Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Waffenlieferungen in die Ukraine: Biden will neues Hilfspaket für …
> Biden will den Kongress über ein weiteres Ukraine-Paket informieren. Es
> soll Panzerabwehrraketen, Drohnen und Luftabwehrsysteme beinhalten.
Bild: Ende September trafen sich Joe Biden und Wolodymyr Selenskyj im Weißen H…
Washington taz | [1][US-Präsident Joe Biden] will in seiner verbleibenden
Amtszeit mindestens ein weiteres Hilfspaket für die [2][Ukraine] auf den
Weg bringen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet hatte, will der
scheidende Präsident in den kommenden Tagen den Kongress über das nächste
US-Hilfspaket informieren.
Laut der Nachrichtenagentur soll das neue Hilfspaket rund 725 Millionen
US-Dollar schwer sein und verschiedene Panzerabwehrraketen, Landminen,
[3][Drohnen] und Luftabwehrsysteme beinhalten. Auch
Himars-Mehrfachraketenwerfer und Streumunition sollen enthalten sein. Die
genauen Komponenten könnten sich laut Informationen von
Regierungsmitarbeitern in den kommenden Tagen allerdings noch ändern.
Das neue Hilfspaket soll laut US-Medien Teil eines koordinierten Bestrebens
der Biden-Regierung sein, die vom Kongress verabschiedenden Summen zur
Unterstützung der Ukraine noch vor dem Amtsende zu nutzen. Der Wahlsieg von
Donald Trump habe diese Bemühungen nur nochmals beschleunigt, da der
Republikaner im Wahlkampf erklärt hatte, den Krieg so schnell wie möglich
zu Ende bringen zu wollen. Die amerikanischen Hilfslieferungen könnten
daher als Druckmittel eingesetzt werden, um die Ukraine zu
Friedensverhandlungen zu bewegen.
Noch immer sollen mehr als sechs Milliarden US-Dollar im Topf für die
Ukraine zur Verfügung stehen. Regierungsinsider befürchten allerdings, dass
die Zeit bis zu Trumps Amtsantritt am 20. Januar zu kurz sein könnte, um
alle Gelder auszugeben. Die Regierung müsste nämlich im Dezember und Januar
pro Tag Waffen im Wert von 110 Millionen Dollar nach Kyjiw schicken, um
jeden Cent auszuschöpfen.
## Mangel an Militärpersonal
Bis vor wenigen Wochen war die US-Regierung noch zuversichtlich, dass sie
in der Lage sei, alle Mittel vor dem Ende von Bidens Amtszeit
aufzubrauchen. Dies hat sich mittlerweile geändert und laut Militärexperten
sind es nicht Waffen oder Munition, die der Ukraine im Krieg fehlen, es
herrscht vielmehr ein Mangel an Militärpersonal.
Die Ukraine verfügt über ausreichende Vorräte an Militärgerätschaften,
Munition und Waffen, die sie für den Erfolg auf dem Schlachtfeld benötigen,
sagte ein Regierungsmitglied im Gespräch mit Journalisten in der
vergangenen Woche.
„Die größte Herausforderung für die Ukraine sind Soldaten“, sagte das
Regierungsmitglied. Die Biden-Regierung weiß, wie wichtig es für die
Ukraine ist, mehr Truppen für die Front zu gewinnen.
Deshalb sollen US-Vertreter die Regierung um den ukrainischen Präsidenten
Wolodymyr Selenskyj dazu aufgefordert haben, das Alter für den Wehrdienst
von 25 auf 18 zu senken.
## Russland verstärkt Luftangriffe
Russland hatte in den vergangenen Tagen seine Luftangriffe auf Ziele in der
Ukraine deutlich verstärkt. Mehr als 200 Raketen und Drohnen soll das
russische Militär in der vergangenen Woche abgefeuert haben. Das Ziel waren
dabei vor allem strategische Ziele wie Stromkraftwerke. Mehr als eine
Million Ukrainer waren zeitweilig ohne Strom, und das bei Minusgraden.
Das neue millionenschwere Hilfspaket für die Ukraine könnte bereits am
Montag offiziell gegenüber dem US-Kongress bekanntgegeben werden.
2 Dec 2024
## LINKS
[1] /Joe-Biden/!t5019807
[2] /Schwerpunkt-Krieg-in-der-Ukraine/!t5008150
[3] /Drohnen/!t5008858
## AUTOREN
Hansjürgen Mai
## TAGS
USA
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Donald Trump
GNS
Joe Biden
Waffenlieferung
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Wolodymyr Selenskij
Nato
Marco Rubio
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Joe Biden
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Infrastruktur
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
## ARTIKEL ZUM THEMA
Spontaner Ukraine-Gipfel in Paris: Hinter verschlossener Tür im Geist von Notr…
Frankreichs Präsident Macron hat für einen Gespräch mit Donald Trump und
Wolodymyr Selenskyj gesorgt. Ein diplomatischer Coup mit unklarem Ergebnis.
Harvard-Historiker über den Krieg: „Noch gibt es Hoffnung für die Ukraine“
Harvard-Historiker Serhii Plokhy erklärt, was Donald Trumps Wahl für den
Krieg in Osteuropa bedeutet – und welche Rolle Deutschland jetzt hat.
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Lawrow auf erstem EU-Besuch seit Ukraine-…
Lawrow ist zum OSZE-Treffen in Malta eingetroffen. Pistorius hält die
deutsche Beteiligung an einer Ukraine-Friedenstruppe offen.
Nato-Außenministertreffen: Nato will die Ukraine militärisch stärken
Nato-Chef Mark Rutte fordert in Brüssel mehr Unterstützung für Kiew. Ein
Nato-Beitritt bleibt strittig.
Marco Rubio als neuer US-Außenminister: Little Marco in Osteuropa
Niemand kann Trumps Westbalkan-Politik vorhersagen. Gerade deswegen muss
sich die EU gegen russisch-serbische Aggressionen wappnen.
Olaf Scholz’ erfolglose Ukrainepolitik: Friedenskanzler? Wäre schön gewesen!
Olaf Scholz' Ukrainepolitik ist immer stringent, aber ohne echte Strategie
gewesen. Seine Kyjiw-Reise bestätigt diesen Eindruck.
Pro und Contra: US-Präsident Biden hat seinen Sohn begnadigt – richtig so?
Vaterliebe versus Staatsräson: Zwei Meinungen zur Entscheidung von
US-Präsident Joe Biden kurz vor dem Machtwechsel im Weißen Haus.
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: „Wir stehen an der Seite der Ukraine“
Die EU-Spitzen Kallas und Costa sind am ersten Tag in ihrem Amt zu einem
Solidaritätsbesuch in Kyjiw eingetroffen. Ein Treffen mit Selenskyj ist
vorgesehen.
Hybride Kriegsführung: Angriff auf die Lebensadern
Versorgungswege und Energieanlagen in Deutschland werden immer häufiger zum
Ziel hybrider Kriegsführung. Was tut die Politik, um uns zu schützen?
Keith Kelloggs Wege aus dem Krieg: Immer für eine Überraschung gut
Zur Abwechslung ist nicht alles aus Trumps Zauberkiste katastrophal. Der
designierte Sondergesandte nimmt nun die Ukraine und Russland in die
Pflicht.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.