# taz.de -- Buch über Friedrich Hölderlin: Kronzeuge der Anti-Psychiatrie | |
> Die Psychiater Uwe Gonther und Jann E. Schlimme räumen in ihrem neuen | |
> Buch mit dem Bild von Hölderlin als einem umnachteten Genie auf. | |
Bild: Hölderlins Turm am Neckar in Tübingen: Hier lebte der Dichter von 1807 … | |
Bremen taz | Genie und Wahnsinn begreifen Pathetiker gern als göttlichen | |
Zusammenhang, andere benutzen die Begriffe schlicht synonym. Denn wer über | |
die Maßen intelligent und damit jenseits der Normalität ist, gilt schnell | |
als seltsam bis verrückt, und diesen Zustand belegen mittelintelligente | |
Menschen dann schon mal ausgrenzend mit dem Begriff Wahnsinn, um sich in | |
ihrer kleinen Durchschnittswelt sicher zu fühlen. Ein Abwehrzauber. Aber | |
dahinter steckt auch eine große Faszination. | |
Gerade Künstler, denen eine psychopathologische Diagnose zuteil wurde und | |
die Psychiatrieerfahrungen sammeln mussten, werden teilweise geradezu als | |
Ikonen der Angst-Lust-Vorstellung von der wahnsinnigen Genialität | |
gehandelt. Wie die beiden Friedrichs: Nietzsche und [1][Hölderlin]. | |
Verdämmerte der eine zum Ende des 19. Jahrhunderts in progressiver | |
Paralyse, was wissenschaftlich gut beschrieben ist, tobte der andere zu | |
Beginn des 19. Jahrhunderts seinem Lebensende entgegen, stapfte in einem | |
[2][Tübinger Turm] am Neckar hin und her und hoch und runter, endlos | |
Schuhsohlen löchrig laufend – wie ein hospitalisiertes Tier. | |
So die Legende. Die Beweislage ist durchaus lückenhaft. So wird auch | |
behauptet, Hölderlin sei ein [3][Simulant] gewesen, um sich vor politischer | |
Verfolgung zu schützen und die zweite Lebenshälfte entspannt genießen zu | |
können. Denn bis zum 36. Geburtstag war sein Daseinsstress enorm, weder als | |
Künstler war Hölderlin so richtig erfolgreich noch erfüllte sich seine | |
Hoffnung auf eine auf Deutschland überschwappende Französische Revolution. | |
Als getrieben reisender Hauslehrer fühlte er sich zudem nirgendwo zu Hause | |
– und dann galt es auch noch den Tod seiner großen Liebe zu betrauern. | |
## Resigniertes Flüstern | |
Schmerzhaft und überfordernd: Da kann man schon mal wunderlich werden, | |
seelenkrank. Was Literaturwissenschaftler auch in seinem Werk nachzuweisen | |
versucht haben. Der hymnische, kraftvoll sprachathletische Ton der frühen | |
Gedichte verwandelte sich später in ein melancholisches bis resigniertes | |
Flüstern, vieldeutig dunkel. Zuvor war Hölderlin zumindest einmal auch auf | |
den Weg in den hellen Norden. Brach er doch nach Hamburg auf im Sommer 1796 | |
mit der heimlich geliebten „Diotima“ [4][Susette Gontard], der Gattin | |
seines Frankfurt Arbeitgebers, dem Bankier Jakob Friedrich Gontard. Vor den | |
anrückenden napoleonischen Truppen wollte er dessen Frau in Sicherheit | |
bringen bei ihren hansestädtischen Eltern, einer Kaufmannsfamilie mit | |
Stadthaus am Jungfernstieg und Sommerhaus in Ottensen. Das Liebespaar | |
machte dann aber auf halbem Weg in Bad Driburg Halt, einem abgelegenen | |
Kurort im Teutoburger Wald, wo sie unerkannt turteln, diskutieren, | |
schreiben konnten. | |
Vielleicht lässt sich in der norddeutschen Weite besonders klar analysieren | |
und mit platter Vernunft anhand schriftlicher Überlieferungen ein sanfter | |
Blick in die brodelnde Psyche des Dichters werfen. Bremen ist | |
Hölderlin-Fixpunkt, seit Dietrich Eberhard Sattler die | |
[5][historisch-kritische Hölderlin-Ausgabe] dort erarbeitet hat, in | |
Oldenburg lehrt mit dem [6][Philosophieprofessor Johann Kreuzer] zudem der | |
