| # taz.de -- taz-Liveticker zur US-Wahl 2016: Es ist ein Trump | |
| > Es ist passiert: Donald Trump wird der 45. Präsident der USA. Während | |
| > europäische Rechtspopulisten jubeln, äußern viele Politiker Besorgnis. | |
| Bild: It's over. Überbleibsel einer US-Wahlparty in Amsterdam | |
| [1][ Die Ereignisse der Nacht im Liveticker finden Sie hier. ] | |
| Das war's. Der erste Schock hat sich gelegt, die Gewissheit sackt: Der | |
| nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika heißt Donald Trump. | |
| Inzwischen sind 97 Prozent der Stimmen ausgezählt, unzählige | |
| Gratulationsschreiben bei Trump eingetroffen, Jubelschreie von rechts | |
| ausgestoßen und Haare von links gerauft worden. Für den Laufe des Tages | |
| sind Statements von Hillary Clinton und Barack Obama angekündigt. Der | |
| Live-Ticker verabschiedet sich und widmet sich dem Frustfuttern. | |
| [2][Aktuelles und Erklärendes finden Sie auf taz.de.] | |
| Trump kündigt Zusammenarbeit mit Merkel an | |
| Berlin, 14.45 Uhr: Donald Trumps Wahlkampf-Managerin Kellyanne Conway hat | |
| die Kritik des künftigen US-Präsidenten an der Flüchtlingspolitik von | |
| Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bekräftigt. Gleichzeitig kündigte | |
| Conway in der Bild-Zeitung eine Zusammenarbeit Trumps mit der Kanzlerin an. | |
| „Es gibt selbstverständlich Themen, bei denen er mit ihr nicht | |
| übereinstimmt, wie die Zahl der Flüchtlinge, die sie aus Syrien | |
| hineingelassen hat und die ihr Land kaputt machen“, sagte Conway. „Aber | |
| natürlich werden sie zusammenarbeiten.“ | |
| Merkel und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) reagierten am | |
| Mittwoch zurückhaltend auf den Wahlsieg Trumps, der einen äußerst | |
| aggressiven Wahlkampf geführt und die Kanzlerin mehrfach angegriffen hatte. | |
| Beide betonten den Wert solider transatlantischer Beziehungen. | |
| Merkels Sprecher Steffen Seibert sagte, es sei noch offen, wann Merkel | |
| Trump das erste Mal treffen werde. Möglich sei, dass es bereits vor dem | |
| G7-Gipfel im Mai kommenden Jahres zu einem Treffen komme. (afp) | |
| Südkorea wird hart verhandeln müssen | |
| Seoul, 14.36 Uhr (MEZ): Südkorea setzt im Atomstreit mit Nordkorea auf | |
| Zusammenarbeit mit den USA. Das schrieb Präsidentin Park Geun Hye am | |
| Mittwoch laut ihrem Büro in einem Glückwunsch-Telegramm an Trump. Bei einem | |
| Treffen das Nationalen Sicherheitsrats wies Park die Regierungsbeamten | |
| zudem an, alles dafür zu tun, dass Seoul und Washington weiter gemeinsam | |
| Druck auf das kommunistische Regime in Pjöngjang ausübten. Nordkorea müsse | |
| durch „harte Sanktionen“ gezwungen werden, auf Atomwaffen zu verzichten, | |
| wurde Park von der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap zitiert. | |
| Vor der Wahl in den USA hatte ein Sieg des Republikaners Trump als | |
| problematischer für Seoul als ein Erfolg seiner Rivalin Hillary Clinton | |
| gegolten. Südkorea muss sich jetzt nach Ansicht von Beobachtern auf | |
| schwierige Verhandlungen über die Finanzierung der im Land stationierten | |
| US-Truppen einstellen. Trump hatte im Wahlkampf betont, dass er die | |
| Alliierten einschließlich Südkoreas auffordern werde, einen größeren | |
| Beitrag, wenn nicht alles, für den Schutz der USA für ihr Land zu zahlen. | |
| In Südkorea sind 28.500 US-Soldaten zur Abschreckung gegen Nordkorea | |
| stationiert. (dpa) | |
| De Maizière übt sich in Optimismus | |
| Berlin, 14.19 Uhr: Bundesinnenminister Thomas de Maiziere rechnet nach dem | |
| Wahlsieg des Republikaners Donald Trump in den USA nicht zwangsläufig mit | |
| einer Zunahme rechtspopulistischer Tendenzen oder Wahlerfolge etwa der AfD | |
| in Deutschland. Er habe dazu zwar noch keine abschließende Meinung, es | |
| könne aber genau das Gegenteil eintreten, sagte de Maiziere am Mittwoch in | |
| Berlin. So könne etwa sein, dass sich viele Menschen nun darauf besönnen, | |
| dass Volksparteien etwas Gutes seien und auch Sachorientierung etwas Gutes | |
| sei, sagte der CDU-Politiker. Auch könne die Einsicht greifen, „dass die | |
| Lösung von Problemen etwas Besseres ist als das lautstarke Beschreiben von | |
| Problemen“. (rtr) | |
| EU will TTIP noch nicht begraben | |
| Brüssel, 14.07 Uhr: Auch nach dem Wahlsieg des Freihandelsgegners Donald | |
| Trump gibt die EU das geplante Abkommen TTIP mit den USA noch nicht | |
| verloren. Es gebe unverändert gute Gründe für den Handelsvertrag wie neue | |
| Jobs und ein besseres Investitionsklima, sagte Kommissionsvizepräsident | |
