| # taz.de -- Queere Politik des Landes Berlin: Streit am Ende des Regenbogens | |
| > Rot-Rot-Grün wollte in Berlin ambitionierte Politik für queere Menschen | |
| > machen. Doch die ersten Regierungsjahre bringen vor allem Konflikte. | |
| Bild: Grünen-Politiker Sebastian Walter (ganz links) und Anja Kofbinger (ganz … | |
| Als der Justizsenator ans Pult tritt, startet er einen Frontalangriff auf | |
| die Bundesregierung. Doch keiner scheint ihm zuzuhören. Dirk Behrendt | |
| (Grüne) fordert ein Verbot von Konversionstherapien, ein Verfahren, das | |
| Homosexuelle zu Heterosexuellen umpolen soll. In seiner Rede mangelt es | |
| nicht an Seitenhieben gegen den CDU-Bundesminister Jens Spahn: „Es reicht | |
| nicht aus, nur Kommissionen und Arbeitsgruppen einzurichten.“ Auch Spahn | |
| will dieses Verbot und hat Anfang Mai eine Kommission eingesetzt. | |
| Behrendt will das Gesetz schneller haben und bringt nun, am 17. Mai, eine | |
| Bundesratsinitiative zur Abstimmung. Doch der Bundesrat scheint nicht | |
| der richtige Ort zu sein, um Lob einzusammeln. Die Minister der Länder vor | |
| ihm tippen auf ihren Smartphones. Konversionstherapien? Dafür interessiert | |
| sich zu dieser Zeit kaum jemand. | |
| Der Senat der Hauptstadt will queerpolitischer Vorreiter sein, ein Vorbild | |
| für den Rest der Republik. Keine Landesregierung hat sich ambitioniertere | |
| Ziele gesetzt als Rot-Rot-Grün in Berlin. Sie möchte viel tun für Lesben, | |
| Schwule, Bisexuelle, Trans und Inter (LGBTI) in der Stadt. Doch die ersten | |
| zweieinhalb Jahre bringen der Koalition vor allem Streit: um ein queeres | |
| Altersheim, um eine LGBTI-Broschüre für Kita-Erzieher, über die Frage, wie | |
| viel Geld die Community von der Stadt bekommt. Und Rot-Rot-Grün ist in | |
| erster Linie damit beschäftigt, die aufgebrachte Aktivistengemeinde zu | |
| beruhigen. Wie konnte es dazu kommen? | |
| Im Sommer 2016 ist Wahlkampf. Nach fünf Jahren schwarz-roter Koalition | |
| streben SPD, Grüne und Linke einen Regierungswechsel an. Die drei Parteien | |
| versprechen die Wiederbelebung der „Initiative für sexuelle Vielfalt“. | |
| ## Zwei Hoffnungsträger | |
| Rot-Rot-Grün gewinnt die Wahl, und so werden zwei offen schwule Politiker | |
| zu Senatoren. Klaus Lederer (Linke) übernimmt die Kultur, Dirk Behrendt die | |
| Justiz. Die Community-Organisationen in der Stadt schöpfen Hoffnung. Denn | |
| sie leben auch von den städtischen Fördergeldern. Die beiden Senatoren | |
| könnten den Geldstrom fließen lassen. | |
| Ihre Vorgänger im Senat haben kaum etwas für queere Menschen getan. In den | |
| Jahren 2014 bis 2016 tut sich die Koalition aus SPD und CDU mit der | |
| Gleichstellung schwer. Das Maßnahmenpaket „Initiative sexuelle Vielfalt“ | |
| bleibt lange in der Schublade. Im Sommer 2015 kommt es fast zum Bruch des | |
| rot-schwarzen Bündnisses. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) | |
| will im Bundesrat für die Öffnung der „Ehe für alle“ stimmen. | |
| Der Innensenator Frank Henkel (CDU) kündigt daraufhin an, die Koalition | |
| lieber aufzukündigen, als Schwulen und Lesben das Heiraten zu erlauben. In | |
| der Konsequenz muss sich Müller im Bundesrat enthalten. So bleiben unter | |
| der schwarz-roten Regierung viele Projekte liegen. Im Vergleich dazu hat es | |
| Rot-Rot-Grün im Dezember 2016 leicht, Aufbruchstimmung in der queeren Szene | |
| zu verbreiten. | |
| Für die drei Parteien ist die LGBTI-Community eine wichtige Wählerklientel. | |
| Die Szene ist hier besonders groß. Berlin gilt gar als das queere Zentrum | |
| Deutschlands. Clubs wie das SchwuZ oder das KitKat sind angesagt. Und nicht | |
