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# taz.de -- Dunkelflaute treibt Strompreis hoch: Endlich im Rampenlicht
> Der Zubau an Erneuerbaren läuft und damit bekommt Deutschland ein neues
> Problem: die Dunkelflaute. Ihre Prominenz kann helfen, eine Lösung zu
> finden.
Bild: Haben auch ihre Tücken: Windräder stehen bei Flaute still. Wenn dann au…
Das Gute vorweg: Das Wort „Dunkelflaute“ ist endlich im allgemeinen
Sprachgebrauch angekommen. Gemeint sind damit Zeiten, in denen Photovoltaik
und Windkraft gleichzeitig als Stromlieferanten im Netz ausfallen.
Ein griffiges Wort ist viel wert, schließlich kann es helfen, das
betreffende Phänomen und die daraus folgenden Notwendigkeiten prominenter
auf die Tagesordnung zu bringen. Genau darauf darf man nun hoffen,
[1][nachdem die Witterung der letzten Wochen dem Wort einen erheblichen
Popularitätsschub beschert hatte].
Bislang waren die Ambitionen, den Umgang mit Dunkelflauten zu diskutieren,
vielerorts eher gering. Eher konnte man oft den Eindruck gewinnen,
relevante Kennziffern für den Erfolg der Energiewendepolitik seien einzig
und allein die Zubauzahlen bei Windkraft und Photovoltaik sowie der Rückbau
bei der Kohlekraft.
Dass das Stromsystem inzwischen immer öfter in fatale Extremsituationen
gerät, hören viele Freunde der Energiewende nicht gerne. Doch man muss sich
der Realität stellen, dass sowohl die Stunden mit Stromüberschuss
(erkennbar an negativen Strompreisen im kurzfristigen Stromhandel), als
auch solche mit Stromknappheit (explodierende Preise) deutlich zunehmen.
## Speicher, Speicher, Speicher (und Wasserstoff)
Vollumfängliche Abhilfe werden nur Speicher schaffen. Und die benötigten
Kapazitäten werden nur Gase – speziell der Wasserstoff – bieten können. D…
Problem: Der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur ist so teuer, dass ohne
Steuergeld nichts läuft. Längst rufen sowohl potenzielle Erzeuger von
Wasserstoff, Betreiber von Gasnetzen und nicht zuletzt potenzielle Abnehmer
nach Förderung. Dreifach Staatsgeld, da kommt was zusammen.
Die neue Bundesregierung wird das Thema jedenfalls nicht mehr so verdruckst
diskutieren können, wie es bisher der Fall war. Eine Lösung könnte sein,
Gelder aus der Förderung des Zubaus fluktuierender Erneuerbarer zum
Wasserstoff umzuschichten. In jedem Fall darf das Wort „Dunkelflaute“ in
keinem Papier zur Energiezukunft mehr fehlen.
16 Dec 2024
## LINKS
[1] /Bis-130-Euro-pro-Kilowattstunde/!6056310
## AUTOREN
Bernward Janzing
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