# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Trump droht Russland mit Stra… | |
> US-Präsident setzt auf Zölle gegen den Krieg und verkauft der Nato Waffen | |
> für die Ukraine. Selenskyj benennt eine neue Regierungschefin. | |
Bild: Der Zollmeister: Trump am Montag im Weißen Haus bei seinem Treffen mit N… | |
## Trump droht Russland und Verbündeten mit extremen Strafzöllen wegen | |
Ukrainekrieg | |
US-Präsident Donald Trump hat Russland mit Strafzöllen gedroht, falls es | |
nicht innerhalb von 50 Tagen eine Übereinkunft für ein Ende des Krieges in | |
der Ukraine gibt. „Wir werden sehr strenge Zölle erheben, wenn wir nicht | |
innerhalb von 50 Tagen eine Einigung erzielen“, sagte Trump am Montag bei | |
einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte im Weißen Haus. | |
Im Kongress arbeiten Vertreter beider Parteien an einem Gesetz, das Zölle | |
in Höhe von 500 Prozent auf Waren aus Ländern vorsieht, die weiterhin | |
russisches Öl, Gas, Uran und andere Güter kaufen. | |
Konkret drohte Trump Russlands Verbündeten wie China und Indien mit | |
Strafzöllen in Höhe von 100 Prozent. Die USA würden die sogenannten | |
Sekundärzölle erheben, wenn es in 50 Tagen keine Waffenruhe-Vereinbarung im | |
Ukraine-Krieg gebe, sagte Trump am Montag bei einem Treffen mit | |
Nato-Generalsekretär Mark Rutte im Weißen Haus. Trump bekräftigte, er sei | |
„enttäuscht von Präsident (Wladimir) Putin“. | |
Gleichzeitig kündigte zur Unterstützung der Ukraine die Lieferung von | |
Waffen an die Nato an. „Wir werden Waffen der Spitzenklasse herstellen und | |
sie an die Nato liefern“, sagte Trump. Für die Kosten würden die | |
Nato-Mitgliedsländer aufkommen und nicht der amerikanische Steuerzahler, | |
fügt er hinzu. (ap/dpa/rtr) | |
## Ukraine: Vize-Ministerpräsidentin soll neue Regierung leiten | |
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die stellvertretende | |
Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko mit der Leitung der Regierung | |
beauftragt. Der Staatschef teilte nach einem Gespräch mit Swyrydenko bei | |
Telegram mit, sie solle die Regierung umbilden. Den bisherigen | |
Regierungschef Denys Schmyhal hatte Selenskyj bereits 2020, also noch vor | |
dem russischen Angriffskrieg, ernannt. Die Ernennung solle dazu dienen, das | |
Wirtschaftspotenzial der Ukraine besser zu entfalten. Er habe mit | |
Swyrydenko auch über Maßnahmen zur Verbesserung der Hilfen für die | |
Bürgerinnen und Bürger im Land und über eine Vervielfachung der | |
Rüstungsproduktion gesprochen, gab Selenskyj bekannt. | |
Swyrydenko gilt als Wirtschafts- und Handelsexpertin. Die 1985 in der | |
Region Tschernihiw nördlich von Kiew geborene Politikerin war zunächst in | |
der Lokalpolitik und in der Privatwirtschaft tätig, ehe sie nach Selenskyjs | |
Wahlsieg 2019 in die Regierung geholt wurde; zunächst als | |
Vize-Wirtschaftsministerin. Später stieg sie zur stellvertretenden Chefin | |
der Präsidialverwaltung und seit 2021 zur Wirtschaftsministerin und | |
Vize-Regierungschefin auf. Seit Kriegsbeginn kümmert sie sich um das | |
Anwerben internationaler Hilfen und Kredite. | |
Die Regierungsbildung kommt nicht völlig unerwartet. Der bisherige | |
Regierungschef Schmyhal verfügte über relativ geringen Einfluss. Der | |
Abgeordnete der kleinen proeuropäischen Partei „Holos“, Jaroslaw | |
Schelesnjak, hatte Mitte Juni den Sturz Schmyhals vorausgesagt. Dessen | |
Kabinett „verliert mehr und mehr an Unterstützung“, sagte er damals. (dpa) | |
## Selenskyj berichtet von „produktivem Gespräch“ mit Trump-Gesandtem | |
Der US-Sondergesandte für Russland und die Ukraine, Keith Kellogg, hat sich | |
in Kiew mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen. | |
Selenskyj erklärte im Anschluss, er habe mit dem pensionierten | |
