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# taz.de -- Kolumne Pflanzen essen: Brokkoli loves to party!
> Viele haben eher eine Na-ja-Beziehung zu ihm, machen sogar Witze. Dabei
> ist der Brokkoli ein Super-Veggie. Er braucht nur die richtigen Partner.
Bild: All it needs is love!
Die Witze gehen meist so: „Brokkoli schmeckt übrigens am besten, wenn man
ihn kurz vor dem Verzehr wegwirft und eine Pizza bestellt.“ Har har! „Was
ist der Unterschied zwischen Brokkoli und Nasenschleim? Antwort: Es ist
schwierig, Kinder zu finden, die Brokkoli gerne essen.“
Hi hi, pfui bäh! So was muss man sich als Veganer oft anhören. Als ob wir
uns nur von Brokkoli und dem gelegentlichen Büschel Gras ernähren würden.
Aber, bleiben wir ruhig beim Brokkoli. Die meisten von uns wissen: Brokkoli
ist äußerst gesund. Hallo, starke Knochen, huhu, gesunder Herzkreislauf,
ahoi, Anti-Aging, um nur ein paar gute Gründe zu nennen. Brokkoli ist ein
Kreuzblütler wie auch Blumenkohl, Weißkohl oder Wirsing. Nur sieht man das
Kohlige am wenigsten an.
Manche von uns, ich mit eingeschlossen, haben trotzdem eher eine
Na-ja-Beziehung zum Brokkoli. Oder besser, zu Brokkoli pur. Er zählt
geschmacklich nicht unbedingt zu meinen Lieblings-Veggies. Zumindest nicht,
wenn er auf sich allein gestellt ist und traurig in ein wenig Olivenöl vor
sich hindümpelt oder roh als Crudité gereicht wird.
Wie für fast alles in der Welt gilt auch für die kleinen grünen Röschen:
All you need is love! Denn das kulinarische Erlebnis verändert sich
dramatisch, sobald man Brokkoli Gespielen und Gespielinnen zur Seite
stellt. Brokkoli loves to party! Ein, zwei andere Veggies, Nüsse und
Trockenfrüchte dazu und alles mit einem wunderbar cremigen Dressing
anmachen, voilà: eine Brokkoli-Geschmacksorgie vom Allerfeinsten.
Mein Bitte-mehr-Brokkoli-Salat kommt auch bei Fleischessern sehr gut an und
eignet sich deshalb hervorragend zu einem Potluck Dinner. So heißt das in
den USA, wenn jeder Gast auch ein Gericht mitbringt.
Ins Dressing kommen drei bis vier Löffel Veganaise, zwei Teelöffel
Ahornsirup, drei Esslöffel Apfelessig, ein Esslöffel Olivenöl, zwei
feingehackte Knoblauchzehen sowie Salz und Pfeffer nach Belieben.
Der Salat selbst besteht aus drei gehackten Brokkoli-Kronen, zwei Handvoll
halbierten Kirschtomaten, einer Handvoll gehackter, gerösteter Mandeln,
einer kleinen, halben, fein gehackten roten Zwiebel und einer Handvoll
getrockneten Cranberries oder Rosinen. Die Zutaten fürs Dressing in eine
große Schüssel geben und mixen. Anschließend die restlichen Zutaten
hinzufügen und vermengen, bis alles mit Dressing bedeckt ist. Mit Salz und
Pfeffer abschmecken.
28 Jan 2017
## AUTOREN
Ariane Sommer
## TAGS
Pflanzen essen
Kochen
Ernährung
Veganismus
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