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# taz.de -- Niederlage für Atomkraftgegner: Gorleben-Eilantrag gescheitert
> Der Salzstock Gorleben könnte weiter als Atommüll-Endlager genutzt
> werden. Der Eilantrag gegen die sogenannte Veränderungssperre wurde
> abgelehnt.
Bild: Potenzieller Endlagerkandidat: Salzstock Gorleben
Lüneburg/Gorleben epd | Atomkraftgegner sind mit einem Eilantrag gegen die
Verlängerung der sogenannten Veränderungssperre für den Salzstock Gorleben
auch in letzter Instanz gescheitert. Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg
wies die Anträge der Umweltschutzorganisation Greenpeace und des
Lüchow-Dannenberger Waldbesitzers Fried Graf von Bernstorff in am
Donnerstag bekanntgemachten Beschlüssen zurück.
Die Voraussetzungen für den beantragten vorbeugenden Rechtsschutz seien
nicht gegeben, hieß es zur Begründung. Es sei den Klägern zuzumuten, das
Inkrafttreten der Sperre abzuwarten. (Az 7 ME 28/15 und 7 ME 29/15). Die
Veränderungssperre für Gorleben untersagt Eingriffe wie zum Beispiel die
Förderung von Bodenschätzen, die einer weiteren Erkundung des Salzstocks
entgegenstehen.
Die Bundesregierung wollte den Standort mit der vor zehn Jahren erstmals
erlassenen Sperre als mögliches Atommüllendlager sichern. Im Frühjahr
beschloss sie eine Verlängerung der im August auslaufenden Maßnahme für
weitere zehn Jahre.
Der Bundesrat hatte dem Vorhaben unter der Bedingung zugestimmt, dass die
Veränderungssperre nur bis zum März 2017 verlängert wird. Umweltschützer
lehnen die Sperre für Gorleben ganz ab, weil sie darin eine Vorfestlegung
auf den Bau eines Endlagers sehen.
2 Jul 2015
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