# taz.de -- Mein Vormieter Max Anschel (5): „Mutti, ich habe eine sehr, sehr … | |
> Ruth Anschel war die Tochter meines im KZ ermordeten Vormieters. Schon | |
> als Kind erfuhr sie Gewalt, später lebte sie in einem Viertel mit | |
> antisemitischer Geschichte. | |
Bild: Wo Nachbarn aufeinandertrafen: Das Treppenhaus in der Elisabethkirchstra�… | |
Ein Viertel voll mit Geschichte | |
Die Berolinastraße ist viel mehr als eine Straße. Ein halber Stadtblock | |
zwischen Karl-Marx-Allee und Mollstraße, durch den vielfach verzweigte Wege | |
führen, trägt diesen Namen. Für heutige progressive Verkehrsplaner ist | |
diese Ecke in Berlin-Mitte ein Traum, ein Superblock, der jeglichen | |
Durchgangsverkehr ausschließt. Nur einen Steinwurf vom Alexanderplatz, | |
einem der Zentren Berlins, entfernt, kann man hier im Grünen leben. | |
Hier hat Ruth Anschel in der zweiten Hälfte ihres Lebens gewohnt. Ein lang | |
gestreckter Plattenbau, drei Aufgänge, acht Stockwerke hoch, an der | |
Berolinastraße 12, schräg hinter dem Kino International in Berlin-Mitte. | |
Anfang der 1970er Jahre ist Ruth Anschel dort eingezogen. Als „Anschel Ruth | |
Dr.“ taucht sie 1972 im Ostberliner Telefonbuch auf. Bis mindestens 1967, | |
auch das geht aus den Telefonbüchern hervor, die die Zentrale | |
Landesbibliothek ins Netz gestellt hat, hatte sie noch an der | |
Elisabethkirchstraße gewohnt. Dort, wo damals auch noch ihre Mutter Anna | |
lebte. Dort, wo auch ihr Vater Max gewohnt hatte, bevor er 1944 im KZ | |
Stutthof umgebracht wurde. Dort, wo ich heute wohne. | |
Wie haben diese Erfahrungen das Leben von Ruth Anschel geprägt? | |
Vor Ort an der Berolinastraße ist wenig zu erfahren. Ruth Anschel ist | |
bereits im Jahr 2000 verstorben. Sie wurde 69 Jahre alt. Am Klingelschild | |
des Hauses finde ich noch ein paar Namen von Menschen, die laut Telefonbuch | |
schon in den 1990ern dort gewohnt haben. Niemand öffnet. Ich schreibe | |
Bewohner per Post an. Niemand antwortet. Bei einer Telefonnummer, die ich | |
finde, meldet sich eine Frau, die lang in dem Haus wohnt. Anschel? Ja, der | |
Name sage ihr was. Die müsse wohl in einer der Zweiraumwohnungen des Blocks | |
gewohnt haben. Aber von ihrer Geschichte wisse sie nichts. Und das sei ja | |
auch alles lange her. | |
Von Geschichte erfährt man dafür umso mehr, wenn man offenen Auges durch | |
den Block läuft. | |
Der Ursprung der sozialistischen Arbeiterjugend | |
Gleich neben der Berolinastraße 12 erinnert eine Steintafel an die Gründung | |
der ersten deutsche Arbeiterjugendorganisation „Verein der Lehrlinge und | |
jugendliche Arbeiter Berlins“, der an dieser Stelle 1904 gegründet worden | |
war. Anlass war der Suizid eines Lehrlings, der offenbar von seinem Meister | |
misshandelt worden war. Der Verein gilt heute als Vorläufer der | |
Sozialistischen Arbeiterjungend – Die Falken. | |
Der Gedenkstein war 70 Jahre später im Oktober 1974 aufgestellt worden – | |
als Ruth Anschel schon in dem Plattenbau wohnte. | |
Das zerstörte jüdische Altenheim | |
Ein Stück die Berolinastraße hoch erinnert ein mit Graffiti | |
vollgekritzeltes Schild an das jüdische Altenheim, das sich dort bis in die | |
1940er Jahre an der damaligen Gerlachstraße befand. Es wurde, so heißt es | |
