| # taz.de -- Solarwirtschaft in Deutschland: Solar Valley reloaded | |
| > Gegen die Übermacht Chinas: In Ostdeutschland wird die Produktion von | |
| > Solarzellen unter schwierigen Bedingungen wieder angekurbelt. Ein | |
| > Ortsbesuch. | |
| Bild: Technische Produktionsstraße in einer Solarzellenfirma | |
| Bitterfeld und Hohenstein-Ernstthal taz | Das Tor zum Tal der Sonne steht | |
| offen. Die Schranken sind hochgeklappt. Niemand ist zu sehen – man kann | |
| einfach durchfahren auf der Straße zur [1][Fabrik von Meyer Burger] in | |
| Bitterfeld. Vor etwa einem Jahrzehnt war das anders. Da sorgte das Schild | |
| „Solar Valley“ an der nahen Autobahnabfahrt nicht für Belustigung wie | |
| heute. Damals herrschte hier in Sachsen-Anhalt Hochbetrieb. | |
| Hunderte Beschäftigte produzierten Solarzellen in riesigen Werkhallen. Wer | |
| rein wollte, stand erst mal an der geschlossenen Schranke und wurde | |
| kontrolliert. Vom damaligen Boom künden heute nur noch Überbleibsel, etwa | |
| der Name Q-Cells an einer Bürofassade. Das war mal eine große deutsche | |
| Firma, die jedoch zusammengebrochen ist. Die Gebäude stehen zum guten Teil | |
| leer. | |
| Bei Meyer Burger aber, dem hiesigen Ableger eines Schweizer Unternehmen, | |
| wollen sie es nochmal wissen. Es handelt sich um den zweiten Versuch, eine | |
| deutsche und europäische Solarindustrie aufzubauen. Auch die | |
| Bundesregierung und die Europäische Kommission planen einen neuen Boom. | |
| „Wir haben die einzige industrielle Massenfertigung von Solarzellen | |
| außerhalb Asiens“, wird hier in Bitterfeld immer wieder erklärt – was ein | |
| bisschen nach Beschwörung klingt. Denn manches, wie etwa das Preisdumping, | |
| das China betreibt, erinnert derzeit doch wieder an den Crash von damals. | |
| Die Halle von Meyer Burger war acht Jahre mehr oder weniger verwaist. Mal | |
| diente sie als Lager, mal wurden Szenen für Filme gedreht. Vom Foyer mit | |
| hoher Glasfassade und Empfangstresen geht es in einen Gang von der Länge | |
| eines Flughafengebäudes. Öffnet sich eine der Türen zur Werkhalle, betritt | |
| man die nahezu komplett automatisierte Produktion. Die Fabrik kommt | |
| weitgehend ohne Menschen aus. Ein metallisches Silber ist die dominierende | |
| Farbe. | |
| Einer der wenigen Beschäftigten, die ab und zu aus den Korridoren zwischen | |
| den Fertigungsstraßen auftauchen, heißt Andreas Waltinger. Die Haare hat er | |
| zu kleinem Pferdeschwanz gebunden. Beim Rundgang erklärt der vollbärtige | |
| Ingenieur in grauer Arbeitshose und schwarzem T-Shirt, was in den Hunderte | |
| Meter langen, verglasten Maschinen so alles passiert. | |
| Eingespeist werden die später dunkelblau schimmernden Solarzellen als | |
| sogenannte Wafer – hauchdünne Siliziumscheiben. Während sie durch die | |
| Maschinen fahren, werden sie chemisch behandelt, mit Elektroden bedruckt, | |
| die den Strom leiten, getrocknet, geprüft und verpackt. | |
| Waltinger arbeitet seit 2008 in der Solarforschung. Er findet heraus, wie | |
| sich aus den Scheiben mehr Strom herausholen lässt, wie die Elektroden | |
| angeordnet sein müssen, wie man die industrielle Produktion optimieren | |
| kann. Nun macht er vor einer vielleicht zehn Meter langen, schulterhohen, | |
| weiß-grauen Blechkiste halt, die mit den Leitungen an der Hallendecke über | |
| silberne Rohre verbunden ist. Darin steckt ein Ofen, zugleich Beleg dafür, | |