| Jyrki Katainen am Mittwoch in Brüssel. | |
| Es sei klar, dass mit dem Regierungswechsel in Washington nun eine Pause | |
| bei den Verhandlungen entstehe. Aber eine klare Positionierung Trumps gegen | |
| TTIP kenne er nicht. „Ich persönlich habe keine starken Worte gegen TTIP | |
| gehört“, sagte Katainen. Auch der deutsche Regierungssprecher Steffen | |
| Seibert verneinte am Mittwoch eine Frage, ob das umstrittene TTIP-Abkommen | |
| mit dem Sieg von Trump bei den Präsidentschaftswahlen in den USA tot sei. | |
| Trump hatte sich im Wahlkampf gegen internationale Freihandelsabkommen | |
| ausgesprochen. Den Nordamerikapakt Nafta der USA mit Mexiko und Kanada | |
| hatte er als den wohl „schlechtesten jemals gemachten Deal“ bezeichnet. | |
| Auch den Handel mit China sieht Trump in seiner jetzigen Form kritisch. | |
| (dpa) | |
| Kanada betont Freundschaft zu USA | |
| Ottawa, 14.03 (MEZ): Kanadas Premierminister Justin Trudeau hat Donald | |
| Trump zu dessen überraschendem Wahlsieg gratuliert. „Kanada hat keinen | |
| engeren Freund, Partner und Verbündeten als die Vereinigten Staaten“, | |
| teilte Trudeau am Mittwoch mit. „Wir freuen uns darauf, in den kommenden | |
| Jahren mit dem designierten Präsidenten Trump, dessen Regierung und dem | |
| Kongress der Vereinigten Staaten bei Themen wie Handel, Investitionen und | |
| internationalem Frieden und Stabilität zusammenzuarbeiten.“ Die Beziehung | |
| zwischen den USA und Kanada bezeichnete Trudeau als ein „Vorbild für die | |
| Welt“. (dpa) | |
| „Bewährungsprobe“ für die EU | |
| Berlin, 14.00 Uhr: Nach der Wahl von Donald Trump sieht Bundespräsident | |
| Joachim Gauck eine größere Rolle auf Deutschland und Europa bei der | |
| Verteidigung universeller Werte zukommen. Dies sei ziemlich offensichtlich, | |
| sagt Gauck bei einer Veranstaltung in Cottbus. Die kommenden Jahre würden | |
| deshalb eine Bewährungsprobe. (rtr) | |
| Bald ziemlich beste Freunde | |
| Neu Dheli, 13.55 Uhr (MEZ): Indiens Premierminister Narendra Modi hat sich | |
| in einer Botschaft beim künftigen US-Präsidenten Donald Trump für dessen | |
| Botschaften während des Wahlkampfes bedankt. „Wir wissen die Freundschaft | |
| gegenüber Indien zu schätzen, die Sie während Ihrer Kampagne zum Ausdruck | |
| gebracht haben“, so Modi. „Wir freuen uns, eng mit Ihnen | |
| zusammenzuarbeiten, um die bilaterale Verbindung zwischen den USA und | |
| Indien zu neuen Höhen zu führen.“ Während einer Veranstaltung vor | |
| US-indischen Wählern im Oktober hatte Trump Modi gelobt und versprochen, | |
| dass Indien und die USA mit ihm als Präsident „beste Freunde“ werden | |
| würden. (dpa) | |
| Ukraine hofft auf US-Unterstützung | |
| Berlin, 13.50 Uhr: Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko sagt, er | |
| hoffe nach dem Wahlsieg Trumps auf eine anhaltende Unterstützung durch die | |
| USA im Konflikt mit Russland. (rtr) | |
| Polen besteht auf Ausbau amerikanischer Militärpräsenz | |
| Washington, 13.44 Uhr (MEZ): Die polnische Regierung pocht auf eine | |
| verstärkte Militärpräsenz der USA in ihrem Land. „Die | |
| polnisch-amerikanischen Beziehungen sind eine wichtige Stütze der | |
| europäischen und transatlantischen Stabilität“, erklärte Präsident Andrzej | |
| Duda am Mittwoch in seinem Glückwunschschreiben an Trump. Er erinnerte an | |
| die Zusage der US-Regierung, weitere Soldaten in Polen zu stationieren. Er | |
| hoffe auf „neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit“ unter Trumps Führung, | |
| fügte Duda hinzu. | |
| Die osteuropäischen Staaten fürchten seit der Annexion der Krim durch | |
| Russland im Jahr 2014 um ihre eigene Sicherheit. Trump steht der | |
| transatlantischen Allianz überaus skeptisch gegenüber. Er hat sogar die | |
| Beistandsgarantie der USA gegenüber den Nato-Partnern im Fall eines | |
| bewaffneten Angriffs teilweise in Frage gestellt. Dagegen hat der | |
| Rechtspopulist wiederholt die Führungsstärke des russischen Präsidenten | |
| Wladimir Putin gelobt und eine Verbesserung der Beziehungen zu Moskau in | |
| Aussicht gestellt. (afp) | |
| Möglicherweise Ermittlungen gegen Clinton | |
| Washington, 13.35 Uhr (MEZ): Trumps Wahlkampfmanagerin Kellyanne Conway | |
| schließt in einem MSNBC-Interview einen Sonderermittler gegen die | |
| unterlegene Demokratin Hillary Clinton nicht aus. Über das Thema werde „zu | |
| gegebener Zeit“ gesprochen werden. (rtr) | |
| Chinesische Firmennamen und die US-Wahl | |
| Peking, 13.32 Uhr (MEZ): Der Wahlsieg von Donald Trump hat an der Börse von | |
| Shenzhen im fernen China für teils heftige Ausschläge gesorgt. Der | |
