| # taz.de -- Einwanderung in Neuseeland: Klimaflüchtlinge erstmals anerkannt | |
| > Eine Familie aus Tuvalu darf in Neuseeland bleiben. Zum ersten Mal wurde | |
| > damit der Klimawandel als Bedrohung in einem Asylbescheid berücksichtigt. | |
| Bild: Inselstrände im Pazifik sehen zwar malerisch aus, sind aber akut vom Kli… | |
| WELLINGTON dpa/taz | Erstmals hat Neuseeland bei dem Antrag einer Familie | |
| auf Bleiberecht den Klimawandel als Gefahr berücksichtigt. Sigeo Alesana, | |
| seine Frau und die beiden Kinder im Alter von fünf und drei Jahren aus dem | |
| Pazifik-Inselstaat Tuvalu dürfen in Neuseeland bleiben, wie ihre Anwältin | |
| Carole Curtis am Montag berichtete. | |
| Die Kinder seien wegen ihres Alters besonders stark durch Naturdesaster und | |
| Folgen des Klimawandels gefährdet, [1][urteilte das Einwanderungstribunal]. | |
| Außerdem lebe bereits die gesamte Verwandtschaft der Familie in Neuseeland. | |
| Eine Familie aus Kiribati war 2013 nicht als Klimaflüchtlinge anerkannt | |
| worden. | |
| Laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) waren im Jahr | |
| 2010 weltweit 42 Millionen Menschen wegen Naturkatastrophen auf der Flucht, | |
| davon 38 Millionen aus klimabezogenen Gründen. [2][Schätzungen der | |
| Organisation zufolge] wird es im Jahr 2050 weltweit etwa 200 Millionen | |
| Klimaflüchtlinge geben. | |
| Auch der Weltklimarat (IPCC) betont in seinem aktuellen Bericht, dass die | |
| Migrations- und Flüchtlingsbewegungen im 21. Jahrhundert [3][aufgrund des | |
| Klimawandels zunehmen werden]. | |
| 4 Aug 2014 | |
| ## LINKS | |
| [1] http://forms.justice.govt.nz/search/IPT/Documents/Deportation/pdf/rem_20140… | |
| [2] http://www.iom.int/cms/en/sites/iom/home/what-we-do/migration-and-climate-c… | |
| [3] http://www.ipcc14.de/berichte-1/ipcc-arbeitsgruppe-2/138-weltklimarat-zum-z… | |
| ## TAGS | |
| Asyl | |
| Schwerpunkt Klimawandel | |
| Neuseeland | |
| Weltklimarat | |
| IPCC | |
| Schwerpunkt Syrien | |
| Schwerpunkt Klimawandel | |
| Flüchtlinge | |
| Schwerpunkt Klimawandel | |
| Schwerpunkt Klimawandel | |
| Arbeitsschutz | |
| Schwerpunkt Klimawandel | |
| Brasilien | |
| Island | |
| ## ARTIKEL ZUM THEMA | |
| Der Klimawandel als Kriegstreiber: Scharmützel um den „Klimakrieg“ | |
| Der Klimawandel sei mitverantwortlich für den Krieg in Syrien, behaupten | |
| Politiker und Militärs. Wissenschaftler widersprechen. | |
| Tuvalus Außenminister über Klimawandel: „Wer Tuvalu rettet, rettet die Welt… | |
| Taukelina Finikaso, Außenminister des Inselstaats Tuvalu, sieht sein Land | |
| vor dem Untergang. Er fordert ein Erderwärmungslimit von 1,5 Grad. | |
| Kolumne Wir retten die Welt: Jenseits der Komfortzone | |
| In Zukunft dürften Millionen Menschen wegen des Klimas fliehen. Und dafür | |
| tragen wir mit unseren Emissionen Mitverantwortung. | |
| Weltklimarat legt neuen Bericht vor: Das Zeitfenster wird kleiner | |
| Der neue IPCC-Bericht schärft Politikern einen stärkeren Einsatz fürs Klima | |
| ein. Sie hätten nun „eine Ausrede weniger“, nicht zu handeln, sagt der | |
| IPCC-Vizechef. | |
| Inselstaaten im Klimawandel: Gefahr von allen Seiten | |
| Sturmfluten und der steigende Meeresspiegel werden kleine Inselstaaten | |
| verschwinden lassen. Doch manche Schäden sind auch hausgemacht. | |
| Gefahr für Umwelt und Indigene Völker: Weltbank kappt Ökostandards | |
| Die Kreditvergabe für Projekte, die Natur und Menschen schaden, soll | |
| einfacher werden. NGOs befürchten desaströse Folgen. | |
| Australien schafft CO2-Steuer ab: „Historische Verantwortungslosigkeit“ | |
| Als erstes Land hat Australien seine Klimaschutzsteuer gestrichen. Als | |
| Nächstes stehen die erneuerbaren Energien auf der Abschussliste. | |
| Überschwemmungen in Südamerika: „Ein Spiegel, von dem alles abläuft“ | |
| In Paraguay und Argentinien sind nach heftigem Regen die Flüsse über die | |
| Ufer getreten. Hunderttausende Menschen mussten evakuiert werden. | |
| Kommentar Island gegen EU-Beitritt: Ein Korb für die Union | |
| Islands Rücknahme des EU-Beitrittsgesuchs überrascht nicht wirklich. | |
| Brüssel hat weniger verhandelt als vielmehr die Insel erpresst. |