Generalleutnant ein „produktives Gespräch“ über die Stärkung der | |
ukrainischen Luftverteidigung, die gemeinsame Waffenproduktion, den Kauf | |
von US-Waffen in Absprache mit europäischen Ländern und die Möglichkeit | |
schärferer Sanktionen gegen den Kreml gesprochen. „Wir hoffen auf die | |
Führung der Vereinigten Staaten, denn es ist klar, dass Moskau nicht | |
aufhören wird, solange seine (…) Ambitionen nicht mit Gewalt gestoppt | |
werden“, schrieb Selenskyj bei Telegram. (ap) | |
## Tote in Sumy und Charkiw nach russischen Angriffen | |
Bei russischen Angriffen sind nach Angaben ukrainischer Behörden drei | |
Menschen getötet worden. In der Region Sumy im Nordosten der Ukraine seien | |
bei mehreren Angriffen zwei Männer getötet und zehn Menschen verletzt | |
worden, schrieb die Staatsanwaltschaft des Gebiets bei Facebook. In der | |
Region Charkiw sei bei einer Attacke ebenfalls ein Mann getötet worden, | |
teilte der Militärgouverneur Oleh Synjehubow mit. Außerdem gab es demnach | |
sieben Verletzte. Nach Angaben der Luftwaffe feuerte das russische Militär | |
in der Nacht vier umfunktionierte Flugabwehrraketen und 136 Drohnen und | |
Drohnenattrappen auf die Ukraine ab. Davon seien 108 Drohnen abgeschossen | |
oder mit elektronischen Mitteln zu Fall gebracht worden. (dpa) | |
## Kreml wirft Kiew Verzögerungstaktik bei Verhandlungen vor | |
Russland hat der Ukraine erneut vorgeworfen, Verhandlungen über die | |
Beendigung des vor mehr als drei Jahren von Kremlchef Wladimir Putin | |
befohlenen Angriffskriegs zu verzögern. „Es ist offensichtlich, dass Kiew | |
keine Eile hat“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen | |
Nachrichtenagenturen zufolge. Moskau sei bereit für eine dritte | |
Gesprächsrunde, warte aber immer noch auf Vorschläge Kiews für einen | |
Termin. Russische und ukrainische Unterhändler haben sich im Mai und später | |
noch einmal im Juni erstmals seit gut drei Jahren zu bilateralen | |
Verhandlungen getroffen. Ergebnis der Treffen war ein großer | |
Gefangenenaustausch. Zudem haben beide Seiten Positionspapiere über einen | |
Weg zum Frieden ausgetauscht. | |
Die Standpunkte der Kriegsparteien sind aber noch weit voneinander | |
entfernt. Speziell Russland ist bislang nicht von seinen öffentlich | |
geäußerten Maximalforderungen abgerückt, während die Ukraine auf Druck der | |
US-Administration einige Forderungen wie den Nato-Beitritt oder den Rückzug | |
russischer Truppen bis an die Landesgrenzen aufgegeben hat. Beobachter | |
werten Peskows Äußerungen als Versuch, den Ärger von US-Präsident Donald | |
Trump über die Kompromisslosigkeit von Putin Richtung Kiew zu lenken. | |
Zugleich zeigte sich Peskow entspannt mit Blick auf Trumps Ankündigung, | |
Patriot-Systeme für die Ukraine an die EU zu verkaufen. Russland habe nie | |
eine Pause in den Rüstungslieferungen bemerkt. „Die Lieferungen von Waffen, | |
Munition und Militärtechnik aus den USA in die Ukraine wurden und werden | |
weiter fortgesetzt“, sagte Peskow. (dpa) | |
## Bundesregierung sieht „positive Signale“ für US-Patriot-Lieferungen | |
Die Bundesregierung rechnet mit der US-Einwilligung für die Lieferung | |
weiterer Patriot-Luftabwehrsysteme an die Ukraine. Die Modalitäten würden | |
etwa bei den heutigen Gesprächen von Verteidigungsminister Boris Pistorius | |
in Washington geklärt, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am | |
Montag in Berlin. Die Bundesregierung hatte die Bezahlung von zwei | |
Patriot-Systemen angeboten, die Rede sei auch von einem dritten. | |
Regierungssprecher Stefan Kornelius wies zudem auf eine russische | |
Truppenkonzentration an der ukrainischen Grenze hin. Deshalb müsse man die | |
Abwehrfähigkeit der Ukraine erhöhen, sagte er. (rtr) | |
## Russische Truppen erobern Ortschaft Myrne | |
Russische Truppen haben nach eigener Darstellung die Ortschaft Myrne in der | |