auf der Tafel, 1942/43 „als Sammellager für mehr als 2.000 Menschen | |
genutzt, die nach Theresienstadt deportiert und dort ermordet wurden.“ Eine | |
Künstlerinitiative will diesen Ort unter dem Motto „Anderserinnern“ vor dem | |
Vergessen bewahren. | |
Das Pogrom im Jahr 1510 | |
Noch ein paar hundert Meter weiter, versteckt zwischen den Bäumen auf einer | |
Wiese zwischen den Plattenbauten, findet sich ein dritter Erinnerungsort. | |
Man muss die darüber hängenden Zweige schon anheben, um die hebräische | |
Inschrift zu entdecken – und die deutsche Übersetzung darunter. „Im Jahre | |
1510 wurden 38 Berliner Juden wegen angeblicher Hostienschändung verbrannt. | |
Ihre Gebeine sind hier bestattet“, steht darauf. | |
Einem Mann war vorgeworfen worden, zwei Hostien aus einer Kirche gestohlen | |
und an einen Juden verkauft zu haben, der sie schänden wollte. Es kam zu | |
Massenverhaftungen, Geständnissen unter Folter, einem Schauprozess und der | |
öffentlichen Hinrichtung. Der verdeckte Gedenkstein dokumentiert mehr als | |
500 Jahre Antisemitismus in der Stadt. | |
Die Promotion an der Humboldt-Uni | |
Ruth Anschel war 13, als ihr Vater Max 1944 im KZ Stutthof ermordet wurde, | |
weil er Jude war. Sie wird 15 oder 16 oder noch viel älter gewesen sein, | |
als sie und ihre Mutter von den Umständen seines Todes erfahren haben | |
werden. Als Anna Anschel in einem Fragebogen erklärte, sie wollten jetzt | |
nach dem Krieg, nach dem Tod von Ehemann und Vater eigentlich nur eins: | |
weit weg. Am liebsten auswandern in die USA. | |
Doch sie sind geblieben – noch über 20 Jahre lang haben sie in dem Haus | |
gewohnt. Tür an Tür mit vielen der Nachbarn, die einst Nazis waren und die, | |
wie ich später erfahren werde, wohl dafür verantwortlich waren, dass Max | |
Anschel ins KZ kam. | |
Noch 1967 findet sich Ruth Anschel im Ostberliner Telefonbuch unter der | |
alten Adresse. Da war sie schon 36 Jahre alt – und Ärztin. Vielleicht war | |
sie als „Dr. med.“ berechtigt, einen der wenigen Anschlüsse im Osten der | |
Stadt zu haben. | |
Genau weiß ich das nicht. Denn es fällt schwer, Weitergehendes über Ruth | |
Anschel herauszufinden. Klar ist erst mal nur, dass sie in den 1950er | |
Jahren Medizin an der Humboldt-Universität studiert hat. Ob und wo sie als | |
Ärztin praktiziert hat, bleibt mir unbekannt. | |
Auch die Ärztekammer weiß leider nichts. „Frau Anschel ist nicht in unserem | |
Register geführt“, erklärt mir ein Pressesprecher mit Bedauern. | |
Immerhin finde ich in der der Bibliothek der Humboldt-Universität ihre | |
Doktorarbeit. Ganz oben in einem sehr stillen Lesesaal des | |
Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums bekomme ich sie ausgehändigt. Ein | |
schlichter grauer Einband, der, bevor ich darin blättern darf, eigens | |
gewogen wird. Kein Blatt soll verloren gehen. | |
Bei Prof. Dr. med. A. Krautwald, einem Internisten und damaligen Dekan der | |
medizinischen Fakultät, hat Ruth Anschel 1956 über „Funktionelle und | |
morphologische Nierenveränderungen an Ratten bei fettreicher Kost“ | |
promoviert. Dafür gab sie 30 Ratten drei Wochen lang eine fettreiche Diät. | |
