| # taz.de -- Abschiebepraxis in Israel: Die Währung Mensch | |
| > Die israelische Regierung schiebt eritreische Flüchtlinge nach Ruanda und | |
| > Uganda ab. Steckt dahinter ein geheimer Deal? | |
| Bild: Im August 2015 wurden über tausend inhaftierte Flüchtlinge des Lagers H… | |
| Jerusalem/Kampala taz | Ein Schild wirbt in eritreischer Schrift für ein | |
| kleines Hotel in einer Gasse von Ugandas Hauptstadt Kampala. Es hat nur | |
| wenige Zimmer und wenige Gäste. In Raum Nummer 8 sitzt ein alter Mann auf | |
| einem zerschlissenen Sofa, seine Hose ist fleckig, er trägt Hemd und | |
| Flipflops. Die Arme des Mannes, der seinen Namen nicht nennen will, sind | |
| voller Narben. Neben ihm hat sein Anwalt Platz genommen. „Mein Mandant hat | |
| viel durchgemacht“, sagt er auf Englisch und wendet sich wieder dem älteren | |
| Mann auf dem Sofa zu, mit dem er Tigrinya spricht, die Amtssprache | |
| Eritreas. | |
| Immer mehr eritreische Flüchtlinge stranden nach einer – manchmal | |
| jahrelangen – Odyssee in Uganda. Das Muster ist immer gleich: Flüchtlinge | |
| aus Afrika, die sich auf den Weg nach Europa begeben, werden in Israel | |
| inhaftiert und nach einiger Zeit abgeschoben – zunächst nach Ruanda, um von | |
| dort ins Nachbarland Uganda transferiert zu werden. Der Anwalt in Kampala | |
| kennt viele solcher Fälle. | |
| Dies ist die Geschichte von Flüchtlingen, die wenig mit deutscher | |
| Willkommenskultur oder Pegida zu tun hat. Wie es aussieht, sind Flüchtlinge | |
| in dieser Schattenwelt zu einer Art Währung geworden. Israel will sie | |
| loswerden, muss aber Uganda und Ruanda dafür im Gegenzug etwas bieten: etwa | |
| technologische Aufrüstung, Militärausbildung, moderne | |
| Überwachungsausrüstung. Ein geheimer Deal? | |
| Der Anwalt in Kampala ist selbst Eritreer. Auch er lebt seit vielen Jahren | |
| im Exil. Und mit seinem Mandanten teilt er die Angst vor dem eritreischen | |
| Geheimdienst von Präsident Isayas Afewerki, weshalb er in dieser Geschichte | |
| nur der Anwalt heißt. Der Anwalt hat sich in Kampala auf Asylverfahren | |
| seiner Landsleute spezialisiert. | |
| Uganda hat weltweit mit die liberalsten Einwanderungsgesetze: Kongolesen, | |
| Burundier, Südsudanesen fliehen hierher – und eben Eritreer, seit | |
| Jahrzehnten schon. Doch seit etwa zwei Jahren hört der Anwalt von seinen | |
| Klienten immer wieder diese abenteuerlichen Geschichten von Abschiebungen | |
| aus Israel. Und tatsächlich: Viele seiner Klienten zeigen Dokumente auf | |
| Hebräisch und Identitätskarten des israelischen „Gefängnis-Service“. Die | |
| meisten sprechen sogar Hebräisch. | |
| ## Ein offenes, ein geschlossenes Lager | |
| 3.500 Kilometer nördlich von Kampala parken alte Autos vor dem israelischen | |
| Haftlager Holot, südlich der Wüstenhauptstadt Beerschewa. Aus einem | |
| Lautsprecher schrillt amerikanische Popmusik. Dicker Rauch von Grillfeuern | |
| weht über den Platz. Die Insassen treffen sich meist nachmittags vor der | |
| Anstalt, um Obst zu kaufen oder zusammen Musik zu hören, Freunde zu | |
| treffen. Holot ist ein offenes Lager, seine Insassen dürfen ihre | |
| Mobiltelefone behalten und tagsüber raus, abends müssen sie sich zum Appell | |
| melden. | |
| Der Eritreer Aman Beyene hat 18 Monate in Holot verbracht. Drei Becher | |
| Quark gebe es gewöhnlich zum Frühstück, mal ein gekochtes Ei, Brot und | |
| Aufstrich, erzählt er. „Wenn es Gemüse gibt, dann ist es immer kurz vor dem | |
| Verfaulen, deshalb nehmen die Leute ihr Taschengeld und kaufen sich alle | |
| paar Tage draußen etwas zu essen.“ 60 israelische Schekel bekommt jeder | |
