Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- „Letzte Generation“ in der Kritik: „Elitär und selbstgerecht…
> Vor großen Blockaden gerät „Die Letzte Generation“ in die Kritik aus der
> Bewegung. „Fridays for Future“ und Grüne werfen ihnen Spaltung vor.
Bild: Eine Aktivistin der Letzten Generation bei einer Straßenblockade in Hamb…
Berlin taz | Kurz vor den [1][angekündigten großflächigen Protesten in
Berlin] werfen Fridays for Future (FFF) und Grüne der Letzten Generation
vor, die Gesellschaft zu spalten. Die Letzte Generation würde „Menschen im
Alltag gegeneinander aufbringen“, sagte FFF-Sprecherin Annika Rittmann. Die
Klimakrise brauche stattdessen „gesamtgesellschaftliche Lösungen, und die
finden und erstreiten wir nur gemeinsam“.
Mit ihrem „elitären und selbstgerechten Protest bewirkt die Letzte
Generation das Gegenteil dessen, was wir in der aktuellen Lage bräuchten,
nämlich eine breite Bewegung in der Gesellschaft, für konsequente
Klimaschutzpolitik“, sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin der
Grünen-Bundestagsfraktion, Irene Mihalic. Man solle Menschen „nicht
verprellen durch Aktionen, die den ohnehin harten Alltag noch zusätzlich
erschweren“.
FFF und Letzte Generation verfolgen verschiedene Ansätze beim
Klimaaktivismus. Die ursprünglich aus „Schulstreiks“ hervorgegangene
Klimabewegung versucht mittlerweile, alle Altersgruppen zu erreichen.
Die Letzte Generation dagegen schafft durch Straßenblockaden und Aktionen
an Kunstwerken und öffentlichen Einrichtungen auf unbequeme Weise
Öffentlichkeit. [2][Und eckt damit an.] Ab kommender Woche hat sie
[3][massive Störungen in Berlin] angekündigt: Etwa 1.000 Protestierende
sollen zentrale Verkehrsadern lahmlegen.
## Berliner FFF mildern Kritik ab
Bei der Kritik an der Letzten Generation handelte es sich „nicht um eine
Distanzierung, Abgrenzung oder Spaltung“, sondern lediglich um
„strategische Uneinigkeit“, milderte der Berliner FFF-Sprecher Luis von
Randow die Kritik gegenüber der taz ab. FFF setze bewusst darauf,
„möglichst viele Menschen für Klimaschutz“ einzunehmen und so die „Wut …
die Politiker:innen“ zu kanalisieren.
Gleichwohl sei die Strategie von FFF damit konfrontiert, dass die
„Zustimmungswerte für Klimaschutzmaßnahmen sinken“, wenn auch noch auf
einem hohen Niveau. Als Gründe nennt von Randow die „Polarisierung der
Gesellschaft“, die Überlagerung vieler Krisen und eine Gewöhnung nach vier
Jahren FFF. Die geplanten Aktionen der Letzten Generation in Berlin seien
„ambitioniert“. Einig sei man sich darin, Wut auf Aktivist:innen und
die staatliche Kriminalisierung abzulehnen.
12 Apr 2023
## LINKS
[1] /Riot-Days-der-Letzten-Generation/!5924833
[2] /KlimaktivistInnen-der-Letzten-Generation/!5923205
[3] /Neue-Welle-von-Klimaprotesten/!5924920
## AUTOREN
Jannik Grimmbacher
Erik Peter
## TAGS
Schwerpunkt Klimaproteste
Schwerpunkt Klimawandel
Schwerpunkt Fridays For Future
Letzte Generation
GNS
Schwerpunkt Fridays For Future
Letzte Generation
Energiewende
taz Plan
Italien
Umweltaktivisten
Verkehrswende
Schwerpunkt Fridays For Future
## ARTIKEL ZUM THEMA
Aktivist*innen im Aufmerksamkeitstief: Der liebe Teil der Klimabewegung
Zweimal im Jahr Klimastreik und ab und zu eine Talkshow, war's das? Fridays
for Future müssen sich auch mit sich selbst beschäftigen. Oder nicht?
Prozess gegen die Letzte Generation: Schläge, die keine waren
Zwei Vertreterinnen der Letzten Generation wurden am Mittwoch
freigesprochen. Bei der Aktion in der Hamburger Kunsthalle waren sie nicht
gewalttätig.
Umweltwissenschaftler über Hoffnung: „Bin nicht der Schwarzseher-Typ“
Lesung in Osnabrück: Warum der Umweltwissenschaftler Ernst Ulrich von
Weizsäcker trotz allem Hoffnung für die Weltgesellschaft aufbringt.
Protestaktionen der Letzten Generation: Lasst es uns besser machen!
Die Kritik an der letzten Generation wirft die Frage auf: Wer hat eine
bessere Idee? Bis dahin gilt es die Aktivist:innen zu unterstützen.
Italienischer Staat gegen Klimaaktivisten: Letzte Generation als Bande
Die Staatsanwaltschaft von Padova will Mitglieder der „Letzten Generation“
wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung anklagen. Die protestieren.
Riot Days der Letzten Generation: Erst nehmen sie Berlin …
Aktivist:innen blasen zum letzten Marsch. Der Protest soll radikaler
werden, weil die gesellschaftliche Akzeptanz für sie schwindet.
Fahrraddemo gegen Schwarz-Rot: Macht die Straße wieder Druck?
Auf der Fahrraddemo von Changig Cities am Samstag wird sich zeigen, wie
sehr der drohende Verkehrswende-Backlash mobilisieren kann.
Fridays-for-Future-Kongress: Welt retten, nächster Anlauf
Nach dem gescheiterten Klima-Entscheid in Berlin sieht sich die
Klimabewegung in der Defensive. Nur: Wie lassen sich Mehrheiten gewinnen?
Ein Kongress diskutiert.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.