# taz.de -- Deutsche Entwicklungspolitik im Dilemma: Ratlos in Ruinen | |
> Entwicklungsministerin Alabali Radovan ist zu Besuch in Nahost. Sie sucht | |
> die Balance zwischen Mitgefühl für die Palästinenser:innen und | |
> deutscher Regierungslinie. | |
Bild: Trostloser Weitblick: die Trümmer des Hauses von Muhammad Eid im Westjor… | |
Reem Alabali Radovan beginnt ihre Tour in al-Bustan, einem Gebiet im | |
Stadtviertel Silwan. Es liegt südöstlich der Altstadt von Jerusalem und | |
könnte mit seinen schmalen Gassen zwischen alten Häusern, den seit | |
Jahrzehnten gewachsenen Bäumen und der Nähe zu antiken Stätten eine kleine | |
Idylle sein. Doch dann steht da Fakhri Abu Diab neben der deutschen | |
Entwicklungsministerin von der SPD und zeigt ihr die Ruinen seines | |
Wohnhauses. | |
Es ist eine Tour de Besatzung, die Alabali Radovan auf ihrer Nahostreise in | |
den palästinensischen Gebieten und im von Israel annektierten Ostjerusalem | |
soeben absolviert hat. Ein Einblick darin, wie der Staat Israel mit den | |
Palästinensern in den beiden Gebieten umgeht. Und eine Reise durch all die | |
Schwierigkeiten, mit denen die Entwicklungszusammenarbeit – und auch die | |
deutsche Politik im Allgemeinen – im Kontext des Nahostkonflikts | |
konfrontiert ist. | |
Fakhri Abu Diab zeigt auf meterweise Schutt, im hinteren Eck des | |
Grundstücks in al-Bustan ist noch eine Küchenzeile zu sehen, die Wand davor | |
fehlt. Zweimal hätten israelische Behörden sein Zuhause abgerissen: Erst | |
Teile davon im Februar 2024. Und dann den Rest des Hauses und alles, was er | |
bis dahin wieder aufgebaut hatte, am 5. November 2024 – dem Tag der | |
US-Wahl. | |
Dieses Datum, sagt er, sei kein Zufall gewesen. Denn nach dem ersten Abriss | |
im Februar hatte ein Sprecher des US-Außenministeriums den Vorfall | |
verurteilt und war am Tag des zweiten Abrisses dann anderweitig befasst | |
gewesen. | |
## Eine Ostjerusalemer Geschichte | |
Abu Diab berichtet von seinem Leben, an dem sich auch die Geschichte | |
Ostjerusalems erzählen lässt: Er wird noch unter jordanischer Besatzung in | |
al-Bustan geboren. Mit seiner Ehefrau zieht er, nach der Einnahme | |
Ostjerusalems durch Israel, in das Haus, das nun nicht mehr steht. Die | |
gemeinsamen Kinder wachsen dort auf; die Küche, auf deren Reste er heute | |
blickt, sei das Zentrum von Familienessen und -feiern gewesen. Er habe | |
versucht, die Dinge richtig zu machen, sagt er: Baugenehmigungen beantragt | |
bei den israelischen Behörden. Ohne Erfolg. | |
Die Wurzel des Problems von Fakhri Abu Diab ist ein Masterplan aus dem Jahr | |
1977, der den Erhalt historischer Stätten in Silwan priorisiert. Und derer | |
gibt es viele: Bei al-Bustan befindet sich die kolossale Ausgrabungsstätte | |
City of David, nur wenige Gehminuten von Abu Diabs Haus entfernt der | |
Shioloah Pool, ein Wasserbecken, das israelische Archäologen der zweiten | |
Tempelperiode zurechnen. Dahinter befindet sich der Pool von Silwan, | |
ebenfalls ein Wasserbecken. | |
Eigentlich wird es von einer islamischen Stiftung verwaltet – doch das | |
Gatter zum Becken hinunter ist verschlossen. Dafür seien ebenfalls | |
israelische Behörden verantwortlich, heißt es. Stattdessen wird das Becken | |
nun von jüdischen Israelis genutzt. Im Zuge dieser Priorisierung antiker | |