| Lagerinsasse pro Woche, das sind umgerechnet 15 Euro. Neben Holot erhebt | |
| sich das „geschlossene“ Lager Saharonim. Beide Anstalten sind von hohen | |
| Mauern und Stacheldraht umgeben. | |
| Flüchtlinge vom afrikanischen Kontinent sind nicht willkommen in Israel, | |
| sie werden offiziell als „Infiltranten“ bezeichnet. Der einstige | |
| Innenminister Israels, Eli Ischai, versprach, dafür zu sorgen, dass alle | |
| „bis zum Letzten“ das Land wieder verlassen. Kulturministerin Miri Regew | |
| bezeichnete sie als „Krebsgeschwür“. | |
| Ende März 2015 trat eine Rechtsreform in Kraft, die es möglich macht, | |
| Flüchtlinge von der Straße zu holen und in Holot zu inhaftieren. Dort | |
| stellt man sie dann vor die Wahl: Ausreise in ein Drittland oder | |
| unbefristete Haft im geschlossenen Knast von Saharonim. Seither schiebt | |
| Israel die Flüchtlinge ab: zurück nach Afrika. | |
| ## Auf der Flucht entführt | |
| In Raum Nummer 8 in dem kleinen Hotel in Kampala spricht der Anwalt leise | |
| mit seinem Klienten. Der ältere Mann mit den Narben auf den Armen war | |
| früher ein hoher Offizier in Eritrea, der, weil er dem Präsidenten einen | |
| Befehl verweigerte, 2008 fliehen musste. Was er erlebt hat, ist furchtbar. | |
| Über den Sudan gelangte er in den Sinai, wo er entführt und drei Monat | |
| gefangen gehalten wurde, bis seine Familie 25.000 Dollar Lösegeld für ihn | |
| überwies. Wäre dies nicht geschehen, hätten ihm die Geiselnehmer eine Niere | |
| herausgeschnitten, versichert er glaubhaft, das sei vielen in der | |
| Gefangenschaft so ergangen. | |
| Nach dem Freikauf setzen ihn seine Entführer an der Grenze zu Israel ab. So | |
| kommt der desertierte Offizier aus Eritrea nach Holot. Sechs Jahre | |
| verbringt er in Israel, lernt Hebräisch, hält sich mit Putzjobs über | |
| Wasser. Alle drei Monate steht er bei der Einwanderungsbehörde an, um seine | |
| Aufenthaltserlaubnis zu verlängern. Dann kommt der Juli 2014. „Sie nahmen | |
| mir meine Papiere weg und sperrten mich wieder in Holot ein“, erzählt er. | |
| Nach 18 Tagen wird er mit fünf weiteren Eritreern von Uniformierten einer | |
| Sicherheitsfirma sowie zwei Männern in Zivil zum Flughafen in Tel Aviv | |
| gefahren. Das Merkwürdige: Er passiert keinen offiziellen Eingang, | |
| durchläuft keine Sicherheitschecks, bekommt keinen Ausreisestempel in den | |
| Pass. | |
| Stattdessen erhält er 3.500 Dollar in bar, die er quittieren muss. Wohin | |
| ihn das Flugzeug bringen wird, erfährt er nicht. „Es war ein kleines | |
| Flugzeug“, erinnert sich der ehemalige Offizier. Neben ihm sitzen | |
| afrikanische und israelische Diplomaten mit offiziellen Pässen um den Hals, | |
| vermutet er. Die Offiziellen werden von Leibwächtern bewacht, mit Stöpseln | |
| im Ohr. „Als ich das Flughafengebäude sah, wusste ich: Wir sind in Ruanda“, | |
| erzählt er. Ihn packte die Angst: „Ich dachte, Eritreas Spione warten schon | |
| auf mich.“ | |
| Auf dem Rollfeld steigen die amtlichen Begleiter in Limousinen mit | |
| Blaulicht, der Eritreer wird von ruandischen Agenten in Zivil abgeführt. | |
| Wieder kein Sicherheitscheck, keine Ausweiskontrolle. Er hat ja auch keine | |
| Papiere, nur die 3.500 Dollar in der Tasche. Er wird mit seinen fünf | |
| Landsleuten zu einem Haus gefahren. Details kann er nicht nennen, weil er | |
| sie nicht weiß. „Der Typ, der uns in dem Haus unterbrachte, stellte sich | |
| als John vor.“ | |
| ## Immer derselbe John | |
| Dieselbe Geschichte erzählen auch andere abgeschobene Eritreer der taz. Die | |
| meisten wurden allerdings mit kommerziellen Fluggesellschaften abgeschoben. | |