| Aktienkurs der Software-Firma Wisesoft sprang am Mittwoch gegen den Trend | |
| um mehr als sechs Prozent nach oben. Denn Wisesoft heißt auf chinesisch | |
| „Chuan da zhi sheng“ – und das klingt wie „Trump gewinnt groß“. | |
| Klar, dass der Kurs der Firma Yunnan Xiyi abstürzte. Denn das klingt wie | |
| „Hillary Anteile“. Der Kurs sackte um 10,0 Prozent ab. Einen weiteren Fall | |
| verhinderte wohl das chinesische Börsengesetz, das einen Kurssturz auf | |
| täglich zehn Prozent begrenzt. Insgesamt reagierten die Anleger in Shenzhen | |
| recht gelassen auf den Sieg Trumps: Die Kurse gingen bis Handelsschluss um | |
| 0,58 Prozent zurück. (afp) | |
| Pfalz will Trump nicht als Werbegesicht | |
| Kallstadt, 13.11 Uhr: Das Weindorf Kallstadt will nach der Wahl Donald | |
| Trumps zum US-Präsidenten nicht offensiv mit den pfälzischen Wurzeln des | |
| neuen Mannes im Weißen Haus werben. „Nicht jede Publicity ist gute | |
| Publicity“, sagte der Tourismusmanager der Region, Jörg Dörr, der Deutschen | |
| Presse-Agentur. Trump wirke auf Gäste und Einwohner auch nach der Wahl | |
| „sehr polarisierend bis befremdlich“. Seine Amtsführung werde man genau | |
| beobachten. Sollte er sich doch als respektabler Politiker erweisen, könne | |
| man aber vielleicht noch irgendwann sagen: Das ist ein guter Mann und er | |
| hat seine Wurzeln in der Pfalz. | |
| Dörr rechnet nach dem Wahlerfolg Trumps, dessen Großeltern aus dem Dorf an | |
| der Deutschen Weinstraße stammen, mit mehr englischsprachigen Gästen. „Das | |
| wird sicher so kommen – und wir werden uns darauf einstellen.“ (dpa) | |
| Trump gefährdet das Klima | |
| Potsdam, 12.57 Uhr: Nach der Wahl des Republikaners Donald Trump zum neuen | |
| US-Präsidenten hat der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber vor | |
| Konsequenzen für den Kampf gegen den Treibhauseffekt gewarnt. Die Haltung | |
| des Wahlsiegers zur Thematik des menschengemachten Klimawandels sei | |
| bekannt, „positives Handeln“ von ihm in dieser Frage nicht zu erwarten, | |
| erklärte der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) | |
| am Mittwoch. | |
| „Die Welt muss sich nun ohne die USA vorwärts bewegen auf dem Weg zur | |
| Begrenzung von Klimarisiken und zu sauberen Technologieinnovationen“, | |
| ergänzte Schellnhuber, unter anderem langjähriges Mitglied im Weltklimarat | |
| IPCC und Berater der Bundesregierung. Die USA gehören zu den größten | |
| Treibhausgasemittenten, ihre Klimapolitik ist daher zentral. (afp) | |
| Märkte überwinden den „Trump-Schock“ | |
| Frankfurt/Main, 12.51 Uhr: Die Finanzmärkte in Europa haben sich nach einem | |
| anfänglichen Schock über den Wahlausgang in den USA am Mittwoch wieder | |
| stabilisiert. Der Dax verbuchte nach Verlusten von rund 3 Prozent zum | |
| Mittag nur noch einen Abschlag von 0,90 Prozent bei 10 387,72 Punkten. Auch | |
| der Leitindex der Eurozone EuroStoxx 50 erholte sich deutlich und notierte | |
| zuletzt ein Minus von nur noch 1,09 Prozent bei 2990,33 Punkten. Zwar habe | |
| das Wahlergebnis die Märkte kurz durcheinander gewirbelt, doch „trotz aller | |
| Aufregung gilt: An den Börsen wird das Leben weiter gehen“, kommentierte | |
| Anlagestratege Heinz-Werner Rapp vom Vermögensverwalter Feri Investment. | |
| Der mexikanische Peso stürzte dagegen auf ein Rekordtief ab, und der | |
| US-Dollar ging zum Euro auf Talfahrt, was die Gemeinschaftswährung | |
| kurzzeitig auf den höchsten Stand seit Anfang September trieb. Zuletzt | |
| wurde sie dann jedoch wieder fast 2 Cent tiefer mit 1,1094 Dollar | |
| gehandelt. Der Goldpreis war ebenfalls hochgeschnellt und auch die | |
| Nachfrage nach sogenannten Fluchtwährungen wie dem japanischen Yen und dem | |
| Schweizer Franken stieg sprunghaft, bevor allmählich wieder eine Beruhigung | |
| eintrat. (dpa) | |
| Der König von Saud-Arabien gratuliert Trump | |
| Riad, 12.41 Uhr (MEZ): Saudi-Arabiens König Salman bin Abdelasis al-Saud | |
| hat Donald Trump zu dessen Wahlsieg bei den US-amerikanischen | |
| Präsidentschaftswahlen gratuliert. Er wünsche Trump auch im Namen der | |
| saudischen Regierung viel Erfolg bei der Mission, Sicherheit und Stabilität | |
| im Nahen Osten und der ganzen Welt zu errichten, zitierte die saudische | |
| staatliche Nachrichtenagentur SPA aus einer Nachricht des Königs an Trump. | |
| Darin betonte der Monarch die „historisch tiefen Beziehungen zwischen den | |
| beiden befreundeten Ländern“. (dpa) | |
| Der Vatikan betet für Trump | |
| Rom, 12.25 Uhr: Der Vatikan hat Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert und zu | |