Am Ende kommt sie zu dem Ergebnis, dass dies äußerst schädlich für die | |
Tiere gewesen sei. Sie schließt daraus, dass das bei Menschen | |
wahrscheinlich sehr ähnlich sei und daher von einer fettreichen Diät, wie | |
sie einige Mediziner empfahlen, abzuraten sei. | |
Gesucht hatte ich die Doktorarbeit aber nicht wegen ihres | |
wissenschaftlichen Inhalts. Sondern wegen der biografischen Angaben. Die | |
müssten dort zu finden sein. Den Tipp hatte mir Gotthard Klein, der Leiter | |
des Diözesanarchivs, gegeben. Ruth Anschels Kurzbiografie steht auf der | |
letzten Seite: „Am 5. Januar 1931 wurde ich als Tochter des Prokuristen Max | |
Anschel und seiner Ehefrau Anna, geborene Eberhard, in Berlin geboren.“ Neu | |
ist mir vor allem der zweite Satz. „Ich besuchte von 1945 bis 1950 die | |
Oberschule für Mädchen in Berlin, Auguststraße 14, an der ich am 10. Juni | |
1950 das Abitur ablegte.“ | |
Das jüdische Kinderheim Ahawah | |
An der Auguststraße in Berlin-Mitte hatte sich schon bis 1942 eine jüdische | |
Mädchenschule befunden. Und gleich nebenan das 1922 gegründete jüdische | |
Kinderheim Ahawah. „Ahawah“ ist das hebräische Wort für Liebe. | |
Die Leiterin Beate Berger hatte unmittelbar nach der Machtübernahme der | |
Nazis ein weiteres Kinderheim in der Nähe von Haifa gegründet, um die | |
Kinder dort hinzubringen. Da es sich zu dem Zeitpunkt noch um britisches | |
Mandatsgebiet handelt, war es nur möglich, Zertifikate für Jugendliche zu | |
erhalten, die mindestens das 15. Lebensjahr erreicht haben, heißt es auf | |
den Seiten der Bundeszentrale für politische Bildung. Jüngeren Kindern sei | |
die Einreise somit verwehrt geblieben. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1939 konnte | |
Berger knapp 100 Kinder aus Berlin retten. Von im Awahah verbliebenen | |
Kindern seien die meisten in Konzentrationslagern ermordet worden. | |
Die Jüdische Mädchenschule im Gebäude gleich nebenan war 1942 geschlossen | |
worden. Auch hier wurden die meisten Schüler:innen deportiert und | |
ermordet. | |
1950 wurde auf dem Komplex die Bertolt-Brecht-Oberschule gegründet, über | |
deren im Viertel lebende Schüler:innen 1979/80 der sehr sehenswerte | |
Dokumentarfilm „Berlin Auguststraße“ gedreht wurde. Er erzählt aus einem | |
runtergekommenen Arbeiterviertel, das mit dem heutigen Berlin-Mitte | |
allenfalls die geografische Lage gemein hat. In dem einstigen Schulgebäude | |
befindet sich heute das fancy Restaurant „House of Small Wonder“. Es ist | |
nur eine weitere Schicht über den Geschichten in diesem Viertel. | |
Die Zeit, in der Ruth Anschel hier zur Schule ging, ist bereits wieder | |
mehrfach überschrieben. Was sie dort als Teenagerin erlebt hat, ist | |
unbekannt. | |
Die Akten des Landesarchivs | |
Über ihre Zeit vor 1945 jedoch erfahre ich viel aus den Akten des | |
Landesarchivs Berlin. Es liegt in einem Backstein-Bau auf einem ehemaligen | |
Fabrikgelände ganz im Norden der Stadt am Eichborndamm. Über die Webseite | |
des Archivs hatte ich herausgefunden, dass dort die sogenannten | |
Versorgungsakten von Anna und Ruth Anschel liegen. Es dauert ein wenig, bis | |
ich sie einsehen darf, weil sie zunächst mit einer Sperrfrist versehen | |
