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# taz.de -- Vitamin-C-Bombe aus dem Gemüsegarten: Eine exzellente Figur beim F…
> Rund 2.000 Paprikasorten gibt es und alle sind eine wahre
> Geschmacksbereitung. Ich mag am liebsten die dünnschaligen grünen, in
> Olivenöl angeschmort.
Bild: Zwei Shishito-Paprikaschoten
Botanisch gesehen ist die Paprika eine Beere – im Gegensatz zu Erdbeeren,
die zu den Sammelnussfrüchten zählen. Verrückte Welt. Auf eines kann man
sich aber verlassen: In der Paprika befinden sich jede Menge gesunde
Stoffe. Eine durchschnittliche Paprika hat genügend Vitamin C, um den
Tagesbedarf eines Erwachsenen zu decken. Auch Ballaststoffe sind reichlich
vorhanden, solange man die Paprika nicht zu sauber putzt, denn sie befinden
sich vor allem in den dünnen, weißen Häutchen rund um die Kerne. Vorsicht
allerdings bei scharfen Sorten, hier sind diese sogenannten Scheidewände
neben den Samen der feurigste Teil.
Rund [1][2.000 Paprikasorten] gibt es, und sie alle sind eine wahre
Geschmacksbereicherung. Ich habe natürlich trotzdem meine Vorlieben. Am
liebsten sind mir die dünnschaligen, grünen Paprika. Aber nicht die aus dem
Supermarkt, sondern lieber kleine, alte Sorten. Etwa die spanischen
Pimiento de Padrón oder die japanische Sorte Shishito. In Olivenöl
anschmoren, grobes Salz drüber und fertig. Köstlich! Süßere Sorten wie die
orangen Paprika habe ich nicht so gern, rote kommen bei mir fast nur
geschmort auf den Tisch.
Ich mag auch Spitzpaprika, die beim Füllen eine exzellente Figur machen.
Dafür schwitze ich erst eine klein geschnittene Zwiebel an und höhle dann
die Spitzpaprika aus. Den Strunk schneide ich als Deckel für später ab.
Dann weiche ich alte Semmeln in Milch ein. Dazu kommen durch den Wolf
gedrehtes Rind- und Schweinefleisch und zwei Eier. Dann rühre ich die
angeschwitzte Zwiebel und drei klein gehackte Knoblauchzehen unter. Ich
vermische alles mit den Händen und schmecke mit Salz, Pfeffer, gemahlenem
Ajowan (Königskümmel) und Paradieskörnern ab.
Dann heize ich den Ofen vor und fülle die [2][Paprika] mit der
Fleischmasse. Ich gieße mit ein bisserl Rind- oder Gemüsesuppe auf.
Salzwasser geht zur Not auch. Im Ofen brauchen die Paprika etwa 30
Minuten. Dazu mache ich gern Süßkartoffelpüree und verteile beim Servieren
obendrauf noch frische Kräuter wie Schnittlauch oder Petersilie. Für
[3][Veganer] lässt sich das Fleisch mit Pilzen, Linsen oder Kichererbsen
ersetzen. Oder ganz klassisch mit gewürztem Reis.
Damit ich auch später im Jahr von der Paprikasaison profitiere, lege ich
die Schoten auch ein oder verarbeitete sie zu Antipasti. Dafür werden die
Paprika im Ofen gegrillt, bis die Haut schwarz wird, dann geschält und in
lange Streifen geschnitten. Die Streifen vermische ich mit Rosmarin, einer
zerstoßenen Chilischote und vier gehackten Knoblauchzehen. Darüber kommt
noch reichlich Olivenöl. Guten Appetit!
24 Jun 2023
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## AUTOREN
Sarah Wiener
## TAGS
Ernährung
Kolumne Die Zutat
Gemüse
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Vegetarismus
Schwerpunkt Klimawandel
Landwirtschaft
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