Stätten wurde das gesamte Gebiet al-Bustan zu einem öffentlichen Ort | |
erklärt, an dem Wohnbebauung verboten ist – auch auf Land, das | |
Privatpersonen gehört. | |
Das Vorgehen des israelischen Staats in al-Bustan steht heftig in der | |
Kritik. Ministerin Alabali Radovan betont im Gespräch mit Abu Diab: „Für | |
die deutsche Bundesregierung ist Siedlungsgewalt völkerrechtswidrig. Wir | |
kritisieren das regelmäßig in Gesprächen und fordern von der israelischen | |
Regierung, etwas dagegen zu unternehmen, auch gegen weitere | |
Annektionspläne.“ Schwierig nur, wenn eben jene Regierung diese Pläne | |
verfasst und diese Gewalt ausübt. | |
Abu Diab sagt: „Dass Israel nicht zur Rechenschaft gezogen wird, hat dazu | |
geführt, dass mein Haus und die Häuser anderer Familien abgerissen wurden.“ | |
Das ist die Herausforderung, in der sich die deutsche Politik befindet: | |
Wann reichen mahnende Worte nicht mehr aus? Wie kann sie Israel entschieden | |
begegnen, ohne dabei den Eindruck zu erwecken, dass man sich von seiner | |
historischen Verantwortung löst? Und was, wenn selbst konkreten | |
Konsequenzen seitens Berlin in der israelischen Regierung nur | |
Schulterzucken folgt? | |
Diese Fragen stellen sich auch im deutschen Außenministerium, im | |
Kanzleramt, im Verteidigungsministerium. Der Vorstoß von Kanzler Friedrich | |
Merz, „bis auf Weiteres keine Ausfuhren von Rüstungsgütern“ zu genehmigen, | |
„die im Gazastreifen zum Einsatz kommen können“, ist ein Schritt, der das | |
aufzeigt. So hing die Entscheidung von Merz zusammen mit der Entscheidung | |
Israels, Gaza-Stadt einzunehmen. | |
Und während Merz’ Ansage symbolische Bedeutung beikommt und sie auch in | |
Israel deutlich registriert wurde, hält Israels Regierung unter Premier | |
Benjamin Netanjahu an ihren Plänen fest: Die Evakuierungsaufrufe an die | |
Bewohnerinnen und Bewohner von mehr und mehr Stadtvierteln nehmen zu, | |
60.000 Reservisten wurden einberufen, das Militär steht bereits in den | |
äußeren Bezirken der Großstadt und rückt immer weiter vor. | |
Die Frage nach der Nachhaltigkeit deutscher Positionen stellt sich ebenso | |
in der Entwicklungspolitik. Unter anderem, weil der Krieg im Gazastreifen | |
auch von Deutschland finanzierte Entwicklungsprojekte zerstört hat. Sie | |
stellt sich auch auf Alabali Radovans Tour. Von Fakhri Abu Diabs Haus geht | |
es nahtlos weiter, ein paar Minuten zu Fuß, zu einem vom | |
[1][Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung | |
(BMZ)] geförderten Jugendzentrum. Es liegt direkt oberhalb des Pools von | |
Silwan mit seinem verschlossenen Gatter, von den Fenstern des Zentrums | |
blickt man auf das grünliche Wasser hinab. | |
Jugendliche können dort Musikinstrumente lernen, Kunstkurse besuchen. Ein | |
Angestellter erklärt: Wenn das Zentrum nicht so viel wie möglich, von | |
morgens bis abends, geöffnet sei, befürchte man, dass Israel das Gebäude an | |
sich nehmen könnte. Dass sich darin ein unter anderem vom Geberland | |
Deutschland finanziertes Jugendzentrum befindet, scheint seiner Aussage | |
nach für Israels Behörden wohl weniger relevant zu sein. | |
## Immer mehr Abrisse in Wohnvierteln | |
Jedes Kind müsse eine Zukunft, eine Perspektive haben, sagt Alabali | |