| nur Partygänger leben gern in Berlin: In der Hauptstadt gibt es | |
| überdurchschnittlich viele gleichgeschlechtliche Ehepaare. Allein im | |
| vergangenen Jahr waren 16 Prozent der Eheschließungen queer, so das Amt für | |
| Statistik Berlin-Brandenburg. | |
| ## Ziel: Regenbogenhauptstadt bleiben | |
| Der neue Senat will, dass Berlin „Regenbogenhauptstadt“ bleibt. „Wir haben | |
| Wert darauf gelegt, dass wir dieses Wort im Koalitionsvertrag verwenden“, | |
| sagt Anja Kofbinger, queerpolitische Sprecherin der Grünen, im vergangenen | |
| Jahr dem Stadtmagazin Siegessäule. | |
| Für ihren Vertrag verfassen die Koalitionäre deshalb sogar ein eigenes | |
| Kapitel über Queerpolitik. Das ist ein Novum in der Republik. „Wir waren | |
| uns bei den Koalitionsverhandlungen relativ schnell einig“, berichtet auch | |
| Carsten Schatz, queerpolitischer Sprecher der Linken. Nur bei der Frage der | |
| Umsetzung der Ideen gibt es manchmal Streit, sagen manche Koalitionäre. Am | |
| Ende sind drei Seiten vollgeschrieben. | |
| Dann wird regiert. Und die ersten Projekte haben es leicht. Dass man im | |
| Bundesrat für die „Ehe für alle“ votiert, ist für Rot-Rot-Grün klare Sa… | |
| So kommt es auch im Juli 2017, als das Gesetz zur Eheöffnung im Bundestag | |
| eine Mehrheit findet. Als „historischen Moment“ feiert Kultursenator Klaus | |
| Lederer den Durchbruch in einer Rede im Bundesrat. | |
| Doch die Feierlaune angesichts der Eheöffnung währt nicht lange: Anfang | |
| 2018 kämpft die Koalition mit einem Aufreger. Im Januar veröffentlicht die | |
| Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie die Kita-Broschüre „Murat | |
| spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben“. Das | |
| Papier soll Erzieher dabei unterstützen, mit Kindern über LGBTI zu reden. | |
| ## Der Broschürenstreit | |
| Die Broschüre löst heftige Diskussionen aus. Wenige Wochen nach der | |
| Veröffentlichung titelt die B.Z.: „Sex-Broschüre für Kita-Kinder“. Der | |
| Vorwurf: Kinder werden mit LGBTI-Themen konfrontiert. | |
| CDU-Fraktionsvorsitzender Florian Graf sagt dem Blatt: „Fragen der | |
| sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt gehören nicht in die Berliner | |
| Kindertagesstätten.“ Seine Fraktion will mit einem Antrag die Verbreitung | |
| des Papiers „unverzüglich“ stoppen. | |
| Eine „staatlich verordnete und finanzierte Ideologie, die den Normalfall | |
| zum Problem erklärt“, verbreite die Broschüre, kritisiert Roman Simon, | |
| familienpolitischer Sprecher der CDU im Abgeordnetenhaus. Für die AfD | |
| spricht dort Jessica Bießmann von „Klientelpolitik links-grüner Fantasten�… | |
| Als Sebastian Walter (Grüne) im Plenum die Broschüre für die | |
| Regierungskoalition verteidigt, zittert seine Hand leicht. Am Ende seiner | |
| Rede hebt er den Zeigefinger in Richtung AfD: „Der Vorwurf der | |
| Ideologisierung und der Indoktrination, den sie uns gemacht haben, der | |
| fällt allein auf sie zurück“, sagt er. | |
| Aber nicht alle Konservativen wollen die Broschüre stoppen. Die Berliner | |
| Lesben und Schwulen in der Union (LSU) halten die Handreichung für „gut und | |
| empfehlenswert“. Damit stellen sie sich nach der Parlamentsdebatte | |
| öffentlich gegen die CDU-Fraktion. Heute sagt Mario Röllig, Vorsitzender | |
| der LSU Berlin, dieser Kommentar sei in der Partei nicht gut angekommen: | |
| „Das hat zu kontroversen Diskussionen geführt.“ Er sagt auch: „Wir haben… | |
| konservativ eingestellte Abgeordnete, die wenig Verständnis für diese | |
| Broschüre haben.“ | |
| ## Schwule gegen Lesben | |
| Die Koalition lässt sich von dem Aufreger letztlich nicht aufhalten. Sie | |