| einer Arbeit für den Frieden aufgerufen. Man werde die Regierung von Trump | |
| ins Gebet einschließen, damit „Gott ihn erleuchte“ und ihn beim Dienst für | |
| das Volk, aber auch für den Weltfrieden unterstütze. (dpa) | |
| Theresa May für Demokratie und Unternehmertum | |
| London, 12.15 Uhr (MEZ): Auch für die britische Premierministerin Theresa | |
| May beruhen die Beziehungen zu den USA auf Freiheit und Demokratie – und | |
| Unternehmertum, wie sie erklärte. Sie freue sich, auf dieser Basis mit | |
| Trump zusammenzuarbeiten. | |
| Merkel will Zusammenarbeit auf Basis demokratischer Werte | |
| Berlin, 12.09 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Donald Trump | |
| indirekt zur Einhaltung demokratischer Grundwerte aufgerufen. „Auf der | |
| Basis dieser Werte biete ich dem künftigen Präsidenten der Vereinigten | |
| Staaten von Amerika, Donald Trump, eine enge Zusammenarbeit an“, sagte | |
| Merkel am Mittwoch in Berlin. Ausdrücklich verwies die Kanzlerin auf die | |
| gemeinsame Wertebasis zwischen Deutschland und den USA und nannte | |
| „Demokratie, Freiheit, den Respekt vor dem Recht und der Würde des Menschen | |
| unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller | |
| Orientierung oder politischer Einstellung“. (afp) | |
| Ausschreitungen aus Protest gegen Trump | |
| Oakland, 12.06 Uhr (MEZ): Nach dem überraschenden Sieg des Republikaners | |
| Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl ist es in Kalifornien zu | |
| Ausschreitungen gekommen. Im Zentrum von Oakland setzten Demonstranten ein | |
| Porträt von Trump in Brand, schlugen die Scheiben von Geschäften ein und | |
| zündeten Autoreifen sowie Müll an. Einige Kilometer entfernt demonstrierten | |
| Studenten auf dem Campus der Universität von Berkeley gegen den Wahlsieger. | |
| Auch an der Universität von Kalifornien in Davis gingen Stundenten auf die | |
| Straße. Sie skandierten Twitter-Mitteilungen zufolge: „Du bist nicht | |
| Amerika, wir sind Amerika“. (rtr) | |
| Netanjahu nennt Trump „echten Freund Israels“ | |
| Jerusalem, 12.03 Uhr (MEZ): Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu | |
| hat den Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen am Mittwoch | |
| begrüßt. Er gratulierte Trump und beschrieb ihn als „echten Freund | |
| Israels“. Nach Angaben seines Büros sagte der Regierungschef: „Wir werden | |
| zusammenarbeiten, um die Sicherheit, Stabilität und den Frieden in unserer | |
| Region zu stärken.“ Das starke Bündnis zwischen Israel und den USA basiere | |
| auf gemeinsamen Werten und Interessen sowie einem gemeinsamen Schicksal, | |
| sagte Netanjahu. Er sei überzeugt, dass er den Pakt zwischen beiden Ländern | |
| gemeinsam mit Trump zu „neuen Höhen“ bringen könne. (dpa) | |
| Hollande sieht „Periode der Unsicherheit“ voraus | |
| Paris, 12.02 Uhr: Der französische Staatspräsident François Hollande hat | |
| ausgesprochen kritisch auf den Sieg von Donald Trump bei den | |
| US-Präsidentschaftswahlen reagiert. „Diese amerikanische Wahl eröffnet eine | |
| Periode der Unsicherheit“, sagte der Sozialist am Mittwoch in Paris. Er | |
| werde die Gespräche mit der neuen US-Regierung vom 20. Januar kommenden | |
| Jahres an mit „Wachsamkeit und Offenheit“ aufnehmen, sagte Hollande, der | |
| sich vor der Wahlen für die demokratische Bewerberin Hillary Clinton | |
| ausgesprochen hatte. Die neue politische Lage erfordere eine starkes | |
| Frankreich und ein geeintes Europa, so der Staatschef. (dpa) | |
| Petry von Trumps Wahlsieg ermutigt | |
| Berlin, 11.41 Uhr: Und noch eine reiht sich ein in die Liste der | |
| rechtspopulistischen Händeschüttler: AfD-Chefin Frauke Petry begrüßt den | |
| Wahlsieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl als Entmachtung | |
| der politischen Eliten. „Es wird höchste Zeit, dass auch in den Vereinigten | |
| Staaten von Amerika das vom politischen Establishment entmündigte Volk | |
| seine Stimme zurückerhält“, erklärte sie am Mittwoch. | |
| „Dieses Wahlergebnis macht Mut für Deutschland und Europa, denn Trump hat | |
| tatsächlich die Karten zur politischen Zeitenwende in der Hand“, erklärte | |
| Petry. „So wie die Amerikaner den Demoskopen der Leitmedien nicht geglaubt | |
| haben, müssen auch in Deutschland die Bürger den Mut haben, ihr Kreuz in | |
| der Wahlkabine selbst zu machen und nicht resigniert zu Hause zu bleiben“, | |
| forderte sie mit Blick auf die Bundestagswahl 2017. Wie Trump sehen sich | |
| auch Petry und die AfD in einem Kampf gegen die politischen Strukturen. | |
| (rtr) | |