Radovan. Dafür sei man hier präsent. Wie lange noch, fragen sich viele | |
Bewohner des Viertels, ob der ansteigenden Zahl der Abrisse von Wohnhäusern | |
in Ortsteilen wie al-Bustan. [2][Das Amt der Vereinten Nationen für die | |
Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (Ocha) veröffentlicht Daten zu | |
den Abrissen:] Sie zeigen eine Zunahme der Zerstörung von Häusern ab 2023. | |
Allein bis zum August diesen Jahres waren es bereits fast 1.230 Einheiten. | |
Im Vorjahr waren es insgesamt über 1.700. Die meisten Fälle gibt es im | |
Gouvernement Jerusalem, zu dem Ostjerusalem, aber auch Teile des | |
Westjordanlands zählen. Die Praxis des Abrisses palästinensischer | |
Wohnhäuser durch israelische Staatskräfte ist aber nicht nur in | |
Ostjerusalem Teil der Lebensrealität. | |
Auf einer Anhöhe bei dem Dorf al-Judeira, nur rund 10 Kilometer entfernt | |
von Jerusalem auf dem Weg ins nahe Ramallah, steht Alabali Radovan erneut | |
vor den Trümmern eines Hauses. Muhammad Abdelhamid Eid hat hier einmal | |
gelebt, mit seiner Frau und seiner neunjährigen Tochter. Bis er eines | |
Morgens ein Klopfen an der Tür hört. Vor der Tür stehen israelische | |
Behördenvertreter und fordern ihn auf, das Haus zu verlassen, dann wird es | |
abgerissen – wie auch bei Abu Diab unter dem Vorwand einer fehlenden | |
israelischen Baugenehmigung. | |
Eids Haus befindet sich im Westjordanland. Dennoch ist die israelische | |
Behörde Cogat in den besetzten Gebieten für die Erteilung der Genehmigung | |
zuständig. Denn seit den Oslo-Abkommen in den 1990er Jahren ist das | |
Westjordanland in drei Gebiete aufgeteilt: Im A-Gebiet obliegen Verwaltung | |
wie Sicherheit der Palästinensischen Autonomiebehörde, im B-Gebiet | |
übernimmt sie die Verwaltung, die Sicherheit aber Israel. Und in den | |
C-Gebieten ist Israel für Verwaltung wie Sicherheit zuständig, dort lebt | |
auch die größte Mehrheit israelischer Siedler. Die C-Gebiete machen über 60 | |
Prozent der Gesamtfläche des Westjordanlands aus und trennen die dicht | |
besiedelten palästinensischen Enklaven voneinander. | |
Auch in den C-Gebieten leben Palästinenser, besitzen dort Land. Um es zu | |
bebauen, brauchen sie eine Genehmigung der Cogat. So muss auch die | |
Entwicklungszusammenarbeit vorgehen: Projekte in den C-Gebieten müssen in | |
enger Abstimmung mit Israel geplant und gebaut werden, unter oft | |
arbeitsintensiven Auflagen. Das dauert. | |
Eid sagt, er habe versucht, alles richtig zu machen: Dokumente eingereicht, | |
eine Genehmigung für sein Haus beantragt. Doch diese blieb aus. Denn 95 | |
Prozent der beantragten Baugenehmigungen für Palästinenser in den | |
C-Gebieten werden abgelehnt, berichtete die Organisation Peace Now schon | |
vor dem Gazakrieg. Im Jahr 2025 soll noch kein einziger Antrag genehmigt | |
worden sein – dafür aber Zehntausende Wohneinheiten für israelische | |
Siedlerinnen und Siedler. | |
Sein Grundstück gehört Eid weiterhin, darauf bauen und leben darf er nicht. | |
„Mich bewegt das sehr, und mich schockiert diese Zerstörung“, sagt Alabali | |
Radovan ihm vor den Trümmern seines Hauses. Und betont: Die deutsche | |
Bundesregierung kritisiere dieses Vorgehen „aufs Schärfste“ und | |
kommuniziere das auch gegenüber Israel. Da stellen sich wieder dieselben | |