| will ihre queerpolitischen Projekte umsetzen. In einem kleinen Kreis trifft | |
| Rot-Rot-Grün die wichtigsten Entscheidungen. Dann sitzen die vier | |
| fachpolitischen Sprecher zusammen und beraten. Melanie Kühnemann-Grunow | |
| (SPD), Carsten Schatz (Linke), Sebastian Walter und Anja Kofbinger (beide | |
| Grüne). Bei gemeinsamen Essen besprechen sie alle sechs Monate die nächsten | |
| Projekte, erzählt Kühnemann-Grunow. So treiben sie ihre Fraktionen und | |
| ihre Senatoren an: „Nach den Treffen bearbeitet jeder seine | |
| Fraktionsmitglieder“, so Kühnemann-Grunow. | |
| Zwar bemühen sich die Koalitionspartner, eine gute Arbeit für die | |
| LGBTI-Community der Stadt zu machen. Doch sie können nicht verhindern, dass | |
| es auch in der Community gewaltig kracht: Zwischen den Lesben und Schwulen | |
| bricht im September 2018 ein Streit aus. Es geht um ein queeres Altersheim. | |
| Die Schwulenberatung will ein solches Wohnprojekt, die lesbische Gruppe Rad | |
| und Tat (RuT) aber auch. Beide streiten sich um dasselbe Grundstück in der | |
| Schöneberger Linse. Sie haben unterschiedliche Konzepte dafür, wer in die | |
| altersgerechten Wohnungen einziehen soll. | |
| Die Ursache des Konflikts liegt aber tiefer. Sie reicht in die Zeit der | |
| rot-schwarzen Koalition zurück. Das städtische Berliner | |
| Immobilienmanagement (BIM) schreibt das Grundstück im März 2016 in einem | |
| Konzeptverfahren aus. Freie Träger können sich bewerben. Zunächst gewinnt | |
| das lesbische Projekt RuT. Daraufhin rügt die Schwulenberatung das | |
| Verfahren vor der Berliner Vergabekammer. Also startet das | |
| Immobilienmanagement die Ausschreibung im vergangenen Jahr neu. Dieses Mal | |
| gewinnt die Schwulenberatung. | |
| Die Lesben in der Stadt sind sauer als die Entscheidung im September fällt. | |
| „Das ist für uns schon ein herber Schlag. Was Lesben wollen, interessiert | |
| einfach niemanden“, sagt damals die Geschäftsführerin von RuT, Jutta | |
| Brambach, gegenüber der Siegessäule. In ein solches Konzeptverfahren müsse | |
| der Verein 50.000 Euro investieren. Geld, das die kleine Initiative nur mit | |
| Mühe aufbringen könne. Sie beklagt: Schwule Männer sollten auch mal | |
| solidarisch mit Lesben sein. Die Siegessäule schreibt im März von „Zoff in | |
| der Familie“: Es gebe „Brandherde zwischen Schwulen und Lesben in der | |
| Community“. Aus dem Vergabeverfahren wird ein identitätspolitischer | |
| Diskurs. | |
| ## Unglücklicher Vergabeprozess | |
| „Unglücklich“ sei die Vergabe gelaufen, findet dagegen Bernd Schlömer, | |
| Sprecher für Bürgerrechte der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus. Das liege | |
| an dem „überhasteten“ Vorgehen der Koalition: „Ich habe oft den Eindruck, | |
| dass Rot-Rot-Grün seine Wählerklientel befrieden will, ohne klare Konzepte | |
| zu haben“, so Schlömer. | |
| Auch Vertreter der Regierungsfraktionen geben zu: „So ein Verfahren war | |
| schädlich für die Community.“ Kühnemann-Grunow von der SPD sagt: „Wir | |
| plädieren dafür, solche Projekte künftig direkt an Lesben zu vergeben, und | |
| so die lesbische Sichtbarkeit zu fördern.“ Linkenpolitiker Schatz sagt, man | |
| habe mit dem Immobilienmanagement vereinbart, dass freie Träger in Zukunft | |
| nicht mehr um Grundstücke konkurrieren müssen. „Solche Konzeptverfahren | |
| wird es im queeren Bereich nicht mehr geben“, so Schatz. | |
| Die Verwaltung dementiert das. „Eine solche Anweisung gibt es nicht“, so | |
| die Finanzverwaltung, die als übergeordnete Behörde das | |
| Immobilienmanagement kontrolliert. Eine Sprecherin: „Dies wäre auch | |
| inakzeptabel, weil intransparent.“ Das bestätigt die Senatsverwaltung für | |
