | |
eine Art Hauptsexualität zu kritisieren und darauf hinzuweisen, dass es | |
viele andere Möglichkeiten gibt, Sex zu haben. Davon profitieren letztlich | |
alle Geschlechter. | |
Zum schwulen Cruising im Tiergarten gibt es schon Forschungen aus dem Jahr | |
1900. Über lesbisches Cruising ist fast nichts bekannt. Ist das ein eher | |
neues Phänomen? | |
Ich würde sagen, dass es schon in den Zwanzigerjahren solche Bestrebungen | |
gab – weil Lesben schon immer „under cover“ sind, waren die Orte natürli… | |
wenig publik. Die Geschichte des lesbischen Cruisings ist darum nicht | |
aufgeschrieben. Da muss man sehr genau gucken und das Mehrdeutige lesen | |
können. Für jede Community gibt es eine Art Geheimsprache, damit die Leute | |
wissen, worum es geht. Ein bekannter Anlass zum Cruisen ist das | |
Lesbenfrühlingstreffen. Das findet seit 1974 in wechselnden Städten statt, | |
in Berlin zuletzt 2014. Dass dort viel gevögelt wird, ist fester | |
Bestandteil. Da sind früher Tausende Lesben hingepilgert, heute eher | |
Hunderte. | |
Sie haben schon in den Neunzigern öffentliche Orte für lesbische Treffen | |
ausgerufen. War das auch schon Cruising? | |
Ja, das war auch Cruising, allerdings in einer anderen Form als das | |
Amazonen-Cruising. Organisiert wurde das damals über meinen Sexshop. Wir | |
wollten öffentliche Orte, an denen wir Lesben uns treffen können. Dann | |
haben wir uns im Sommer immer einen anderen Platz gesucht und diesen in | |
Zeitungsannoncen bekanntgegeben. Das war mal der Tiergarten, mal | |
öffentliche Toiletten – die ja auch Treffpunkte für schwule Männer sind. | |
Damals dachten wir: Was die Jungs machen, können wir auch. Für unsere | |
Aktion gab es selbst im Spiegel und auf Arte Berichterstattung. | |
Gibt es heute noch andere lesbische Cruisingorte in Berlin oder Netzwerke | |
wie das Freudenfluss Network, die ähnliche Treffen organisieren? | |
In diesem Jahr haben sich noch weitere Cruisinggruppen gegründet. Der Ort | |
wird über Chats durchgegeben. Die Treffen sind ein bisschen offener, dahin | |
kommen nicht nur Lesben und Friends wie beim Amazonen-Cruising, sondern | |
auch Trans*, Inter*, Bi*, Fags*, Nonbinary. Dann gibt es natürlich die | |
Orte, die schon immer Cruising-Areal für alle waren: der Teufelssee oder | |
der Halensee. | |
Sie haben erzählt, dass das Amazonen-Cruising dieses Jahr großen Zulauf | |
bekommen hat – ein Zeichen, dass sich Frauen immer mehr den Raum aneignen? | |
Es gibt immer mal wieder Wellen, in denen mehr oder weniger Leute zum | |
Cruisen kommen. Ob es tatsächlich diese Entwicklung gibt, kann man in ein | |
paar Jahren sagen. Ich glaube, dass die Lust, nach draußen zu gehen, durch | |
Corona gefördert wird. Da ist es naheliegender zu sagen: Hey, da gehen wir | |
jetzt einfach mal hin und probieren das aus! Ich glaube aber auch, dass | |
sich unsere Aufklärungsarbeit über die Jahrzehnte bemerkbar macht. Leute | |
sind zunehmend neugierig und wollen sich und ihre Sexualitäten erkunden. | |
27 Sep 2020 | |
## AUTOREN | |
Jannis Hartmann | |
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