Frage: Was bringt’s? Und was nun? | |
Wie wenig Erfolg Deutschland mit seinen Abmahnungen gegenüber Israel | |
augenscheinlich hat, zeigt auch ein Exempel aus der | |
Entwicklungszusammenarbeit. In Salfit, einer Kleinstadt im Westjordanland | |
nahe der Grenze zu Israel, [3][hat das BMZ eine Kläranlage finanziert.] | |
Etwa 19 Millionen Euro hat sie gekostet, seit dreieinhalb Jahren ist sie in | |
Betrieb. Sie reinigt das Abwasser der Stadt, auch mit dem Ziel, ein nahes | |
Quellgebiet zu schützen. Doch kurz nach dem Ablauf aus der Anlage wird das | |
saubere Wasser mit Abwasser aus der Siedlung Ariel wieder kontaminiert. | |
Es ist eine der größten Siedlungen, zu ihr gehört auch ein Industriegebiet. | |
Doch Ariel verfügt, wie viele Siedlungen, nicht über ausreichende | |
Wassermanagementsysteme. Und der erwünschte Effekt der für viel Geld | |
errichteten Anlage bleibt dadurch aus. Die Problematik ist bekannt, von | |
Deutschland moniert – dennoch besteht sie seit Jahren. | |
Seit Jahren betont Deutschland auch sein Bekenntnis zur | |
Zwei-Staaten-Lösung. Israels Politik geht in eine entgegengesetzte | |
Richtung, nicht zuletzt durch die anhaltende Ausweitung der Besiedelung. | |
Seitens westlicher Staaten blieb es dazu meist bei mahnenden Worten. | |
Und dass das Ziehen von Konsequenzen die Situation in der Realität auch | |
verschlimmern kann, zeigte sich jüngst am Beispiel der Sanktionen gegen den | |
rechtsextremen Finanzminister Bezalel Smotrich. Großbritannien und vier | |
weitere Staaten sprachen diese Mitte Juni aus, nur Stunden später wies | |
Smotrich an, den sogenannten Bank Waiver auszusetzen. | |
## Autonomiebehörde wohl pleite | |
Diesen brauchen israelische Banken, um mit palästinensischen Banken | |
Transaktionen durchführen zu können. Israel zieht, wie im Oslo-Abkommen | |
festgehalten, Steuern und Zölle für die Autonomiebehörde ein. Seit der | |
Aussetzung des Bank Waivers wird dieses den Palästinensern rechtmäßig | |
zustehende Geld nicht mehr transferiert. Die Autonomiebehörde steht | |
mittlerweile wohl kurz vor dem finanziellen Ende. | |
Dennoch arbeitet sie an einem Plan für den Gazastreifen – und einer | |
mögliche Übernahme der Kontrolle in dem völlig gebeutelten Gebiet. Und sie | |
spricht darüber auch mit der Bundesministerin, zum Wiederaufbau und der | |
politischen Zukunft Gazas. Dazu gehört auch eine Schalte in den | |
Gazastreifen, wo die Autonomiebehörde trotz der De-facto-Kontrolle durch | |
die Hamas bis heute ihre Netzwerke von Mitarbeitern unterhält. | |
Anberaumt waren diese Gespräche für Dienstagnachmittag. Am Dienstagmittag | |
führte das israelische Militär eine großangelegte Razzia im Zentrum der | |
Stadt Ramallah, Sitz der Autonomiebehörde, durch. Geldwechselstuben werden | |
unter dem Vorwurf der Finanzierung der Hamas durchsucht, über fünfzig | |
Menschen teils verletzt, darunter auch ein Kind. | |
Videos in den sozialen Netzwerken zeigen die Aktion in der belebten | |
Stadtmitte: Rauchpatronen, die neben Zivilistinnen und Zivilisten landen, | |
schwer gepanzerte Fahrzeuge in den Straßen, Scharfschützen auf den Dächern. | |
Und während auf den Gebäuden der Autonomiebehörde zwar „Staat Palästina“ | |
steht, operiert Israel mitten in ihrer De-facto-Kapitale. | |