| Obama gratuliert seinem Nachfolger | |
| Washington, 11.23 Uhr (MEZ): US-Präsident Barack Obama hat nach | |
| Informationen des Fernsehsenders CNN seinem Nachfolger Donald Trump zum | |
| Wahlsieg gratuliert. Demnach wollen die beiden sich am Donnerstag treffen. | |
| Obama durfte nach einer achtjährigen Amtszeit nicht erneut kandidieren. | |
| Der scheidende US-Präsident hatte nach dem Wahlsieg von Trump seine | |
| Landsleute zur Einigkeit aufgerufen. Der Wahlkampf sei zwar anstrengend, | |
| stressig und manchmal auch einfach nur seltsam gewesen, sagte er in einem | |
| Video, das das US-Nachrichtenportal Buzzfeed am Dienstagabend Ortszeit auf | |
| Twitter veröffentlichte. Aber: „Egal was passiert, die Sonne wird morgen | |
| wieder aufgehen, und Amerika wird auch weiterhin das großartigste Land auf | |
| der Welt sein.“ (dpa) | |
| Steinmeier will Treffen der EU-Außenminister | |
| Berlin, 11.15 Uhr: Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat | |
| nach dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA ein Sondertreffen der | |
| EU-Außenminister vorgeschlagen. Dies verlautete am Mittwoch aus dem | |
| Auswärtigen Amt. Das Treffen soll am Sonntagabend in Luxemburg stattfinden, | |
| einen Tag vor dem nächsten regulären Rat der Außenminister aus den 28 | |
| Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. (dpa) | |
| Kanadische Einwanderungs-Webseite überlastet | |
| New York, 10.54 Uhr (MEZ): Das große Interesse von US-Bürgern an einer | |
| Auswanderung nach Kanada als Reaktion auf den Wahlsieg von Donald Trump hat | |
| die entsprechende Website des Landes zeitweise abstürzen lassen. Die | |
| Suchbegriffe „move to Canada“ (nach Kanada ziehen) und „immigrate to | |
| Canada“ (nach Kanada einwandern) erreichten am späten Dienstagabend | |
| Spitzenwerte, nachdem sich ein Wahlsieg des republikanischen Kandidaten | |
| abzeichnete. In der kanadischen Einwanderungsbehörde war zunächst niemand | |
| für eine Stellungnahme zu erreichen. | |
| „Canada“ war in den USA auch bei Twitter mit mehr als einer Million Tweets | |
| einer der führenden Trends. Viele der Einträge waren allerdings erkennbar | |
| ironisch gemeint. (ap) | |
| Türkei legt schon mal los | |
| Istanbul, 10.43 Uhr (MEZ): Die Türkei schreitet direkt zur Tat – und | |
| fordert in einem Atemzug mit der Gratulation an den neu gewählten | |
| US-Präsidenten die Auslieferung des islamischen Predigers und | |
| Erdoğan-Erzfeindes Fethullah Gülen. „Ich appelliere von hier aus offen an | |
| den neuen Präsidenten, den auf dem Boden der Vereinigten Staaten von | |
| Amerika lebenden Fethullah Gülen, umgehend an unser Land auszuliefern“, | |
| sagte Ministerpräsident Binali Yıldırım am Mittwoch in Ankara nach Angaben | |
| der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Die Türkei macht Gülen für den | |
| Putschversuch vom 15. Juli verantwortlich. | |
| Die Türkei hoffe außerdem auf eine gute Zusammenarbeit und dass die USA die | |
| Empfindsamkeit der Türkei im „Kampf gegen den Terror“ berücksichtigen. �… | |
| gratulieren Herrn Trump und wünschen ihm alles Gute“, sagte Yıldırım. (dp… | |
| Iran bangt um Atomabkommen | |
| Berlin, 10.31 Uhr: Der iranische Außenminister Dschawad Sarif fordert Trump | |
| auf, zum Atomabkommen zu stehen. Trump hatte den Vertrag im Wahlkampf als | |
| „schlechtestes je ausgehandeltes Abkommen“ bezeichnet. Mit dem | |
| internationalen Vertrag soll die Entwicklung von Atombomben durch den Iran | |
| verhindert werden. (rtr) | |
| Grüne sehen in Trumps Wahlsieg „Zäsur“ | |
| Berlin, 10.29 Uhr: Die Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bundestag, | |
| Katrin Göring-Eckardt und Anton Hofreiter, sind über den Ausgang der | |
| Präsidentschatswahl sehr besorgt. „Mit Donald Trump ist ein US-Präsident | |
| gewählt worden, der mit offenem Rassismus, mit Frauenverachtung und mit | |
| wahnwitzigen außenpolitischen Positionen Stimmung und Hass geschürt hat“, | |
| verkündeten sie. „Das stellt eine tiefe Zäsur dar – für die USA und für… | |
| alle. Mit seinem Wahlsieg ist auch einer der schmutzigsten Wahlkämpfe zu | |
| Ende gegangen, den wir bislang erlebt haben.“ Mit Donald Trump sei eine | |
| reibungslose Fortsetzung der deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit nur | |
| schwer vorstellbar. | |
| Die Wahl in den Vereinigten Staaten von Amerika sei zudem „ein Weckruf, | |
| nationalistischen und rechtspopulistischen Bewegungen noch entschiedener | |
| entgegenzutreten – gerade auch in Deutschland und Europa. Am Tag des | |
| deutschen Mauerfalls ist der Wahlausgang auch eine Mahnung, entschieden für | |