| was Meyer Burger kann. Denn die Firma entwickelt und fertigt alle | |
| wesentlichen Maschinen für die Herstellung von Solarzellen selbst. | |
| ## Neustart in Europa wagen | |
| „Diese Anlage braucht nur noch eine Temperatur von ungefähr 200 Grad, um | |
| die Elektroden auf den Solarzellen zu befestigen“, erklärt Waltinger. Die | |
| Konkurrenzfirmen von Meyer Burger in China würden dagegen noch mit 800 Grad | |
| arbeiten, was mehr Energie und Ausgaben erfordere. Solche Entwicklungen | |
| haben das Schweizer Unternehmen veranlasst, den Neustart der | |
| Solarzellenproduktion in Europa zu wagen. Denn die hiesige Produktion sei | |
| grundsätzlich kostengünstig und wettbewerbsfähig, betont die Firma. | |
| Und dieser Roboter hier ist Waltingers Lieblingsmaschine. Durch die | |
| Glasscheiben kann man einem aufrecht montierten, dank mehrerer Gelenke | |
| höchst beweglichen Arm beim Arbeiten zuschauen. Von rechts holt sich das | |
| Werkzeug einen Stapel der blauen Zellen und bewegt sie hin und her, als | |
| würde es sie betrachten. Tatsächlich hält der Roboter den Stapel vor, | |
| neben, unter verschiedene Instrumente, die die Abmessungen kontrollieren. | |
| Fasziniert von der Unbeirrbarkeit und Eleganz seines Apparats mag Waltinger | |
| sich gar nicht lösen. | |
| Etwa 25 Leute arbeiten hier pro Schicht. Es sei ein bisschen wie bei einem | |
| Klassentreffen, sagt einer der Arbeiter. Viele kennen sich noch vom ersten | |
| Solarboom. Damals arbeiteten sie für Q-Cells, Solarworld und weitere | |
| deutsche Firmen, die große Nummern waren. Und oft kommen sie aus den | |
| Regionen, in denen sich die Solarfabriken damals ansiedelten, und es heute | |
| wieder tun – Bitterfeld oder Freiberg in Sachsen. | |
| Waltinger etwa stammt aus dem sächsischen Ort Werdau und studierte | |
| Elektrotechnik an der Fachhochschule Zwickau. Manche der Beschäftigte | |
| fürchten aber auch, dass ihr neuer Arbeitgeber wieder einen ähnlichen Weg | |
| nimmt wie damals. | |
| „Der Solarindustrie geht es gerade nicht so gut“, sagt einer, „das muss m… | |
| der Politik klarmachen.“ Nicht nur Meyer Burger funktioniert nach dem | |
| Prinzip: viel Platz, wenig Leute. Gute Teile des Stadtgebietes von | |
| Bitterfeld-Wolfen machen einen eher leeren Eindruck. Zu DDR-Zeiten standen | |
| hier riesige Industriekombinate mit Zehntausenden Beschäftigten. Die Gegend | |
| war ein Zentrum der Chemieproduktion, krasse Umweltprobleme wie das | |
| Abwasserloch Silbersee inklusive. | |
| In den vergangenen 30 Jahren wurde jedoch viel abgerissen. Es blieben große | |
| Brachflächen, mitunter parkähnliche Gelände, auf denen hier und da ein | |
| Arbeitsamt oder ein Gründerzentrum in renovierten Industriegebäuden | |
| untergekommen ist. Einige neue Ansiedlungen wie der Chemiepark gesellten | |
| sich hinzu. | |
| Die Renaissance der Industriestadt wurde durch den Solarcrash vor gut zehn | |
| Jahren massiv gestört. Einerseits sah es für die Solar- und Windenergie | |
| damals gut aus. Dank des Erneuerbare-Energien-Gesetzes erhielten Betreiber | |
| von Ökokraftwerken eine lukrative Förderung. Diese sollte die Energiewende | |
| voranbringen, was auch gelang. Aber unter anderem der CDU/CSU-FDP-Regierung | |
| unter Kanzlerin Angela Merkel erschienen die Kosten zulasten der | |
| Privathaushalte zu hoch. | |
| ## Einstieg Chinas in den globalen Solarmarkt | |
| Also kürzten sie die Förderung. Außerdem stieg China in den globalen | |