Nach den Gesprächen erklärt Alabali Radovan: Die Lage erfordere einen | |
sofortigen Waffenstillstand in Gaza und eine sofortige, bedingungslose | |
Freilassung aller Geiseln durch die Hamas, wie auch eine sofortige | |
Ermöglichung von Hilfslieferungen. „Trotzdem ist es wichtig, über den Tag | |
danach zu sprechen, die Zukunft Gazas wie der Autonomiebehörde.“ Mit deren | |
Vertretern habe sie viel über technische Details gesprochen. „Die Hamas hat | |
keine politische Zukunft in Gaza“, betont sie. Und es sei klar, dass die | |
Autonomiebehörde an ihrer Stelle die Kontrolle übernehmen müsse. Umso | |
wichtiger sei nun das Engagement mit der Autonomiebehörde. | |
„Es geht in den nächsten Wochen um die Zukunft dieses Gebiets, des | |
Westjordanlands, einer möglichen Zwei-Staaten-Lösung.“ So dramatisch sei | |
die Lage, betont sie – und kann doch auf eine Pressefrage, was Deutschland | |
ob der Trümmer, des Leids ausrichten kann, nur so antworten: Es sei wichtig | |
mit den Betroffenen ins Gespräch zu kommen, auch im Hinblick auf | |
innenpolitische Debatten in Deutschland. | |
## Unübersehbare Konfliktlinien | |
Denn während die Ministerin und der Kanzler laut eigener Angabe während | |
ihrer Reise in engem Austausch stehen, sind die Konfliktlinien | |
unübersehbar. Weniger vielleicht zwischen der SPD-Politikerin Alabali | |
Radovan und dem CDU-Mann Merz, mehr innerhalb der Unionsfraktion. Auch die | |
Entscheidung von Merz, keine Waffen mehr an Israel zu liefern, wurde da | |
teils heftig kritisiert. | |
Das Dilemma Deutschlands, derzeit anscheinend nur wenig Einfluss auf Israel | |
zu haben, scheint auch Alabali Radovan bewusst zu sein. „So kann es nicht | |
weitergehen“, sagt sie. Und trifft am Mittwoch schließlich Angehörige der | |
weiterhin im Gazastreifen festgehaltenen 50 Geiseln. Auch die sagen immer | |
wieder öffentlich: So könne es nicht weitergehen – mit dem Krieg in Gaza, | |
mit ihrer Regierung, die das Leid der eigenen Staatsbürger ignoriert. Dass | |
es so nicht weitergehen kann, würden wohl auch Fakhri Abu Diab und Mohammed | |
Eid, deren Häuser von Israel zerstört wurden, unterschreiben. | |
Der letzte Termin vor der Weiterreise der Ministerin ins benachbarte | |
Jordanien ist ein Treffen mit dem Leiter der Cogat, Ghassan Alian,die als | |
Behörde für die besetzten Gebiete auch für die Lieferung von Hilfsgütern in | |
den Gazastreifen zuständig ist. Es ist der einzige Termin mit einem | |
israelischen Würdenträger auf ihrer Reise. Vorwürfe zur mangelnden | |
Versorgung der Menschen in Gaza wies die Cogat jüngst deutlich zurück. | |
Zwar ist die Zahl der Hilfslieferungen im August deutlich angestiegen – | |
doch die katastrophale humanitäre Lage im Gazastreifen bleibt. Ihr Vorgehen | |
in den vergangenen Monaten zeigt: Es kann sehr wohl so weitergehen – mit | |
dem Abbruch von Häusern im Westjordanland wie auch der schlechten | |
Versorgung in Gaza. Es geht genau so weiter. Trotz aller Mahnungen und | |
scharfen Verurteilungen. | |
28 Aug 2025 | |
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[1] https://www.bmz.de/de/laender/palaestinensische-gebiete | |
[2] https://www.ochaopt.org/data/demolition | |
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## AUTOREN | |
Lisa Schneider | |
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