sind. Das ist üblich bei Personen, bei denen unklar ist, ob sie schon | |
länger als zehn Jahre tot sind. | |
Doch dann liegt ein Ordner mit zusammengehefteten losen Blätter für mich | |
auf einem der weißen Schreibtische im Lesesaal. Mal sind sie in kaum | |
lesbarer Handschrift verfasst, mal sind es nur unscheinbar wirkende | |
Notizzettel, mal Formularbögen, gestempelte und weitergesandte Unterlagen. | |
Es sind amtliche Schreiben, Zeugenaussagen, vor alle aber viele Anträge von | |
Anna Anschel, in denen sie um Unterstützung bittet, sich gegen | |
Anschuldigungen von Nachbarn verwehrt, es sind Zeugenaussagen, die ihre | |
Sicht untermauern – oder ihr vehement widersprechen. Und immer wieder | |
Papiere, in denen Anna Anschel detailliert über die Zeit des | |
Nationalsozialismus berichtet – und was das für ihre Tochter Ruth bedeutet | |
hat. | |
Der Lebenslauf von Anna Anschel | |
In einem am 21. Juni 1945 verfassten „Lebenslauf“ schreibt Anna Anschel | |
über die Zeit zwischen 1941 und 1945 in der Elisabethkirchstraße. Darin | |
berichtet sie auch viel über das Leben ihrer Tochter und die von ihr | |
erlittenen Diskriminierungen: | |
Mein Mann war Prokurist, ich Stenotypistin. Wir Beide hatten den Vorsatz, | |
fleissig zu arbeiten, um in späteren Jahren draussen ein Häuschen mit | |
Garten zu erwerben und um im Alter ein sorgenfreies Leben führen zu können. | |
So schafften wir. Trotz fleissigen Arbeitens führten wir ein glückliches | |
Familienleben. | |
Das Unglück kam mit Hitlers-Regime. Das Volk war durchweg vernarrt, | |
verblendet und gedankenfaul. Die Sorgen, der Existenzkampf begann. Das | |
inzwischen gekaufte Süsswaren-Engros-Geschäft führte ich mit meinem Mann | |
unter vielen Schwierigkeiten. | |
Dann berichtet Anna Anschel über den bereits bekannten Überfall auf ihr | |
Geschäft gleich zu Beginn der Nazizeit 1933. Und das Ende, als „dann 1938 | |
der grosse Judenboykott kam. Das Geschäft wurde von den Nazisten erledigt. | |
Der Privatbesitz zum Teil zerstört.“ | |
Schließlich erzählt Anna Anschel von der wachsenden Bedrohung im nächsten | |
Umfeld – durch die Nachbarn in ihrem Haus: | |
Die Mieter infolge ihrer Nazieinstellung und im Bewusstsein des Sieges | |
schikanierten uns, wo sie nur konnten. Auch wollten sie mit „Juden“ nicht | |
in einem Haus wohnen, sie schrieben an die Partei. Es gab Anzeigen | |
verschiedener Art, so an die Polizei, Arbeitsamt usw. | |
Der Fanatismus ging so weit, dass die Frauen der Nazianhänger nicht einmal | |
vor meinem Kinde Lebensart zeigten. Stand unser Mädchen nach Gemüse an, so | |
wurde sie nach Hause geschickt mit den Worten: „Ihr Juden braucht kein | |
Gemüse zu essen, hau ab.“ Oder zu Kindern: „Spiel nicht mit der Judengöre… | |
usw. | |
Auch an Bitternissen des Hitlersystems blieb dem Mädel nichts erspart. Am | |
Tage des grossen Judenboykotts war auf dem Bürgersteig in übergrossen roten | |
Buchstaben, Hitlers Kulturerzeugnis, zu lesen: „Judensau Anschel“. | |
Die Klassenkameradinnen meines Kindes taten wie die Grossen. Die Mädchen | |
setzten ihre Füsse, sodass sie lang hinschlug oder sie wurde von den | |
Kindern umjohlt. Die Jungen der Nebenschule warfen mit Steinen. (…) | |
Der Rektor der Schule – ein überzeugter Nazi – lehnte meine Beschwerden | |
