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# taz.de -- Start der Koalitionsverhandlungen: Umweltschützer fordern mehr Kli…
> Verbände mahnen zu Beginn der Verhandlungen von Union und SPD mehr
> Ehrgeiz an. Die bisherige Leerstelle beim Klimaschutz soll gefüllt
> werden.
Bild: Damit Bilder wie dieses nicht zur Regel werden, muss die neue Regierung L…
Berlin taz | Zum Start der Koalitionsverhandlungen für eine neue
Bundesregierung fordern Umweltgruppen und andere Verbände von Union und SPD
mehr Klima- und Naturschutz. Am Donnerstag haben CDU, CSU und SPD die
Gespräche begonnen. Sie haben insgesamt 16 Arbeitsgruppen eingerichtet, die
bis zum 24. März Ergebnisse vorlegen sollen. Eine „Handreichung zu den
Koalitionsverhandlungen“ verbietet den Verhandler:innen, Selfies zu
machen und Informationen weiterzugeben.
Umweltorganisationen fürchten, dass Natur- und Klimaschutz zu kurz kommen.
„Der Erhalt unserer Lebensgrundlage wurde von den Verhandelnden in ihrem
Sondierungspapier mit keiner Silbe erwähnt“, kritisiert der Vorsitzende des
Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND), Olaf Bandt. Die neue Regierung
müsse Lösungen [1][für den Klimaschutz] und gegen das Artensterben auf den
Weg bringen. Der BUND fordert ein eigenes Budget, mit dem sozial gerechte
Lösungen finanziert werden. Aus seiner Sicht reicht das geplante
Sondervermögen für die Modernisierung der Infrastruktur nicht.
„Der Schutz von Natur und Umwelt ist eine Leerstelle im Sondierungspapier“,
moniert auch der Sachverständigenrat für Umweltfragen, der die
Bundesregierung berät. Er empfiehlt, unter anderem das Aktionsprogramm
Natürlicher Klimaschutz und die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie der
Vorgängerregierung weiterzuführen. Das Bekenntnis der künftigen
Koalitionär:innen zu den Klimazielen in ihrem Sondierungspapier
begrüßt er, kritisiert aber das bisherige Fehlen entsprechender Strategien.
Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) legte am Donnerstag zehn
„Empfehlungen“ für die Koalitionsverhandlungen vor. „Das klare Bekenntnis
zu den deutschen und EU-Klimazielen, zu den erneuerbaren Energien und zur
Kostensenkung der Energieversorgung ist nun in den Koalitionsverhandlungen
weiter mit Maßnahmen zu untermauern“, fordert BEE-Präsidentin Simone Peter.
Die neue Bundesregierung müsse für die Kontinuität [2][beim Ausbau der
Erneuerbaren sorgen] und Investitionen absichern.
## Klimaexpert:innen verhandeln
Die Arbeitsgruppe für Klima und Energie wird unter anderem von Andreas Jung
(CDU) und Olaf Lies (SPD) geleitet. Auch die Klimaexpertin Nina Scheer
(SPD) ist Mitglied der Arbeitsgruppe. Die drei sind ausgewiesene Fachleute
mit großem Ehrgeiz für Klimaschutz.
Das Thema Verkehr behandelt eine Arbeitsgruppe gemeinsam mit den Feldern
Infrastruktur, Bauen und Wohnen. Hier wird es [3][auch um das
Deutschlandticket gehen]. Bislang haben sich die angehenden
Koalitionär:innen noch nicht für den Fortbestand ausgesprochen.
13 Mar 2025
## LINKS
[1] /Klima/!t5011141
[2] /Stromproduktion-2024/!6071726
[3] /Zukunft-des-Deutschlandtickets/!6065113
## AUTOREN
Anja Krüger
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Schwarz-rote Koalition
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Schwerpunkt Klimawandel
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