ostukrainischen Region Donezk nahe der Grenze zum benachbarten Gebiet | |
Dnipropetrowsk eingenommen. Das russische Verteidigungsministerium schrieb | |
in seiner Erfolgsmeldung dazu von der Ortschaft Karl Marx – so wurde die | |
Siedlung früher genannt. Sie wurde 2016 umbenannt in Myrne. Die staatliche | |
russische Nachrichtenagentur Tass schrieb mit Verweis auf einen | |
Militärbeobachter, dass in dem entsprechenden Landkreis nur noch zwei | |
Siedlungen unter ukrainischer Kontrolle stünden. Kiewer Militärblogger | |
bestätigten die Einnahme zunächst nicht, sondern schrieben von russischem | |
Vorrücken in dem Bereich. Moskau kontrolliert bisher etwas mehr als zwei | |
Drittel der beanspruchten Region Donezk. (dpa) | |
## Kiew: US-Sondergesandter Kellogg zu Besuch in der Ukraine eingetroffen | |
Der US-Sondergesandte Keith Kellogg ist zu seinem Besuch in Kiew | |
eingetroffen. „Wir begrüßen den US-Sondergesandten in der Ukraine“, | |
erklärte der ukrainische Präsidialamtschef Andrij Jermak am Montag im | |
Onlinedienst Telegram. „Frieden durch Stärke ist das Prinzip von | |
US-Präsident Donald Trump, und wir unterstützen diesen Ansatz“, fügte er | |
hinzu. Kelloggs Besuch soll rund eine Woche dauern. (afp) | |
## Russland: Ukraine attackiert Ausbildungszentrum von AKW Saporischschja | |
Russland wirft der Ukraine einen Drohnenangriff auf ein Ausbildungszentrum | |
des besetzten Kernkraftwerks Saporischschja vor. Die Ukraine habe bei dem | |
Angriff am Sonntagabend drei Drohnen eingesetzt, teilt die russische | |
Besatzungsverwaltung des Kraftwerks in der südöstlichen Ukraine am Montag | |
über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Es sei allerdings „kein | |
kritischer“ Schaden entstanden. Die UN-Atomaufsicht IAEA hatte am | |
Wochenende von Hunderten Schüssen nahe dem AKW berichtet. Das größte | |
Atomkraftwerk Europas ist zwar nicht in Betrieb, benötigt jedoch weiterhin | |
Strom, um den Kernbrennstoff zu kühlen. Russland und die Ukraine werfen | |
sich immer wieder gegenseitig Angriffe in der Nähe der Nuklearanlage vor. | |
(rtr) | |
## Portal: Trump wird Lieferung von Offensiv-Waffen an die Ukraine | |
ankündigen | |
US-Präsident Donald Trump wird voraussichtlich einen neuen Plan zur | |
Bewaffnung der Ukraine mit Offensivwaffen ankündigen und damit von seiner | |
früheren Haltung abweichen, berichtet das Nachrichten-Portal Axios unter | |
Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das Weiße Haus | |
reagiert zunächst nicht auf eine Reuters-Anfrage nach einer Stellungnahme. | |
(rtr) | |
## Trump kündigt Lieferung von Luftabwehrsystemen an | |
[1][US-Präsident Donald Trump] hat angekündigt, der Ukraine | |
Patriot-Luftabwehrsysteme zu liefern. „Wir werden ihnen Patriots schicken, | |
die sie dringend brauchen“, sagte Trump, der erst vor zwei Wochen wichtige | |
Waffenlieferungen an die Ukraine gestoppt hatte, am Sonntag vor | |
Journalisten. Er kündigte zudem an, am Montag eine „wichtige Erklärung“ zu | |
Russland abzugeben. Auch die Pläne für eine Verschärfung der Sanktionen | |
gegen Moskau im US-Kongress kommen offenbar voran. | |
Trump machte zunächst keine Angaben dazu, wie viele Patriot-Systeme die | |
Ukraine erhalten soll. Sie sollen seinen Angaben zufolge über die Nato an | |
die Ukraine geliefert und auch von der Nato bezahlt werden. „Wir werden | |
ihnen im Grunde genommen verschiedene Teile hoch entwickelter | |
Militärausrüstung schicken und sie werden uns dafür 100 Prozent bezahlen“, | |
sagte Trump. | |
Trump hatte bereits am vergangenen Montag zusätzliche Waffenlieferungen der | |
USA an die Ukraine angekündigt, zunächst aber keine Einzelheiten genannt. | |
Noch in der Woche zuvor hatte das Weiße Haus verkündet, wichtige | |
Waffenlieferungen an die Ukraine einzustellen, welche dem [2][Land unter | |