| Demokratie, Gerechtigkeit und Freiheit einzutreten.“ (taz) | |
| Auch Al-Sisi ist zufrieden | |
| Kairo, 10.29 Uhr (MEZ): Die Liste der üblichen Verdächtigen wächst weiter: | |
| Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi hat dem Republikaner Donald Trump | |
| zu dessen Wahlsieg zum nächsten US-Präsidenten gratuliert. Ägypten hoffe, | |
| dass Trumps Präsidentschaft „einen neuen Geist in die | |
| ägyptisch-amerikanischen Beziehungen“ bringe, hieß es am Mittwoch in einer | |
| Erklärung. | |
| Die Beziehungen zwischen den USA und Ägypten waren unter dem autoritären | |
| Präsidenten und Militär al-Sisi angespannt. Ägypten wünschen den | |
| Amerikanern weiterhin Wohlstand, Stabilität und Fortschritt, hieß es in der | |
| Erklärung weiter. (dpa) | |
| Gabriel warnt vor Trump | |
| Berlin, 10.19 Uhr: SPD-Chef Sigmar Gabriel bezeichnet Trump als „Vorreiter | |
| einer neuen autoritären und chauvinistischen Internationalen“. Er wolle ein | |
| „Rollback in die alten, schlechten Zeiten“, sagt der Wirtschaftsminister | |
| der Funke Mediengruppe. (rtr) | |
| Nato appeliert an USA | |
| Brüssel, 10.17 Uhr: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat den künftigen | |
| US-Präsidenten Donald Trump aufgerufen, das Engagement der Vereinigten | |
| Staaten im Bündnis nicht zu reduzieren. „US-Führung ist nach wie vor von | |
| großer Bedeutung“, sagte Stoltenberg am Mittwochmorgen in einer | |
| Glückwunschbotschaft an den Republikaner. „Eine starke Nato ist gut für die | |
| Vereinigten Staaten und gut für Europa.“ Trump hatte sich in seinem | |
| Wahlkampf wiederholt kritisch zur Nato geäußert und unter anderem gefragt, | |
| warum immer die USA die Führungsrolle übernehmen müssten. | |
| US-Diplomaten signalisierten EU und Nato eine weitere enge Zusammenarbeit: | |
| „Es gibt hier Kontinuität“, sagte der US-Botschafter bei der Nato, Douglas | |
| Lute, am Mittwoch vor europäischen Diplomaten in Brüssel. „Die Nato war für | |
| die Vereinigten Staaten immer ein parteiübergreifendes Projekt.“ (dpa/rtr) | |
| Orbán jubelt | |
| Berlin, 9.50 Uhr: Der ungarische Ministerpräsident und Rechtspopulist | |
| Viktor Orbán ist begeistert vom Ausgang der US-Präsidentenwahl. „Was für | |
| großartige Nachrichten. Die Demokratie ist immer noch am Leben“, | |
| kommentierte er. (rtr) | |
| Heiko Maas sieht's pragmatisch | |
| Berlin, 9.45 Uhr: Auch Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) äußerte sich | |
| zu Trumps Wahlsieg: „Die Welt wird nicht untergehen, sie wird nur noch | |
| verrückter.“ (rtr) | |
| Kauder beschwört transatlantische Partnerschaft | |
| Berlin, 9.42 Uhr: „Eine enge transatlantische Partnerschaft ist für | |
| Deutschland und Europa in den nächsten Jahren weiter von zentraler | |
| Bedeutung“, betonte Volker Kauder, Vorsitzender der | |
| CDU/CSU-Bundestagsfraktion am Mittwoch Morgen. „Mit den USA verbindet uns | |
| Deutsche eine Wertegemeinschaft. Auch umgekehrt sollte der neue | |
| US-Präsident erkennen, dass ein gutes Verhältnis zu Europa und Deutschland | |
| seinem Land letztlich nur nützt. Auch die Vereinigten Staaten brauchen | |
| Freunde. Dabei sollten sie sich vor Augen halten, dass am verlässlichsten | |
| diejenigen Länder sind, mit denen die Freundschaft seit langem besteht.“ | |
| (rtr) | |
| Russland und Türkei gratulieren | |
| Berlin, 9.36 Uhr: Der russische Präsident Putin gratuliert Trump per | |
| Telegram zum Wahlsieg, berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA. | |
| Putin hoffe, dann man in internationalen Fragen zusammenarbeiten werde. Die | |
| Türkei will nach dem Wahlsieg von Trump die Beziehungen zu den USA | |
| verbessern. Außenminister Cavusoglu spricht von „vertrauensvollen | |
| Beziehungen und Zusammenarbeit“. (rtr) | |
| Die Zahlen sind eindeutig | |
| Washington, 9.47 Uhr: Unerbittlich starren einen die Zahlen vom | |
| Fernsehbildschirm an: Donald Trump führt laut CNN mit 288 Wahlmännern | |
| eindeutig vor Hillary Clinton. Diese konnte nur 215 Wahlmänner auf sich | |
| vereinen. Für den Sieg der Präsidentschaftswahlen ist 270 die notwendige | |
| Schwelle. | |
| Der Republikaner triumphierte in vielen Schlüsselstaaten, in denen der | |
| Ausgang lange auf Messers Schneide stand. Darunter sind auch Bundesstaaten, | |
| die seine Kontrahentin Hillary Clinton eigentlich fest für sich verbucht | |
| hatte. | |
| In zahlreichen Bundesstaaten lieferten sich die Rivalen ein | |
| Kopf-an-Kopf-Rennen. Trump gewann nicht nur in Bundesstaaten, die | |
| traditionell republikanisch wählen. Es gelang ihm auch, mehrere der | |