| Solarmarkt ein. Um Fuß zu fassen, boten die dortigen Unternehmen zu | |
| niedrigen Preisen an, was ihnen unter anderem aus Deutschland den Vorwurf | |
| einbrachte, mit staatlichen Subventionen Dumping zu betreiben. | |
| Besonders Frank Asbeck, damaliger Chef des Unternehmens Solarworld, | |
| forderte deshalb immer wieder Importzölle der EU. Als diese schließlich | |
| eingeführt worden waren, retteten sie seine Firma aber auch nicht. Die | |
| Kombination aus Kürzung der Förderung und der chinesischen Konkurrenz | |
| führte dazu, das ein wesentlicher Teil der hiesigen Solarproduktionskette | |
| verschwand, mitsamt den Arbeitsplätzen. | |
| Angesichts dieser Geschichte mag die aktuelle Situation wie ein Déjà-vu | |
| erscheinen. „Mit Preisen von etwa 15 Cent pro Watt bieten chinesische | |
| Hersteller momentan nach unseren Rechnungen unter den Selbstkosten an“, | |
| sagt Jochen Rentsch vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme im | |
| baden-württembergischen Freiburg. „Der Vorwurf des unfairen Wettbewerbs | |
| scheint daher gerechtfertigt.“ Die Produktionskosten bei Meyer Burger | |
| liegen nach Informationen der taz dagegen über 30 Cent pro Watt. | |
| Hintergrund des Handelskonfliktes ist die komplizierte internationale Lage. | |
| Die US-Regierung unter Präsident Joe Biden will strategische | |
| Industriezweige in den USA entwickeln oder stärken, wozu auch die Fertigung | |
| von Solaranlagen gehört. Mit einem [2][riesigen Förderprogramm,] dem | |
| sogenannten [3][Inflation Reduction Act] (IRA, Gesetz zur Senkung der | |
| Inflation) werden deshalb in Nordamerika produzierte Solarzellen begünstigt | |
| und chinesische Importe benachteiligt. Weil die asiatischen Hersteller nun | |
| weniger als erwartet in den USA verkaufen können, leiten sie die Schiffe | |
| nach Europa um. Um ihr Überangebot hier in den Markt zu drücken, senken sie | |
| die Preise. | |
| Und wie hat Meyer Burger darauf reagiert? Der geplante Ausbau der | |
| Solarzellenproduktion in Bitterfeld wurde erst mal abgesagt. Stattdessen | |
| bereitet das Unternehmen den Bau zweier neuer Werke in den USA vor. Denn | |
| dort sind einige Hundert Millionen Dollar staatlicher Subventionen zu | |
| erwarten. Das scheint dem Management der Solarfirma aussichtsreicher als | |
| die Fabrik in Deutschland zu erweitern, die sich dem Druck der chinesischen | |
| Billigimporte erwehren muss. | |
| ## Entwicklung von Prototypen | |
| Ein Ort, wo diese Entscheidung getroffen wurde, liegt anderthalb | |
| Autobahnstunden südlich Bitterfelds im sächsischen Ort Hohenstein-Ernstthal | |
| unweit von Chemnitz. Dort steht in einem Gewerbegebiet mit Blick über | |
| bewaldete Hügel die Deutschland-Zentrale von Meyer Burger. Vor dem Eingang | |
| parkt ein E-Auto an einer Stromzapfsäule. In der weitläufigen Kantine geht | |
| es gemächlich zu. Durch ein großes Fenster hinter dem Tresen kann man in | |
| die benachbarte Werkhalle blicken. Hier werden die Prototypen der Maschinen | |
| entwickelt und ausprobiert, die in Bitterfeld später einmal die Produktion | |
| übernehmen sollen. | |
| Gunter Erfurt, der Vorstandsvorsitzende, holt sich ein Tablett mit | |
| gebackenem Fisch und Salat, nun setzt er sich. Er ist ein jugendlich | |
| wirkender Typ von 50 Jahren, trägt ein blaues Hemd ohne Jackett. Er stammt | |
| aus Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz, hat nicht weit davon entfernt in | |