aktuelle Präsident der Hölderlin-Gesellschaft und Herausgeber des | |
Hölderlin-Handbuchs. | |
## Inhaltsleere Klischees | |
Und jetzt melden sich langjährige Hölderlin-Forscher als Fachärzte für | |
Psychiatrie und Psychotherapie wieder zu Wort. Der Leiter der Bremer | |
Ameos-Kliniken, Uwe Gonther, sowie der Berliner Jann E. Schlimme, unter | |
anderem Privatdozent an der Medizinischen Hochschule Hannover, wollen | |
aufräumen mit dem romantischen Bild des umnachteten Dichters, „der über die | |
Tiefe seiner Einsichten verrückt geworden ist“ und dem psychiatrisierenden | |
Bild des unverständlichen Schizophrenen, „der von der Wucht seiner | |
Krankheit dauerhaft realitätsverwirrt geworden ist“. Beide Vorstellungen | |
seien „inhaltsleere Klischees“ heißt es in dem [7][„Hölderlin“-Buch],… | |
soeben im Psychiatrie-Verlag erschienen ist. Aber genau diese Klischees | |
seien in vielen Texten zu Ehren des 250. Hölderlin-Geburtstages, auch in | |
der taz, ungeprüft reproduziert worden, ärgert sich Gonther. Seiner Ansicht | |
nach sei Hölderlin keineswegs umnachtet, aber auch nicht uneingeschränkt | |
gesund gewesen. Was denn nun? | |
Darum geht es in dem transparent argumentierenden, die Quellenlage üppig | |
zitierenden und den wissenschaftlichen Hintergrund prägnant formulierenden | |
Buch. Zu Hölderlins Selbstaussagen in Gedichten und Briefen werden die | |
Expertisen zeitgenössischer Ärzte erklärend gestellt und mit weiteren | |
Dokumenten die Perspektiven der Verwandten und Freunde verdeutlicht. Nie | |
verhehlt das Autorenduo, dass ihre Schlussfolgerungen stets Behauptungen, | |
keine Wahrheiten sind – und einem Erkenntnisinteresse folgen: der Frage, | |
wie Genesung nach schweren psychischen Krisen gelingt. | |
Gerade aus den Aufzeichnungen der Familie des Schreinermeisters Ernst | |
Zimmer, die den entmündigten Hölderlin von 1807 bis 1843 pflegte, und von | |
Schriftstellerkollegen wie Friedrich Wilhelm Waiblinger sowie Christoph | |
Theodor Schwab ziehen die Autoren den Schluss, der Dichter habe zu einem | |
mehr oder weniger guten Leben gefunden nach den traumatisierenden | |
Erfahrungen während der Zwangsbehandlung im Universitätsklinikum der Stadt, | |
die seinen Gesundheitszustand wohl eher verschlechtert, denn verbessert | |
hat. | |
Die von Gonther/Schlimme ausgesuchten historischen Zitate lassen es | |
wahrscheinlich erscheinen, dass Hölderlin nicht entindividualisiert vor | |
sich hin vegetierte, auch nicht den Wahnsinnigen im Turm spielte, sondern | |
rekonvaleszierte mit ausgedehnter sozialer und künstlerischer Aktivität, er | |
habe musiziert, Briefe verfasst, Gespräche geführt, ist spazieren gegangen, | |
habe gelesen, sich mit dem Alltag der Wirtsfamilie und dem Weltgeschehen | |
auseinandergesetzt, auch als eine Art Selbstverständigung weiterhin Lyrik | |
verfasst. Also eine „eigene, ganz ihm gemäße Genesungsleistung aufgeboten�… | |
„beschaulich und friedvoll“ – Gonther/Schlimme sprechen ehrfürchtig von | |
„Selbstentfesselung und Selbstermächtigung“ eines im Leben Verirrten, vom | |
Leben aber nicht Zerstörten. | |
## Närrisch werdender Geist | |
Woran Hölderlin litt? Der behandelnde Arzt diagnostizierte „Manie als | |
Nachkrankheit der Krätze“. Seine Therapie war, so beschreiben es die | |
Autoren, eine Tortur. In der damaligen Sicht der Wahnsinnsdinge galt ein | |
Krätze auslösendes Gift als Ursache eines närrisch werdenden Geistes. Also | |
wurde Hölderlin in eine Zelle gesperrt, mit Garnen fixiert und mit | |
Medikamenten geflutet, die ihn hinwegdämmern ließen. Um den angeblich im | |
