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# taz.de -- Rückzug von Fahrdienst-Vermittler: Uber gibt in Spanien auf
> Gerichte haben den umstrittenen Fahrdienst-Vermittler Anfang Dezember in
> Spanien verboten. Zunächst hatte Uber einfach weitergemacht.
Bild: Überall umstritten. In Spanien ist Uber nun Vergangenheit.
MADRID dpa | Der umstrittene Fahrdienst-Vermittler Uber hat sein
Privatfahrer-Angebot UberPop in Spanien nach gerichtlichen Niederlagen
vorübergehend eingestellt. Der für das südeuropäische Land zuständige
Manager Carles Lloret teilte am Mittwoch [1][im Blog der US-Firma] mit, man
wolle alle Entscheidungen der spanischen Justiz respektieren, aber auch
gegen den Beschluss eines Madrider Gerichts in Berufung gehen.
Bei UberPop können Privatleute mit ihren Autos Fahrdienste anbieten. Das
Angebot ist Taxi-Fahrern und Behörden ein Dorn im Auge, weil sie darin
unfairen Wettbewerb sehen. Uber bietet unter anderem auch Chauffeurdienste
mit Mietwagen an.
Uber wolle zudem mit spanischen Politikern zusammenarbeiten, um einen
„neuen und nötigen Regulationsrahmen zu erarbeiten“, der den Spaniern
„Zugang zu sicheren und bequemen Fahrten“ ermögliche. Das Startup aus San
Francisco prangert die Regulierung des Taxi-Marktes als veraltet an.
Am 9. Dezember hatte ein Handelsgericht in Madrid dem Antrag einer
Vereinigung von Taxi-Besitzern stattgegeben und per einstweiliger Verfügung
die Vermittlung von Fahrdiensten durch Uber in ganz Spanien bis auf
weiteres verboten. Die vermittelten Fahrer besäßen keine Lizenzen zur
Personenbeförderung, hieß es zur Begründung. Die über eine Smartphone-App
vermittelten Fahrten stellten daher unlauteren Wettbewerb dar.
Nach der Entscheidung hatte Uber den Betrieb in Spanien zunächst
unverändert fortgesetzt. Die Justiz forderte dann aber in der vergangenen
Woche die Telekomkonzerne auf, ihre Dienste für den Fahrdienstvermittler
sofort einzustellen. Zudem wurden Kreditkarten-Firmen angewiesen, keine
Zahlungen an Uber mehr vorzunehmen. In Spanien war Uber seit April in
Madrid, Barcelona und Valencia aktiv.
In vielen Ländern protestiert das regulierte Taxigewerbe gegen den
Online-Anbieter: In Berlin will der Senat [2][die Taxifahrer vor Konkurrenz
schützen], das Landgericht Frankfurt verhängte im September [3][eine
einstweilige Verfügung]. Auch in anderen Ländern, u.a. Indien, steht
[4][Uber auf einer Verbotsliste]. Sogar in seiner kalifornischen Heimat
wurde das Unternehmen [5][wegen mangelhafter Sicherheits-Checks verklagt].
1 Jan 2015
## LINKS
[1] http://blog.uber.com/decision-uberpop_EN
[2] /Berliner-Senat-will-Uber-verbieten/!144154/
[3] /Taxifahrer-wehren-sich/!145821/
[4] /Taxi-Dienst-Uber-in-Asien-ausgebremst-/!150955/
[5] /Uber-in-Kalifornien-verklagt/!151021/
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