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# taz.de -- Bericht über Spionage in Berlin: Jetzt auch noch die Briten
> Laut „Independent“ betreibt der britische Geheimdienst weltweit
> Abhörstationen in diplomatischen Vertretungen. Eine soll mitten in der
> Hauptstadt Berlin sein.
Bild: Herz der britischen Spionage in Berlin: die britische Botschaft.
BERLIN rtr | Der britische Geheimdienst betreibt einem Medienbericht
zufolge auf dem Dach der Botschaft im Berliner Regierungsviertel einen
Spähposten. Das [1][berichtet die Zeitung Independent] unter Berufung auf
Dokumente des früheren US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden. Die
Unterlagen sowie Luftaufnahmen und weitere Informationen legten nahe, dass
dabei Hightech-Ausrüstung zum Einsatz komme. Auf dem Grundstück befinde
sich ein zylinderförmiges Bauwerk, das Abhörstationen ähnlich sehe. Die
zeltähnliche Vorrichtung sei von der Straße aus nur schwer erkennbar.
Dem Bericht zufolge betreibt der britische Geheimdienst GCHQ auch
Spähposten in diplomatischen Vertretungen weltweit und arbeitet dabei mit
den USA und anderen Staaten zusammen. Der Nachrichtendienst war zunächst
nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Mutmaßliche US-Spähangriffe auf das Mobiltelefon von Kanzlerin Angela
Merkel belasten seit Wochen das Verhältnis zwischen den Regierungen in
Berlin und Washington. Medienberichten zufolge sollen amerikanische
Geheimdienste auch die US-Botschaft am Brandenburger Tor für Spionage im
Regierungsviertel genutzt haben.
Die britische Botschaft steht nur wenige Meter entfernt in der
Wilhelmstraße. Das Gebäude wurde im Jahr 2000 eröffnet. Die Dienste der USA
und Großbritanniens arbeiten eng zusammen und sind zusammen mit Australien,
Kanada und Neuseeland Teil des „Five Eyes“-Verbundes zum Austausch geheimer
Informationen.
5 Nov 2013
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[1] http://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/britains-secret-listening-po…
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