| Sie alle beschreiben dasselbe Haus in Kigali, denselben John, dasselbe | |
| Prozedere. | |
| Israels Regierung habe das Hotelzimmer für drei Nächte bezahlt, erklärt | |
| John den Eritreern. Am zweiten Tag verkündet er ihnen, am nächsten Morgen | |
| werde ein Auto auf sie warten. Es ginge weiter nach Uganda. Die Männer | |
| müssen John je 250 Dollar für die Fahrt zahlen. Ein Auto setzt die | |
| Flüchtlinge in den Bergen an der Grenze Uganda ab, die sie zu Fuß | |
| passieren. Ein angeheuerter Hirtenjunge weist ihnen den Weg. | |
| Auf ugandischer Seite wartet ein Minibus, der die Männer, wiederum für 250 | |
| Dollar, nach Kampala kutschiert. Der Fahrer erhält einen Anruf, ein | |
| Geländewagen kommt, zwei Eritreer steigen aus dem Geländewagen, grüßen den | |
| ugandischen Fahrer. Die Flüchtlinge müssen umsteigen, erneut Geld zahlen. | |
| Dann geht es weiter nach Kampala, in das Hotel mit dem eritreischen Schild, | |
| in dem auch der Anwalt seinen Mandanten treffen wird. | |
| ## Israels Innenministerium schweigt | |
| Israel verstößt mit der Praxis, die Flüchtlinge in ein ungewisses Schicksal | |
| zu zwingen, gegen die vom UN-Flüchtlingsbeauftragten festgelegten | |
| Richtlinien für die bilaterale Weiterleitung von Flüchtlingen. Eine | |
| Stellungnahme des israelischen Innenministeriums zu dieser Kritik war trotz | |
| wiederholter Anfragen der taz nicht zu bekommen. | |
| Im November 2015 entschied das Bezirksgericht in Beerschewa im Sinne der | |
| israelischen Regierung, als es die Petition von zwei Flüchtlingen gegen | |
| Israels Abschiebepraktiken zurückwies. Laut Gerichtsentscheid gäbe es keine | |
| Beweise dafür, dass der „Staat R“ und der „Staat U“ nicht für das | |
| Wohlbefinden der Flüchtlinge sorgen könnten. Die Tel Aviver „Hotline für | |
| Flüchtlinge und Migranten“ hat dagegen Einspruch erhoben. Das endgültige | |
| Urteil wird im März erwartet. Trotzdem weiß Anat Ovadia-Rosner, Anwältin | |
| und Sprecherin der Hotline, „von Flügen, mit denen in den vergangenen | |
| Wochen Flüchtlinge von Israel nach Ruanda transportiert wurden“. | |
| Auch Ruandas Außenministerin Louise Mushikiwabo weiß davon. Israel hätte | |
| sich nach Möglichkeiten umgesehen, die Flüchtlinge loszuwerden, erklärt sie | |
| der taz. „Es wurde in unseren bilateralen Beziehungen mit Israel | |
| debattiert.“ Doch ob die Vereinbarung tatsächlich besiegelt wurde – | |
| diesbezüglich weicht sie aus. Sie erinnere sich an lange Diskussionen mit | |
| ihrer Einwanderungsbehörde: „Ich bin mir nicht sicher, wo wir gerade | |
| stehen.“ Als Diskussionspunkte benennt Mushikiwabo die Reisefreiheit | |
| innerhalb der Ostafrikanischen Union, also auch zwischen Ruanda und Uganda. | |
| ## Nicht länger als 12 Monate Holot | |
| Das Lager von Holot hat Aman Beyene hinter sich. Ähnlich wie der Offizier | |
| im Hotel in Kampala ist der Eritreer vor der eigenen Armee geflüchtet. 2008 | |
| ist er nach Israel gekommen. Das Land würde der 38-Jährige lieber heute als | |
| morgen verlassen. „Das ist kein Land für Flüchtlinge.“ | |
| Eine Entscheidung des obersten Gerichtshofs in Jerusalem im August 2015 | |
| machte es möglich, dass der Eritreer Holot verlassen konnte. Das Gericht | |
| kam zu dem Schluss, dass die Inhaftierung der Flüchtlinge in Holot zwar | |
| rechtmäßig sei, jedoch nicht länger als ein Jahr währen dürfe. Beyene | |
| befand sich fast zwei Jahre in der Haftanstalt. | |
| „Die Regierung hat das Problem jahrelang ignoriert“, kritisiert Scharon | |
| Harel von der UN-Menschenrechtsratsvertretung in Tel Aviv. Rund 45.000 | |