| sogenannten Swing States zu erobern, in denen von Wahl zu Wahl mal die | |
| Republikaner, mal die Demokraten die Nase vorne haben. (ap/rtr/taz) | |
| Trumps formeller Weg zum Präsidenten | |
| Washington, 9.33 Uhr (MEZ): Bis Donald Trump im Januar in das Weiße Haus | |
| einzieht, sind gemäß des indirekten US-Wahlsystems noch mehrere Schritte zu | |
| vollziehen. Formell zum US-Präsidenten gekürt wird er durch ein | |
| Wahlkollegium, das sich aus Vertretern der 50 Bundesstaaten und der | |
| Hauptstadt Washington zusammensetzt. Im „Electoral College“ hat der | |
| Republikaner nach den Prognosen der US-Sender eine Mehrheit von mindestens | |
| 288 der insgesamt 538 Mitglieder errungen, so dass seine Wahl reine | |
| Formsache ist. | |
| Am 19. Dezember treffen sich die Wahlmänner und -frauen in den einzelnen | |
| Staaten und im Hauptstadtbezirk und geben ihre Stimmen in versiegelten | |
| Umschlägen ab. Diese werden dann an den Kongress weitergeleitet. | |
| Am 6. Januar kommen dann in Washington das Repräsentantenhaus und der Senat | |
| zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen, in der die Stimmen der Wahlleute | |
| ausgezählt werden. Der bisherige Vizepräsident Joe Biden gibt in seiner | |
| Eigenschaft als Senatsvorsitzender das Ergebnis bekannt. | |
| Zwei Wochen danach, am 20. Januar, wird Trump vereidigt. Die Zeremonie | |
| findet vor dem Kapitol, dem Sitz des Kongresses, statt. (afp) | |
| Trumps „Angstwahlkampf“ | |
| Berlin, 9.26 Uhr: Die grüne Fraktionsvorsitzende im Europäischen Parlament, | |
| Rebecca Harms, wirft Trump einen Angstwahlkampf vor und warnt: „Auch in | |
| Europa gewinnen populistische Parteien und Bewegungen immer mehr | |
| Zustimmung.“ (rtr) | |
| Unternehmer sind verunsichert | |
| Washington, 9.20 Uhr (MEZ): Trumps Sieg hat Unternehmer und Volkswirte in | |
| Alarmstimmung versetzt. Der 70-jährige Immobilienmilliardär wird als | |
| rücksichtsloser Neuling gesehen, der den globalen Handel und die Wirtschaft | |
| durcheinanderwirbeln könnte. Entsprechend reagierten am Mittwochmorgen auch | |
| Investoren an den internationalen Börsen. Devisen- und Aktienkurse brachen | |
| ein, nur der Goldpreis stieg angesichts der Unsicherheit der Anleger, was | |
| von Trump nun zu erwarten sei. | |
| Während des Wahlkampfes hatte der Kandidat der Republikaner gedroht, | |
| Freihandelsabkommen aufzulösen, Einwanderung zu beschränken und politische | |
| Rivalen aus dem Weg zu räumen. Sein kriegerischer Ton, seine radikalen | |
| Positionen in Schlüsselfragen und zugleich der Mangel an detaillierten | |
| Plänen haben viele schlussfolgern lassen, dass es unmöglich sei zu wissen, | |
| was er als Präsident tun werde. (ap) | |
| Russland erwartet besseren Dialog | |
| Moskau, 9.09 Uhr (MEZ): Der Präsident der russischen Volkskammer – der Duma | |
| – erklärt, er glaube, dass mit Trump ein konstruktiverer Dialog möglich sei | |
| als mit seinem Vorgänger. (rtr) | |
| Schulz erwartet schwierigere Beziehungen | |
| Brüssel, 9.05 Uhr: EU-Parlamentspräsident Martin Schulz erwartet nach der | |
| Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten schwierigere Beziehungen zu den | |
| Vereinigten Staaten. Das politische System der USA habe allerdings immer | |
| wieder Ausschläge erlebt und sei stark genug auch für eine Präsidentschaft | |
| des Republikaners Trump, sagte der SPD-Politiker am Mittwochmorgen in der | |
| ARD. | |
| Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini betonte, die Beziehungen zu den | |
| USA seien tiefer als die Tagespolitik. „Wir werden weiter zusammenarbeiten, | |
| die Stärke Europas neu entdecken“, erklärte sie über Twitter. (dpa) | |
| Trump wirft mit großen Worten um sich | |
| New York, 9.00 Uhr (MEZ): Trump sieht eine rosige Zukunft auf die USA | |
| zukommen. In seiner ersten Rede nach dem sicheren Wahlsieg kündigte er an, | |
| er habe einen großartigen wirtschaftlichen Plan. Das Wachstum werde | |
| verdoppelt werden und die USA würden eine starke Wirtschaft bekommen. Zudem | |
| erklärte er, die bislang in den USA vergessenen Amerikaner würden nicht | |
| länger vergessen werden. „Jeder Amerikaner wird die Chance haben, sein | |
| Potenzial zu erfüllen.“ (rtr) | |
| Europäische Rechtspopulisten erfreut | |
| Brüssel, 8.57 Uhr: Vertreter rechtspopulistischer Parteien quer durch | |
| Europa sehen im Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen ein | |
| Aufbruchsignal. Der „historische Wahlerfolg“ des Republikaners sei ein | |
| Zeichen, „dass die Bürger in der westlichen Welt einen klaren | |