| Zwickau und Freiberg studiert und in Physik promoviert. Wie viele seiner | |
| Beschäftigten war auch Erfurt früher bei Solarworld, wo er Anfang und Ende | |
| des ersten Solarbooms mitgestaltete und miterlitt. | |
| Die Botschaft des Managers heute: Ohne neue Subventionen der | |
| Bundesregierung und der [4][EU-Kommission] hat Meyer Burger ein Problem. | |
| „Wir plädieren unter anderem für die Einführung einer Resilienz-Prämie, um | |
| die hiesige Solarindustrie zu stärken“, sagt Erfurt. Diese Prämie in Höhe | |
| einiger Cent pro Kilowattstunde würden die Hausbesitzer und Unternehmen | |
| erhalten, die Solarzellen aus einheimischer Fertigung installieren lassen – | |
| und keine chinesischen. | |
| Außerdem hat Erfurt Hoffnung, zusätzliche [5][Zuschüsse der | |
| Bundesregierung] zu erhalten, wenn er hier investiert. Und drittens macht | |
| er sich dafür stark, dass die EU Importzölle für bestimmte Vorprodukte | |
| abschafft, die Meyer Burger und andere Solarzellenproduzenten brauchen. | |
| Der Bundesverband der Solarwirtschaft (BSW) unterstützt diese Forderungen. | |
| Jochen Rentsch vom Fraunhofer-Institut ebenfalls: „Subventionen für | |
| Investitions- und Produktionskosten erscheinen plausibel. Dabei ist Eile | |
| geboten – sonst stellen einheimische Hersteller ihre Produktion ein.“ Eine | |
| Vorentscheidung über weitere Fördermittel werde „voraussichtlich“ im | |
| November fallen, teilt das Bundeswirtschaftsministerium mit. | |
| Aber sind die Forderungen wirklich gerechtfertigt? Wickelt hier nicht | |
| wieder einmal eine Branche die Politik um den Finger? Warum sollen wir | |
| nicht die günstigen chinesischen Zellen kaufen, wenn die deutschen doch | |
| einfach teurer sind? | |
| Die Antwort liegt ebenfalls in den neuen Konflikten der globalen | |
| Machtverteilung. Um in der politischen und ökonomischen Auseinandersetzung | |
| mit China und teilweise den USA bestehen zu können, hat die Europäische | |
| Kommission unter anderem das Ziel ausgegeben, dass 40 Prozent der in Europa | |
| benötigten Solarzellen und Module auch hier hergestellt werden sollen. | |
| Heute dagegen ist die Abhängigkeit von der chinesischen Solarindustrie | |
| extrem groß. | |
| Zahlen des Fraunhofer-Instituts zufolge liefert China 90 Prozent allen | |
| Poly-Siliziums weltweit, des Ausgangsstoffes der Solarzellenfertigung. Oft | |
| kommt er aus Xingjiang, wo die Bevölkerung unterdrückt wird. Beim | |
| Zwischenschritt unter anderem der Wafer, die auch die Meyer Burger-Fabrik | |
| in Bitterfeld benötigt, sind es 99 Prozent. Schließlich kommen 91 Prozent | |
| der Solarzellen und 85 Prozent der Module, der Konstruktionen für Dächer | |
| und Freiflächen, ebenfalls aus China (siehe Grafik). | |
| Man muss sich also die Frage stellen: Was passiert, wenn die chinesische | |
| Regierung den Export der Solartechnik drosselt, um Druck auszuüben und | |
| politische Ziele durchzusetzen? Was würde das für die Klimaneutralität | |
| bedeuten, die Deutschland und Europa anpeilen? Wie steht es dann um die | |
| wirtschaftliche und politische Selbstbestimmung der europäischen | |
| Demokratien? | |
| Weniger Abhängigkeit von China bedeutet: Mehr Solaranlagen und ihre | |
| Komponenten müssen in Europa produziert werden. Im Hinblick auf das EU-Ziel | |
| sagt Fraunhofer-Experte Rentsch: „Um 40 Prozent des europäischen Bedarfs an | |