der Regierung von Ex-Präsident Joe Biden zugesagt] worden waren. | |
Am Sonntag bekräftigte Trump, er sei von Putin „enttäuscht“. „Putin hat | |
viele Leute wirklich überrascht“, sagte er. „Er redet nett und dann | |
bombardiert er abends jeden“, fügte Trump mit Blick auf die verstärkten | |
russischen Luftangriffe auf die Ukraine hinzu. In den vergangenen Tagen | |
hatte Russland die Ukraine mit den schwersten Angriffen seit Beginn des | |
Krieges vor mehr als drei Jahren überzogen. | |
Auch mit Blick auf eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland zeichnet | |
sich in Washington offenbar ein Kurswechsel ab. Der republikanische Senator | |
Lindsey Graham sagte am Sonntag im Sender CBS News, es gebe | |
parteiübergreifende Unterstützung für einen vom Senat vorgeschlagenen | |
Gesetzentwurf für weitere Sanktionen gegen Russland und andere Staaten, die | |
Russlands „Kriegsmaschine“ unterstützen. | |
Das Sanktionsgesetz werde Präsident Donald Trump die Möglichkeit geben, | |
„gegen jedes Land, das Russland hilft, Zölle in Höhe von 500 Prozent zu | |
verhängen“, sagte Graham. Es richte sich also auch gegen Länder wie China, | |
Indien oder Brasilien, die russische Produkte kaufen. „Präsident Trump | |
steht damit wirklich ein Vorschlaghammer zur Verfügung, um diesen Krieg zu | |
beenden“, sagte Graham. | |
Während der Kongress schon seit langem an einer Verschärfung der Sanktionen | |
gegen Russland arbeitet, war Trump in der Frage bis zuletzt zurückhaltend. | |
Vergangene Woche sagte er im Sender NBC, der Kongress werde ein „[3][sehr | |
umfassendes und sehr scharfes Sanktionsgesetz verabschieden], aber es liegt | |
am Präsidenten, ob er davon Gebrauch machen will oder nicht.“ Als er bei | |
einer Kabinettssitzung zu dem vorgeschlagenen Sanktionspaket gefragt wurde, | |
sagte er, er prüfe dies sehr intensiv. | |
In Washington ist am Montag ein Treffen zwischen Nato-Generalsekretär Mark | |
Rutte und US-Außenminister Marco Rubio geplant. Am Abend kommen auch Graham | |
und der Senator Richard Blumenthal von den oppositionellen Demokraten mit | |
Rutte zusammen. Blumenthal sagte bei CBS News, bei dem Treffen werde es | |
auch um die umstrittene Nutzung von Einnahmen aus eingefrorenen russischen | |
Vermögenswerten gehen. (afp) | |
## Pistorius reist nach Washington | |
[4][Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD)] reist heute nach | |
Washington, um mit seinem Amtskollegen Pete Hegseth über die weitere | |
Unterstützung der Ukraine und die militärische Zusammenarbeit in der Nato | |
zu beraten. Es ist sein erster Besuch in den USA seit dem Amtsantritt der | |
Regierung von US-Präsident Donald Trump im Januar. | |
Auch Nato-Generalsekretär Mark Rutte wird heute in der Hauptstadt der | |
Vereinigten Staaten erwartet. Und US-Präsident Donald Trump hat eine | |
wegweisende Erklärung zu Russland angekündigt. Darin könnte es um | |
Waffenlieferungen an die Ukraine gehen, aber auch um Sanktionen gegen | |
Russland und seine wichtigsten Verbündeten. Bereits am Sonntag hatte Trump | |
angekündigt, [5][Patriots an die Europäische Union verkaufen zu wollen], | |
damit die Luftverteidigungssysteme an die Ukraine geliefert werden können. | |
Das alles dürfte den Verlauf der Pistorius-Reise mitbestimmen. | |
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte am Donnerstag bei der | |
Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Rom erstmals öffentlich die Bereitschaft | |
Deutschlands erklärt, den USA Patriot-Flugabwehrsysteme abzukaufen, um sie | |
dann in die Ukraine zu schicken. Dem Vernehmen nach geht es um zwei | |
Systeme, ein weiteres soll von Norwegen finanziert werden. Die Ukraine hat | |
den Bedarf auf insgesamt zehn Systeme beziffert. | |
Die Bundeswehr hat der Ukraine bisher drei Patriot-Systeme abgetreten. | |