zynisch ab. Der Klassenlehrer Neumann – dem ich heute noch dankbar bin – | |
nahm sich unser an. Er sorgte, sehr zum Verdruss des Rektors dafür, dass | |
mein Kind in eine andere Lehranstalt aufgenommen wurde. | |
Der Brief von Ruth an ihre Eltern | |
Dann zitiert Anna Anschel ausführlich aus einem Brief, den ihr Ruth im | |
Januar 1945 geschrieben habe – offenbar aus einer Schule außerhalb von | |
Berlin. Aus einer anderen Akte geht indirekt hervor, dass Ruth in die | |
Tschechoslowakei evakuiert worden war. | |
(…) Mutti, ich habe eine sehr, sehr grosse Bitte an Dich! Hoffentlich | |
kannst du sie mir erfüllen. Ich möchte nach Hause!! Denn ich verstehe mich | |
nicht mit meinen Kameradinnen. Sie sind in letzter Zeit so gemein zu mir! | |
Einmal habe eine Führerin, nachdem die Schülerinnen gewogen worden sein, | |
gefragt, ob es war sei, dass sie Halbjüdin sei. | |
Darauf fing Frau Schiet an zu schimpfen. Es ist eine Unverschämtheit, dass | |
man Juden hier im Lager aufnimmt. Rausschmeissen müsste man sie! Ich möchte | |
wissen, was die Juden machen würden, wenn man ihnen ein arisches Kind | |
reinstecken würde. | |
Auch die Mädels waren gemein zu mir. (…) Gestern war eine Feier für die | |
abgehende 6. Klasse. (…) Zum Schluss sangen wir das Deutschlandlied. Ich | |
habe mitgesungen, was ich ja immer tat. Als wir von der Feuer raufkamen, | |
unterhielten sich die Kinder, ob ich überhaupt mitsingen darf. Sie | |
behaupten alle, dass ich das nicht darf, weil ich keine deutsche | |
Staatsangehörigkeit habe. (…) | |
Ich wollte Euch das alles garnicht schreiben, denn ich wollte euch das | |
Leben nicht schwer machen. Aber da ich nun sehe, dass die Kinder nicht so | |
denken, sondern auch die Erwachsenen, schreibe ich Euch das lieber doch. | |
Neben den harten Details dieser Geschichte ist es auch das „euch“, das | |
irritiert. Es bleibt unklar, wie lange Ruth schon weg ist aus Berlin. Aber | |
offenbar geht sie zumindest davon aus, dass ihr Vater noch da ist, noch | |
ansprechbar durch einen Brief. | |
Dabei ist er – sollte das Schreiben korrekt datiert sein – zu diesem | |
Zeitpunkt längst tot. | |
Dann blättere ich weiter in den Akten des Landesarchivs – und es kommt die | |
ganze Geschichte des Verrats an Max Anschel hervor. Und auch wo genau er | |
mit seiner Familie gewohnt hat. | |
...... | |
Die Geschichte von Max Anschel und seiner Familie hat taz-Redakteur Gereon | |
Asmuth in einer sechsteiligen Serie aufgeschrieben. Alle Texte finden Sie | |
unter [1][taz.de/maxanschel]. | |
Teil 1: [2][Mein Vormieter Max Anschel, ermordet im KZ Stutthof 1944] | |
Teil 2: [3][Vier Tage und ein halbes Brot – Das KZ Stutthof, in dem Max | |
Anschel starb, galt unter Häftlingen als schlimmstes Lager.] | |
Teil 3: [4][Die gnadenlose Kirche gegenüber – Die jüdisch-katholische | |
Famlie Anschel lebte direkt gegenüber einer NS-dominierten Kirche.] | |
Teil 4: [5][Der Riss in der Tür – Ein Mordversuch, ein Einbruch, eine | |
zertrümmerte Tür: Auf den Spuren meiner Vormieterin Anna Anschel] | |
Teil 6: [6][Der Verrat im Luftschutzkeller und das Leben im Nazinest nach | |
dem Krieg] | |
15 Nov 2024 | |
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