Kreislauf zirkulierenden Krankheitserreger aus dem Körper zu geleiten, | |
konnten „schmerzhaft offene Entzündungen im Nacken angelegt“ werden, vor | |
allem aber seien Abführmittel verabreicht worden, die zu blutigem, von | |
Darmkrämpfen begleitetem Durchfall geführt hätten. | |
231 Tage war Hölderlin in einer derart barbarisch arbeitenden Psychiatrie | |
gefangen. Entlassen wurde er 1807 als sterbenskrank mit maximaler | |
Lebenserwartung von drei Jahren. Gestorben ist er erst 1843 – an einer | |
akuten körperlichen, nicht psychischen Erkrankung.. | |
An Hölderlin lässt sich exemplarisch zeigen, wofür später die | |
[8][Irren-Offensiven der Antipsychiatrie-Bewegung] kämpften. Er war ein | |
erstes Opfer der institutionalisierten Psychiatrie, sein [9][Arzt] hatte | |
gerade mal drei Betten für eine entsprechende Sonderbehandlung in der | |
Uniklinik. Hölderlin war aber auch einer der ersten, die mit alternativen | |
Behandlungsmethoden zu guten Ergebnissen kamen: In der Ruhe des Turmlebens, | |
so die These des Buchs, habe der Dichter Formen der Selbsttherapie | |
gefunden. | |
## Auflösung der Langzeitpsychiatrie | |
Bremen ist in diesem Zusammenhang von Bedeutung. Mithilfe des Landes Bremen | |
wurde 1988 erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik eine | |
Langzeitpsychiatrie aufgelöst, die am Rande von Oldenburg gelegene | |
[10][Klinik Kloster Blankenburg]. Der Aufbau von sozialpsychiatrischen | |
Diensten in den Stadtteilen sowie eine ambulante Versorgung im eigenen | |
Lebensumfeld und der Bau kleiner Wohneinheiten folgten. Bremen wollte so | |
eine Vorreiterrolle bei der Reformierung der Psychiatrie übernehmen, an | |
diesem Modell orientierten sich weitere Bundesländer. | |
Den geistigen Anstoß hatte [11][Michel Foucault] gegeben, der 1961 in | |
seinem Buch „Wahnsinn und Gesellschaft“ argumentierte, die westliche | |
Psychiatrie habe „den Wahnsinn“ immer wieder „einzusperren“ versucht – | |
nicht um Patienten zu heilen, sondern um sie wieder den bürgerlichen | |
Moralvorstellungen zu unterwerfen und fit zu machen für eine Gesellschaft, | |
die diese Probleme ja gerade hervorgerufen hatte. | |
Es setzte sich die Erkenntnis durch, dass menschliches Verhalten nicht nur | |
Folge physiologischer Prozesse, also mit Psychopharmaka zu beeinflussen | |
ist, sondern der soziale Kontext, das Umfeld vor Ort ebenso viel Beachtung | |
verdient. So war es eben bei Hölderlin. „Am richtigen Ort von den richtigen | |
Menschen mit dem richtigen Maß an Nähe und Distanz wurde er voller | |
Anerkennung geschützt, auch vor seiner eigenen Unfähigkeit, in der Welt | |
selbstverständlich zurechtzukommen“, schreiben Gonther/Schlimme – | |
Hölderlins Leben im Turm war geradezu das Musterbeispiel einer Wohnform des | |
unterstützenden Miteinanders. | |
## Auf halben Wege steckengeblieben | |
Die Autoren weisen darauf hin, dass für den Erkrankten vielleicht noch | |
bessere Erfolge zu erzielen gewesen wären, hätte es eine | |
psychosozialtherapeutische Begleitung über einen längeren Zeitraum in der | |
häuslichen Gemeinschaft gegeben, um Hölderlin zu stabilisieren. Genauso | |
klangen die Forderungen der Reformer in Bremen, und so klingen sie noch – | |
denn dass die institutionenorientierte Behandlung einer wohnortnahen, | |
personenorientierten Behandlung gewichen ist, kann nicht bestätigt werden. | |
Die Reform ist [12][auf halbem Wege stecken geblieben]. „Da gibt es noch | |
großen Nachholbedarf“, meint der Bremer Psychiater Andreas Reinecke, der | |