Außerdem wurden weitere Luftverteidigungssysteme wie Iris-T und der | |
Flugabwehrpanzer „Gepard“ aus Deutschland geliefert. Die Unterstützung üb… | |
einen Ankauf aus den USA wäre nun ein neuer Weg der Unterstützung. | |
Bei dem Besuch könnte es auch um die weitere Präsenz der 38.000 US-Soldaten | |
in Deutschland gehen. In seiner ersten Amtszeit hatte Trump eine drastische | |
Reduzierung der Truppe geplant. Beim Besuch von Bundeskanzler Friedrich | |
Merz (CDU) im Weißen Haus Anfang Juni war davon aber keine Rede mehr. Wenn | |
Deutschland die amerikanischen Soldaten haben wolle, sei er dazu bereit, | |
versicherte Trump. „Das ist kein Problem.“ | |
Unklar ist dagegen, ob Trump auch bereit ist, an der von seinem Vorgänger | |
Joe Biden versprochenen Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in | |
Deutschland festzuhalten. Biden hatte Deutschland beim Nato-Gipfel im | |
vergangenen Jahr Marschflugkörper vom Typ Tomahawk mit einer Reichweite von | |
bis zu 2.500 Kilometern zugesichert, die weit bis nach Russland reichen. | |
[6][Außerdem sollen Luftabwehrraketen] vom Typ SM-6 und neu entwickelte | |
Hyperschallwaffen geliefert werden. (dpa) | |
## US-Sondergesandter Kellogg in Kiew erwartet | |
Der [7][US-Sondergesandte Keith Kellogg] wird am Montag zu einem Besuch in | |
der Ukraine erwartet. Der Besuch soll rund eine Woche dauern und findet | |
inmitten zunehmender Spannungen zwischen den USA und Russland statt. | |
Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump neue Waffenlieferungen an die | |
Ukraine versprochen. Er hat für Montag zudem eine „wichtige Erklärung“ zu | |
Russland angekündigt. | |
Trump hatte sich zuletzt „enttäuscht“ gezeigt über die mangelhafte | |
Bereitschaft Russlands zu einer Vereinbarung über eine Waffenruhe. Er warf | |
Kremlchef Wladimir Putin vor, „eine Menge Mist“ zu verbreiten. Zu weiteren | |
Sanktionen gegen Moskau sagte der US-Präsident, er prüfe dies sehr | |
intensiv. Am Freitag kündigte Trump dann an, dass er am Montag eine | |
„wichtige Erklärung“ zu Russland abgeben werde. Nähere Angaben machte er | |
nicht. (afp) | |
## Russland und China beraten über Ukraine | |
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat am Sonntag in Peking seinen | |
chinesischen Kollegen Wang Yi getroffen. Die beiden Minister hätten „die | |
Beziehungen zu den Vereinigten Staaten und die [8][Aussichten für eine | |
Lösung der Ukraine-Krise]“ besprochen, teilte das russische | |
Außenministerium mit. Weitere Themen des Treffens seien „der | |
israelisch-iranische Konflikt und die Lage auf der koreanischen Halbinsel“ | |
gewesen. | |
Das chinesische Außenministerium erklärte, Wang habe bei dem Treffen mit | |
Lawrow die „strategisch wertvollen“ Beziehungen zwischen beiden Ländern | |
hervorgehoben. [9][Die Beziehung zwischen China und Russland] sei | |
mittlerweile „die stabilste, ausgereifteste und strategisch wertvollste | |
zwischen Großmächten der Welt“. | |
Nun gehe es darum, „die umfassende strategische Zusammenarbeit zu | |
vertiefen, die Entwicklung und Stärkung beider Seiten zu fördern und | |
gemeinsam auf die Herausforderungen einer turbulenten und sich verändernden | |
Welt zu reagieren“, sagte Wang. | |
Die Beziehung zu den USA, die nach Angaben aus Moskau ebenfalls besprochen | |
wurde, erwähnte das chinesische Außenministerium nicht. Lawrow war zuvor zu | |
Besuch in Nordkorea. Pjöngjang und Peking sind wichtige Unterstützer der | |
russischen Offensive gegen die Ukraine. | |
[10][China stellt sich im Ukraine-Konflikt als neutral dar], hat die | |
russische Offensive aber bislang nicht verurteilt. Westliche Länder werfen | |
Peking vor, Moskau in dem Konflikt entscheidend zu unterstützen. (afp) | |
14 Jul 2025 | |
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