| afrikanische Flüchtlinge leben heute in Israel, und die offizielle Politik | |
| zielt darauf, sie alle loszuwerden. Wem der Anreiz der Prämie in Höhe von | |
| 3.500 US-Dollar nicht ausreicht, wird mit sanfter Gewalt vertrieben. | |
| „Wenn Israel keinen Schutz bietet, dann muss es ein anderes Land tun“, sagt | |
| Aman Beyene. Vorläufig ist genau das Gegenteil der Fall. | |
| ## Israelis drängen auf den Markt | |
| Israel ist in Afrika auf dem Vormarsch. Geschäftsleute eröffnen Firmen in | |
| Äthiopien, Kenia, Uganda, Ruanda. Ob Telekommunikation, Energiegewinnung, | |
| Immobilien oder Landwirtschaft – immer mehr israelische Investoren drängen | |
| auf den Kontinent. Über 50 Geschäftsleute besuchten vor einem Jahr mit dem | |
| damaligen israelischen Außenminister Avgidor Lieberman die ruandische | |
| Hauptstadt Kigali. Rund 38 Millionen Dollar haben sie bislang in Ruanda | |
| investiert. | |
| Bei diesem Besuch unterzeichnete Lieberman gemeinsam mit Ruandas | |
| Außenministerin Mushikiwabo ein Partnerschaftsabkommen. „Israel ist ein | |
| guter Freund Ruandas, wir arbeiten eng zusammen, vor allem im Bereich | |
| Landwirtschaft und Technologie“, sagt Mushikiwabo. Einen Deal mit | |
| Flüchtlingen verneint sie: „Ich denke nicht, dass es einen spezielles Paket | |
| dafür gibt.“ | |
| Auffällig ist dennoch, dass sich Israel auch im Militärbereich als Partner | |
| in Afrika etabliert. Im März 2015 wurde Ruandas Armee-Oberst Joseph | |
| Rutabana als Botschafter nach Tel Aviv entsandt, bislang Staatssekretär im | |
| Verteidigungsministerium. Nach Recherchen der taz profitieren Ruanda und | |
| Uganda von Überwachungstechnologien und Trainings an Überwachungsgeräten, | |
| auch an Drohnen und hochauflösenden Kameras aus Israel. | |
| Emmanuel Nachschon, Sprecher des Außenamts in Jerusalem, berichtet der taz | |
| von einem „regen Austausch“ – sowohl kulturell als auch wirtschaftlich. Ob | |
| Ruanda Flüchtlinge, die aus Israel kommen, aufnimmt und zu welchen | |
| Bedingungen, will auch der Außenamtssprecher nicht sagen. | |
| Die Regionalzeitung The East African spricht von einem | |
| „Multimillionen-Dollar-Deal“ zwischen Ruanda, Uganda und Israel. Ugandas | |
| Staatsminister für Auswärtiges, Henry Okello Oryem, dementiert dies | |
| gegenüber der lokalen Tageszeitung Monitor. „Es gibt keinerlei Vereinbarung | |
| zwischen Uganda, Ruanda und Israel in Bezug auf Flüchtlinge.“ | |
| ## Waffenexport um 40 Prozent gestiegen | |
| Im November 2014 wurden an Ugandas internationalem Flughafen in Entebbe | |
| zwei Israelis festgenommen – in Zusammenhang mit Waffenlieferungen für | |
| Ugandas Spezialeinheiten. Präsident Yoweri Museveni setzte sich persönlich | |
| für ihre Freilassung ein. Recherchen von lokalen Journalisten zeigen: | |
| Agenten des israelischen Waffenexportverbandes (IWI) sind in Uganda aktiv, | |
| sie unterhalten meist private Sicherheitsfirmen. So auch die beiden | |
| verhafteten Israelis. | |
| In einem im August 2015 veröffentlichten UN-Expertenbericht zum Krieg im | |
| Südsudan, in dem auch Ugandas Spezialeinheiten mitkämpfen, ist ebenso von | |
| Waffenlieferungen aus Israel die Rede. Israels Verteidigungsministerium | |
| erklärte im Mai 2015: Der Waffenexport nach Afrika hätte 2014 um 40 Prozent | |
| zugenommen. Auf den Waffenmessen in Tel Aviv werden immer mehr afrikanische | |
| Delegationen beobachtet. Das Stockholm International Peace Research | |
| Institute (Sipri) zählt Ruanda und Uganda zu den „Top Ten“ der Staaten in | |
| Afrika, denen Israel Waffen liefert. | |
| Die aus Israel abgeschobenen Flüchtlinge stranden hingegen in Kampala. | |