ebenfalls mit Gonther über Hölderlin arbeitet. | |
Das Unverständnis über dessen fragmentierende, assoziative Sprache, in der | |
das gefährdete Dasein, die zerscherbte Welterfahrung und das heimatlose Ich | |
eine ideale Form fanden, hatte noch zu Beginn des letzten Jahrhunderts zur | |
Folge, dass sie als schizophrene Kunst bezeichnet wurde. Der Philosoph Karl | |
Jaspers modifizierte diese Aussage in den 1920er-Jahren mit der Anmerkung, | |
die künstlerische Produktivität wäre nicht im Ergebnis, aber in der Ursache | |
krank. Irgendetwas mit Schizophrenie werfen heute noch viele als Stichwort | |
zum Krankheitsbild Hölderlins in die Diskurse. | |
## Suche nach dem Vater | |
In den 1960er-Jahren feierten psychoanalytische Interpretationen fröhliche | |
Urständ, Hölderlins Texte wurden als [13][Suche nach dem früh verstorbenen | |
Vater] oder als Folge des angespannten Verhältnisses zur Mutter gelesen, | |
galten als Ausdruck von Depressionen und der Schwierigkeit, Geborgenheit | |
bei Menschen zu finden, sollten Beweis sein für verdrängte | |
[14][Homosexualität]. | |
Gonther/Schlimme bleiben da sehr zurückhaltend, greifen aber schon zum | |
Fachjargon. Demnach war Hölderlin „psychisch krisenanfällig“ und wies | |
„psychosoziale Einschränkungen auf“, die unter anderem auf unlösbaren | |
Spannungen beruht hätten, die wohl jedem Menschen bekannt sind: Der Dichter | |
„wollte dazugehören, wollte ankommen bei Orten und Menschen. Gleichzeitig | |
wollte er für sich bleiben und war nur mit sich ganz bei sich.“ | |
Eine unabsichtlich gewählte Reaktion auf diesen überfordernden Widerspruch | |
sei die Psychose gewesen, ein Abwehrverhalten. Weitere hätte es gegeben als | |
Folge auch anderer innerer und äußerer Konflikte. Und dann eben die | |
glückliche Fügung mit der Schutzzone Turmzimmer und einer gütig | |
empathischen Pflegefamilie: Ein „heimatliches Asyl, dies war mehr, als er | |
vorher finden konnte“. | |
Die Autoren weisen auf die Vorläufigkeit aller Diagnosen hin, also auch der | |
ihrigen. „Wir müssen uns erst von diesen Modellen und Konzepten lösen, um | |
uns als Mensch zu begegnen.“ So ist ihr Buch nicht genial, nicht | |
wahnsinnig, sondern einfach kompliziert vernünftig als Aufruf zur | |
Enthospitalisierung und Entpsychiatrisierung zu lesen. Aus der | |
Auseinandersetzung mit Hölderlin lässt sich einiges über die anhaltend | |
aktuelle Psychiatriereform lernen. | |
Mehr über Hölderlin uns seinen Bezug zum Norden lesen Sie in der taz am | |
Wochenende oder [15][hier]. | |
27 Mar 2020 | |
## LINKS | |
[1] /250-Geburtstag-von-Friedrich-Hoelderlin/!5668441&s=h%C3%B6lderlin/ | |
[2] https://www.tuebingen.de/hoelderlinturm/ | |
[3] https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/pierrebertaux100.html | |
[4] https://literaturkritik.de/hoelderlins-unsterbliche-diotima-zum-250-geburts… | |
[5] http://www.hoelderlin.de/ | |
[6] https://uol.de/philosophie/prof-dr-johann-kreuzer | |
[7] https://psychiatrie-verlag.de/product/hoelderlin-und-die-psychiatrie/ | |
[8] https://www.antipsychiatrie.de/ | |
[9] https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Heinrich_Ferdinand_Autenrieth | |
[10] /Comic-ueber-Psychiatrie-Geschichte/!5599153&s=bremen+psychiatrie+blan… | |
[11] https://antipsychiatrie.de/io_12/foucault.htm | |
[12] /Krise-der-Psychiatrie-in-Bremen/!5377700/ | |
[13] https://www.pep-web.org/document.php?id=psyche.016d.0759a | |
[14] https://www.queer.de/detail.php?article_id=35742 | |
[15] /Unser-eKiosk/!114771/ | |
## AUTOREN | |
Jens Fischer | |
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