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# taz.de -- Islamistische Gefährder in Deutschland: Behörden verlieren die Sp…
> Von drei der 547 bekannten Gefährder kennen die Behörden den
> Aufenthaltsort nicht. Das klingt vernachlässigbar, erinnert aber an den
> Fall Amri.
Bild: Lückenlose Überwachung gibt es nicht
Berlin rtr | Die Sicherheitsbehörden haben drei als Gefährder eingestufte
Islamisten aus den Augen verloren. In der Sitzung des Innenausschusses
hätten die Behörden mitgeteilt, dass sie von drei der 547 bekannten
Gefährder den konkreten Aufenthaltsort im Augenblick nicht kennen würden,
sagte der SPD-Innenpolitiker Burkhard Lischka am Mittwoch nach den
Beratungen in Berlin. Dies sei ein Sicherheitsrisiko, denn [1][auch der
Berlin-Attentäter Anis Amri sei in den Wochen vor dem Anschlag vom
Radarschirm verschwunden].
Behörden und Politik müssten daran arbeiten, dass es solche Risiken nicht
mehr gebe. So müssten strafrechtliche Delikte dazu genutzt werden, Personen
in Haft zu nehmen. Bei Amri [2][habe es Fehler gegeben], die ihn letztlich
den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt ermöglicht hätten.
Bundesinnenminister Thomas de Maiziere sagte nach der Sitzung, die
Regierung unterstütze jede Form der Aufklärung, die der Bundestag
beschließe. Es gebe aber parallel keine Zeit zu verlieren, Konsequenzen aus
dem Fall Amri zu ziehen.
[3][Nötig] seien eine verschärfte räumliche Beschränkung und eine bessere
Überwachung von Gefährdern sowie strengere Regeln zur Abschiebehaft. Zu
ihrer Verhängung müsse ausreichen, dass eine erhebliche Gefahr für die
Sicherheit vorliege. Auch sei eine Vereinheitlichung der
Sicherheitsstandards in Deutschland nötig.
18 Jan 2017
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