| Manche haben Glück wie der ehemalige Offizier, der dank seinem Anwalt eine | |
| Aufenthaltsgenehmigung bekommen hat – wenn auch nur auf drei Monate | |
| befristet. Asyl zu beantragen, zeigt sich in diesen Fällen kompliziert, gar | |
| unmöglich, erklärt Andie Lambe von der Organisation Irri (International | |
| Refugee Rights Initiative) in Uganda. Auch die Irri hat 22 Fälle | |
| dokumentiert: „Die Flüchtlinge sind nach ihrer Abschiebung in einer | |
| schlimmeren Situation als vorher“, sagt Lambe, „weil sie aus einem sicheren | |
| Drittland kommen und es daher komplizierter ist.“ | |
| „Für uns Eritreer wird es in Uganda immer schwieriger“, klagt auch der | |
| Anwalt in Kampala. Einige seiner Klienten musste er aus dem Gefängnis | |
| holen, weil sie in einer Polizeikontrolle keine Papiere vorweisen konnten. | |
| Und auch Eritreas Geheimdienst sucht jetzt nach Exilanten in Kampala, in | |
| Kirchen, eritreanischen Restaurants und Hotels, berichtet der Anwalt. | |
| „Es ist tragisch, dass wir Eritreer jetzt wie Waren gehandelt werden und | |
| nicht mehr wie Menschen.“ | |
| Mitarbeit: Dominic Johnson | |
| 25 Jan 2016 | |
| ## AUTOREN | |
| Susanne Knaul | |
| Simone Schlindwein | |
| ## TAGS | |
| Israel | |
| Afrikanische Flüchtende | |
| Waffenexporte | |
| Schwerpunkt Flucht | |
| Flüchtlinge | |
| Ruanda | |
| Uganda | |
| Benjamin Netanjahu | |
| Sudan | |
| Sipri | |
| Schwerpunkt Flucht | |
| Schwerpunkt Flucht | |
| Israel | |
| Journalismus | |
| Schwerpunkt Rassismus | |
| Israel | |
| ## ARTIKEL ZUM THEMA | |
| Ostafrika-Reise von Benjamin Netanjahu: Rückendeckung für Israel | |
| Auf der ersten Afrikatour eines Regierungschefs von Israel seit 30 Jahren | |
| geht es auch um die Rolle Palästinas – und die Terrorbekämpfung. | |
| EU kooperiert mit afrikanischen Regimes: Europa schafft sich ab | |
| Um die Zahl der Flüchtlinge zu reduzieren, kooperiert die EU auch mit | |
| Afrikas Diktatoren. Die EU-Politiker wissen selbst, wie verachtenswert das | |
| ist. | |
| Bericht zu weltweitem Waffenhandel: Ölpreisverfall dämpft Rüstungsanstieg | |
| Nach Angaben des Sipri-Instituts stiegen die globalen Militärausgaben um | |
| ein Prozent. Es gibt unterschiedliche regionale Entwicklungen. | |
| Regierungspläne zu Abschiebungen: Kriminelle sollen in Drittstaaten zurück | |
| Für den Fall, dass Flüchtlinge straffällig werden, will die Bundesregierung | |
| sie auf jeden Fall loswerden. Notfalls sollen sie in das Land, über das sie | |
| die EU erreichten. | |
| Kommentar Israels Flüchtlingspolitik: Handelsware Mensch | |
| Israel schiebt Flüchtlinge aus Eritrea und Sudan wie Schmuggelware ab. Das | |
| Beispiel könnte auch in Europa Schule machen. | |
| Flüchtlingsgesetz in Israel: Gericht kippt Langzeitinternierung | |
| Erneut muss die Knesset das Flüchtlingsgesetz umarbeiten. Flüchtlinge | |
| dürfen laut oberstem Gericht nicht mehr bis zu 20 Monate interniert werden. | |
| Informationsfreiheit in Uganda: Der die schlafenden Hunde weckt | |
| Der Journalist Edward Sekyewa berichtet über Korruption in Uganda. Für | |
| seine Enthüllungen hat er schon dutzende Behörden verklagt. | |
| Kommentar zu Protesten in Israel: Tel Aviv ist nicht Baltimore | |
| Nicht die Hautfarbe, sondern das Judentum ist in Israel entscheidend. | |
| Äthiopische Juden können Rassismus deshalb wirkungsvoller anprangern. | |
| Neues Einwanderungsgesetz in Israel: Verfassungsbeschwerde angekündigt | |
| Das israelische Parlament ändert die Regelungen für Flüchtlinge. Die | |
| Internierung wird verkürzt, das Beschäftigungsverbot bleibt. |