| Stadtentwicklung und Wohnen. | |
| Die lesbische Gruppe RuT findet schließlich doch noch ein Grundstück. Die | |
| städtische Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte will mit der Initiative ein | |
| Haus mit sechs Etagen bauen. Es soll in der Berolinastraße neben dem | |
| Rathaus Mitte stehen. Die ersten älteren Lesben könnten 2022 einziehen. | |
| ## Homophobie in Malaysia und Berliner Messe | |
| Die Konflikte enden nicht. Das Urteil eines malaysischen Schariagerichts | |
| bringt die Grünen in Bedrängnis. Im August vergangenen Jahres verurteilt | |
| der Richter in Malaysia zwei Frauen zu sechs Stockhieben – weil sie | |
| miteinander Sex hatten. | |
| Die grünen Parlamentarier im Abgeordnetenhaus werden erst aktiv als im März | |
| die Messe naht und weiter über den Fall berichtet wird. Nun schreiben Anja | |
| Kofbinger und Sebastian Walter einen Antrag. Sie wollen den Senat | |
| auffordern, Menschenrechtsstandards durchzusetzen. Zwar findet das Papier | |
| in der Grünen-Fraktion Zustimmung. Doch ein Koalitionspartner will | |
| monatelang nicht zustimmen, sagt Walter. Er will nicht sagen, welcher. | |
| Es zeichnet sich aber ein Durchbruch ab. „Zukünftig müssen alle | |
| Partnerland-Bewerber ab dem Jahr 2022 einen Code of Conduct für | |
| Geschäftspartner der Messe Berlin unterzeichnen“, sagt eine Sprecherin der | |
| Wirtschaftssenatorin vergangene Woche auf taz-Anfrage. Dieser | |
| Verhaltenskodex werde derzeit im Detail ausgearbeitet. Die Partnerländer | |
| müssten zusichern, dass Reisende vor Ort nicht wegen ihres Geschlechts, | |
| ihrer Religion, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Herkunft | |
| diskriminiert werden. | |
| Trotzdem zeigt der Streitfall um die Reisemesse ITB, dass die | |
| ambitionierten Ziele des Koalitionsvertrags verhängnisvoll sein können. | |
| Denn dort steht ein bemerkenswerter Satz: „Die Koalition wird die | |
| Interessen von LSBTTIQ* auch international unterstützen“. Eine | |
| Landesregierung, die sich außenpolitisch für queere Menschen einsetzen will | |
| – das gab es noch nie. Doch gerade bei der Tourismus-Messe steht die | |
| Koalition kurz davor, an diesem Anspruch zu scheitern. | |
| ## Der Endspurt beginnt jetzt | |
| Die nächsten Monate werden für zahlreiche queere Projekte der Koalition | |
| entscheidend sein. Insbesondere für das queere Kulturhaus, auch | |
| Elberskirchen-Hirschfeld-Haus (E2H) genannt. Es soll ins alte | |
| taz-Gebäude in der Rudi-Dutschke-Straße ziehen. Queere Archive, | |
| Forschungsinstitute und Kuratoren versammeln sich unter einem Dach, so die | |
| Idee. Ab Januar 2022, wenn die Zwischenmieter ausgezogen sind, könnte das | |
| Haus umgebaut werden. Könnte – wenn Kultursenator Lederer genug Geld in die | |
| Hand nimmt. | |
| „Wir fühlen uns von der Kulturverwaltung sehr unterstützt“, sagt Christia… | |
| Härdel, Vorständin des Trägervereins Freund*innen des | |
| Elberskirchen-Hirschfeld-Hauses. „Die Verhandlungen zwischen der | |
| taz-Genossenschaft, dem Senat und den Architekten laufen gerade.“ Sie | |
| betont: „Die Finanzierung muss durch das Abgeordnetenhaus festgeschrieben | |
| werden.“ Niemand könne sagen, ob bei einem Regierungswechsel im Jahr 2021 | |
| der nächste Senat ebenso wohlwollend sein werde wie der aktuelle. | |
| Die Koalition hat 2016 vereinbart, sich für das Haus einzusetzen. Doch das | |
| wird teuer. „Allein der Umbau wird vier bis sechs Millionen Euro kosten“, | |
| schätzt SPD-Politikerin Kühnemann-Grunow. „Wir müssen dieses Geld in den | |
| kommenden Monaten in den Haushalt des Kultursenats hineinverhandeln.“ Für | |
| Vorständin Härdel geht es jetzt deswegen ums Ganze: „Alles wird in diesem | |