| Politikwechsel wollen“, sagte die stellvertretende AfD-Bundesvorsitzende | |
| Beatrix von Storch am Mittwoch der Welt. | |
| Marine Le Pen als Chefin der französischen Front National (FN) übermittelte | |
| dem „neuen Präsidenten der USA und dem amerikanischen Volk“ am | |
| Mittwochmorgen über Twitter ihre „Glückwünsche“. | |
| Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders schrieb auf Twitter, „die | |
| Amerikaner holen sich ihr Land zurück“. „Es sieht so aus, als würde 2016 | |
| das Jahr von zwei großen politischen Revolutionen“, schrieb der frühere | |
| Chef der europafeindlichen Partei Ukip, Nigel Farage, mit Blick auf das | |
| Brexit-Votum der Briten im Juni und Trumps Wahlsieg. (afp) | |
| Trump feiert seinen Triumph | |
| New York, 8.49 Uhr (MEZ): Trump hat seinen ersten Auftritt. Er schüttelt | |
| Hände, verteilt Küsschen, tritt ans Rednerpult. „Vielen Dank“, beginnt er | |
| seine Rede. Gebrüll und Gejubel. „Ich habe eben gerade einen Anruf von | |
| Hillary Clinton bekommen“, sagt er. „Sie hat uns zu unserem Wahlsieg | |
| gratuliert. Und ich habe ihr und ihrer Familie zu einem sehr sehr harten | |
| Wahlkampf gratuliert. Sie hat hart gekämpft.“ Trump versichert, er werde | |
| ein Präsident für alle Amerikaner sein. „Das ist so wichtig für mich.“ | |
| (taz) | |
| Clinton kapituliert | |
| Washinton, 8.43 Uhr (MEZ): Hillary Clinton hat nach Angaben des Senders CNN | |
| in einem Telefonat mit Donald Trump ihre Niederlage bei den | |
| US-Präsidentschaftswahlen eingeräumt. (dpa) | |
| Präsident Trump | |
| Washingon, 8.37 Uhr (MEZ): Donald Trump wird 45. Präsident der Vereinigten | |
| Staaten von Amerika. Bei der Wahl hat Trumps Kontrahentin Hillary Clinton | |
| nach Informationen der amerikanischen Nachrichtenagentur AP keine Chance | |
| mehr, auf die nötige Zahl von 270 Wahlmännern zu kommen. (dpa) | |
| Trump holt Wisconsin – und damit wohl den Sieg | |
| Washington, 8.36 Uhr (MEZ): Trump nach den Prognosen von Fernsehsendern | |
| auch in dem wichtigen Bundesstaat Wisconsin gewonnen. Der Sieg über die | |
| Demokratin Hillary Clinton im Rennen um das Weiße Haus ist damit für ihn in | |
| greifbarer Nähe. Bereits zuvor hatten die US-Sender Trumps Sieg in anderen | |
| Schlüsselstaaten wie Florida, North Carolina und Ohio vermeldet. (afp) | |
| Republikaner-Sieg auch im Kongress | |
| Washington, 8.26 Uhr (MEZ): Der US-Kongress bleibt komplett in der Hand der | |
| Republikaner. Die Konservativen konnten bei der Wahl am Dienstag nicht nur | |
| die Mehrheit im Repräsentantenhaus verteidigen, sondern blieben | |
| überraschend auch im Senat stärkste Kraft, wie mehrere US-Fernsehsender auf | |
| der Grundlage von Hochrechnungen und ersten Stimmauszählungen errechneten. | |
| Der republikanische Doppelsieg hat große Bedeutung für das künftige | |
| Machtgefüge in den USA. Sollte Donald Trump die Präsidentenwahl tatsächlich | |
| gewinnen, hätte er dank der Mehrheiten in beiden Kammern sehr gute | |
| Aussichten, seine politischen Vorhaben ohne große Gegenwehr durchzusetzen. | |
| (dpa) | |
| Währungen auf Achterbahnfahrt | |
| Washington, 8.20 Uhr (MEZ): Die internationalen Finanzmärkte reagierten | |
| nervös auf den Wahlverlauf. Der Dollar gab gegenüber anderen Währungen | |
| deutlich nach, der Eurokurs stieg im Gegenzug über 1,12 US-Dollar. Der | |
| mexikanische Peso, als „Trump-o-Meter“ gesehen, gab im Verhältnis zum | |
| US-Dollar um mehr als 11 Prozent nach. Trump hatte Mexiko mit einem | |
| Handelskrieg und dem Bau einer Mauer an der Landesgrenze gedroht. (dpa) | |
| Kein Auftritt Clintons auf Wahlparty | |
| New York, 8.15 Uhr (MEZ): Hillary Clinton wird nach ihrer wahrscheinlichen | |
| Niederlage bei der US-Präsidentenwahl keine Rede mehr auf der Wahlparty | |
| halten. Ihr Wahlkampfchef John Podesta sagte in der Halle, das Ergebnis sei | |
| noch zu knapp, und alle wartenden Anhänger sollten nach Hause gehen. | |
| „Versucht, etwas Schlaf zu bekommen“, sagte Podesta. „Wir werden morgen | |
| mehr zu sagen haben.“ (dpa) | |
| Clinton gewinnt Maine | |
| Washington, 8.02 Uhr (MEZ): Hillary Clinton hat nach AP-Berechnungen bei | |
| der US-Präsidentschaftswahl den Staat Maine gewonnen. | |
| Trump gewinnt in Pennsylvania | |
| Washington, 7.57 Uhr (MEZ): Donald Trump hat nach AP-Berechnungen bei der | |
| US-Präsidentschaftswahl den Staat Pennsylvania gewonnen. Der | |
| republikanische Präsidentschaftskandidat steuert nach einem Bericht von CNN | |
| zudem in Alaska auf einen Wahlsieg zu. (ap/rtr) | |
| 9 Nov 2016 | |
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