| Solarzellen in 2026 aus eigener Produktion zu bedienen, bräuchten wir gemäß | |
| derzeitiger Marktprognosen eine Herstellungskapazität von mindestens 40 | |
| Gigawatt pro Jahr – und zwar über die gesamte Produktionskette, | |
| einschließlich der Wafer.“ | |
| Zum Vergleich: Meyer Burger hat derzeit eine Kapazität von maximal 1,4 | |
| Gigawatt Leistung pro Jahr. Daneben betreibt das italienische Unternehmen | |
| Enel eine kleine Produktion in Sizilien. Das ist alles. Alles andere sind | |
| Ankündigungen. Man kann auf die Idee kommen, dass dringend etwas passieren | |
| muss. | |
| ## Unternehmerisch-rationale Haltung | |
| Die Haltung von Meyer Burger in dieser Lage ist unternehmerisch-rational. | |
| Man produziert da, wo es sich rechnet. Das kann in Deutschland sein. Oder | |
| in Nordamerika. Wenn die Situation so ist wie sie ist – Marktbeherrschung | |
| und Preisdumping durch China, Subventionen in den USA – muss Brüssel | |
| schnell ein paar Dutzend Milliarden an Euro springen lassen. Andererseits | |
| steht für das Unternehmen viel auf dem Spiel. | |
| „Mit der heutigen Situation hat Meyer Burger nicht gerechnet“, räumt Erfurt | |
| ein. Bis 2020 betätigte sich die Firma mit Hauptsitz am Thuner See in der | |
| Schweiz hauptsächlich als zuliefernder Maschinenbauer für Solarfirmen. Dann | |
| entschied man, keine Produktionsanlagen mehr zu verkaufen, die Solarzellen | |
| selbst zu fertigen und dafür die Fabriken in Freiberg und Bitterfeld zu | |
| übernehmen. „Wir gehen davon aus, durch den Einstieg in die Fertigung von | |
| Zellen und Modulen höhere Umsätze und Gewinne erzielen zu können“, sagt | |
| Erfurt. | |
| Eine Wette auf die Zukunft – auch auf die europäische Klimapolitik, die | |
| Energiewende, einen neuen Solarboom. Der Aktienkurs stieg zunächst stark, | |
| sank in jüngster Zeit aber auch deutlich ab. Im ersten Halbjahr 2023 | |
| erwirtschaftete das Unternehmen keine Gewinne, sondern Verluste. Wie lange | |
| machen die Investoren das mit? Mittlerweile hängen rund 1.400 Arbeitsplätze | |
| daran, rund 1.000 davon in Deutschland. Funktioniert der zweite Solarboom, | |
| und steigen andere Unternehmen hierzulande ein, könnten es zehntausende | |
| Jobs werden, wie früher. | |
| Zum Beispiel in Bitterfeld. Vor dem Meyer Burger-Werk liegt ein großer | |
| Parkplatz. Daneben steht eine weitere Halle, früher auch eine Solarfabrik. | |
| Dort sollte eigentlich die Produktion wachsen, die Meyer Burger nun in den | |
| USA ansiedelt. Aber das ist möglicherweise nicht das Ende der Geschichte. | |
| Erhält die Firma im November eine zur Zeit nicht unwahrscheinliche | |
| Förderzusage des Bundeswirtschaftsministeriums – und ringt sich die Ampel | |
| zur Prämie für einheimisch gefertigte Solarzellen durch –, könnte es hier | |
| losgehen mit einer neuen Fertigungsstraße. Dann würde das Solar Valley | |
| vielleicht seinem Namen wieder gerecht. | |
| 28 Sep 2023 | |
| ## LINKS | |
| [1] https://www.meyerburger.com/de/ | |
| [2] https://www.epa.gov/green-power-markets/summary-inflation-reduction-act-pro… | |
| [3] https://www.whitehouse.gov/cleanenergy/inflation-reduction-act-guidebook/ | |
| [4] https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/statement_23_3961 | |
| [5] https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dossier/Energieversorgung/details-solarpak… | |
| ## AUTOREN | |
| Hannes Koch | |
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