| Jahr entschieden, sonst können die Beschlüsse nicht mehr in dieser | |
| Legislaturperiode umgesetzt werden.“ | |
| Die kommenden Monate werden auch zeigen, ob die Koalition ihr | |
| queerpolitisches Prestigeprojekt umsetzen kann: die „Initiative | |
| geschlechtliche und sexuelle Vielfalt“ (IGSV). Die drei Parteien hatten | |
| sich darauf geeinigt, ein großes Maßnahmenpaket zu schnüren, in dem | |
| Dutzende queere Projekte stecken. Nun sollen die Szene-Organisationen davon | |
| profitieren. Viele Vereine und Organisationen werden dadurch Geld von der | |
| Stadt bekommen, um beispielsweise Antidiskriminierungs-Workshops | |
| durchzuführen. Am Dienstag hat der Senat den Entwurf für die Initiative | |
| beschlossen. | |
| Das Problem: Die IGSV verspätet sich um drei Jahre. „Wir wollten den ganz | |
| großen Wurf“, sagt Kühnemann-Grunow. Monatelang habe die Koalition unter | |
| sich verhandeln müssen, weil alle Details vor Beschluss geklärt sein | |
| sollten. „Das war eventuell überambitioniert“, sagt Kühnemann-Grunow. Nun | |
| sind es nur noch zwei Jahre bis zur nächsten Wahl. „Ich habe Angst, dass | |
| die Verwaltung alle Maßnahmen nicht umsetzen kann, bevor die | |
| Legislaturperiode vorbei ist“, sagt sie. „Vielleicht wollten wir zu viel.“ | |
| 27 Jul 2019 | |
| ## AUTOREN | |
| Markus Kowalski | |
| ## TAGS | |
| Dirk Behrendt | |
| Schwerpunkt Rot-Rot-Grün in Berlin | |
| Berlin | |
| Queer | |
| Berliner Senat | |
| Klaus Lederer | |
| Christopher Street Day (CSD) | |
| Wochenkommentar | |
| Queer | |
| Queer | |
| Dirk Behrendt | |
| Schwerpunkt LGBTQIA | |
| Christopher Street Day (CSD) | |
| Antje Kapek | |
| LGTBI | |
| Heiraten | |
| ## ARTIKEL ZUM THEMA | |
| Berlins neue Justizsenatorin über Knäste: Die Utopie als Leitfaden | |
| Lena Kreck kann sich eine Welt ohne Gefängnisse vorstellen. Was heißt das | |
| für ihre konkrete politische Arbeit? Ein Wochenkommentar. | |
| „Ehe für alle“ auch in der Schweiz: Spät, aber gut | |
| Es ist vor allem ein atmosphärisch-kultureller Gewinn, der mit der „Ehe für | |
| alle“ einhergeht. Ein Aspekt der Reform ist in der Schweiz besser als hier. | |
| Aus SchwuZ wird QueerZ: Ein Grund zum Feiern | |
| Am 2.11. startet in der Szene-Institution SchwuZ die erste Party für junge | |
| queere Menschen von 14 bis 21. Tan (15) feiert mit – und erklärt, warum. | |
| Urteil zu Gleichstellung: Richterinnen haben Grund zur Klage | |
| Die Gleichstellungsbeauftragte des Justizsenators darf nicht bei der | |
| Einstellungen von Richter*innen mitreden, hat ein Gericht entschieden. | |
| FrauenKultur&Wohnen wird doch gebaut: Ein queeres Haus in Lesbenhand | |
| Nach langem Streit um ein Grundstück, gibt es nun gute Nachrichten: Auch | |
| für den lesbischen Verein RuT wurde eine Baumöglichkeit gefunden. | |
| Berliner CSD 2019: Tanz auf dem Vulkan | |
| Der CSD – eine Mischung aus Kommerz, Party und Gedenken – erinnert nicht | |
| nur an Stonewall, sondern auch an die Goldenen Zwanzigerjahre. | |
| Lesbische Sichtbarkeit in Berlin: Mehr Kohle für die Lesben* | |
| Am Freitag demonstrieren Dykes* für mehr lesbische Sichtbarkeit. Tags zuvor | |
| fühlen grüne Abgeordnete den Puls der Berliner Community. | |
| Pro und Contra Normalisierung: Alles cool mit schwul? | |
| 50 Jahre nach Stonewall hat sich in Sachen Gleichberechtigung viel getan. | |
| Doch sind wir schon in der Normalität angekommen? | |
| Heiratschancen in Berlin: Drum eile, wer sich ewig bindet | |
| Es kann in Berlin selbst für die Heiratswilligsten mit der Hochzeit lange | |
| dauern – die Standesämter haben keine freien Termine. Der Senat will nun | |
| Abhilfe schaffen. |